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angsthase25
neu an Bord!
1
bei Göttingen W, 25
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Thu, 29.Jun.06, 6:01 Zwangsgedanken und viele Ängste |
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Hallo,
ich bin wirklich froh, dass ich dieses Forum hier gefunden habe und hoffe, ihr könnt mir helfen.
Ich bin 25 und habe seit fast 8 Jahren Zwangsgedanken. Es sind vor allem aggressive Gedanken die mit der Zeit immer schlimmer wurden und werden, es ist zum Teil echt abartig, was sich da in einem Gehirn abspielen kann. Neben diesen Zwangsgedanken habe ich panische Angst, dass ich verrückt werden könnte oder schizophren werde und diese Dinge dann tue. Ich habe fast zwei Jahre eine Therapie gemachtt, danach ging es mir auch eine Zeitlang echt gut. In der letzten Zeit habe ich viel Stress und seitdem geht es schlimmer los als je zuvor. Bin jetzt wieder in Therapie und nehme seit fast 4 Wochen ein SSRI. Ich habe natürlich im Internet viel gelesen über Psychosen etc. und steigere mich in viele Gedanken hinein. Zum Beispiel habe ich gelesen, dass viele Schizophrene sich fremdgesteuert oder beeinflusst fühlen. Jetzt habe ich Angst, dass ich auch so denke. Dummerweise habe ich in einer Zeitung (Neon) vor einiger Zeit einen Artikel über Besessenheit gelesen. Eigentlich gehöre ich zu den rationalen Menschen, die nicht daran glauben aber jetzt in diesen Momenten der Angst macht mich das völlig fertig. Was ist wenn ich so denke? Das frage ich mich die ganze Zeit. Dann denke ich an irgendwelche blöden Geistergeschichten etc.
Was ist, wenn ich nicht mehr für mein Kind da sein kann? Wenn ich als völlig Verrückte in einer Klinik vegetiere oder noch schlimmer als Mörderin in einem Gefängnis.
Ich horche die ganze Zeit in mich hinein, ob ich eventuell irgendwelche Stimmen höre, Dinge sehe die nicht da sind etc. Bislang war da nie was, aber ich habe neulich so kurz vorm Einschlafen mal gedacht, das mich wer ruft. So was hatte ich früher auch schon mal, das hat wohl jeder, aber mir macht das jetzt Angst. Ich kann im Moment kaum noch schlafen, vielmehr traue ich mich nicht, einzuschlafen.
Ich habe Angst, dass ich nicht mehr ich selbst bin und die Kontrolle über mich verliere, das ist so schlimm.
Geht es jemandem von euch ähnlich?
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emma110
sporadischer Gast
11
NRW W, 16
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Sat, 15.Jul.06, 19:13 Re: Zwangsgedanken und viele Ängste |
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Hallo,ich bin zwar erst 15 Jahre alt und habe auch Zwangsgedanken und Zwangshandlungen. Im Moment ist dieser Gedanke da das ich in ohnmacht falle und das auch schon seit ein paar Wochen. Zwänge hatte ich schon vor 2 Jahre aber es ist mir nicht bewusst geworden aber als ich im Dezember Panikattacken bekommen ahbe stellten sich die Zwänge auch raus.
Wie kämst du gegen die Zwänge an?
Ich höre von so vielen Leuten: WER ANGST HAT ODER DENKT DAS ER BESCHEUERT WIRD DER WIRD ES NICHT; DENN DIE DIE ES SIND WISSEN GAR NICHTS DAVON UND MERKEN ES AUCH NICHT!!!!!!
Und das stimmt hat meine Oma nämlich.
Liebe Grüße
L.
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n3on2006
sporadischer Gast
22
Wien M, 28
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Mon, 17.Jul.06, 8:17 Re: Zwangsgedanken und viele Ängste |
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Hi,
Ich kann natürlich auch nur aus meiner Subjektivität heraussprechen und das völlig unbedarft und ohne wissenschaftlichen Hintergrund
Ich hatte vor 2 Jahren auch aggressive Zwangsgedanken, ich konnte im Nachhinein feststellen das es bei mir hauptsächlich mit meiner Unsicherheit im Bezug auf mich selbst und meiner Umwelt zu tun hatte. Der Auslöser selbst war dann Stress. Daher würde "ich" dir empfehlen in erster Linie alles was geht an Stress runterzuschrauben (möglicherweise Gegenmassnahmen wie Yoga, Meditieren, Entspannungsübungen usw.) Sport zu treiben, Gesunde Ernährung und möglichst einen geregelten Tagesablauf zu haben.
Das kann bei dir natürlich alles komplett anders sein, aber wiegesagt, ich sprech ja auch nur für mich
Wünsch dir jedenfalls alles Gute!
lg
Phil
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Amilo
sporadischer Gast
26
Bremen W, 17
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Mon, 24.Jul.06, 10:35 Re: Zwangsgedanken und viele Ängste |
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hi
ich leide auch unter zwangshandlungen und zwangsgedanken..
im moment sind meine zwänge wieder sehr schlimm geworden. vielleicht liegt das an meinen ganzen anderen problemen im moment.
ich habe wieder einen leichten waschzwang und wiederholungzwang entwickelt. im moment kann ich die auch selber nicht abstellen..zu groß ist die angst das etwas passiert..beispielsweise wenn ich eine tasse aus dem schrank nehmen will und der henkel zeigt in eine richtung wo etwas schlimmes passiert ist..mir oder jemand anders..kann ich die tasse nicht nehmen..ich denke dann mir wird das passieren.
ich habe bislang nur 2 menschen davon erzählt und deren frage war nur..hat das mal ein arzt gesagt? danach habe ich es nie wieder jemanden erzählt..keiner kann das verstehen. ich würde so gerne eine therapie machen aber meiner mutter das zu erzählen?! ich mache mir manchmal wirklich selber angst. ich habe am hals eine leichte muskelverspannung und ich habe mir ausgemalt es wäre ein tumor..und meiner mutter von meiner angst zu erzählen war falsch..sie hat mich grimmig angeschaut und gesagt..ach quatsch jetzt red dir nich immer sonen scheiß ein..ich brauche mit problemen nicht zu ihr kommen auch nich zu meinem vater die verstehen mich einfach nicht.
ich habe das gefühl ich bin den zwängen hilflos ausgeliefert. zudem habe ich auch noch das problem das ich mich bei wirklichen kleinen konflikten mit meinen eltern selbst verletzte. ich schlage mir dabei mit den fäusten auf den unterarm solange bis ich vor schmerzen heulen muss..habe da jetzt auch an beiden seiten 2-3 blaue flecken.
wieso wird einem das leben so schwer gemacht..wieso kann ich mir selber nicht helfen
amilo
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emma110
sporadischer Gast
11
NRW W, 16
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Mon, 24.Jul.06, 13:05 Re: Zwangsgedanken und viele Ängste |
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Hallo Amilo,
Ich hatte früher auch viel Angst und habe mir auch Bücher gekauft wie ich diese Angst in den Griff bekomme.
Meine Mutter hat das natürlich mitbekommen das ich meinganzes Leben schon Angst habe.
Sie hat dann ab und zu mal so gesagt dann müssen wir vielleicht mal irgendwo hin. Damit meinte sie eine Therapie machen aber dabei blieb das auch.
Ich konnte damit nicht mehr leben und wenn man merkt das man die Angst einem das Leben schwer macht dann ist es nnötige Angst die nicht jeder hat.
Als ich dann meine erste Panikattacke hatte im Dezember ´05 hab ich danach eine Therapie angefangen und das hätte ich alles lieber ehr machen sollen denn es war soooo schlimm ich konte gar nichts mehr.
Nicht zur Schule nichts.
Ich würde an einer Stelle mal mit deiner Mama reden und ihr erklären das dich das total belastet und das du SO nicht mehr Leben willst und kannst.
Alle Psychotherapeuten sind so voll das man teilweise manchmal bis zu 2 Jahren warten muss aber es gibt ja auch andere deswegen verlier keine Zeit und trau dich das deinen Eltern zu erzählen du wirst merken das es dir mit einer Therapie besser gehen wird.
Und Homöopatische Mittel kann ich dir auch gut empfehlen guck mal im Internet oder geh zur einer Heilpraktikerin.
Ich habe auch Kinesologie gemahct das hat auch prima geholfen aber da gibt es nicht viele denke ich mal.
Kannst dich ja wieder melden.
Liebe Grüße an alle!!!
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DelphiXX
neu an Bord!
1
STuttgart W, 16
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Sat, 16.Dec.06, 18:54 Zwangsgedanken und Ängste |
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Hi zusammen,
ich bin 16, w. Ich habe seit mehreren Monaten schlimme Zwangsgedanken, die mich ununterbrochen verfolgen, mal weniger stark, mal stärker und die Zwänge erfinden immer was neues, aber seit ich sie habe habe ich immer irgendwelche Gedanken ! Angefangen haben sie damit dass ich Angst hatte von meinen Eltern mit einem Messer erstochen zu werden und dann wiederum dass ich sie ersteche ! Dazu hatte ich auch noch Einbildungen und Depressionen.
Dieses volle Programm ging zum Glück nur eine Woche, sie war die schlimmste meines Lebens. Jetzt habe ich ,,nur`` noch Zwangsgedanken`` und die sind mit Angstattacken verbunden und belasten mich sehr, meist schon wenn ich morgens aufwache.
Es weiß kaum einer von mir weil das kaum einer verstehen wird, ohne mich für verrückt zu halten. Meist kann ich es auch gut überspielen aber in mir sieht es oft einfach nur schwarz aus.
Dann hab ich manchmal Angstattacken, dass zum Beispiel gleich eine Bombe ins Haus fliegt oder lauter so Sachen von denen ich eigentlich weiss sie passieren nicht abersie lassen mich nicht in Ruhe und machen mich fertig, nehmen mir meine Lebensfreude.
Ich bin eine Kämpferin, aber irgendwann kann auch ich nicht mehr !!
Mfg
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LuHi84
neu an Bord!
2
Viersen M, 22
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Mon, 01.Jan.07, 13:41 Re: Zwangsgedanken und viele Ängste |
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Hallo zusammen dies ist mein erster Post und ich wollt zu diesem Thema gerne etwas sagen.
Aber erstmal zu mir. Ich bin 22 Jahre alt männlich und seid fast 2,5 Jahren in der Ausbildung zum Koch.
Aber seid ca 2 Wochen ging garnichts mehr bei mir.
Ich wurde jeden Tag von Zwangsgedanken geplagt die mir so viel Angst bereiteten das ich dachte ich würde verrückt werden.
Angefangen bei Vorstellungen wie z.B:
-Selbstmord
-Meinen Mitmenschen/Familie etwas anzutun
-Vergewaltigung
-Pedophil sein
Aber das sind alles nicht meine Gedanken. Es sind nämlich meine schlimmsten Ängste die ich habe. Das sind alles Dinge die mich am meißten beängstigen. Ich würde all das niemals machen. Das bin nicht Ich. Aber diese Gedaken fesseln einen ungemein und ich war eines Tages so fertig weil ich nicht wusste was ich hatte. Daraufhin bin ich zu einem Psychotherapeuten gegangen der mich nach 5 Minuten direkt einweisen ließ. (Ich bin nicht auf der geschloßenen)
Durch mehrere Gespräche und Selbsterkenntnissen bin ich zu dem Ergebniss gekommen das es mehrere Gründe zur Folge hat.
-Denn ich besitze eine übertriebene Selbstkritik: Ich schätze mich immer richtig ein und weiß was ich kann und weiß bei welchem Mädchen z.B. ich landen kann oder nicht, oder ich weiss einfach das mir das und das an Kleidung nicht steht. Ich weiß immer was ich ich mir zutrau und lige dabei immer richtig. Ich achte immer sehr darauf wie andere mich einschätzen und versuche nach außen der zu sein den ich auch gern begegnen möchte. Zu dem Thema Selbstkritik habe ich heraus gefunden das es bei Zwangsgedanken bewirken kann, dass man andere umbringt oder man sich selbst was antut (in den Gedanken was man aber selbst nie machen würde).
Nunja mitlerweile nehme ich seid 10 Tagen Paroxetin (10mg) und werde ab Dienstag die DOsis auf 20 Mg erhöhen da ich ein sehr gutes Gefühl habe
das es mir helfen wird. Anfangs war ich da sehr skeptisch aber mitlerweile sage ich mir:,, Wenn es mir hilft dann nehme ich es"!
Ich befasse mich mit dem Thema sehr eindeutig und kann sagen das es mich beruhigt wenn ich weiss was ich habe.
Ich muss dazu sagen das ich schon als Jugendlicher des öffteren mal "Ticks" hatte wie z.B. Summen oder Pfeifen. Aber die sind alle von allein wieder gegangen und so gehe ich momentan diese Zwangsgedanken auch an. Ich sag mir einfach das es einfach wieder ein Tick ist der wieder verschwinden wird.
Ich habe da ein sehr gutes Gefühl und ich freue mich schon wieder auf die Zeit wo ich ohne Ängste und Zwänge leben kann. Weil ich kann nur eins sagen. Ich habe lieber mein Bein gebrochen als eine psychische Krankheit zu haben.
Bis dahin. Mfg LuHi
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n3on2006
sporadischer Gast
22
Wien M, 28
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Mon, 01.Jan.07, 14:25 Re: Zwangsgedanken und viele Ängste |
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Hi LuHi84,
Das mit der Selbstkritik bzw Selbstreflektion kommt mir bekannt vor!
Und das die Gedanken oft genau die eigenen Ängste darstellen ist, denke ich, normal...zumindest wars bei mir auch so. Vielleicht findet man derartige Dinge so abstossend das man sie komplett aus seinem Bewusstsein verdrängt und damit nichts zu tun haben möchte...so bahnt sich das Unterbewusstsein dann doch einen Weg an die Oberfläche
Im übrigen hab ich gelesen das aggressive Zwangsgedanken so gut wie nie in die Tat umgesetzt werden. Ein von Grund auf aggressiver Mensch hat vermutlich garkeine Zwangsgedanken, er hat ja auch nix zum verdrängen *gg*
Ich für meinen Teil würde aber erst Medikamente nehmen wenn alles andere nicht funktioniert...Medikamente bekämpfen zwar die Symptome aber nicht die Wurzel des Übels. Zwingend halte ich jedoch eine Therapie begleitend zu Medikamenten.
Da ich schonmal hierbin, vielleicht liest ja jemand mit der ein wenig Ahnung hat...
Also ich hatte ja eine Zeitlang extremen Stress (Krankenhausaufenthalt), in der bei mir auch aggressive Zwangsgedanken hochkamen. Mittlerweile weiss ich das das bei mir mit Stress zu tun hat und kann gut damit umgehen, allerdings sind mir "wirre" Gedanken (die auch je nach Stress mehr oder weniger vorhanden sind) geblieben...also Wörter, Sätze die mit Lichtgeschwindigkeit durch meinen Kopf schiessen und scheinbar keinen Zusammenhang ergeben. Ich hab das zwar nicht dauernd, aber grade wenn ich Stress hab bemerk ich es des öfteren.
Vielleicht hat ja jemand Erfahrung damit
lg
n3on
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dreas83
sporadischer Gast
5
Sachsen M, 23
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Fri, 12.Jan.07, 22:38 Re: Zwangsgedanken und viele Ängste |
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Hallo an alle die in diese Sparte geschrieben haben und werden.
Ich bin auf der einen Seite froh, dass ich Menschen gefunden habe, denen es genauso geht wie mir aber finde es auch traurig, dass es die Krankheit überhaupt gibt und wünsche euch alles Gute.
Viele Einzelheiten kommen mir sehr bekannt vor. Aber erst mal zu mir...
Bin 23 m und seit über einem Jahr quäle ich mich mit Zwangsgedanken durchs Leben. Ich hatte zum Glück schon 2004 eine stationäre Therapie wegen Depressionen und Angst. Danach war alles super. Ich konnte halt gut mit all den Gedankenspielen bei denen ich mich früher in mein Zimmer verkrochen hätte gut umgehen.
Aber das war und ist mit den Zwangsgedanken nicht so einfach. Bis jetzt bin ich so weit, dass ich die Gedanken als überflüssige Befürchtungen wahrnehme und ich weiß, dass es keine verborgenen Wunschvorstellungen sind. Trotzdem ist die Theorie in der Praxis nicht ganz so leicht anzuwenden. Es ist manchmal wirklich aussichtslos. Man fährt sich fest, es kommen Herzklopfen und Schweißausbruch dazu aber davon könnt ihr sicher ein Lied singen.
Ich werde nächsten Montag eine neue Therapie beginnen um entlich den richtigen Weg einschlagen zu können. Ich habe etwas Angst davor - katastrophalisiere wieder alles. Aber ich weiß, dass es sich lohnt zu kämpfen.
Werde die nächsten Wochen hoffentlich schon fortschritte erleben dürfen und euch davon berichten.
Bis bald euer dreas83
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n3on2006
sporadischer Gast
22
Wien M, 28
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Sat, 13.Jan.07, 10:24 Re: Zwangsgedanken und viele Ängste |
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Hi,
War mir nicht sicher ob ich das schreiben soll, aber nachdem es mir geholfen hat will ichs euch nicht vorenthalten.
Allerdings bin ich kein Arzt noch hab ich sonst irgendeine Ausbildung, nur soviel dazu
Ich hab mir ganz einfach einen Satz ausgedacht, der mein Problem an der Wurzel trifft (fühl mich unsicher, ängstlich, nicht in mir bzw wenig geerdet), der geht in etwa so "Ich bin in Sicherheit und gefestigt in mir". Diesen Satz hab ich am PC aufgenommen, mit einem Stimmverzerrer etwas verändert (eigene Stimme klingt komisch), und dann immer angehört wenn ich am PC saß und irgendwas anderes gemacht hab. Sozusagen Autosuggestive Sätze.
Mir hilfts...aber das muss natürlich nicht für jeden gelten. Nur eine Anregung was es für Möglichkeiten gibt
lg
n3on
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ilokatory43
sporadischer Gast
6
hier und dort M, 24
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Sun, 28.Jan.07, 2:05 Re: Zwangsgedanken und viele Ängste |
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Hi, ich möcht mich hier auch als Zwangsneurotiker vorstellen, und kurz erzählen. Bin jetzt 24 Jahre alt, Zwangsgedanken hatte ich glaub ich schon fast immer.
Mein Problem war mein Körper, und der wurde erst zu einem wirklichen als ich mich für Mädchen interessieren begann. Die Makelosigkeit meinerseits kreidete ich mir andauernd an, und begann zu phantasieren, dass mich die Mädchen so nicht wollten. Und war deshalb auch geplagt durch notorische Schüchternheit, und andauernde Grübeleien in dieser Sparte, außerdem stieß ich ein paar ab, aus dieser Angst heraus, was ich wohl bis heute bereue.
Nun als ich dann nach der Schule es wirklich versuchte bei einer, wo ich mir einbildete, dass das auf Gegenseitigkeit beruhte, wurde ich leider (oder wohl zurecht) zurückgestossen.
Und danach waren die Zwangsgedanken wirklich schlimm und von mir absolut gefürchtetsten Inhalts,..., dazu noch der Stress neben Uni, das war keine sehr schöne Zeit.
Es ist schön auch andere Menschen im Netz zu finden, die ähnliches durchgemacht haben. Nicht dass ich es irgendjemandem wünsche, (das wünsch ich nicht mal meinem ärgsten Feind ), rein den Kontakt find ich interessant.
n3on2006 wrote: |
Ich hab mir ganz einfach einen Satz ausgedacht, der mein Problem an der Wurzel trifft (fühl mich unsicher, ängstlich, nicht in mir bzw wenig geerdet), der geht in etwa so "Ich bin in Sicherheit und gefestigt in mir". Diesen Satz hab ich am PC aufgenommen, mit einem Stimmverzerrer etwas verändert (eigene Stimme klingt komisch), und dann immer angehört wenn ich am PC saß und irgendwas anderes gemacht hab. Sozusagen Autosuggestive Sätze.
Mir hilfts...aber das muss natürlich nicht für jeden gelten. Nur eine Anregung was es für Möglichkeiten gibt
n3on |
Klingt interessant. Muss ich mal probieren, wenn ich mir nicht zu blöd vorkomm dabei .
lg
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LuHi84
neu an Bord!
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Viersen M, 22
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Wed, 14.Mar.07, 22:51 Re: Zwangsgedanken und viele Ängste |
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So da melde ich mich noch einmal und danke für eure Posts in diesem Threat. Also ich habe mittlerweile sehr viele Vortschritte gemacht. ich bin mittlerweile bei Paraoxat 40 mg angekommen und ich bemerke eine klare Verbesserung!
Ich kann es mal so sagen. Wenn ich am Tag meiner Einlieferung ca 200 Mal an etwas gedacht habe was ich nicht will, ist es heute bei ca 100-120 mal. Es wird also klar besser. Man kennt da halt mittlerweile da so seine Tricks. Jeder macht es ja für sich aber ich weiss mittlerweile was mir sehr gut tut.
Wenn ich morgens aufstehe habe ich direkt wieder die Gedanken ich stehe damit auf und denk mir hej was mache ich heute? Doch dann kommt wieder eine Angst. DIe ANgst davor etwas zu werden was man nicht will. Dann überlegt man wieder warum machen X oder Y dieses und jenes! Dann komme ich zu einer Lösung und versuche so etwas nicht zu machen. Aber das ist schwachsinn jeder ist für sein eigenes Handeln selbstverantwortlich und nur weil Person X das und das gemacht hat muss ich das nicht auch machen.
Genau wie die Angst davor etwas falsches zu denken. Etwas zu denken was mich verändern könnte. Ich selber hohl mich dann selber wieder runter indem ich mir sage "da passiert nichts"... "Bleib ruhig"... "Ich kontrollier die ANgst und nicht die ANgst kontrolliert mich" Dann kann ich mich wieder ne Zeit lang auf das konzentrieren was ich gerade mache und irgendwann bin ich wieder bei den Gedanken ich achte dann wieder auf meine GEdanken und muss automatisch wieder daran denken das ich ANgst habe anderen etwas zu tun oder mir was anzutun. Und wieder geht es von vorn los aber die abstände dazwischen haben sich mehr als verdoppelt und ich kann mich wieder sehr gut auf äusseres konzentrieren.
Bis dahin lg LuHi84
Ach und ich melde mich bei Gelegenheit dann nochmal...
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power
sporadischer Gast
9
Wien W, 22
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Fri, 11.May.07, 19:29 Re: Zwangsgedanken und viele Ängste |
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an alle, die unter zwangsgedanken leider:
ich habe auch schon lange zwangsgedanken, die immer wieder mal auftauchen:
- angst davor ich könnte mir was antun
- ich könnte meinem freund was antun
- ich könnte schizophren werden
- usw...
aber: das hab ich mittlerweile begriffen: KEINER FÜHRT SEINE GEDANKEN AUS und man ist auch nicht verrückt oder schizophren, da man sich über seine gedanke BEWUSST ist!!! und das hat mir sehr geholfen!
leider auch wenn ich nun so gescheit daherrede habe ich ein problem:
ich habe angst, ich könnte meine beziehung, die eigentlich sehr gut läuft zerstören, indem ich fremdgehe! und das quält mich sehr, weil ich ab und zu echt angst habe, ob die beziehung dann noch intakt ist, wenn ich solche gedanken habe. und was mich auch ängstigt ist, dass es passieren kann, dass ich von heut auf morgen das gefühl habe, als liebe ich meinen freund nicht mehr. das macht mir sehr angst, obwohl ich weiß, dass ich ihn nicht verlieren will. und ich hab auch angst, dass er mich verlassen könnte.
das ist paradox...ich komm zwar mit zwangsgedanken klar, die sich auf selbstmord oder so beziehen,aber ich komm nicht damit klar, wenn es um meine beziehung geht!
vielleicht hat da jemand erfahrung? hätte gerne euren rat!!!
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