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bipokommie
neu an Bord!
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Flensburg M, 28
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Tue, 20.Jun.06, 16:01 Strukturierter Alltag? |
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Hallo, irgendwie passt das schon irgendwie zu den anderen Threads, irgendwie aber nicht ganz.Geht um Folgendes: Ich kommm irgendwie mit meinem Alltag nicht klar.Wie in "schäme mich für meine Wohnung" beschrieben, sieht´s bei mir seit Monaten beschissen aus, und auch mein restliches Leben ist nicht soo megatoll.Studiere Lehramt, hab da auch Bock drauf, krieg das aber nicht so richtig auf Reihe, so gewisse Sachen wie Hausarbeiten etc. mal strukturiert anzugehen.Es ist nicht so, dass ich da kein Bock drauf hab, aber weiss einfach nicht, wo ich anfangen soll, ich mach dann lieber irgendwas anderes, wo ich momentan mehr Bock drauf hab (bei mir isses Politik, setz aber irgendwas anderes ein, is egal).Ich lauf halt einfach vor dem Altagskram dann davon! Theoretisch weiss ich das alles und bin ich in einer Gruppentherapie wg. meiner bipolaren Depressionen, aber es fällt mir sooo hammerschwer, mal was anzugehen!mich macht das auch ziemlich fertig ,aber ich weiss da einfach nicht weiter, zudem ich ja irgendwann mal Lehrer werden will und da spätestens Struktur in meinem Leben haben muss!
Vllt. kennt das irgendwer.Danke!
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sereina
Helferlein
38
CH W, 50
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Tue, 20.Jun.06, 19:40 Re: Strukturierter Alltag? |
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wie wäre es denn, wenn du dir einen Plan machen würdest? Aufschreiben, was du am nächsten Tag erledigen willst oder musst?
Nicht zuviel auf einmal - nur gerade für den folgenden Tag!!
Und dann braucht es halt wirklich etwas Überwindung die Hausarbeiten auch anzupacken! Viel Glück dabei!
sereina
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Mejte
Forums-InsiderIn
153
Dép. Hauts de Seine - bzw. - Ostdeutschland W, 61
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Tue, 20.Jun.06, 20:15 Re: Strukturierter Alltag? |
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Hallo bipokommie,
Ich habe es zwar immer gerade so geschafft, den 'Pflichteil" zu erledigen, aber gequält habe ich mich manchmal furchtbar dabei.
Das bleibt alles in einem stecken und im Laufe der Jahre meldet sich diese Qual dann ganz von allein. Das möchte man vermeiden, indem man schon frühzeitig davonläuft.
Seit einiger Zeit jedoch achte ich darauf, was der Mondkalender so an Tätigkeiten empfiehlt. Eigentlich ist es wohl bloß eine Illusion, denn man richtet sich nach einem Schatten. Da sich aber viele Menschen danach richten, kommt sicher unbewußt Schwung in die Sache.
So sollen bei zunehmendem Mond die gestaltetenden Tätigkeiten und bei abnehmendem die reinigenden leichter von der Hand gehen. Hin und wieder habe ich mich danach richten und durchaus als Erfolg buchen können.
Die alten Bauernkalender setzen ja in Verbindung damit selbst den Zeitpunkt für die Landarbeit fest.
Und auch da ist bedeutsam, daß viele gleichzeitig etwas tun - wie bei einem Festtag.
Wie ist es? Magst Du Festtage, sagen sie Dir etwas?
Früher arbeitete man darauf hin. Die Vorbereitungen brachten Freude mit sich.....
LG
M.
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Toughy
[nicht mehr wegzudenken]
1312
Dtld W, 29
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Tue, 20.Jun.06, 20:18 Re: Strukturierter Alltag? |
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Hi auch,
ich kenne das. Leider. Und solche Zettelwirtschaft hilft bei mir nur begrenzt, nämlich in solchen Fällen, wo ich wirklich klar abgrenzbare Dinge zu erledigen habe: Geld ausm Automaten ziehen, das Notwendigste einkaufen, tanken,... Solche Dinge eben.
Aufräumen gehört nicht dazu; da sind viele Kleinigkeiten zu machen. Ergo: Die Aufgabe an sich ist schon unstrukturiert. Kann zumindest bei mir auf diese Zettel-Art nicht klappen.
@bipokommie:
Ich hab festgestellt, dass mir eine äußere Struktur ganz gut hilft. Die kann ich mir auch selber geben, z.B. über die Zeit. D.h. ich stelle mir einen Wecker so, dass er nach bspw. einer Stunde klingelt. In dieser Stunde mache ich, was zu tun ist. Und mit dem Weckerklingeln lasse ich prompt alles stehen und liegen. Ende, Schluss. Sofort.
(Hab ich blöderweise aber auch gerade erst gelernt *grml*)
Beim Studienalltag hat/hätte das aber nicht geholfen... Das bin ich durch die Unstrukturiertheit des Ablaufs irgendwie total versackt. Keine vorgegebenen Stundenpläne, keine Anwesenheitspflicht usw. - hoffnungslose Überforderung auf meiner Seite. Da hat im Prinzip das Fernsehprogramm meinen Alltag strukturiert
Besser ging es, als ich einen HiWi-Job an der Uni hatte. Und weil ich eh schon im Büro war, konnte ich dann auch noch mal eben zur VL. Auch solche Situationen, wo ich mit jemandem einen Termin gemacht hab, gingen ganz gut. Bin zwar regelmäßig erst nach Ablauf des akademischen Viertels aufgekreuzt, aber immerhin. Könnte Dir so etwas helfen?
Inhaltlich... Hausarbeiten - ganz mein Thema. Auch wenn's bei mir gerade um die Diplomarbeit geht (Ööörks!). Hab in das Thema auch NULL Struktur bekommen. Inzwischen weiß ich's aber zu schätzen, mich dahingehend unterstützen zu lassen. Such Dir doch jemanden, der das ganz gut kann und geh das mit demjenigen mal exemplarisch durch. Mir selber hilft das ungemein, obwohl's mir anfangs peinlich war, mich mit dieser Schwäche zu offenbaren.
Soweit erst mal von mir...
Falls noch jemand brauchbare Strategien jenseits der Zettelei kennt: *Lauscherchen aufstell*
Viele Grüße,
Toughy
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_________________ Es ist wichtig, jemanden dort abzuholen, wo er gerade ist. Aber manchmal ist es auch wichtig, jemanden dort zu lassen, wo er gerade sein will. |
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bipokommie
neu an Bord!
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Flensburg M, 28
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Wed, 21.Jun.06, 18:30 Re: Strukturierter Alltag? |
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Hallo, vielen Dank für die Antworten, einiges brauchbares ist sicher dabei .Ich weiss, es ist sicher hart, aber ich versuch´s. Zum Glück ist die jetzige Uni sehr klein, und ich hab hier viele liebe FreundInnen gefunden, und ich hab mir das Projekt Psychologie-Hausarbeit (die ich abgeben muss) auch fest vorgenommen und tu mich da auch mit jemanden zusammen, und was den Rest (Haushalt etc.) angeht: ich weiss es nicht genau, aber einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Danke nochmal!
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