Was Ist Nur Mit Mir Los?

sporadischer Gast 5 Österreich W, 25

irgendwie geht in meinem leben immer was schief!
und das schlimme dran ist, das ich selber dran schuld bin..
angefangen hats schon nach der hauptschule:
hatte keine lust mehr auf schule, hab geschwänzt und abgebrochen
danach mal ein halebs jahr gearbeitet, dann war mal was mit den kollegen, hab wieder aufgehört, dann lange arbeitslos, und mit 17 hab ich von meinem papa den pflegehelferkurs bezahlt bekommen, bin da 4 monate hin gegangen, wieder abgebrochen.
dnach wieder lange arbeitslos. hab dann in einer firam angefangen, dort hats mir eigentlich überhaupt nicht gefallen, da war ich dann 3 jahre.
jetzt wieder das gleiche problem. hab nochmals den pflegehelfer-kurs finanziert bekommen und jetzt nach 5 monaten hab ich wieder die erste krise!
bin mir total unsicher, ob es das richtige für mich ist!
und bin grad im praktikum und im krankenstand.

wache morgens auf und will einfach nicht aus dem bett.
ich brauch jeden abend mindestens 1, 2 stunden um einschlafen zu können. kann dann aber nicht mal durchschlafen. so 5 -10 mal werd ich immer wach!
am tag bin ich dann natürlich total geschlaucht.
das schlimme dran ist, der kurs, das lernen, das fällt mir überhaupt nicht schwer. mit den leuten komm ich auch super aus!
bis auf 2, 3 schwestern. aber es kann ja nicht sien, das ich nun schon wieder solche gedanken in meinem kopf hab....
am liebsten möchte ich wieder aufhören...
hab morgen wieder meinen ersten tag nach dem kranken stand...und wenn ich da dran denke, wird mir schlecht und ich muss heulen....dabei kann ich nicht mal einen vernünftigwen grund dafür nennen!
deshalb hoff ich jetzt, das mir hier jemand weiterhelfen kann!
weil ich glaub alleine komm ich da nie raus!
danke im voraus!

Forums-InsiderIn 157 @ home W, 29

hallo!
hm, das klingt ja alles etwas kritisch.
aber meines erachtens ist es schon normal, dass man hin und wieder bei einer sache überlegt, ob man sie wirklich will, oder ob es nicht einfacher wäre, alles hinzuschmeißen. der verstand sollte dann aber doch wieder zu dem schluß kommen, dass es sinnvoll ist, das angefangene weiterzumachen Wink

. dein vater finanziert den kurs schon ein zweites mal - ein drittes mal wird er es sicherlich nicht tun.

was sind denn deine alternativen? arbeitslos sein - ist das eine bessere alternative? das solltest du dir gut überlegen.

und du solltest mehr das ziel im auge behalten: wenn du die ausbildung gemacht hast, dann kannst du in dem beruf arbeiten, musst nicht mehr lernen oder zur schule gehen etc. dann kannst du einfach geld verdienen.

naja, es ist, wie du schon eingangs selber schreibst:

Quote:

irgendwie geht in meinem leben immer was schief!
und das schlimme dran ist, das ich selber dran schuld bin.

du verbaust dir immer wieder selber aus irgendwelchen gründen dein leben. was die gründe sind solltest du vielleicht mal genauer gucken: keine lust? faulheit? oder kommst du mit den leuten nicht klar? liegt dir der beruf vielleicht auch gar nicht? du schreibst das nur sehr ungenau.

generell solltest du mehr über deine entscheidungen nachdenken und dich nicht so sehr von deinen gefühlen leiten lassen. deine gefühle (kein bock auf den job, alles geht schief) sind die eine seite, die du wahrnimmst, aber auf die du momentan keinen einfluss hast. die andere seite ist dein verstand, der dir sagt: "hey, mein ziel ist, diese ausbildung fertig zu machen!". augen zu und durch!

und dass die rückkehr in die arbeit nach ein paar tagen krank-sein schwer fällt, wird wohl jeder verstehen!

sporadischer Gast 12 Wien W, 22

liebe xaraxara,

was du geschrieben hast ist mir alles SEHR bekannt vorgekommen, und obwohl ich die weisen Worte des vorherigen Postings nur befürworten kann, so hat mir das in meiner Situation nicht geholfen, weil:

du spürst selbst, dass es dir nicht gut geht, und das ist sicher nicht faulheit, denn sonst würdest du hier garnicht posten!
mir hat es auch nicht geholfen, mich zum arbeiten gehen zu überwinden,
darum kann ich dir nur empfehlen, dass du mit professioneller hilfe
herausfindest was denn eigentlich der grund ist, warum du morgens
nicht aus dem bett willst.
in meinem fall war es eine flucht, aus angst vor der konfrontation mit anderen menschen - letztlich fehlendes selbstwertgefühl. und solange mir
das gefehlt hat, war ich ständig unterdrückt, und auch wenn ich dadurch keine schwierigkeiten mit anderen hatte - nach außen hin alles ok schien, so ging es mir innerlich schlecht, weil ich nicht war wer ich bin bzw. es nicht wusste!

ich gebe dir den rat dich selbst besser kennenzulernen (vielleicht auch in einer "praxisorientierteren" therapie als der gesprächstherapie), und dich
zu akzeptieren und zu leben!

ps: grübeln ob die entscheidung richtig war oder nicht, war übrigens das schlechteste, dass ich tun hab können. erfolgreicher und weitaus
objektiver war ich zB., wenn ich die jeweilige situation erst in einem positiven moment beurteilt habe!

sporadischer Gast 5 Österreich W, 25

hi funny!
also erstmal vielen dank, für deine zeilen!
heute morgen war ja wieder das gleiche! hab mir den wecker pünktlich gestellt...aber es hat wieder nicht funktioniert....
jetzt sitz ich hier und bin am grübeln, wie ich das meinem klassenvorstand beibringen soll!
mit ihm kann man zwar reden, aber ich hab angst, das er glauben würde, das ich dann in so einem beruf nix zu suchen hab, wenn ich da selber nicht mit mir klar komm.
aber die ausbildung ist jetzt meine letzte chance..
drum kann ich mein verhalten einfach nicht verstehn!
und die arbeit ansich macht mir ja spaß!!
und das mit der "faulheit" das sehen eigentlich alle so...das ich einfach nur zu faul bin.....
aber es ist ganz und gar nicht so!
bei mir ist es einfach immer ein "gedanken-wirr-warr" ws da morgens auf mich einbricht, sobald ich die augen aufmach. kann dann ja auch nicht mehr einschlafen, hab ein meega-schlechtes gewissen und der gedanken-salat zieht sich den ganzen tag so dahin!
und bei dir hat eine therapie geholfen?
mein problem ist ja auch das, das cih mich in grund und boden schämen würde, wenn ich zu meinem hausarzt gehen müsste und ihm das so erklären müsste, wie ich es hier mach!
vielleicht hättest du da ja einen tipp für mich, an wen ich mich da wenden könnte....
auf alle fälle noch mal ein großes danke an dich...
wenigstens weis ich, das ich net allein mit solchen "problemen" da steh...

sporadischer Gast 5 Österreich W, 25

und @ stern...
auch mal danke!
wie ich schon geschrieben hab, ist das nicht die faulheit, oder keinen bock zu haben!
wenn ich dann zu hause bin, fällt mir ja die decke auf den kopf....
mit den leuten komm ich bis auf 3, 4 personen auch super klar!
aber die 3, 4 sind mir relativ egal, denn man kann ja nicht mit jedem immer gut auskommen.
und der beruf - es macht mir ja totalen spaß! und ich komm auch mit den patienten super aus.
und hab von meinem k.v. auch schon die bestätigung bekommen, das ich auf jeden fall in der sparte weitere ausbildungen machen soll, das ich eine bereicherung für jedes team wäre...etc..
arbeitslos -das will ich sicher nie wieder sein....
am lernen leigts auch nicht..hab bis jetzt lauter 1 und einen 2er....

und mehr über meine entscheidungen nachdenken..
das ist ja so eine sache....ich denke und denke und denke...me4in kopf rattert ununterbrochen.....
aber auf der linken schulter das teufelchen und auf der rechten das engelchen....wenn du weist, was ich meine...und am ende kommt immer eine rießen "hirnf****ei raus.....

Forums-InsiderIn 157 @ home W, 29

hallo!
dann ist vielleicht wirklich eine therapie am besten... mein vorschlag kam ja eher von der "lebenspraktischen" seite. wahrscheinlich hörst du solche vorschläge dann recht oft und kannst sie nicht umsetzen?

naja, trotzdem alles gute!

sporadischer Gast 12 Wien W, 22

anfangs konnte ich auch garnicht einmal verstehen, wieso ich mich vor meinem leben drücke u. lieber daheim bleibe. Aber nach und nach hab ich mich immer mehr zurückgezogen und dadurch wurde das problem so gross, dass ich endlich sehen hab können wieviel angst ich habe und dass ich mich selbst nicht mehr mag.

wenn ich in der langen zeit, wo ich mich immer mehr zurückzog etwas gerlent habe, dann, dass es wirklich egal ist was man sich in seinem Hirn so zurechtredet, was wirklich dein leben verändert sind nur die dinge die du tust. also versuch einfach möglichst viel zu machen, aktiv zu sein, finde auch heraus, wie dein Leben aussehen soll!
ich hab damals die zeit alleine für mich auch irgendwie gebraucht, aber
im nachhinein hätte ich sofort nebenbei eine therapie gebraucht.

die therapie hat mir sehr geholfen, vorallem um mich für mein leben
verantwortlich zu fühlen und es besser steuern zu können.

ich würde dir eine selbsthilfegruppe bzw. eine gesprächstherapie vorschlagen.
aber in jedem fall würd ich nicht zum hausarzt gehen, weil der mit
psychischen beschwerden eh nicht viel anfangen kann. besser du gehst zu
einem psychotherapeuten! falls du in wien wohnst, kann ich dir den "club d&a" (01/4077727) empfehlen!

lg

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