Qualvoll

sporadischer Gast 5 wien W, 18

Wiedermal bin ich in einer der Nächte gestrandet wo ich nicht schlafen kann, eigentlich fast wie jeden Tag.
Ich liege im Bett ,versuche einzuschlafen, aber ich bin nur geplagt von Gedanken,sovielen blöden Gedanken ,die so unwichtig sind,die ich mir aber nicht abzwingen kann,die mich aber so quälen das ich nicht schlafen kann, das ich am nächsten Tag wieder verschlafe und fast immer zu spät komme, außerdem werde ich immer aggressiver. Ich will mich immer mehr und mehr zurückziehen,vernachlässige meine Pflichten in der Schule,weil ich mich nicht immer zwingen kann hinzugehen und weil ich oft verschlafe, meine Mitmenschen bezeichnen mich als faul aber ich sehe es als ein dahinvegetieren, ich weine fast jeden tag, das auch schon seit 3 jahren, jeder sagt mir ich soll dagegen kämpfen aber ich kann nicht mehr ,fühl mich so ausgelauggt und weiß auch nicht mehr wie, meine gedanken stecken in einem teufelskreis,die sich immer hin und her drehen,vorm einschlafen ist es besonders schlimm und dann kommt mir wieder alles hoch und ich krieg depressionen die dann in weinkrämpfen enden.Ich kann mir auch nicht mehr selber helfen,ich komme auf die einfachsten ratschläge nicht drauf, weil sich meine fixierten gedanken immer nur im kreis drehen. Ich kann an nichts schönes mehr denken, ich wüsste momentan auch nichts was mich wirklich glücklich macht, im gegenteil wenn ich an irgendetwas in meinem leben denke,egal was werde ich nur aggressiv, aber auch wenn ich was erfinden würde, würde es nicht funktionieren.

Ich war schon bei einer Psychotherapeutin, aber die hat mit mir geredet wie eine Freundin und ich finde wir kamen nicht wirklich weiter, es waren 6std vergangen und sie wusste noch immer nichts von mir und ich fande sie war ihr geld einfach nicht wert. Aufjedenfall, habe ich es jetzt prbiert übers F.E.M eine psychotherapeutin zu finden, habe daweil telefonnummern bekommen, aber die haben alle momentan keinen therapieplatz frei! Und 80E für 50 min ,die mind. einmal in der woche stattfinden sollte kann ich mir auch nicht leisten.

Wenn mich jemand fragt,um was es sich genau handle ,kann ich auch nicht direkt antworten, sage dann um schlafstörungen und depressionen aber woraus die wirklich entstanden sind weiß ich ja selber noch nicht.

Die meisten Pschotherapeuten fragen gleich als erstes ,ob es um bullimie geht, um das geht es bei mir nicht ,eher im gegenteil.
Ich finde das jetzt ohne irgendwen angreifen zu wollen,aber ich glaube nicht das ich jemals an bullimie leiden könnte. ich fühle mich in meiner haut so und so nicht wohl,also warum sollte ich mich noch quälen und hungern, im hab eher ein umgekehrtes problem,ICH MUSS ESSEN, und vorm schlafen gehen aufjedentall, ich esse auch alles durcheinander,ich esse käse mit schokolade und alles kreuz und quer.

Das Essverhalten erklärt vielleicht auch meine sychosomatischen krankheiten an denen ich seit 2 jahren leide und ich habe beschwerden schon seit 4monaten aber ich gehe garnicht mehr zum arzt,weil ich eh als hypochonder abgestempelt werde und mir immer nur medikamente verschrieben werden,das ich 2 moante ruhe habe und dann beginnt es wieder von Neu.

Ich mach garnichts mehr eigentlich, also wegen den gesundheitlichen problemen, ich habs aufgegeben,es ist mir schon egal,was ich habe und wegen dem seelischen versuche ich auch ständig meinen eltern zu sagen wie es mir geht, das ich es nicht mehr aushalte, aber die stemplen mich als verwöhnt ab und meinen sie hätten nicht so gut zu mir sein können... und weil mir auch keiner helfen will und jeder meine leiden runterspielt und ich nicht weiß wie ich mir selber helfen kann weil meine gedanken mich bald irre machen, gebe ich sozusagen einfach auch ,zieh mich zurück, vernachlässige meine pflichten und mach einfach nichts mehr, jetzt hab ich zwar eh ferien aber bis vor kurzem war es noch in der schule so.

sporadischer Gast 5 wien W, 18

Ich wäre dankbar über statements, is jetzt zwar nicht sehr informativ,aber erster eindruck und ich kann es zwar nicht glauben,aber vielleicht kann mir jemand sagen was er in meiner situation tun würde.

Helferlein 99 Köln W, 22

Hallo,

also so wie ich Deinen Beitrag verstehe, weißt Du selbst nicht genau, womit Du Probleme hast, Du merkst nur, daß Du keinerlei Motivation hast, irgendetwas zu tun. Richtig?

Ich finde, Du müßtest als erstes herausfinden, was Deine Probleme sind. Fühlst Du Dich allein, hast Du keine Zukunftspläne, belastet Dich irgendetwas?
Daß Du so oft verschläfst, liegt vielleicht daran, daß Du nachts zu viel nachdenkst und nicht schlafen kannst.
Du gehst doch noch in die Schule, oder? Hast Du denn irgendein Ziel vor Augen? Weißt Du, welchen Beruf Du lernen möchtest?

Du möchtest wissen, was wir in Deiner Situation tun würden?
Also, ich würde mir erst mal einen Plan schreiben, wie ich meine Tage gestalte. Schreib Dir genau auf, wann Du lernen möchtest, Hausaufgaben machst, wann Du ins Bett gehst, etc.
Dann würde ich mir ein Hobby oder einen Sport suchen, damit Du raus kommst und auf andere Gedanken kommst. Irgendetwas, was Dir Freude macht. Und wenn Du Dich nur einmal pro Woche mit Freunden triffst, Hauptsache es ist regelmäßig. Und dann solltest Du Dir überlegen, womit Du solche Probleme hast, wieso Du alles so negativ siehst.

Wieso hattest Du das Gefühl, daß deine Psychologin nichts wußte? Du mußt ihr doch was erzählen, sonst kann sie doch nichts wissen...

Liebe Grüße!

sporadischer Gast 28 Wien M, 26

Ich hatte in deinem Alter eine gleichaltrige Freundin, die sich auch ständig so fühlte... Irgendwann hat sie in der Sinnlosigkeit ihres Daseins, in dem sie sich schier ausweglos gefangen fühlte zu Drogen gegriffen, dann ist ihr ihr Leben endgültig aus den Händen geglitten...

Sieh meine kleine Anekdote als eine Warnung und lies dir meinen Rat wenigstens durch, bevor du ihn als unbrauchbar beiseite schiebst:

Gib deinem Leben irgendeinen Sinn, engagier dich für andere, nimm ehrenamtliche Tätigkeit an, im Tierheim, in irgendeinem gemeinnützigen Verein, irgendetwas was dich erfreut und wo du sagen kannst "ja, heute habe ich etwas sinnvolles vollbracht und ich bin neugierig, wie es das nächste Mal läuft". Jeder Mensch braucht eine Aufgabe, findet sich diese in der aktuellen Lebenssituation nicht, dann muss man eben umdenken und seinem Leben einen Stoß in eine andere Richtung verpassen...

lg,
Chrisi

P.S: Ich neige auch zu so beinahe unkontrollierbaren Ess-Anfällen... mein Psychotherapeut meinte vor langer Zeit, solange ich nicht öfter als 1 bis 2x die Woche so esse bis mir übel wird und ich mich danach nicht (psychisch wohlgemerkt!) hundeelend fühle oder gar das Bedürfnis hätte zu kotzen, hat er keine Bedenken, es als mehr oder weniger "normale" Stresskompensation zu sehen... ich kompensiere meinen Stress nach wie vor so Wink

sporadischer Gast 5 wien W, 18

Hallo !

Naja also naja ich weiß einerseits schon womit ich probleme habe, aber das sind soviele dinge und auch dinge ,und es ist zwar eh nichts schlimmes aber ich will da auch nicht so gern über alles reden, außerdem is es soviel das ich mich selber nicht auskenne.

Und das mit dem Plan? Danke,den Tipp hab ich schon mal bekommen und habe es auch mehrmals probiert, aber es klappt nicht egal ob ich noch so will, mir ist alles zuviel und fast jeden wenn nicht jeden 2ten muss ich so weinen, also ich habe so phasen die kann ich nicht so abstellen selbst wenn ich will und konsequent bin, ich halte es nicht aus und ich kann auch nicht lernen, weil da werde ich gleich wieder ur depressiv.

Und ja das mit dem sport,ich denke auch das das gut für mich wäre, ich habe mir eh schon etwas gesucht, aber wenn ich in die schule weitergehe (bin momentan noch unentschlossen) werde ich den sport dann eh nicht weitermachen können weil ich bis am abend schule habe.

Und ich finde meine Psychologin wusste nichts von mir. weil sie mich nichts erzählen lassen hat bzw. sie hat mit mir geredet wie eine freundin ,sie hat mit mir nicht über die vergangenheit oder meinen alltag geredet ,sie hat mich bei jeder sitzung gefragt wie es mir in der letzten zeit gegangen ist und dann hat sie immer so komische spielchen gemacht,mich bäume zeichnen lassen und sowas... also solche psychologischen sachen wo man irgendetwas feststellen kann,aber ich habe mich wenn ich von ihr weggegangen bin nur schlechter gefühlt, weil ich rausgegangen bin und mir dachte ich werde diese unglückslast nie loswerden ,sie wird kein bisschen leichter.

An den 2ten Beitrag:

Ja das was du mir erzählt hast klingt mir sehr einleichtend. Es ist ur komisch ,ich werde nämlich auch bald so wie deine freundin glaube ich, aber ich bin jetzt 19 ,ich war mein ganzes Leben immer voll gegen Drogen.gegen alles! Ich dachte mir ich greif sowas nieee an,nie! Obwohlich viele kannte die beim fortgehen drogen genommen haben,ich habe mir gedacht ich riskiere das nicht das mir dann schlecht geht oder so.

Aber in letzter Zeit,ur komisch (vor nem halben Jahr noch hätttte ich mir nieee erträumt das ich jemals so rede) da würde ich sowas nicht mehr abstossen,ich habe zwar noch nichts genommen aber ich wäre dran interessiert, ich trinke am wochenende immer nur alkohol aber das reicht mir nicht mehr.

Ich weiß es ist ur komisch, ich falle genau in dieses Bild von Leuten aus der Drogenszene ,denen ist es ur schlecht gegangen und irgendwann haben sie deswegen mit dorgen angefangen , ich weiß das zwar und ich weill nicht so werden aber ich denke eh nichts gutes mehr über mein leben ,ich glaube ich werde nicht lange leben und ich werde auch nix erreichen und ich fange erst mit einer therapie an ,ichg laube zwar nicht das sie mir helfen wird, aber ich versuche es halt mal, ich meine nur wenn mein leben noch lange so weiter geht dann ist es mir völlig egal was aus mir wird, es ist mir jetzt schon "fast" egal!

sporadischer Gast 28 Wien M, 26

Aber grade dieses egal sein ist das Falsche... ich meine, klar, ich rede da sehr leicht, weil ich hab mein Leben "im Griff"... aber schau, du hast nur ein Leben, also musst du JETZT was draus machen...

Und das mit der Therapie ist sicher keine schlechte Idee, ich habe auch jede Menge Therapeuten abgeklappert bis ich einen gefunden hab, der passt und mit dem gings dann auch bergauf... so langsam bergauf, dass ichs anfangs gar nicht gemerkt hab Wink

Nur nicht aufgeben, man hat nur dieses eine Leben, also muss man was draus machen...

Und zu den Drogen: Drogen bewirken, dass es schnell bergauf geht... und wenn es schnell bergauf geht, geht es nachher noch schneller bergab, alte Radfahrer-Weisheit...
willst du das wirklich? Ein Rausch, Euphorie und am nächsten Morgen ist alles noch schlechter? Und man will immer mehr davon, man kann nicht genug bekommen, macht schon die unglaublichsten Dinge um irgendwie, irgendwo, irgendwann an "genug Stoff" zu kommen, aber genug hat man nie, man macht sich immer Sorgen, dass der Stoff ausgeht, das ist die größte und einzige Sorge, die man sich macht, weil dann beginnt die "Realität" wieder, die noch schlimmer ist als vorher... Ja, das bewirken Drogen und ich glaub jetzt mal einfach nicht, dass es DAS ist was du willst Wink

lg,
Chrisi

Helferlein 43 Wien W, 41

Hallo Pepsi87,
mir ist da gerade eine ganz andere Idee gekommen, die mit Deinem seltsamen Essverhalten zusammenhängt. Ich habe gelesen, dass Lebensmittelunverträglichkeiten oder –allergien zu den von Dir beschriebenen Symptomen führen können (und zu schlimmeren). Wie und wo man das austesten kann müsstest Du selbst recherchieren.
Im Buch ‚Der Lebensmitteldoktor’ von Jörg Zittau wiederum wird beschrieben, wie u.a. Depression und Schlafstörungen mit richtiger Ernährung gut oder besser in den Griff bekommen werden können (bei Amazon kannst Du dieses Buch ansehen und darin blättern).
Ich würde Dir eine Ernährungsumstellung empfehlen und kann von Drogen nur dringend abraten.

Lieber Gruß

sporadischer Gast 6 München M, 19

Könnte es nicht sein, dass die Essstörungen und die Schlaflosigkeit beides Ursachen dieser unbewussten Probleme sind?
Solche verdrängten, nicht verarbeiteten Probleme können psychosomatische Störungen hervorrufen.
Wenn ich dich richtig verstehe, kannst du über diese Probleme nicht sprechen und auch nicht selber darüber nachdenken, weil sie so leidvoll sind, dass du sie sofort wieder verdrängst. Deshalb findest du auch keine Lösung. Die Probleme sind so emotional beladen, dass du unter keinen Umständen darüber nachdenken willst. Und deshalb bleiben sie ungelöst und verschlimmern sich sogar.
Vielleicht hilft es dir, dich irgendwie abzureagieren oder zu entspannen. Denn je mehr man sich entspannt, desto mehr kann man sich auch an die ins Unterbewusste verdrängten Probleme erinnern. Und wenn man dann genau weiß, was seine Probleme sind, kann man sie vielleicht auch lösen. Ich würde an deiner Stelle auch alle Gedanken aufschreiben, die dir so durch den Kopf gehen, egal wie unbedeutend sie auch sein mögen. Damit kann man vielleicht auch rauskriegen, was die eigentlichen Probleme sind.
Aber solange du keinem sagst, was dich genau bedrückt, kann man auch nur allgemeine Ratschläge geben und keine speziellen.

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