am Karlsplatz schauen gehen?

Forums-InsiderIn 172 Niederösterreich, Wien W, 29

Hallo liebes Forum,

kurz zu meiner Geschichte- mein Freund war jetzt 16 Jahre auf Benzos und H bzw. Substitol und ist jetzt seit November clean...ich bin jetzt 8 Monate mit ihm zusammen...und selber immer clean gewesen...ich hab zwar alles probiert, mehr aber auch nicht...

Seit Jänner ist er in stationärer Therapie und es geht ihm eigentlcih ganz gut.

aber: er muss jetzt von der Therapietation aus "Alleinausgänge" machen- 12 Stunden alleine unterwegs sein...und beweisen, dass er das auch ohne Drogen aushält...

Nun ja...da sind wir schon bei meiner Frage :

wo hat es ihn als erstes hingezogen?

Richtig geraten: Am Karlsplatz...

er meinte, er wollte sich selber beweisen, dass er da hingehen kann, wo er jahrelang gekauft und gespritzt hat...
und ausprobieren, ob er da nicht wieder Lust drauf kriegt, bzw. wie stark er ist dem widerstehen zu können.....
er ist da natürlich auch aufs WC gegangen und hat zugesehen wie jemand anders gespritzt hat...
er meinte, eigentlich hat ihm sogar richtig davor geekelt...und er hat erstmals bemerkt, wie "abgefuckt" die Leute da am Platz eigentlich sind...

Nun ja, klingt ja ganz gut, aber er meinte dazu auch, dass er ja weiß, dass er nach seiner Rückkehr auf die Therapiestation genauestens kontrolliert wird (Harntest)... von daher wußte er ja, dass er "nichts machen darf"...

er glaubt, dass es ihm ganz anders ergangen wäre, wenn er wüßte, dass er nicht kontrolliert wird...

nun ja, mir kommt diese ganze Aktion ein wenig komisch vor - mein gedanke dazu:

wenn ich aufhören will, dann muss ich es ja nur mir selber beweisen und beweisen kann ich mir das ja auch indem ich mich so einer Situation garnicht erst aussetze...

mir kommt das eher so vor, als würde er schon jetzt wieder nach ausreden suchen - weil da gäbe es ja auch die Chance am Platz "ganz zufällig" jemand bekannten zu treffen, der einen dann "überredet..."

außerdem hat er mich belogen- ich hab ihn angerufen als er ausgang hatte und gefragt wo er denn ist (obwohl ichs ja ohnehin geahnt habe)- und er meinte, er ist grad essen...und hat mir erst einen Tag später gestanden, wo er denn essen war...damit ich mich nicht drüber aufrege und keine ruhige Sekunde mehr habe...

was meint ihr dazu?

Forums-InsiderIn 180 Wien W, 38

hallo kampfgrunz!

oh, wenn meine geschichte doch schon so weit wäre, wie deine!
ich gebe dir völlig recht. würde haargenauso denken. obs die richtigen gedanken sind...keine ahnung.
darf ich dich mal fragen, wo dein freund auf station ist?
und wenn du jetzt 8 monate mit ihm zusammen bist, hast du ihn kurz vor seinem stationären beginn kennengelernt? war das zufall oder ist er wegen dir dort hin? find ich toll, du hast dir ja so einiges erspart. hoffe für dich und für ihn natürlich, dass er nicht rückfällig wird.
dass er dich zuerst mal angelogen hat, finde ich logisch. wahrscheinlich hätt ich auch nicht gleich gesagt, wo ich wirklich bin. und lügen ist ja was klassisches bei süchtigen. wie lange wird er denn noch kontrolliert? ich meine, wie lange wird es denn dauern, bis er ganz draußen ist, und keinen harn mehr abgeben muss? war er "nur" auf benzos und h/m oder auch ab u zu koka?
ich gebe dir aber auch recht. beim ersten ausgang hätte er nicht gleich am platz gehen sollen, um sich selbst auf die probe zu stellen. hält er sich schon für so stabil???
alles liebe, hillary

Forums-InsiderIn 172 Niederösterreich, Wien W, 29

hey hillary,

Danke für Deine Antwort...

also kurz zu meinem freund: er ist 32, und eigentlcih schon seit er 13 ist mit drogen in kontakt...mit dem H und Benzos hat es mit 16 angefangen...
ich kenne ihn schon ewig lange- und da waren auch schon immer starke gefühle aber die drogen haben mich einfach immer abgeschreckt...wenn ich früher mit ihm zusammen gekommen wäre, dann - jede wette- wäre ich auch drauf!

wir hatten früher mal viel kontakt, aber ich hab das ganze dann reduziert...da war ich 15...
nun ja, dann haben wir uns beim weggehen schon öfters gesehen und auch immer unterhalten...aber meine "vernunft" war halt immer stärker...

wie es dann jetzt zu einer Beziehung kam? nun ja....
witzige geschichte- da wo ich wohne gibt es einen park wo ständig alle junkies sind... (was ich aber nicht wußte) damals, oder sagen wir so- das war mir ziemlich egal...
ich hab vor dem park auf eine freundin gewartet, die arbeitet in der nähe auf einer bank und wir wollte die mittagspause miteinander verbringen...
und da hat er auf einer bank geschlafen- ich hätte ihn fast nicht mehr erkannt und er hát eigentlcih gar kein wort herausgebracht, so perblex war er, weil ich ihn einfach angesprochen habe (offenbar haben die passanten da nämlcih wirklich angst von den junkies...)
dann hat er mir erzählt, dass er schon für den entzug in mauer angemeldet ist und am mittwoch dahinfährt mit dem zug...(das war am freitag davor...)
er hat ganz nett gefragt, ob er mir denn schreiben darf von dort, weil er eigentlcih niemanden hat, dem er schreiben könnte...und ich hab mich voll gefreut drüber

(aja, noch zur geschichte: er schreibt gern briefe und hat mir auch früher schon immer aus dem gefängnis geschrieben...also irgendwie war da schon immer eine Verbindung zwischen uns...obwohl wir uns nur "oberflächlich kannten" wenn mans genau nimmt...)

ich hab ihm also meine adresse aufgeschrieben und ein freund von mir hat mir glecih voller freude seine handynr gegeben falls ich mal wissen will wies ihm beim entzug geht...

nun ja, ich hab dann gleich drauf dem freund gsmst, dass ich ihn ja gerne nach mauer zum entzug mit dem auto führen kann....(denn ganz ehrlich gesagt, nachdem, wie er drauf war hätte ers mit dem zug glaub ich net wirklih geschafft ...)

und ab da hatten wir eigentlich schon jeden tag kontakt...er hat schon nach der Arbeit bei meinem Auto gewartet....und was ich so süß fand und immer noch finde ist, dass er einfach ziemlich schüchtern und zurückhaltetnd ist...
er hat z.B. immer vorher angerufen und gefragt: stört es dich, wenn ich auf dich warte, darf ich eh anrufen...usw...und auch, ob ich mich eh nicht schäme, wenn ich mit ihm unterwegs bin...

ich muss dazusagen, dass er eigentlcih ein extrem arger, wilder typ ist... also eigentlcih genau das gegenteil von dem wie er bei mir ist...

damals hatte ich bereits 10 jahre einen festen freund...- nun ja, aber mir hat er keine ruhe mehr gelassen und wir haben uns mal ausgemacht, dass wir es so belassen und scahuen, wie er den entzug packt und die therapie nachher...

nun ja, soweit so gut (ich weiß, das wird jetzt eine lange geschichte...) Laughing

er hat entzogen, den entzug abgebrochen, auf revers heimgegangen, bzw. zu mir...d.h. substi hat er von 800mg auf 0 in mauer reduziert, benzos nicht...die hat er bei mir fertig entzogen...und das war die hölle...

Forums-InsiderIn 172 Niederösterreich, Wien W, 29

danach ging er auf stationäre thera...und hat prompt nach 3 wochen abgebrochen...
ich muss sagen, da war ich mitschuld dran irgendwie, weil ich ihm immer erklärt hab, dass ich für ihn da bin...egal was passiert- und das hat er dann voll als "ausrede" bzw. als "einladung" für einen Abbruch gesehen...

er hat mich belogen und mir gesagt, dass er eh nur 2 wochen draußen ist weil er dort was geracuht hat...

natürlich kam das raus, weil ich da angerufen hab..- und dafür hab ich ihn vor die tür gesetzt...wieder aufgenommen und so weiter....eigentlcih eh die üblichen sucht-geschichten, wie ich jetzt mit der zeit auch von anderen gehört habe...

nun ja, er war dann wieder voll auf H und Benzos und neuroleptika...gras, koka- er ist eigentlcih auf alles süchtig muss man sagen...traurig, aber wahr...

ich hab dann oft auf ihn eingeredet und ihn vor die Wahl gestellt- oder sagen wir so - vor die wahl stellen kann man eigentlich keinen süchtigen - denn die liebe zum gift ist leider ja immer stärker...- er hatten schon selber den wunsch aufzuhören und ich hab ihn einfach unterstützt...
wichtig war, dass ich ihm die wahl gelassen habe, was er tun will- er wollte nicht mehr in die alte therapiestation, also hab ich ihm vorgeschlagen alternativen zu suchen..
und ihn dazu gebracht, dass er das alles selber checkt (er hat sich anfangs relativ "dumm" und "hilflos" gestellt...) , aber wer auf der straße leben kann und gift aufstellen- kann auch einen therapieplatz checken war meine devise...und er sagt jetzt selber, dass das vollkommen richtig war...
außerdem zieht man eher was durch, was man selber entschieden hat...

er hat dann bei mir nochmal körperlich (kalt!) entzogen ,was wirklch schlimm war...also ich glaub nicht, dass ich das nochmals packen würde...
seit der zeit sind wir fix zusammen...leicht ist das nicht....
er ist jetzt übrigens auf stationärer thera beim grünen kreis!
die thera dauert 1,5 Jahre, seit anfang jänner ist er dort!

was du mit dem lügen schreibst- ja, angelogen wurde ich oft...aber das gehört wohl dazu...ich möchte gar nicht wissen, was es noch alles gibt, dass ich nicht weiß bzw. wo ich ihm nicht draufgekommen bin...

er ist übrigens auch auf koka auch das hat er gespritzt und er meint, dass er das am allermeisten vermißt!

ich weiß nicht, ob unsere Geschichte gut ausgehen wird- dafür steht noch viel in der schwebe, und ein gefängnisaufenthalt (6 monate) steht uns auch noch bevor...- er weiß noch nicht, ob der die thera dafür unterbricht, oder das gefängnis nachher macht...blöde sache - denn da ist die gefahr eines rückfalls sehr groß...

das mit dem stabil sein schwankt bei ihm total...das kann sich von einer sekunde auf die andere ändern...er sagt selber er fühlt sich wie eine tickende zeitbombe...
also mich würde es auch nicht überraschen, wenn er die thera wieder abbricht- aber zu mir kann er dann nicht mehr, das haben wir bereits vorher so ausgemacht...

Alles liebe,
Kampfgrunz

Forums-InsiderIn 180 Wien W, 38

hi nochmal,
danke für deine lange ausführliche erklärung. jetzt kann ich nicht mehr sagen, du hättest dir viel erspart zwinkernd..

hm, aus deiner geschichte erwachsen ja wieder andere perspektiven. also, ich nehm für mich daraus mal mit, dass, sollte er jetzt wirklich bald den teilentzug machen, ich nicht sagen soll, dass ich da bin, egal was passiert. die wahl lassen, tja, das versuch ich auch, aber er fragt mich ja immer, was er tun soll (außer bei den drogen, da fragt er vorher nicht) und wenn ich dann sage, ist mir wurscht, oder mach was du glaubst, dann heißts gleich wieder, er sei mir egal. ich glaube, seine lügen und benzoexzesse haben schon so viel zerstört in unserer beziehung, dass es wahrscheinlich kein zurück mehr gibt. ich bin schon ziemlich am ende (nach 2,5 jahren).
wie ist das abgelaufen, als er bei dir kalt entzogen hat? hast du ihn eingesperrt oder wie hast du es verhindert (oder er?), dass er es nicht abbricht?
vom grünen kreis hab ich zwar schon gehört, aber mein freund spricht nicht gut über den verein. die sind angeblich die strengsten! frag mich jetzt nicht, was er am grünen kreis nicht mag. vielleicht einfach, weil es so lange dauert. aber ich bin mittlerweile der ansicht, dass weniger keinen sinn macht. habe aber gelesen, es dauert ein halbes bis ein jahr, du schreibst jetzt 1,5 jahre!
welche entzugsanstalt in mauer war denn die erste? mauer bei amstetten? hab grad nachgegoogelt. da steht für alkoholkranke...
weißt du inzwischen, warum er die erste stationäre therapie abgebrochen hat? einfacht so? weil er nimma wollte? weil du draußen eh für ihn da warst?
mah, ich hoffe so sehr, dass er das durchsteht, dass du nicht enttäuscht wirst. wie schauts eigentlich bei dir aus? hast du professionelle betreuung in form einer angehörigen-betreuung oder selbsthilfegruppe o.ä.? oder ziehst du das alles so "alleine" durch?
lg, hillary
nochwas vergessen: inwiefern war der benzoentzug bei dir daheim die hölle? von benzos gibts doch nicht so wirklich körperlichen entzug, außer man neigt zu epi-anfällen, und wenn, dann sollte man das tunlichst doch nicht "kalt" machen. so ist mein wissenstand...

Forums-InsiderIn 172 Niederösterreich, Wien W, 29

so, zuallererst mal die Frage: wie alt ist Dein Freund?
wer weiß, vielleicht kennen sich die beiden ja eh *gg*

das mit dem kalten entzug- ganz ehrlcilh gesagt, ich weiß gar nicht, wie es dazu gekommen ist...er hat mir schon eine woche vorher vorgespielt, dass er entzieht- hatte aber einen netten benzovorrat gebunkert...
vorher hab ich ihm verbieten wollen, dass er ständig zu seinen Freunden geht (denn so kam der rückfall ja- er kennt außer mir niemanden, der keine Drogen nimmt...tssss...)
da hab ich ihn vor die wahl gestellt-freunde, oder ich? oder sagen wir so, ich hab auf ihn eingeredet, dass er von denen allen im zweifelsfall nichts haben kann...und dass ich es ja "nur gut mit ihm meine" er hat in keiner situation geglaubt, dass er mir egal sei- das rechne ich ihm hoch an...im gegenteil, er hat sich sehr gut reinversetzen können....
er hat sich fast gar nicht mehr bewegen können und hat von sicha us nichtmal den versuch unternommen weg zu gehen...ein paar mal kam so der wunsch, dass er seine ruhe will, die hab ich ihm auch gelassen...klar...

aber er meinte, obwohl er nur 1 monat wieder voll drauf war nach dem entzug hatte er noch nie in seinem leben so einen schlimmen entzug wie diesen...obwohl von der dosis her war er net so gar drauf (200mg substi, und 25 stk benzos (somnubene, roiperl, praxln, valium, harmomed...alles was er halt kriegen konnte...)
mir war gar nie klar, wie schlimm der entzug war - ein paar mal hatte er arge Wahnvorstellungen - und nichtmal das hab ich gecheckt- ich dachte anfangs, das sei ein scherz...da hat er von dunklen schatten geredet und einmal hat er sich mit einem bild in meinem zimmer unterhalten..das hab ich gar nicht so ernstgenommen, weil er vorher ja des öfteren so theatralishc auf mitleid gemacht hat...
er hat auch nie ein wort drüber verloren, wie schlimm was war! erst jetzt im zuge der therapie beim kreis wurde das aufgearbeitet...und jetzt hat er mir erzählt, wies ihm damals wirklcih gegangen ist....

in ladesklinikum mauer bei amstetten (die haben eine eigene Drogen-Entzugsstation, ich glaub, pavillon 9 oder so- ich kann dann nachgoogeln, wenns Dich interessiert)
hat er entzogen- und die meinen, dass sie erst 3mal so einen fall hatten und dass sie sich wundern, dass er überhaupt noch lebt und "so gut" beinand ist...

den grünen kreis hat er auch abgelehnt- aber jetzt sagt er selber- der ist harmloser als der ruf, der ihm vorauseilt...
die haben einen streng strukturieren tagesablauf (was bei der anderen einricthugn) nicht so war...da blieb viel freizeit...da war das problem

außerdem hat er da jetzt das glück, dass eine nette und vor allem kleine gruppe auf dem bauernhof ist wo er jetzt thera macht! bei der vorigen einrichtung waren 60 leute...und als er da hinkam hat er noch voll gekracht und konnte körperlich nicht so mit...das hat ihm sehr zu schaffen gemacht...
und natürlich auch die gier nach drogen...eh klar...das ging einfach zu schnell für ihn...
er hat auch damit gerechnet, dass ich ihn dann sowieso rauswerfe...wenn ich da darufkomme- das war auch mit ein grund wieso er dann gleich wieder voll auf drogen reingekippt ist.- das schlechte gewissen...weil er mich belogen hat...und ja wußte, dass das aufkommen wird...
als ich ihn dann nicht rausgeworfen habe hat er mir plötzlich gegalbut, dass ich bei ihm ernsthaft bleiben will!

als er zum 2. mal auf thera ging hatte er sich bei mir schon ziemlich erholt...(entzug im november, thera im jänner)

Forums-InsiderIn 172 Niederösterreich, Wien W, 29

was du über den körperlichen entzug von benzos schreibst- also der ist sogar wesentlich ärger als von H!
wie es mit morphium ausschaut ist wohl von person zu person verschieden...das ist garantiert auch schlimmer als H...
er neigt zu epis, hat aber immer epilan und dann auch noch irgendwelche anti-epi tabs genommen...

also es kam nie zu epis, obwohl ihm die in mauer erklärt haben, dass er garantiert welche kriegen wird...

bei den benzos kommts wohl drauf an, wie arg man drauf war...und es ist auch die gefahr, dass man psychosen oder ähnliches davonträgt...

er leidet übrigens an borderline und einer psychose...

Forums-InsiderIn 172 Niederösterreich, Wien W, 29

so, jetzt hab ich nachgegoogelt-
da war er:
Ostarrichiklinikum Amstetten

Drogenentzugsstation - Pavillon 9 (Psychiatrie 2)Departmentleitung: Oberarzt Dr. Spitzer

Pavillon 9, 3362 Mauer Öhling, Mail: drogen@lnkmauer.noe.gv.at

Drogenentzug 6-8 Wochen, Wartezeit

Forums-InsiderIn 180 Wien W, 38

uff....
na wumm. also, ich fang mal ganz vorne an.
mein freund wird noch in diesem monat 39. wenn dein freund auch in wien ist, dann kennen sie sich ziemlich sicher. zumindest vom sehen. die kennen sich ja alle irgendwie. er ist zwar keiner, der den ganzen tag am platz rumhängt, aber schnell vorbeiwuseln ohne sich umzuschauen tut er sicher auch nicht...
also, freunde, zu denen er geht, hat meiner gar nicht. auch keine drogenfreunde. er hat eigentlich zu niemandem richtig kontakt. natürlich kennt er einen haufen leute, aber wie gesagt, schon lang kein kontakt mehr, ausser man sieht sich zufällig.
dass ich es auch nur gut mit ihm meine, hab ich zu meinem freund auch schon oft gesagt. in letzter zeit sagt er zumindest immerhin schon, dass er mich versteht und so, aber ich denke, es war einfach schon zuviel, und ich kann auch nicht mehr das liebende mäuschen sein. geht nimma. schon zu viele verletzungen und enttäuschungen.
punkto entzug, da sagt meiner auch immer, dass es von mal zu mal schlimmer wird.

Quote:

als ich ihn dann nicht rausgeworfen habe hat er mir plötzlich gegalbut, dass ich bei ihm ernsthaft bleiben will!

hm, das ist eigentlich was, was total gegen das spricht, was die "profis" sagen (psychotherapeuten, drogenberater etc.). wenn ich nicht konsequen bin, kann er mich ja gar nicht ernst nehmen und wird nie was ändern, heißts da immer. und es stimmt bisher eigentlich auch. ich kanns an meinen fingern und zehen nimmer abzählen, wie oft ich ihm sschon die "letzte chance" gegeben habe und gedroht habe, ihn nun endgültig rauszuschmeißen.
nochmal wegen benzo-entzug. mein freund hat sich ja erst seitdem er beim psd ist (seit 3 oder 4 wochen) die benzosucht überhaupt eingestanden. ich denke aber, dass er körperlich (bis jetzt) nicht abhängig war, denn er hat sie manchmal einmal pro woche, manchmal nur einmal im monat genommen. im letzten halben jahr wars einmal pro monat ein streifen mogadon. also nicht so dramatisch. vor ein oder 2 jahren gabs zeiten, wo er je einen streifen somnubene, praxiten und rohypnol genommen hat (innerhalb weniger stunden).
von den opiaten her soll ja methadon den schlimmsten entzug machen. das bekommt er jetzt. er bekommt ja auch noch 4 anxiolit über den tag verteilt (so sollte es sein, meist nimmt er ein paar auf einmal) und zusätzlich anti-epis vom psd, was ich etwas sonderbar finde, aber bitte, ich bin ja nicht der spezialist. aber woher sollte er denn epis bekommen, wenn er eh benzos hat? und jetzt ist er wahrscheinlich auch schon körperlich abhängig, weil er sie schon ein paar wochen tgl. bekommt. naja. auch schon wurscht. der teilentzug soll ihm ja die benzos wieder austreiben, die sie ihm jetzt einverleiben. strange, oder?

Quote:

gefahr, dass man psychosen oder ähnliches davonträgt..

meinst du, psychosen vom benzo-entzug, oder von benzos selbst?
borderliner ist mein freund sicher auch (sind sie das nicht alle?). er ist zumindest laut test hochverdächtig dafür.
wie auch immer, dass sie es kräftig im schüsserl haben, wissen wir eh längst.
so, jetzt muss ich anderen thread lesen gehen, artet ja schon in stress aus da grinsend

lg, hillary

Helferlein 64 süddeutschland W, 21

hi kampfgrunz!
sag mal mit dem entzug zu hause, war das seine idee oder hast du ihn zu der idee "hingelenkt" (wenn ja, wie??)
und wollte er von sich aus nicht rausgehen oder war das dein verdienst? vielleicht fällt dir ja noch irgendwas ein was deinem freund geholfen hat bzw. vielleicht gibt es sachen von denen er jetzt sagt dass du sie gut gemacht hast?!
kannst du ihn eigentlich besuchen wenn er auf therapie ist? und wie ist es für dich wenn du weißt dass er so lange weg sein wird?
liebe grüße, asissam

sporadischer Gast 16 Deutschland W, 35

Hallo ihr drei,

als Tochter einer drogenabhängigen Mutter frage ich mich, was euch noch dort hält, Mitleid, denkt ihr eigentlich noch ein bisschen an euch, in jedem Satz liest man Verzweiflung und Hoffnung, Angst und Trauer, wo bleibt ihr eigentlich in dieser Beziehung, ist das überhaupt eine Beziehung, ohne irgendjemanden nahe treten zu wollen, trennt euch, rettet euch selber, ich habe es auch getan, aber viel zu spät, eure seelen werden noch lange mit euch darüber diskutieren. Haben eure Freunde eigentlich auch so ein Mitleid mit euch, wie ihr mit euren Freunden.

@Hillary

Wenn ich deine Beiträge lese, dann sehe ich eine sehr traurige Frau, die verzweifelt nach einem Weg sucht und den Weg nicht findet, ich habe wirklich viel Mitleid mit dir. Lass dich mal drücken.

Eine abschliessende Frage habe ich noch mal an euch, was ist eigentlich wenn eure Freunde erfolgreich entzogen haben?

Liebe Grüße

Margie

Forums-InsiderIn 172 Niederösterreich, Wien W, 29

@Asissam
also das war so mit dem entzug: zuallererst hat er mich belogen und gemeint, dass er spürt, dass mit ihm irgendwas nicht in ordnung ist und dass er sich im krankenhaus "durchchecken" lassen will. (in wahrheit hat er in sämtlichen krankenhäusern gefragt, ob er nicht wieder einen entzug machen darf...- aber die meisten sind nicht auf entzug eingerichtet, bzw. wollten ihn nicht nehmen weil er sich schon überall ziemlich schlimm aufgeführt hat...)...bzw. es war lange wartezeit...in den qualifizierten Krankenhäusern...wie z.B. im Wagner-Jaueregg-Spital..

nun ja, dann hat er von heute auf morgen aufgehört- alles in allem kann ich nichtmal sagen, wie das war! bzw. wie es dazu gekommen ist- das hatte eine gewisse "eigendynamik"- der Wille von ihm war schon extrem stark, aber direkt beim entzug hat er nicht soviel gejammert oder so, erst danach hat er mir genau erzählt, wie schlimm das war!
er ist eigentlcih nur im bett herumgelegen und hatte furchtbare schmerzen, und teilweise auch halluzinationen...aber nach ca. 10 tagen gings wieder bergauf...nur psychisch hat er auch jetzt noch probleme (z.B. fühlt er sich sehr unsicher...wenn wir mal irgendwo unterwegs sind, wenn er ausgang hat, dann rennt ers tändig aufs wc und kann fast nicht ruhig sitzen bleiben...hat mich auch z.B. im Kaffeehaus gebeten ob wir nicht platz tauschen können...etc.

ich hab ihn nicht direkt eingesperrt oder so, aber ihm schon gesagt, dass, wenn er einmal zu seinen freunden geht, alles wieder von vorne anfängt, und dass er sich gut überlegen soll, ob er das will-
ich habs er so nach dem motto gebracht: "jetzt hast du schon so tapfer durchgehalten, es kann nur mehr besser werden...willst Du dir das wieder zerstören? das ist vielleicht Deine letzte Chance!"

und schon, dass ich verlange, dass er eine Thera macht, wenn er eine fu nktionierende beziehung mit mir führen will...(das ist ihm erst jetzt im zuge der thera aufgefallen, wie notwendig das ist/war)

@margie
Du musst uns nicht bemitleiden- schließlich haben wir diesen weg ja selber gewählt...ich seh mich jetzt nicht als das leidende Opfer oder so...denn wenn die nachteile überwiegen, dann bin ich sofort weg. aber so ist es trotz allem noch nicht.
"Wo die Liebe hinfällt...'" und das kann man sich eben nicht aussuchen...
ich hab ein abgeschlossenes Studium und hatte bisher mit der "Drogenszene" nichts am Hut...- dass ich mich mal in einen Junkie verliebe, hätt ich auch NIEMALS gedacht...
aber es ist eben so und jetzt probiere ich das beste draus zu machen...ein risiko hat man bei jeder Beziehung...
wir haben schon fixe pläne was wir tun wollen, wenn die Therapie fertig ist...zusammenziehen, er geht wieder arbeiten, oder wer weiß, ev. kriegt er sogar dort eine Anstellung als "Betreuer" und kann dann anderen helfen die in seiner Situation sind- das würde ihm interessieren, aber er traut es sich (momentan) noch nicht so recht zu...mal abwarten, wie das weitergeht...

ja, ich darf ihn auf der station übrigens auch besuchen- alle 2 Wochen für ein Wochenende lang (also auch mit dort schlafen)
aber auch nur, weil ich 100% clean bin...und einen "ach so guten Einfluss auf ihn ausübe"

Margie, Du hast gefragt, ob "unsere" freunde mit uns auch soviel mitleid haben...hm...also was meinen betrifft- ja, hat er!
ich hab noch nie einen so einfühlsamen und sensiblen menschen getroffen in meinem ganzen leben! jemand, der soviel sanftheit und friedlichkeit ausstrahlt...unglaublich!
und das, obwohl er wirklich so ein "harter" Szenetyp ist...aber ich glaub nicht, dass er mich täuscht...er ist normalerweise sehr ruhig und verschlossen- da kommt kein wort raus...auch nicht zu freunden- ich bin die einzige mit der er spricht- und gottseidank mittlerweile auch in der gruppe und vorm therapeuten...- es geht also bergauf...

LG
Kampfgrunz Laughing

Forums-InsiderIn 180 Wien W, 38

@margie
danke für deine mitfühlenden worte. aber du weißt sicher zu gut, wie das ist, dass man sich nicht so einfach trennen kann. natürlich ist es anders, wenn ein familienmiglied süchtig ist (ob kind oder elternteil). da hab ichs ja noch richtig gut. trotzdem hast du ziemlich recht mit dem, was du sagst. mein freund sagt schon auch, dass es ihm leid tut, dass ich wegen ihm so unglücklich bin. das problem ist, dass genau das wieder ein grund für ihn ist, sich zb. benzos reinzuziehen. klar, wenn man süchtig ist, oder? einmal hat er mir auch klipp und klar gesagt, dass es mal so kommen wird wie zwischen ihm und seiner mutter. die war auch immer unglücklich, weil ihr kind drogen nimmt und je mehr sie ihm das gezeigt hat, desto weniger hat er von sich und seinem leben ihr gegenüber preisgegeben, nur noch alles heimlich getan.
zu deiner frage: hm, das hab ich mir auch schon oft überlegt. es würde sicher noch lange dauern, bis ich ihm wieder trauen könnte, aber ansonsten sehe ich kein problem, dann eine vernünftige beziehung zu führen. das ist meine ansicht, wie das dann bei ihm aussehen würde, wenn er entzogen hat... keine ahnung. klar, die angst eines rückfalls wäre immer gegeben. aber ich denke, damit könnt ich leben.

@kampfgrunz
gut, dass dein freund auf deine ansage mit "letzte chance" gehört hat. meiner hört da anscheinend nie wirklich hin. hab ich eh schon mal gesagt, dass ich "letzte chance" bestimmt schon zig-mal gesagt habe.
auch ich habe ein abgeschlossenes studium. und verdammt, er könnte das genauso haben! er hat das gym damals anfang der achten klasse abgebrochen. allgemeinwissend und humanistisch ist er mir jedenfalls voll voraus. und er träumte immer vom publizisitkstudium. auch ich hab nie was am hut gehabt mit drogen. auch ich hätte NIEMALS für möglich gehalten, mich in einen junkie zu verlieben.
eines ist allerdings nicht gleich bei uns. du sagst, du wärst sofort weg, wenn die nachteile überwiegen würden. hm, hab ich auch immer gesagt. im moment seh ich mehr nachteile als vorteile, aber ich kann trotzdem nicht so einfach weg. und weißt du, warum? weil ich es einfach nicht fassen kann, dass es nicht funktionieren soll! und weil ich dann immer plötzlich die schönen stunden vor augen hab, wenn ich mich ernsthaft mit dem gedanken der trennung befasse. ich muss aber auch sagen, dass ich nur mehr wenige milimeter vor der trennung stehe (glaub ich halt), im vergleich zum vorjahr. nach 8 monaten (so wie bei dir), war ich auch noch sehr enthusiastisch und hab niemals an trennung gedacht.
es ist eben auch nicht so leicht, von unseren partnern wegzukommen, genauso, wie es für sie nicht leicht ist, sich von ihren drogen zu trennen.

alles liebe, hillary

Forums-InsiderIn 172 Niederösterreich, Wien W, 29

Publizistikstudium? is ja nett...ich habs- würde es aber nie, nie wieder machen , obwohl es vom interesse her schon das richtige für mich war...- aber berufsaussichten schlecht bis miserabel!

was du von nachteile überwiegen geschrieben hast- nun ja, vielleicht bin ich da nicht ganz ehrlich zu mir selbst...- weil momentan überwiegen sie auch...aber ich richte meinen Blick da eher in die Zukunft...
mein Gedanke ist dann oft: "jetzt haben wirs schon soooo weit geschafft- jetzt aufgeben? dann war alles umsonst...!"
vielleicht ist da schon ein bisschen falscher Stolz oder so dahinter, weil ich es schon auch als "scheitern meinerseits" sehe wenn er wieder in alte Muster verfällt...
was eigentlich rational betrachtet, vollkommener blödsinn ist, denn schließlich hat er sein leben in der hand und nicht ich...

Wahrscheinlich geht diese Ansicht schon wieder in richtung co-abhängigkeit...dass ich mir beweisen muss, wie gut ich nicht bin, wenn ich das schaffe...

keine ahnung, ich bin da schon relativ selbstkritisch mittlerweile...
aber ich sag mir schon immer, dass wenn es keine aussicht mehr gibt, dass es besser wird, bin ich weg...
Du machst das offenbar schon viel, viel länger mit als ich- möglicherweise automatisiert sich dieses Verhalten dann etwas? - mich werfen teilweise schon kleinigkeiten wie irgendwelche aussagen von ihm z.B. au der Bahn...
aber wahrscheinlich wird man umso toleranter, je mehr man erlebt/mitgemacht hat...

- das schlimmste, was er mir "angetan" hat, war, dass er an chronischer Hep C leidet und es vor mir verheimlicht, ja sogar abgestritten hat!!!!! bis ich ihm die Diagnose vom Arzt vor die Nase gehalten habe...

er hat immer peinlichst darauf geachtet, dass ich mich nicht anstecken kann (was ich auch nicht habe) aber trotzdem- sowas gehört offen gesagt!

er ging dann gleich mit mir zum arzt damit ich "aufgeklärt" werde über seinen zustand, und was die ansteckung betrifft...immerhin...aber das war das typische Junkie-verhalten: leugnen, leugnen, leugnen!!!!!

ich glaub sucht hat viel mit "unehrlichkeit zu sich selbst" zu tun...

sagmal, wie schauts bei Dir eigentlich aus - hast Du Dein Leben im Griff? ich mein jobmäßig und so...- weil ich achte (hab ich schon vom anfang an gemacht) schon peinlichst genau drauf, dass er mich nirgends "hineintheatert"....sei es mit Schulden, oder diversen Drogengschichtln...- das will ich alles gar nicht wissen!!!

denn ich möchte niemals da irgendwie in Abhängigkeit geraten...und ich will auch nicht ,dass er von mir abhängig ist- weil dann würde er die beziehung wohl aus "Bequemlichkeit" weiterführen...mir hat mal ein Psychologe gesagt:
"Ein Junkie bleibt immer bei dem, der ihn am besten versorgt, vergessen Sie das nicht!"

wie schauts bei Dir mit Coabhängigkeit aus? - da gibts ja so nette listen -über die typischen Charaktereigenschaften/ lebensgeschichte von Coabhängigen...treffen die bei Dir zu? - bei mir leider schon teilweise muss ich gestehen...

soda, ich werd jetzt mal was arbeiten...ich verliere mich den ganzen Tag schon in diesem Forum hier...weils so interessant ist...

LG
Kampfgrunz

Forums-InsiderIn 180 Wien W, 38

hi kampfgrunz!

sag mal, bin ich jetzt schon schizo und du bist mein zweites ich? Laughing

du schreibst echt genau was ich mir denke. es ist wirklich haargenau dasgleiche, wahnsinn, z.b:

Quote:

jetzt haben wirs schon soooo weit geschafft- jetzt aufgeben? dann war alles umsonst...!"

ganz genauso denke/dachte ich auch immer wieder, vor allem so vor einem jahr ca. inzwischen hab ich es schon zu oft von "profis" gehört, dass ich nicht so denken soll, weils blödsinn ist, und dass ich kopfstehen kann, wenn er nicht bereit ist usw.

Quote:

und ich will auch nicht ,dass er von mir abhängig ist- weil dann würde er die beziehung wohl aus "Bequemlichkeit" weiterführen...mir hat mal ein Psychologe gesagt:
"Ein Junkie bleibt immer bei dem, der ihn am besten versorgt, vergessen Sie das nicht!"

genau das hab ich ihm auch schon mal gesagt, er sagt dann immer, dass es doch für ihn bequemer sei, ohne mich, denn da würde keiner keppeln, und er hätte dann eher genuss, wenn er sich seine drogen reinhaut, wenn er es bei mir macht, hat er immer nur stress dabei. hm. einerseits hat er sicher recht, aber ich denke trotzdem, dass er es "bequemer" mit mir hat, schon alleine, dass er nicht allein ist. natürlich glaube ich, dass er mich gern hat. ich hätte mich auch gern, wenn ich er wäre Wink

also, symptome von co-abhängigkeit hab ich auch einige, und diese listen kenn ich auch.
ob ich mein leben im griff hab? pfff...zur zeit kommt es mir nicht so vor, weil ich ja grad in einer sehr argen phase bin, was mein nervenkostüm angeht. aber eigentlich denke ich schon, dass es so halbwegs hinhaut. zumindest jobmäßig. ich hab einen halbtagsjob, der mich mehr als erfüllt und ich verdien genug um damit über die runden zu kommen. ich war immer schon sehr sparsam (meine mama sagt immer, dass ich aus einem schilling drei machen kann) und durch mein langes studium bin ich es gewöhnt, mit wenig auszukommen. und nachdem ich keine teuren hobbies habe und mir auch kleidung relativ wurscht ist (kaufe mir 2 jeans und ein paar tshirts pro halbjahr beim takko und geh zum hofer einkaufen) und ich mein geld nicht für drogen verschwende, könnte ich sogar recht gut leben von meinem geld (trotz auto, hund, katze u kaninchen). ich glaube, die frage, ob ich ihn finanziell mittrage, hast du mir im anderen thread gestellt, aber ich beantworte sie hier, weils grad passt. also, ich zahl schon immer den ganzen einkauf, aber ich heb die rechnungen auf und hab da so eine exceltabelle, was er mir schuldet und was er mir schon zurückgezahlt hat. bisher hat er immer alles beglichen, zwar mit zeitverzögerung, aber immerhin. er hat mir zwar auch schon geld gestohlen, aber er streitet wenigstens das nicht ab, wenn ich draufkomm. und ich komm immer drauf! bin ja ned blöd, schreib mir alles auf... obwohl er mal gesagt hat, er würde mich niiiiiee bestehlen....jaja...sagen kann man viel. ich hab halt so ein kuvert in meiner küche, wo immer etwas bares drin ist. für einen junkie ist das ja schon fast eine einladung zum diebstahl. wobei ichs schon schlimm find, dass ich mein geld vor meinem partner verstecken muss. hab schon über anschaffung eines kleinen safes nachgedacht. schlimm...

so, ich muss jetzt dann auch bald wieder in die arbeit.
wünsche dir noch einen schönen abend!
alles liebe, hillary

ps: vielleicht sollten wir mal eine selbsthilfegruppe gründen....?
pps: das mit der hep c find ich allerdings schon arg. ich meine, meiner sagt mir auch, er hat sie nicht, ich hab aber auch noch nie einen beweis dafür gesehen...vielleicht sollt ich ihn doch mal schicken? wobei...anstecken kann ich mich eh nicht mehr wirklich...

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