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peTER
neu an Bord!
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Mon, 04.Nov.02, 11:07 Nach Kindern: unsere Beziehung geht auseinander... |
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Trotz mehrmaligem Versuch klappt es nicht mehr wie früher.
Wir sind seit 11 Jahren verheiratet. 1996 kam unsere 1.Tochter zur Welt.
1998 die 2. Tochter.
Seit den Kindern ging die innige Beziehung immer mehr auseinander.
Meine Frau benötigte sehr viel Zeit für die Kinder.
Nachdem meine Frau einige Jahre praktisch nur in den eigenen 4 Wänden verbracht hatte, mußte Sie mal raus.
Es war natürlich auch vor den Kindern schon so das ich bei bestimmten Anlässen eifersüchtig war, und diese dann in einen Streit geendet hat.
Doch es hielt sich alles in Grenzen.
Gemeinsame Ziele wie eine Familie gründen, Hausbauen standen im Vordergrund.
Jetzt wo wir praktisch alle haben funktioniert die Beziehung einfach nicht mehr.
Es wird der kleinste Anlass wie: meine Frau geht nach Ihrem Volleyballtermin noch auf ein Getränk / wenn Sie nach Hause kommt reagiere ich schon wieder negativ usw.
Wir haben uns schon einige male gesagt wir versuchen es, alleine schon wegen der Kinder.
Ich will es immer wieder versuchen, jedoch meine Frau sieht kein Licht mehr.
Vielleicht kann uns jemand helfen.
Peter
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r.l.fellner
Psychotherapeut
1589
 Wien
M
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Sehr geehrter Peter,
Sie beschreiben eine schwierige Beziehungssituation, in der sich aber viele Paare nach der Geburt eines oder mehrerer Kinder wiederfinden: nach dem Meistern vieler 'äußerer' Schwierigkeiten und Herausforderungen stellt man fest, daß währenddessen 'innen' - in der Paarbeziehung - etwas verloren ging...
'Von alleine' lassen sich diese Kommunikationsprobleme und Spannungen zu diesem Zeitpunkt nur mehr in den seltensten Fällen lösen, dazu sind sie in diesem Stadium meist bereits zu massiv ausgeprägt. Manchen Paaren gelingt es jedoch mit intensiven Gesprächen, anderen durch Austausch mit Freunden, manchen wiederum hilft ihre Religion, einige (leider immer noch zu wenige) suchen sich Unterstützung in einer Paartherapie.
Nicht wissend, was Sie beide bereits versucht haben, möchte ich Ihnen vor allem eines empfehlen: daß Sie nach so viel gemeinsam (!) Erreichtem nicht leichtfertig aufgeben. Meine Erfahrung ist, daß Krisen wie die, die Sie jetzt gerade durchleben, nicht das Ende bedeuten müssen, sondern im Gegenteil eine wichtige Chance darstellen können, die Beziehung zu intensivieren und sich zum Teil vielleicht auch auf neue Bedürfnisse und Erfordernisse - und damit eine ganz neue Beziehungsqualität - einzuschwingen. Je stärker Sie hierbei eigene Grenzen des Mach- und Besprechbaren spüren, desto eher würde ich Ihnen zu - aufgrund der angespannten Situation am besten gleich professioneller - Unterstützung durch Außenstehende raten, also idealerweise einer Paartherapie.
Alles Gute,
Fellner
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Wien