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dori1975
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Post Fri, 26.May.06, 17:18      Hund bei Depressionen? Reply with quoteBack to top

seit einigen jahren leidet meine schwester (42) unter sehr starken depressionen. sie nimmt zwar medikamente aber die helfen halt auch nur bedingt. am schlimmsten ist es für sie in den morgenstunden bis hin zum frühen nachmittag, da ihr mann in der zeit arbeiten und die kinder in der schule sind (sie selber ist hausfrau). während dieser zeit hat sie fast jeden tag panikattacken, angst vorm allein sein und weiß nicht was sie tun soll, was sie bis zur totalen verzweiflung bringt.
wir alle versuchen unser möglichstes aber es ist leider absolut nicht machbar diesen zustand vormittags zu ändern, da ihr mann und ich arbeiten müssen und die kinder wie schon gesagt ja auch nicht da sind .
Vorgestern kam mir dann die idee, dass vllt ein hund das richtige für sie wäre. jemand der bei ihr ist, auf sie zu geht, sie beschäftigt... nun wollte ich fragen was ihr anderen davon haltet... eher nein oder ja ... oder ob jemand vllt schon ähnliche erfahrungen geacht hat.
vielen dank doreen
p.s. was noch wichtig zu sagen wäre: die artgerechte umgebung für einen hund wäre gegeben ( eigenes haus + großer garten, ländliche umgebung)
außerdem ist die ganze familie sehr tierfreundlich.
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Sealedtears
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Post Fri, 26.May.06, 17:30      Re: hund bei depressionen? Reply with quoteBack to top

Hey hallo , also ich finde die idee mit dem Hund sehr gut ----- Ich habe selber einen seit 5 jahren und bekam sie in einer Phase als es mir sehr schlecht ging... Mein hund bewwegt mich rauszugehen , und zeigt mir Zuneigung und ist für mich da..

Ich kenne die Situation ja nicht genau aber natürlich müsste man ganz sicher sein das es auch den Hund gut geht ---

zb. ist deine Schwester aggressiv ? Ich meine könnte sie dazu neigen in einer schlimmen phase den Hund zu vernachlässigen ??? oder zu streng zu werden??
Könnte es sein das sie schnell das Interesse verliert und sich schluss endlich überfordert fühlt???

naja hast du sie schon mal ,,so nebenbei ,, darauf angesprochen wie sie darüber denkt ???

Ansonsten steht nichts im Wege , ... Ein Hund kann auch viel SIcherheit geben , aber auch nur wenn es ihm gut geht und nicht nur als Problemlöser betrachtet wird.
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dori1975
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Post Fri, 26.May.06, 17:44      Re: hund bei depressionen? Reply with quoteBack to top

also ich denke nicht dass sie einem tier jemals etwas tun könnte und grade wenn es ihr schlecht geht zieht sie sich eher zurück ... also eigentlich das genaue gegenteil. darum dachte ich auch dass der hund sie etwas nach draußen locken könnte. dass sie das interesse verliert könnte schon eher passieren aber ist eigentlich auch sehr unwahrscheinlich, da sie ein sehr verantwortungsbewusster mensch ist und außerdem früher selbst einen hund hatte und somit weiß "was auf sie zu kommt". außerdem gibt es da ja noch ihre familie die sie dabei unterstützen =)
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katma
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Post Fri, 26.May.06, 17:54      Re: hund bei depressionen? Reply with quoteBack to top

ich glaube, es kommt auch auf die schwere ihres leidens an. gegen einsamkeit können tiere enorm helfen - bei schweren depressionen glaub ich das eher nicht... aber das kannst du und ihre familie natürlich besser beurteilen.

generell find ich das eine sehr gute idee - das wichtigste an der sache ist aber ihre einwilligung!

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blac is all that longeth therto
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Ela_86
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Post Sat, 27.May.06, 19:15      Re: Hund bei Depressionen? Reply with quoteBack to top

Wenn deine Schwetser wirklich tierfreundlich ist und mit so einem lebewesen umgehen kann, wäre ein hund bestimmt gut für sie.der hund soll sie ja nicht heilen, aber ich bin davon überzeugt,dass er ihr in bestimmten situationen helfen kann.wir haben selbst auch zwei hunde, und es gibt nichts schöneres als zuzusehen wie die beiden ihr leben genießen.sie strahlen soviel lebensfreude aus.
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CryingFlower
Helferlein
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Post Sat, 27.May.06, 20:12      Re: Hund bei Depressionen? Reply with quoteBack to top

Hallo,

falls deine Schwester so richtig etwas mit Tieren anfangen kann, kann ich dir da auch nur zu raten. Habe drei Katzen, und sie sind meine absoluten Engel grinsend Manchmal glaube ich, ohne sie hätte ich es bei meinen Eltern nicht ausgehalten... Mit den Tieren vergißt man zwischendurch mal seine Probleme, und selbst, wenn man trotzdem traurig ist, ist es irgendwie beruhigend, sie in der Nähe zu wissen - vor allem, wenn mich eine meiner Katzen wieder mit Liebe erdrücken will grinsend

LG,
CryingFlower
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mizzy7
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Post Sat, 27.May.06, 20:58      Re: Hund bei Depressionen? Reply with quoteBack to top

hallo dori1975,

ich kenne kein besseres antidepressivum als hunde! Habe selbst einen (und depressionen) und obwohl es für mich viel aufwand bedeutet, das tierchen zu versorgen, genieße ich jeden tag die nähe und das leben (seit 8 jahren unvermindert). Mein lebensgefühl hat sich eindeutig zum positiven gewandelt. Wenn ihr dann auch noch ländlich wohnt (*neid*), der hund ein umfeld von mehreren personen hat, dann kann ich nur dazu raten. Bei mir ist es so, dass ich mittlerweile schon ein wenig angst vor meiner abhängigkeit habe. Man überlebt halt normalerweise sein tier. Aber in eurem fall wäre es ja keine "zweierbeziehung". Viel spaß und alles gute! Wink
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Indi38
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Post Sat, 27.May.06, 21:18      Re: Hund bei Depressionen? Reply with quoteBack to top

Hallo!

Ich selber habe mir in der schlimmen Phase der Depression einen Hund angeschaft und kann es absolut empfehlen.
Für mich fing da endlich wieder das Leben an, weil mein Welpe mich gefordert hat. Das tat mir total gut! Nun ist mein Hund schon 2 Jahre alt und ein super Kerl!!! Mein bester Freund!

Viele Grüsse!
Indi

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Viele Grüsse!

Indi
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Vanillivi
Helferlein
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Post Sat, 27.May.06, 23:50      Re: Hund bei Depressionen? Reply with quoteBack to top

Hallo,

Vorsicht! Das kann auch nach hinten losgehen. Meine Schwester und ich hatten damals meiner Mutter auch einen Hund geschenkt. Als Welpe. Der war mal erst krank. Das hat sie völlig fertig gemacht. Dann hat sie die Gassi-Geherei überfordert, die ständige Angst, dem Tier könne etwas passieren. Sie war heillos überfordert. Meine Mutter leidet nämlich an einer endogenen Depression, bei der sie sich schwer zu etwas aufraffen kann.
Vielleicht erstmal ein kleineres Tier? Ich habe auch einen Hund, habe mir letztes Jahr aber Hasen angeschafft - und ich gehe darin auf. Ich habe mal gehört, dass Katzen eine unheimlich feine Antenne für Menschen mit Depris haben. Vielleicht eine aus dem Tierheim, die an Wohnung gewöhnt ist? Auf jeden Fall bitte vorher fragen. Es handelt sich nunmal um ein lebendes Wesen. Sie muss ja dieser Verantwortung auch gewachsen sein. Und ein Welpe benötigt sehr viel Zeit, macht unheimlich viel Stress und Arbeit.

Ansonsten: meine Tiere helfen mir sehr gut. Mein Hund spürt es, wenn es mir nicht gut geht und kommt dann zu mir und legt sich zu mir oder leckt mir über meine Hand und will mit mir schmusen.

LG Vanillivi

_________________
Der Sinn des Lebens besteht darin, den Sinn des Lebens zu finden.
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eneri
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Post Mon, 29.May.06, 22:13      Re: Hund bei Depressionen? Reply with quoteBack to top

hi du, mein kleiner hund ist jetzt seit 4 jahren bei mir. ohne ihn hätte ich wohl viele "schwierige" zeiten nicht überstanden. ja, es ist eine grosse verantwortung die man dann wohl - nicht nur für sich selbst - sondern auch noch für jmd anderen übernehmen muss. aber ich kann dir nur sagen, ich bin sehr froh darüber. man muss einfach raus ... ob man mag oder nicht. man trifft andere ... ob man mag oder nicht. man muss einfach aktiver sein und sich bewegen ... ob man mag oder nicht. dennoch - davor gab es eine zeit, wo jmd anderer aufgrund meiner nicht so guten phasen ein tier geben wollte und ich hab es abgelehnt. da war ich wohl noch nicht so weit. denn wohin mit dem tier, wenn es nicht klappt? meinst du gibt es eine möglichkeit den hund (oder die katze, oder das meerschweinchen) langsam mit Deiner Schwester zusammenzubringen - damit sie nicht überfordert ist? Ich wünsche Euch auf jeden Falle alles Gute und wie gesagt - my dog is my life guard ... er hat hier einen kleinen job zu verrichten ... auch auf mich aufzupassen ... ein bisschen halt : ) hugs´n´kisses

_________________
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thorn
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Post Mon, 29.May.06, 23:03      Re: Hund bei Depressionen? Reply with quoteBack to top

Soo, nach langer, umständlicher Suche hab ich einen Thread wiedergefunden, in dem es schon mal um das Thema "Haustiere & Depressionen" ging. Damals zum Teil etwas kontroverser als hier; ist vielleicht nicht uninteressant, sich die verschiedenen Pro- und Kontra-Argumente anzugucken:

http://www.psychotherapiepraxis.at/forum/viewtopic.php?t=9774


Viele Grüße,

thorn
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Williams
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Post Tue, 30.May.06, 8:49      Re: Hund bei Depressionen? Reply with quoteBack to top

Hallo Dori,

Für mich ist die Bezeichnung "ein Hund" sehr allgemein. Es gibt schließlich unzählige Rassen, die auch völlig verschiedene Wesenszüge mitbringen. Ich weiß nicht, wie viel Wissen Du und Deine Schwester über Hunderassen und die jeweiligen Anforderungen habt, aber das ist nun eine Grundvoraussetzung um überhaupt den "Richtigen" zu finden.
Bei der Uni Heidelberg, gab es vor Jahren die Möglichkeit sich explizit beraten zu lassen, welcher Hund passt, oder auch gesagt zu bekommen lieber Finger weg. Ich weiß nicht ob das heute noch existiert, aber es zeigt, das Thema ist nicht einfach.
Mein Mann betreut schwierigeTierheimhunde und ist sehr Hundeerfahren. Wir selbst hatten viele Jahre lang einen Golden Retriever-Irish Wolfhound- Riesenschnauzermischling, ein Hundemädchen- groß und sehr weich im Wesen. Für mich als Hundeanfängerin war das ideal, aber ohne meinen Mann der mir hundisch beigebracht hat, wäre alles schief gelaufen, und das obwohl sie in ihrem Wesen extrem lieb war. Hunde sind ein sehr aufwendiges Hobby, wenn man es richtig machen möchte, damit Mensch und Hund glücklich werden. Da es auch noch Kinder und einen Ehemann gibt, sehe ich die Gefahr, das ein intelligenter Hund zu viele Ausweichmöglichkeiten hat. Der Hund hat auch einen Willen! Wenn er sich nun mehr an die Kinder hängt, oder an den Mann, dann bleibt Deiner Schwester die Arbeit mit ihm und den anderen das Vergnügen.
Also Vorsicht ! Ein Hund der dauernd bellt an der Leine zerrt und die Schuhe zernagt, sich Essen klaut und den Garten umgräbt oder abhaut und jagen geht, sind auch mögliche Folgen, wenn man den falschen Hund aussucht und dann nicht richtig bescheid weiß über Hundepsychologie und Erziehung. Und das gilt für die großen und die kleinen Hunde. Viele Dinge die wir als Menschen automatisch machen sind in der Hundesprache völlig andere Botschaften. Ein Beispiel? Der Hund bellt. Der Mensch möchte ihn beruhigen und streichelt ihn. Für den Hund heißt das aber: Du hast recht, mach weiter! Wenn Deine Schwester mit 42 noch keinen Hund hatte dann ist die Beziehung zu Hunden eher nicht ihr Ding. Als Kuscheltier oder „damit sie beschäftigt ist“, bin ich total dagegen! Mit Hunden zu leben ist viel mehr als Gassi gehen, streicheln und füttern. Außerdem muß man auch mit erheblich mehr Dreck im Haus klarkommen. Mit Kindern wird es doppelt schwierig. Die unterwandern dann die Konsequenz des Hundeerziehenden, die Hierarchie in der Familie ist für den Hund nicht eindeutig...was Hunde sehr brauchen. Und wenn nicht alle 100% dahinter stehen, entwickeln auch Hunde psychische Störungen. Ich habe unzählige Beispiele nur aus meiner unmittelbaren Nachbarschaft, wo die Hunde – Menschbeziehung aus dem Ruder läuft.
Ein Hund fing mit fast zwei Jahren an wieder ins Haus zu machen, obwohl er schon längst sauber war. Warum? Weil er sich nicht genug geliebt fühlte vom Ehemann!
Ein Welpe mag süß sein, aber er ist ein zukünftiger Hund. Die Kommunikation mit Hunden muss man richtig ernsthaft erlernen. Und Hunde erzieht man mit der Stimme, das heißt man muss schon sehr oft streng „Nein“ sagen können , oder anders Strenge zeigen. Für feinfühlige Menschen oft ein Problem, weil man seinen Hund ja liebt. Das ist dann eher stressig und gegen die eigene Natur, aber genau das brauchen Hunde! Wenn man das versäumt hat man 10 Jahre Ärger vor sich, weil das gute Tier einem auf der Nase rumtanzt.
Fortsetzung unten
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Williams
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Post Tue, 30.May.06, 9:35      Re: Hund bei Depressionen? Reply with quoteBack to top

Ich sehe auch das Problem, das Hunde ausloten, wer der Starke in der Familie ist, der ist dann das Alphatier, den himmeln sie an. Eine depressive Frau ist da wohl eher nicht die erste Wahl.
Außerdem ist die Frage, ob für Deine Schwester das wirklich braucht, was ein Hund einbringt. Ich denke ein anderer Mensch wäre vielleicht besser, als ein Hund. Ein Malkurs, eine Theatergruppe, ein Pflegekind, usw...? Mit Hunden ist das so eine Sache- schließlich hat man sie sehr viele Jahre... !
Woher kommen die Depressionen überhaupt? Wäre es nicht richtiger erst mal das abzuklären? Denn mit einem Hund behandelt ihr vielleicht nur die Symptome, nicht die Ursache.
Wenn es aber doch ein Hund wird, bitte bitte nicht nach der Optik entscheiden!
Die meisten Rassen wurden als Nutztiere gezüchtet und haben bestimmte Charaktereigenschaften. Bitte erst darüber schlau machen. Auch kleine Hunderassen müssen richtig erzogen werden, auch wenn man meint die könne man im Notfall auf dem Arm nehmen und darum brauchen sie keinen Gehorsam lernen. Sie funktionieren alle gleich in der Kommunikation.
Bitte entschuldige den langen Eintrag, aber ich habe viel öfter erlebt, wie es schief geht, als das es gut geht. Tierlieb sein reicht nicht aus!
Mit Hunden leben ist eine Lebensentscheidung, ein Hund ändert alles in der Familie oder sollte es zumindest, er ist wie ein weiteres Kind aus einer anderen Kultur, der eine andere Sprache spricht. So zumindest empfinden sich die Hunde (nachzulesen in Geo Wissen Nr. 32 " Verhalten Persönlichkeit Psyche"- Haushund, die Karriere eines Einschmeichlers) selbst in einer Familie.ja

Alles Gute hallo
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mizzy7
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Post Tue, 30.May.06, 9:51      Re: Hund bei Depressionen? Reply with quoteBack to top

Hi Williams,

ich stimme dir zu, dass die eigentliche problematik eines depressiven menschen nicht mittels haustier zu lösen ist. Ich würde in diese richtung sogar noch weiter gehen und sagen, es besteht sogar die gefahr einer problemlösungsvermeidung. Das wurde auch in dem anderen thread, an den thorn erinnert hat, aufgegriffen. Ich habe mich mit meinem hund an den stadtrand zurückgezogen und dadurch sind viele soziale kontakte noch schwieriger zu halten ... um nur eines von vielen beispielen zu nennen.
Ich finde, du übertreibst mit deinen sicher fundierten einwänden. Du siehst nur die probleme. Natürlich ist ein hund anspruchsvoll und auch rassemerkmale spielen eine große rolle, aber man kann sich einiges in der situation aneignen, dazu lernen, in hundeschulen gehen etc. So wie das leben nun mal ist. Wieviele kinder werden geboren, ohne dass die eltern kinderpsychologie studiert haben. Einige hier im forum haben geantwortet, ihnen tut der gut. Das kann man doch auch mal stehen lassen, oder? Auch wenn es auf dieser welt viele problemhunde gibt, dreck in wohnung, unklare hierarchien (was auch keinesweges notwendig so sein muss).
Aber irgendwie meldet sich die thread-stellerin gar nicht mehr zu wort und wir reden ein bisschen in der luft. Eigentlich kommt es noch nicht mal auf die thread-stellerin, sondern auf die depressive schwester an. Ob sie wirklich lust hat auf die herausforderung und die veränderung, die ein hund mit sich bringen würde ...

liebe grüße Wink

m.
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Post Tue, 30.May.06, 15:09      Re: Hund bei Depressionen? Reply with quoteBack to top

also ja entschuldigung aber ich kann in letzter zeit weniger an den pc.
zu williams beitrag kann ich auch nur sagen, dass ich das stark übertrieben finde, denn ich kenne genug leute, die auch ohne jahrelange erfahrung ihren hund gut erzogen haben... nicht jeder kann von anfang an ein experte sein... auch der beste hunde/tierpsychologe hat mal klein angefangen... der kam auch nicht aus dem kindergarten und hat gesagt : ich versteh tiere besser als jeder andere. irgendwann muss man halt mal anfangen und ich verstehe nicht warum leute, die mit 40 noch keinen hund hatten, keine genauso guten halter sein können, wie andere, die mit ihnen aufgewachsen sind. sie sind dann vllt ein bisschen unsicherer, aber das ist doch noch lange nicht so dramatisch wie du es schilderst. sicher geht auch bei einigen viel schief, das möchte ich gar nicht schön reden, aber ich schrieb oben bereits dass meine schwester früher jahrelang einen hund hatte ( auch wenn du es vllt nicht glaubst: aber weder verhaltens gestört noch unerzogen, nur weil es ihr ersthund war..).
natürlich sind wir uns darüber im klaren dass jede rasse spezielle eigenschaften hat und so unüberlegt wie du glaubst werden wir sicher nicht in die sache "reinstolpern"
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