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cyb
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Post Sun, 18.Jun.06, 11:27      Drogeninduzierte Psychose? Reply with quoteBack to top

hallo,

also mal kurz zu meiner person, bin 18 Jahre alt und habe mit 15 angefangen zu kiffen, und seit einem jahr regelmäßig und in den letzten 6 monaten jeden tag.
mit den anderen sachen ( speed, koks, schore, pilze, mdma, benzos, buprenorphin, ... ) fing ich mit ca. 17 an , wobei dazusagen muss dass ich obengenannte substanzen nicht so oft genommen habe, mit ein paar ausnahmen ( 1-2 wochen lang subutex jeden tag, dann aber wieder seit 1,2 monaten nix mehr )

mit 16 hatte ich in der schule aufeinmal angst/probleme vorm laut vorlesen vor der klasse ( die angst vor der angst...usw. ) was mich psychisch sehr belastet hat.. und sich meine schulischen leistungen auch dadurch beeinträchtigten.. so halbwegs bekam ich das dann auch in den griff, wobei ich immer noch in solchen situationen sehr nervös werde..

seit kurzem tat sich mir ein neues problem auf:
sitze ich mit leuten beim essen/kaffee zusammen die ich nicht so gut kenne, aber auch manchmal wenn meine eltern oder der beste kumpel dabeisitzt, fange ich beim hingreifen zur kaffeetasse so dermaßen zu zittern an dass ich die tasse irgendwie mit 2 händen "umklammern" muss und natürlich verstärkt sich dieses zittern durch di angst vor dem dass di leute was sehen würden, noch mehr..
es kam auch vor dass wenn ich auf der bushaltestelle wartete wo viele leute rundherum standen, dass ich beim rauchen ( also bei der bewegung zum mund ) ziemlich zu zitten begonnen habe..

bevor ich drogen zu nehmen begonnen habe, hatte ich noch nie solche probleme gehabt, und da sich das letzte problem erst nach dem chronischen konsum ( was mir jetz erst auffällt ) ergeben hat..
wobei ich nicht sagen kann ob das der auslöser war, es passt nur zeitlich zusammen

das letzte mal habe ich vor so einer situation 0,5 mg alprazolam zu mir genommen, und es lief alles ohne probleme ( kein zittern, keine angst, nichtmal angst vor der angst .. )
ich kann mich aber nicht immer hinter benzos u.ä. verstecken, deswegen stelle ich mir di frage ob sich diese probleme evt. auf den cannabis/drogenkonsum allgemein zurückführen lassen, und sich mit dem konsumstopp alles wieder einpendelt, oder ob ich doch professionelle hilfe in anspruch nehmen sollte..

ein bekannter von mir der auch jeden tag kifft und andere drogen nimmt, muss neuroleptika ( fluanxol: flupentixol ) nehmen, und ich weis von anderen dass der vorher auch so angst/unruhezustände gehabt hatte..

wäre bei mir eine behandlung mit solch einem medikament auch sinnvoll?


seit 3 tagen habe ich nun nichts mehr gekifft
am 1.tag trank ich relativ viel alkohol am abend also war das einschlafen kein problem, dafür aber vorgestern ( 3 stunden wach im bett gelegen ), und gestern ( wieder mindestens 3 stunden nicht einschlafen können, dann hab ich mich mal 2 stunden vor den pc gesetzt, was gelesen usw.. aber das extreme war dass ich nachher noch sicher 1-1,5 stunden wach war, bis ich endlich um 6 uhr morgens einschlief..
morgen muss ich wieder arbeiten ( bundesheer, gwd ) und wenn ich dann wieder erst um 4 oder 5 uhr einschlafen kann bringt mich das sicherlich ziemlich auseinander wenn ich um 6 uhr aufstehen muss..

hab mich mal im internet nach rezeptfreien , nicht abhängigkeitserzeugenden medikamenten zum einschlafen umgesehen und stoß da auf kytta sedativum
jmd erfahrung mit solchen präparaten?

mfg, cyb
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r.l.fellner
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Post Sun, 18.Jun.06, 12:09      Re: Drogeninduzierte Psychose? Reply with quoteBack to top

Lieber cyb,
cyb wrote:
jmd erfahrung mit solchen präparaten?

beim Lesen Ihres Beitrags stellt sich mir die Frage, ob Sie es wirklich für klug halten, gewissermassen als Ersatz zu den Drogen neuerliche ..Drogen einzunehmen?

Ich halte es für einen guten Impuls, wenn Sie Ihre bisherige Strategie (mit Schwierigkeiten und unangenehmen Gefühlen so umzugehen, dass Sie dann zu Substanzen verschiedenster Art greifen), nun ernsthaft zu erwägen scheinen,
cyb wrote:
professionelle hilfe in anspruch zu nehmen


Ich kann schon verstehen: man will es alleine schaffen, "irgendwie muss das doch klappen", "nur eine Zeit lang ein paar Medis zur Überbrückung" ... - aber vielleicht erkennen Sie ja schon jetzt, dass Sie sich dabei nur im Kreis drehen und, gleich Baron Münchhausen, versuchen, am eigenen Schopf aus dem Schlamm(assel) zu ziehen.

Ich wünsche Ihnen den Mut zum Besuch einer Beratungsstelle oder (wenn Sie schon von daheim unabhängig sind) den Griff zum Telefonhörer, um einen Therapie mit einem(r) Therapeuten(in) zu vereinbaren. Sie werden sehen: das ist halb so schlimm, wenn Sie erst mal dort sind - und vor allem: doppelt so hilfreich, auf längere Sicht.

Alles Gute für die nächste Zeit,
Richard L. Fellner

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Therese28
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Post Sun, 18.Jun.06, 14:06      Re: Drogeninduzierte Psychose? Reply with quoteBack to top

@cyb,

cyb wrote:
bevor ich drogen zu nehmen begonnen habe, hatte ich noch nie solche probleme gehabt.....hat sich erst nach dem chronischen konsum ergeben...

woher kenn ich das bloss gruebel
aus eigener erfahrung kann ich dir bestätigen, dass drogen SEHR zur begünstigung von angststörungen beitragen können. insbesondere die chronische frequenz, von der du sprichst, tut da das ihrige dazu.

Quote:
mit den anderen sachen ( speed, koks, schore, pilze, mdma, benzos, buprenorphin, ... ) fing ich mit ca. 17

hast du das eigentlich auch zeitgleich eingenommen? also braunes und weisses? und zum runterkommen einen spliff? soviel ich weiss, verstärkt das das gefahrenpotential nochmal zusätzlich.

Quote:
seit 3 tagen habe ich nun nichts mehr gekifft

ok die einschlafprobleme sollten bei dir nicht SO heftig weitergehn. glaub das pendelt sich recht schnell wieder ein. Wink

Quote:
jmd erfahrung mit solchen präparaten?

kann dazu nur sagen, dass man nach längerfristigem drogenkonsum, sehr desensibilisiert auf viele präparate reagiert.
aber nicht nur deswegen, sondern vielmehr aus (schmerzlicher Embarassed) überzeugung, schließe ich mich obigem rat zur profressionellen hilfe an.

Quote:
mit 16 hatte ich in der schule aufeinmal angst/probleme vorm laut vorlesen

ich persönliche schließe nicht aus, dass deine angst sich anderalls ebenso schnell vergrößert wie sie gekommen ist.


viel glück auch weiterhin
menis
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cyb
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Post Mon, 19.Jun.06, 17:29      Re: Drogeninduzierte Psychose? Reply with quoteBack to top

@ r.l.fellner

Danke für ihren Rat, werde mich in der nächster Zeit nach einem/einer guten Psychotherapeut(in) umsehen, hab da eh schon was im Auge..

@menis
Also braunes und weisses gemischt konsumiert hab ich nie, immer nur einzeln "genossen".. diese Cocktails waren uns irgendwie doch zu riskant..


Danke nochmal für eure Ratschläge
Heute gings eh schon einigermaßen besser beim Einschlafen.. grinsend

mfg, cyb
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Der_Zerrissene_Prinz
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Post Thu, 22.Jun.06, 0:44      Re: Drogeninduzierte Psychose? Reply with quoteBack to top

Also Drogeninduzierte Psychose allein durch Weed ist auf jedenfall möglich @cyb

Dabei geh ich aber allein nur von meiner jetztigen Situation aus, nachdem ich jetzt 5 Wochen "clean" bin und die letzten zwei Jahre mal Revue passieren lies. Habe mich auch komplett von meinem dampfenden Kollegen zurückgezogen, ist zwar hart am Anfang aber ich denke auf jedenfall Voraussetzung ums zu meistern.
Depressionen sind nur das kleine Übel, wenn ich mal von den ganzen Problemen die sich in den letzten 2 Jahren angehäuft haben absehe.
Ist natürlich auch von Person und Lebenslage unterschiedlich, die einen kommen 20 Jahre gut klar, während andere nach 3 Monaten reif für die Klapse sind.

Wünsch dir viel Glück. wech mit dem Zeuch! Wink

Der Zerissene Prinz
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Post Thu, 22.Jun.06, 0:52      Re: Drogeninduzierte Psychose? Reply with quoteBack to top

@cyb

soweit mir bekannt ist, kann Cannabis (bereits nach einmaligem Konsum) Psychosen, wie zum Beispiel die von dir beschriebenen Angstzustände auslösen! Finger weg von Cannabis. Es ist gut möglich das das der Auslöser bei dir war.

die anderen Drogen die du genannt hast, sind zwar auch nicht "gesund", erzeugen aber nach meinem Wissensstand zumindest keine Psychosen.

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Post Fri, 30.Jun.06, 8:09      Re: Drogeninduzierte Psychose? Reply with quoteBack to top

Hi...
Also ich finde es immer wichtig gut zu schlafen, ich halte es eher mal aus nicht zu schlafen, wenn es mir gut geht. Also gerade wenn es DIr schlecht geht solltest Du viel schlafen. Denk ich. Es gibt viele pflanzliche Mittel die Dich beruhigen und beim einschlafen helfen. Da ich auch Drogenabhängig war helfen die halt oft nicht in der Dosis wie vorgegeben. Mein Arzt hat mir gesagt man kann davon aber mehr nehmen wie vorgegeben. Kytta Seditivum wirkt bei mir ab 3 Tabletten und am morgen bin ich leider ein bisschen gerädert. Ich hab noch andere Tabletten die keiner "Nebenwirkung" haben... also einfach mal in der Apotheke kaufen und ausprobieren....
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