Die eingebildete Erleuchtung als Folge harmloser Krankh

sporadischer Gast 7 Stuttgart M, 23

Hallo !

Zu erst muss ich einmal erklären, dass ich keine Probleme habe zur Zeit die mich schwerst belasten, ich brauche also (jedenfalls hoffe ich es) eigentlich nicht dringend einen Rat, eher einen kleinen Hinweis.

Allerdings bin ich mit meinen 23 Jahren gerade an einem Punkt, der mich sehr zum Grübeln bringt.
Ich will es einmal kurz herleiten. Ich war recht lange krank, hatte eine unangenehme Infektion die nie richtig in den Griff zu kriegen war, und wurde auch behandelt wegen mittelschwerer Schizophrenie.
Mittlerweile geht es mir ziemlich gut, ich kann die Realität von meinen Träumen unterscheiden, habe nicht dauernd Angst und Schmerzen.
So schlimm war das alles ja auch nicht.
Trotzdem ist es nun so, dass ich angefangen habe, mehr zu Glauben als früher. In welche Richtung ich mich da betätigen will, ist mir aber nicht ganz klar, der Buddhismus scheint interessant.
Meine Bedenken sind nun, dass ich, weil mich mein Studium so quält und ich Angst vor der Zukunft und vor meiner Faulheit habe, mich in solche Glaubenssachen verliere und den Leuten damit auf die Nerven gehe, dass ich die Erleuchtung suche aber keine Lust habe, Statistik zu lernen.
Auf der anderen Seite merke ich, dass ich in manchen Bereichen durch meine Erfahrungen unheimlich stark geworden bin und eigentlich Selbstbewusstsein genug habe, um zu sagen: Ich glaube, es lohnt sich für mich, gewissen Regeln zu folgen und ein guter Mensch zu werden und zu sein, auch wenn es nicht viele tun und man es auch nicht immer leicht hat mit dieser Einstellung.

Psyche und körperliches Befinden hängen ja stark zusammen, das können sicher einige bestätigen. Oft stelle ich auch fest: Mir geht es gut, also finde ich meine Ideen gut.
Schwierig ist daher, an meinen Ideen festzuhalten, auch wenn es dann wieder bergab geht.
Es gab etwas, das mich in einer sehr schweren Zeit gerettet hat.
Damals dachte ich, dass es von außen kommt. Mittlerweile weiß ich, es war ein Teil in mir, der heute nur noch schwer zugänglich ist.

Um es noch ein wenig konkreter zu sagen:
Ich habe jemandem davon erzählt, dass ich oft Vorstellungen habe, bei denen ich mich selbst abstrahiere, mich in ein Raumschiff begebe, dort mich selbst im Holodeck simuliere und habe nur als Antwort bekommen: Mach eine Therapie.
Ich weiß sehr wohl: Ohne Job ist vieles nur Träumerei und völlig uninteressant, denn die Probleme, die man dort "bewältigen" will hätte man oft gar nicht, wenn man gearbeitet hätte.
Wie gesagt: Ich glaube aber zu erkennen, dass es da etwas gibt, das einfach darüber steht, ich traue mich nur nicht, mich damit länger zu beschäftigen. Dachte auch schon, eigentlich könnte ich auch ins Kloster gehen, denn nochmal so etwas durchmachen will ich möglichst nicht.
Bin ja auch noch jung und unerfahren, und naiv trotz allem wohl geblieben.

Schöne Grüße
Robert

Forums-InsiderIn 331 Niederösterreich W, 28

hi

Periastron wrote:

Schwierig ist daher, an meinen Ideen festzuhalten, auch wenn es dann wieder bergab geht.

offensichtlich liegt genau darin das problem, dass deine ideen nicht mit deiner überzeugung in einklang zu bringen sind.

Periastron wrote:

Wie gesagt: Ich glaube aber zu erkennen, dass es da etwas gibt, das einfach darüber steht, ich traue mich nur nicht, mich damit länger zu beschäftigen.

genau dazu, zu einer vermehrten auseinandersetzung damit, würde ich dir aber raten, wenn du so

Quote:

Ich glaube, es lohnt sich für mich, gewissen Regeln zu folgen und ein guter Mensch zu werden und zu sein, auch wenn es nicht viele tun und man es auch nicht immer leicht hat mit dieser Einstellung.

denkst.

andernfalls wird es dir wohl kaum gelingen, deine ideen an fakten festzumachen, die auch bei schwerem seegang bestand haben.

alles gute dabei
menis

Forums-Gruftie 607 Berge M, 32

Quote:

Trotzdem ist es nun so, dass ich angefangen habe, mehr zu Glauben als früher. In welche Richtung ich mich da betätigen will, ist mir aber nicht ganz klar, der Buddhismus scheint interessant.

Ich weiß sehr wohl: Ohne Job ist vieles nur Träumerei und völlig uninteressant, denn die Probleme, die man dort "bewältigen" will hätte man oft gar nicht, wenn man gearbeitet hätte.

Dachte auch schon, eigentlich könnte ich auch ins Kloster gehen, denn nochmal so etwas durchmachen will ich möglichst nicht.

Hmmm Robert.

Dein Text zwingt mich irgendwie zum schmunzeln.

Was genau möchtest du denn hier eigentlich besprechen oder wissen oder wozu möchtest du einen Rat oder Ideen haben? Dein Text wirkt so konfus auf mich, dass ich dich nicht verstehe. Möchtest du wissen, ob deine Erlebnisse real sein könnten und es sich lohnt, da weiter zu gehen, möchtest du wissen, ob es Sinn macht, sich mit Glauben oder Religionen oder religiösen Praktiken zu beschäftigen, was die jeweiligen Religionen und Kulte mit „Erleuchtung“ meinen könnte, in wie weit dir das psychisch helfen könnte oder worum geht es dir denn.

Viele Grüße
Hiob

Forums-InsiderIn 444 A Country near Germany M, 41

Klinische Normalabweichungungen sind bei mir nie diagnostiziert worden.
Und mein Psychiater war gründlich.
Nun, ich denke er war fast grantig, dass er "nichts" gefunden hat.

Ein anderer Punkt ist, ich habe eine geistige Betreuerin.
Wenn ich es datieren will, seit der Sonnenfinsternis 1999.
Sie materialisiert sich bisweilen und dann höre ich ganz bestimmte Lieder
in meinem Ohr (habe Tinnitus, deswegen mir angewöhnt irgendwelche Radiolieder zu imaginisieren).
Neulich hat sie mit mir an der Kasse eines Supermarktes länger diskutiert, am Kontext und anderen Dingen konnte ich erkennen, dass sie es war.
Normalerweise bevorzugt sie die Methode des Channeling.
Nur, wenn ich sie direkt versuche anzusprechen, dann schaltet sie auf stur und ich krieg tagelang kein Zeichen....naja Frauen sind wohl so.

Forums-Gruftie 607 Berge M, 32

Oje, und ich dachte schon, ich hätte Probleme. Wink

Liebe Grüße
Hiob

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