Nur 1 Mal Koks Konsumieren?

Helferlein 113 Deutschland W, 25

Hallo...
ich habe nie gedacht, dass ich so etwas schreibe, aber ich sehe für mich keine andere lösung...

Ich bin schon fast 30 Jahre, hatte nie eine Beziehung, nur Kusserfahrungen und bin total am Ende mit meinen Nerven.

Ich bekomme mein Studium nicht mehr auf die Reihe, da mich Selbstmordgedanken plagen. Zurzeit mehr denn je.. Ich bin "durchgeknallt", wenn ich alleine bin und gerade nicht konzentriert mit anderen Menschen etwas erledigen muss( Studium, "Geschäftliches",etc.).

Es kann nicht sein, dass ich weiterhin alleine bin. Ich halte es nicht aus und der Tod ist für mich eine Lösung. Derjenige, in den ich lange verliebt war und der einzige mit dem ich Zärtlichkeiten genoss, ist verlobt. Auf der anderen Seite ist er drogenabhängig, aber davon weiß weder seine Familie noch seine Verlobte - nur ich. Da ich es momentan nicht anders aushalte, fragte ich ihn, ob ich einmal was von seinen Drogen abhaben kann. Er machte mir deutlich, ich kann nachts jederzeit zu ihm, außer an We, aber ich wäre nicht seine Affäre, es gibt keine Zärtlichkeiten. Er wollte mir aber nur 1mal Koks geben, dann nie wieder, damit ich sehe, wer ich bin (sieht man wohl dadurch), hinterher ist man aber wieder die gleiche Person und ich soll einfach die Erfahrung machen, um sie dann abzuhaken.

Ich habe Angst, Angst, Angst im Leben. Ich werde nie einen Partner haben und was bleibt mir übrig als der Tod oder ein anderes Gefühl für kurze Zeit zu bekommen bzw. mir selbst bewusst zu werden wer ich bin -über Drogen. Denn durch die alltägliche Angst sehe ich es nicht...
Es klingt bescheuert, ich weiß. Es hört sich aber genauso dumm an, dass ich relativ normal bis attraktiv aussehe, intelligent, kreativ, nahbar, ernsthaft aber auch humorvoll bin und keiner will mich - noch nicht mals als Affaire.. Es ist so wertlos dieses Leben. Ich vermisse Umarmungen, sich an jemanden anlehnen und einschlafen.. All das kenne ich nicht und ich werde es scheinbar nie bekommen.

Jetzt bin ich dabei mich wegzuwerfen. Was anderes fällt mir nicht ein. Euch? Kann man denn nur einmal koks konsumieren ohne davon abhängig zu werden? Ich vermisse ja schon seit 3 Jahren seine Küsse, weil ich erst zuvor einmal geküsst wurde und es nicht gut war. Ich habe totale Entzugserscheinungen seitdem er seine Freundin bzw. Verlobte hat. Aber ich lerne ja auch niemand anderen kennen...

eigentlich wäre mein Ende das Sinnvollste...

Sorry, ich habe alles sehr "krank" geschrieben - ich stecke fest in meinen Gedanken...

Gute Nacht..

Forums-Gruftie 944 BRD W, 24

Du willst das doch eigentlich gar nicht tun ...

Inwiefern soll dieses "eine Mal" denn überhaupt eine Lösung sein?

Mensch, ich würd dich am liebsten ordentlich durchschütteln für diesen Beitrag. Du klingst, als wüsstest du genau, wie hirnrissig die Idee ist, und ziehst es trotzdem in Erwägung. Warum? Weil es schlimmer nicht mehr werden kann? Doch, das kann es, und das wird es, wenn du das tust. Und sicher auch schon beim ersten Mal, einfach dadurch, dass sich dein Denken, deine Einstellung verändert. "Einmal ist keinmal", und dann ist die Hemmschwelle eh schon herabgesetzt - hey, warum eigentlich nicht noch mal? Mädchen, das isses doch nicht!

Was ist mit Therapie, hast du das je versucht? Wäre das eine Möglichkeit für dich? Du musst was tun!

wortlos & betroffen

thorn

Forums-InsiderIn 302 Deutschland W, 36

hi,
hier mal vorab eine objektive info zu kokain (quelle: alice-project.de) :

KOKAIN

• Seit etwa 5.000 Jahren wird die Koka-Pflanze in den Anden angebaut. Ursprünglich wurde sie in religiösen Zeremonien und zu Heilungen verwendet. Später kam es zu einer Integration in den Alltag.

• Inzwischen gehört Kokain weltweit trotz eines Verbotes zu den am häufigsten gebrauchten Drogen und ist längst zu einem Wirtschaftsfaktor geworden.

• Körperlich bewirkt Kokain gleichzeitig eine Betäubung und eine Stimulation von Teilen des Nervensystems.

• In Folge wird das Schmerzempfinden herabgesetzt, der Körper scheint endlose Energiereserven zu besitzen, Hunger und Durst werden kaum noch bemerkt.

• Bei mildem Gebrauch erzeugt Kokain einen Zustand der Euphorie und steigert scheinbar Kreativität und Konzentration. Zudem fallen Hemmungen ab und eine emotionale Schutzkappe schirmt von Problemen ab.

• Bei einem gesteigerten Gebrauch wird Kokain zu einer Ego-Droge. Die User fühlen sich cool und fast allmächtig, geben aber oft ein eher bemitleidenswertes Bild ab.

• Teilweise kommt es dabei bei Männern zu einem Macho-Gebaren und einer erhöhten Gewaltbereitschaft.

• Nebenwirkungen sind beim Sniefen ein taubes Gefühl in der Nase, innere Unruhe, sowie eine Erhöhung der Pulsfrequenz. Ein ständiger Gebrauch führt zu Mangelerscheinungen und Organschädigungen.

• Sexuell kann Kokain das Empfinden verstärken, aber auch zu Impotenz und Lustlosigkeit führen. - Wenn es zum Sex kommt: Safe mit Kondom.

• Massiv hohe Dosierungen und regelmäßiger Konsum führen oftmals zu Halluzinationen und Paranoia.

• Beim Sniefen durch die Nase besteht die Gefahr sich mit Viren zu infizieren.

• Das Abklingen der Wirkung ist von Erschöpfung, sowie teilweise von Depression und Aggressivität geprägt. Das Bedürfnis nach einem neuen Kick ist dann besonders groß und kann einen Suchtcharakter erlangen.

• In abgewandelter Form findet Kokain als Crack eine zusätzliche Verbreitung.

Forums-InsiderIn 331 Niederösterreich W, 28

von mir gibts noch eine subjektive stellungnahme dazu:

wideye wrote:

hinterher ist man aber wieder die gleiche Person und ich soll einfach die Erfahrung machen, um sie dann abzuhaken.

wie liebenswürdig ist jemand, der so etwas äußert? weiß er eigentlich von deinen problemen?

wideye wrote:

ein anderes Gefühl für kurze Zeit zu bekommen bzw. mir selbst bewusst zu werden wer ich bin -über Drogen.

dieses "sich selbst bewußt werden" ist nichts weiter, als eine phrase um drogenkonsum zu verharmlosen. m.e. trifft gegenteiliges zu: man entfernt sich von sich selber.

thorn wrote:

Und sicher auch schon beim ersten Mal, einfach dadurch, dass sich dein Denken, deine Einstellung verändert.

das ist nämlich die realität!

katma wrote:

• Das Abklingen der Wirkung ist von Erschöpfung, sowie teilweise von Depression und Aggressivität geprägt. Das Bedürfnis nach einem neuen Kick ist dann besonders groß und kann einen Suchtcharakter erlangen.

diese s.g. "depressionen" sind wirklich total heftig. die sind dann auch in deiner situation 100%ig eine gefährdung für dich!!

gruss
menis

[nicht mehr wegzudenken] 1223 CH W, 32

hi wideye,

das finde ich eine der denkbar schlechtesten Ideen, die Du haben könntest.

Ich kenne Koks sehr gut - und es hat mir schlussendlich weder Klarheit im Kopf, noch irgendwelche Erkenntnisse darüber, wer ich eigentlich bin gebracht (wie menis schrieb, ist das wirklich nur eine Rechtfertigung und Verherrlichung von und für Drogen - sowas würde ich allerallerhöchstens, wenn überhaupt, bei seeehr seltenem Konsum von LSD und ähnlichen Drogen zählen lassen). Es hat mich psychisch nicht aufgebaut - und vor allem, ich konnte es nach einem mal nicht wieder lassen.

Denn es gibt ja grundsätzlich nur zwei Möglichkeiten - entweder es gefällt Dir oder es gefällt Dir nicht.

Gut, wenn es Dir nicht gefällt, dann bist Du danach bestenfalls (!) so schlau wie vorher. Und wenn`s Dir gefällt, was sollte Dich denn dann (in Deiner momentanen Verfassung) davon abhalten, dieses gute Gefühl immer und immer wieder zu wollen.

Fazit ist, es bringt Dir so oder so nichts gutes (zumindest nicht auf längere Zeit). Und ich kann Dir versichern, das runterkommen (also wenn die Wirkung des Koks nachlässt) ist sowas von hässlich und unangenehm. Könnte ich, würde ich mein erstes mal sofort wieder rückgängig machen - es hätte mir meinen Weg bis hierher wesentlich vereinfacht!

Mir kommt es etwas so vor, dass es Dir weniger um das Koks-konsumieren an sich geht, als darum, etwas mit Deinem "Freund" gemeinsam zu haben, das seine Verlobte, seine Familie, etc. nicht mit ihm teilt (teilen will, kann, möchte?). Etwas das nur EUCH beide verbindet.

Lass die Finger davon, es lohnt sich wirklich nicht und Deinen "Freund" bekommst Du SO ganz bestimmt nicht zurück, es ist der absolut falsche Weg, glaub mir.

gruss liv

Helferlein 113 Deutschland W, 25

Hallo,

danke für eure Beiträge. Ihr habt schon recht, es ist eine sehr schlechte Idee.

Ich bilde mir jedoch ein nicht einen Tag länger leben zu wollen. Ich habe heute schon wieder Absagen von Freundinnen bekommen. Sie haben ihre Aufgaben zu erledigen und ihr Freund hilft ihnen dabei. Aber wer ist bei mir? KEiner! Alle meine Aufgaben erledige ich alleine. Danach bin ich erschöpft, das Einsamkeitsgefühl überkommt mich und wieder weine ich und denke an Selbstmord. Ich kann einfach n icht mehr.
Ich mache eine Therapie, aber selbst die Therapeutin "drohte" mir mit Zwangseinweisung so dass ich ihr dann eine Woche später etwas vorspielte: Lebensfreude, ein neues Ziel! - Ich bin ein schauspielerisches Talent. Ich ertrug dieses Gesicht nicht, dass sie aufzog als sie die Woche zuvor merkte, dass ich weg will. Ich machte mir und ihr eine Woche später vor, ja.. ich will leben.
Ich will es aber nicht. Ich bin noch komplett verliebt in diesen Menschen, der auf der einen Seite total beliebt ist, weil er so sympatisch und kompetent wirkt und auf der anderen Seite einer der schwächten Menschen ist. Es ist manchmal so, als ob ich in einen Spiegel gucken würde, aber er hat sich gegen mich entschieden - für eine andere, die nichts von seinem Konsum wissen soll (den Konsum will er aufgeben)..nur noch einmal mit mir...alleine bringe es nicht. Er meinte, wir könnten es zusammen versuchen. Jedoch fragte ich mich eine Sekunde, ob er die Droge meinte oder dass ich mich überwinde mit jemanden zu schlafen, da ich ihm erzählte, ich kann es einfach nicht und niemand will mich.
Ich, ich will eigentlich keine Drogen. Ich will ihn, aber scheinbar wäre es vielleicht zu 2% nur über den Konsum möglich, denn dann könnten wir beide es auf diese Ausnahmesituation schieben.. wollte er nicht, dann habe ich ein Problem, denn ich will eigentlich keinen Aufschub über Drogen, was das Dahinschwinden von mir betrifft.
Was mich retten könnte? Ein Mann, der mich in den Arm nimmt. Aber scheinbar will mich keiner.

Wenn ich die Droge nehme, werde ich abhängig, denn dieser Mann küsste mich einmal vor Jahren und ich bin total abhängig von ihm..
Er meinte jedoch, er hofft, ich respektiere seine Entscheidung für diese Frau, für das Rollenspiel ggü seinen Eltern. Niemand würde ihn so kennen wie ich. Er weiß, ich hatte nie einen Freund, nie Sex, nie irgend etwas vom Leben - nur Pflichten.

Ich weiß, er ist kein Freund, but I am addicted to him... Vielleicht will ich machmal dann doch eine Droge, da die mit Geld beschaffbar ist..

Ich weiß nicht, ob mich einer jetzt besser verstehen kann. Eigentlich möchte ich, dass er mich in den Arm nimmt, aber er wird es nicht tun, wenn ich bei Verstand bin... Beim ersten und letzten Kuss mit ihm war ich sehr betrunken.

Was ich überhaupt nicht vestehe: mich will niemand!!! und das will ich nicht weiterhin spüren. ich bräuchte eine abschaltknopf...

Vielleicht versuche ich, die Drogenthematik zur Seite zu schieben und mich bei ihm nur betrinken, damit wir dieses Abschlussgespräch endlich schaffen...
aber eigentlich will ich eine Umarmung Sad

Forums-Gruftie 944 BRD W, 24

wideye wrote:

mich will niemand!!!

Du willst doch auch niemanden, außer diesen einen. Ich mein: du bist doch gar nicht offen für andere Männer ...

Deine Therapeutin anzulügen ist natürlich nicht sehr clever, wenn du gesund werden willst. Wie läuft es denn mit ihr, hast du das Gefühl, etwas erreicht zu haben? Wie lange machst du schon Therapie? Ist dieser Mann auch Thema?

[nicht mehr wegzudenken] 1223 CH W, 32

sorry, aber ich glaube, Du bist hier in diesem Unterforum etwas falsch. Ich glaube, Dein Problem ist (noch!) nicht irgendeine Droge, sondern Deine Thematik würde eher unter "Selbstsicherheit/Kontaktschwierigkeiten" oder "Sexualität" oder "Liebeskummer-/sorgen, Trennungen", vielleicht sogar "nicht substanzbozogene Abhängigkeiten" (da Du ja irgendwie von Deinem Freund abhängig bist) gehen. Ich sage das nicht nur, weil ich persönlich mich mit diesem Thema etwas überfordert fühle, sondern weil ich denke, dort findest Du eher "Hilfe".

Dass Koks Dir nicht das bringen kann, was Dir fehlt, ist Dir sicher/hoffentlich klar und falls nicht, kann ich Dir das sagen. Koks ist, meinem Empfinden nach, eine der letzten Drogen, die einen Wärme, Nähe, Ruhe, Klarheit (vor allem auch nicht zwischen zwei Menschen, weil da meistens eher Monologe statt Dialoge geführt werden) bringt.

Klar können einem gewissen Drogen, für ein paar Momente, irgendwelche Gefühle, irgendwelche Wärme und Zufriedenheit vorgaukeln - aber irgendwann lässt die Wirkung jeder Droge nach und dann ist das "aufklatschen" meist ziemlich derb und gäbe Dir erst recht Grund "Schluss" machen zu wollen. Zudem gewöhnt man sich viel schneller an eine Droge, als man sich das im voraus denken kann.

Was meint denn Dein Freund (wenn ich das recht verstanden habe), wenn er sagt, er möchte das mit Dir zusammen machen? Den Entzug? Einmal zusammen drauf sein? Wenn er sich dermassen bereit erklärt, Dich gerade zu aufmuntert, Koks zu nehmen, bist Du ihm, ehrlich gesagt, nicht viel wert. So spielt man nicht mit dem Leben, der Gesundheit, der Psyche (denn Koks geht nun mal stark auf die Psyche und nicht positiv!) eines Menschen. Und schon gar nicht, eines Menschen, den man sehr mag.

Wie gesagt, überfordert mich das Thema Suizid etwas. Da habe ich Angst, irgendwann mal was falsches zu schreiben und dann noch "mitschuld" an einem Selbstmord zu sein. Mein Ton ist sonst meist eher so der "beweg Deinen Ar*ch und MACH Dein Leben schöner, das Glück kommt nicht von alleine", aber den wage ich bei einem Suizidgefährdeten nicht anzuwenden und daher gehe ich auf dieses Thema - zumindest im Moment - noch nicht gross ein.

Ich kann nur sagen, es lohnt sich, für sein Leben zu kämpfen! Ich war zwar nur über eine gewisse Zeit suizidgefährdet, hatte dafür schwere Drogenprobleme, war obdachlos und glaubte auch, dass es keinen Ausweg mehr gebe, dass der einfachste und schnellste Weg (in meinem Fall) eine Überdosis Heroin sei. Heute sitze ich hier und kann sagen, es geht mir soweit gut. Es ist möglich, Tiefs zu überstehen und sich wieder hochzukämpfen. Man muss einfach lernen, mit dem zu leben und das zu schätzen, was man hat. Vieles ist eine Frage des Betrachtens. Ich möchte jetzt hier keinesfalls (wirklich KEINESFALLS!!) Deine Sichtweise in Frage stellen. Du empfindest Dein Leben nun mal als nicht-lebenswert, und das muss ich so akzeptieren. Aber gibt es denn in Deinem Leben gar nichts, dass Dir gefällt, etwas das Dich interessiert, etwas worin DU speziell gut bist?

Deine Freundinnen, haben heute keine Zeit? ok, was soll`s? Sie müssen ihre Hausaufgaben erledigen und kommen nicht darum nicht, weil sie keinen Bock auf Dich haben. Vielleicht würden sie sogar viel lieber zu Dir kommen, als zu arbeiten, aber ich weiss es nicht. Du darfst ihnen nicht unterstellen, dass sie Dich nicht sehen möchten - damit machst Du Dich nur selber runter und das brauchst Du nicht auch noch, oder?

Ich weiss ja nicht, aber liest/schreibst Du auch bei obgenannten "Unterforen" (ich weiss nicht wie man diese Dinger nennt Embarassed

) mit? Ich möchte Dich hier niemals vertreiben, ich glaube nur, dort fändest Du eher Antworten und Gleichgesinnte.

Ich wünsche Dir viel Kraf und Hoffnung und grüsse Dich herzlich, liv

PS: für eine pn bin ich aber jederzeit offen Wink

Helferlein 113 Deutschland W, 25

Hallo,
ich dank euch für eure Wachrüttel-Beiträge..

Liv- nein, er ist nicht mein Freund, er ist ein gebundener Mensch und ich litt seit Jahren, weil er mich nicht wollte obwohl wir einen sehr emotionalen Abend einmal hatten und ohne Masken über uns reden konnten. Jedoch steckt er in einer Beziehung und ich bin immer beziehungslos und hing an ihm.

Ich besuchte ihn nun und ja, er servierte mir Koks. Als ich das sah bekam ich Panik und sagte ein deutliches NEIN! Er meinte, er nimmt jetzt was und wieder sagte ich : NEIN! Ich war total geschockt!! Die Vorstellung das zu nehmen und die Realität deckten sich überhaupt nicht. Ich bekam Panik, was ich denn da angerichtet habe...

Ich weiß nicht, ob er vorher schon etwas genommen hatte, aber zum ersten Mal redete er über Vergangenes über ihn und michr und dass ihm alles so leid tat. Er wollte wissen,w arum ich nie einen Freund habe bei meinem Charakter und Aussehen. Was mein Problem ist, er wolle mir helfen.

Ich weiß, jeder würde hier was anderes sagen, aber ich genoß nach anfänglicher Starre seine Umarmung. Ich konnte mich zum ersten Mal nach Jahren anlehnen, mich streicheln lassen und selbst ein wenig tun.
Moralisch gesehen ist alles fragwürdig oder sogar verwerflich, auch weil wir im selben Bett schliefen und ein paar Zärtlichkeiten austauschten ohne Kuss, aber es tat mir gut.
Ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich diese Wärme und Nähe bekommen habe, ohne dass ich Drogen nehmen musste. Was er tat, ich weiß nicht...

Gehören Herzrasen und feuchte Hände zu Symptomen von Koksnehmern? Er sagte nämlich, dass es wegen mir wäre. Auch wurde ihm plötzlich taumelig als wir uns mal im Stehen umarmten. Er musste sich setzen und meinte, er wäre durch den Wind, weil er immer diesen Moment mit mir vermeiden wollte, weil er in einer Beziehung steckt und jetzt brechen die Gefühle aus. (3 Jahre war ich hinter einem Abschlussgespräch her...) Ich bin da aber skeptisch, denn ich kenne es nicht, dass ein Mann von mir "verzaubert" ist. Nur kann es auch das Koks gewesen sein. Oder???

Ob ihrs glaubt oder nicht. Ich bin froh, für wenige Stunden in einer Rolle gewesen sein zu dürfen, die eigentlich nicht mir gehört - umarmt zu werden, nicht alleine aufzuwachen und mit meiner Lieblingsmusik in den Tag begrüsst zu werden und frühstück zu bekommen und nochmal umarmt zu werden, bevor der Vorhang fällt... Für die meisten ist das wohl alltäglich, für mich war es wie Weihnachten für Kinder..

Für einige Tage werde ich mit diesem schönen gespeicherten Gefühl durch das Leben gehen. Heute guckten mich so viele Männer interessiert an und zwinkerten mir nicht anmachmäßig sondern gefühlvoll zu - ich erlebte es jedenfalls so... seltsam..

Du hast recht liv, hierhin gehört der Beitrag wohl nicht mehr...

Ichh war zu meiner Therapeutin diese Woche wieder ehrlich und sie meinte, ich habe haushoch gepokert - aber ich hätte das erreicht was ich wollte, jedoch muss ich damit rechnen, dass meine Stimmung bald wieder sinkt...

...denn zurzeit fühle ich mich befreit von ihm, bin stolz auf mich, dass wir bzw. ich nicht koksen musste, um Nähe zuzulassen... Er ist nach meinem Tempo vorgegangen und mir war es sooo wichtig Zärtlichkeiten zu erfahren..

LG

Forums-InsiderIn 427 Wien W, 21

Hey,

einmal Cola und dann nie wieder? Beinahe unmöglich!

Ich bin selbst psychisch sehr labil, ich habe einen schweren Depri-Rückfall und meinte auch, dass ich es nur einmal probieren möchte - und dann natürlich nie mehr wieder.

Bereits nach einer Stunde habe ich schon überlegt, wann und wo ich es das nächste mal machen werde. Nach einer Stunde!!!
Am Tag nach der Einnahme war mir klar, wie dumm das eigentlich war, da sich mein Denken die Droge betreffend von einer Sekunde auf die andere schlagartig geändert hat. Der Respekt vor dieser Substanz ist verloren gegangen.
Vier Tage später hatte ich wieder die möglichkeit mein Näschen zu pudern - und natürlich habe ich diese Möglichkeit wahrgenommen Sad

. Wäre nicht etwas dazwischengekommen hätte ich es bereits ein drittes mal getan.
Also einmal und nie wieder - geht nicht!

Besonders als psychisch belasteter Mensch kommt einem dieses entspannte Gefühl sehr recht. Man denkt nicht mehr über Probleme nach, es gibt sie plötzlich nicht mehr. Die Welt ist schön ... bis man am nächsten morgen aufwacht und sich fragt wieso man das getan hat.

Ich möchte dir nicht sagen, dass du die Finger weg lassen sollst. Willst du wirklich Kokain probieren, wirst du es auch tun. Aber glaube auf keinen Fall das es bei einem Mal bleiben wird!
Stell dir vor, dieser Mann schläft auf Cola mit dir, oder gibt dir andere Zärtlichkeiten. Was verbindest du dann mit der Droge? Geanu! - Die erhaltene Zärtlichkeit. Dein Gehirn wird dir sagen, wenn du die Droge wieder konsumierst, wirst du auch die Zärtlichkeit wieder bekommen ... und schon bist du in einem Teufelskreis gefangen, den deine ohnehin angeknackste Psyche nicht überstehen wird.

Ich gebe dir nur folgenden Tipp mit auf den Weg: Entführe deine Seele, sprich mit ihr, finde dich ... aber tu das ohne Einfluss von Drogen! Du könntest es bitter bereuen ...

lg
equi

sporadischer Gast 6 Berlin M, 32

hallo wideye,
ich war schon mal in einer ähnlichen situation wie du und fühle mich auch heute noch manchmal von keinem geliebt und denke dann auch schon mal über selbstmord nach-aber nie ernsthaft.
du musst dein passives selbstmitleid besiegen. geh' raus, mach irgendetwas, geh joggen, koch dir was, verreise mal alleine irgendwo hin, mach einfach was - klingt banal, aber wirkt wunder-glaub' mir!
und auf keinen fall koksen. wer schon depressiv ist kann dadurch die letzte hürde vorm suizid verlieren.
alles gute!

neu an Bord! 4 CH M, 44

Hallo Wideye,

ich konsumiere kein Kokain, aber erlebe von Zeit zu Zeit "Kokain-Miniräusche", vermutlich meist durch die Ausdünstung von Nahestehenden, teilweise vermutlich auch wenn diese in ihrem Haschisch etwas beigemischt haben. Ich würde diese "Miniräusche" als alles andere als harmlos bezeichnen, jedenfalls für mich. Die Nachwirkungen unterscheiden sich zuweilen beträchtlich und ereignen sich stufenweise, etwa nach Tagen, Wochen oder gar Monaten spüre ich noch eine Katerstimmung.

Die Verstimmung nachher ist dem Hochgefühl mit der Droge in etwa entgegengesetzt, besonders was sexuelle Attraktivität und Lust betrifft. Inzwischen bin ich sogar der Ansicht, meine einst positivsten erotischen Erfahrungen seien alle irgendwie von der Droge beeinflusst. Ich habe dies aber erst viel später realisiert.
Diese Ansichten gründen mehr auf meinen Gefühlen und ich kann sie nicht beweisen. Aber die Erfahrungen häufen sich, auch wenn so gut wie niemand darüber mit mir sprechen will oder kann. So glaube ich, deine Schilderungen gut nachvollziehen zu können, und bin der Ansicht, dass es mehr oder weniger nur die Spuren Kokain sind, die dich im Moment so aufstellen!

Z.B. wenn du schreibst:

Quote:

Ich bin da aber skeptisch, denn ich kenne es nicht, dass ein Mann von mir "verzaubert" ist. Nur kann es auch das Koks gewesen sein. Oder???

oder bei:

Quote:

Für einige Tage werde ich mit diesem schönen gespeicherten Gefühl durch das Leben gehen. Heute guckten mich so viele Männer interessiert an und zwinkerten mir nicht anmachmäßig sondern gefühlvoll zu - ich erlebte es jedenfalls so... seltsam..

Ich kann mit diesen „Miniräuschen“ einigermassen Leben (nehme Psychopharmaka), und du vielleicht auch. Wenn dir in deinem Leben aber an einer Beziehung so sehr liegt, tätest du meiner Meinung nach besser daran, um Kokain, solche „Freunde“ und die glitzernde Scheinwelt solcher Drogen einen grossen Bogen zu machen,

lG

Forums-InsiderIn 302 Deutschland W, 36

1001jpg wrote:

ich konsumiere kein Kokain, aber erlebe von Zeit zu Zeit "Kokain-Miniräusche", vermutlich meist durch die Ausdünstung von Nahestehenden, teilweise vermutlich auch wenn diese in ihrem Haschisch etwas beigemischt haben. Ich würde diese "Miniräusche" als alles andere als harmlos bezeichnen, jedenfalls für mich. Die Nachwirkungen unterscheiden sich zuweilen beträchtlich und ereignen sich stufenweise, etwa nach Tagen, Wochen oder gar Monaten spüre ich noch eine Katerstimmung.

also sorry, aber ich habe selten SO EINEN UNSINN gelesen!!!
...bin mir auch nicht sicher, ob dieser beitrag wirklich ernst gemeint ist - aber ich gehe mal davon aus...
der gipfel ist ja wohl die "ausdünstung von nahestehenden", die bei nicht-usern zu "miniräuschen" führen soll. sowas gibt es nicht!
schleierhaft ist mir auch, wie man koks dem haschisch beimischen soll und das dann womöglich noch als joint rauchen?
nene du!

neu an Bord! 4 CH M, 44

Quote:

also sorry, aber ich habe selten SO EINEN UNSINN gelesen!!!

kann gut sein

Quote:

...bin mir auch nicht sicher, ob dieser beitrag wirklich ernst gemeint ist - aber ich gehe mal davon aus...

eigentlich schon, wenn auch stark emotional gefärbt, bzw. ein Erklärungsversuch eines Psychotikers.
Andere Erklärungen meiner "Entzugserscheinungen" (Herzrasen, Ziehen in der Brust u.ä.) Tage nach dem Besuch von bestimmten Konzerten und Festivals etc. greifen fast noch weniger, z.B. Feinstaub, Cannabis-Passivrauchen (hab selber früher gekifft und damit nie ähnliche Probleme), Psychose (Problem tritt nur in bestimmten Situationen auf / Medis richten z.T. wenig bis nichts aus), Hormone spielen verrückt (so stark und zeitlich präzise?).
Wideyes Beschreibung hat mich an meine eigenen Empfindungen erinnert und mich meinem Impuls folgen lassen, weil ich gerade ähnlich gefühlt habe.
Tut mir leid, wenn ich damit jemanden irregeführt oder verletzt habe. War nicht meine Absicht, wollte nur eine weitere mögliche Perspektive dazu fügen.

Helferlein 98 wien M, 30

glaub gut, dass du dich ähnlich fühlst, musst du kokstechnisch schon mind. 30 mg nasal konsumieren, um halbwegs eine wirkung zu erzielen, eher 50 mg und mehr, bei dem zeug welches in unseren breitengraden erhältlich ist.

selbst wenn du es versehentlich schlucken oder trinken würdest, dann wirkt es durch orale aufnahme ohnehin nicht.

haschisch beimengen funktioniert zwar, nur wirst du auch durch diese konsumform kaum was merken.

lg
nils

Psychotherapie-Forum (Archiv 2002-2007)

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