Was kostet eine Therapie mit Zoloft ?

neu an Bord! 2 Berlin M, 19

Ich habe bereits ne stationäre Therapie hinter mir (vor zwei Jahren mit 17), wurde damals auf Zoloft gesetzt. Grund für meine Depressionen war hauptsächlich exzessiver Cannabiskonsum seit meinem 13. Lebensjahr. Nach der Therapie hatte ich komplett mit dem Kiffen aufgehört und nach 3 Monaten auf eigene Faust Zoloft abgesetzt, da es mir gut ging. Mittlerweile bin ich wieder gelegenheitskiffer und habe bin ca. 2-3 Tage in der Woche Depressiv. Ich möchte jetzt wieder Zoloft nehmen kann jedoch nicht zu einem normalen Arzt gehen, da ich seit einem halben Jahr selbstständig bin und meine neue Krankenkasse mich garantiert entlassen wird wenn eine Psychische Störung bemerkt wird (hatte denen die ganze Psycho-Geschichte bei der Anmeldung verheimlicht.) MEine Frage ist nun ob ich so zu nem Arzt gehen kann ohne die KK einzuweihen und ob mir dieser das Mittel verschreiben wird ohne vorher 15 Sitzungen zu machen die dann jeweils ein paar Hundert Euro kosten. Weiß jemand was Zoloft kostet?

Danke im Vorraus. laslo.

sporadischer Gast 24 Deutschland M, 18

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Zum Arzt gehen, ihm deine Geschichte erzählen.

Zoloft verschreiben lassen.

Rezept Privat bezahlen.

Forums-InsiderIn 438 NRW W, 29

Ich rate Dir: hör erstmal auf zu kiffen. Vielleicht brauchst Du das Zoloft dann gar nicht mehr!

Quote:

Grund für meine Depressionen war hauptsächlich exzessiver Cannabiskonsum seit meinem 13. Lebensjahr.

Und dann kiffst Du jetzt wieder?
Sorry, aber für sowas habe ich kein Verständnis!
Waren die Depressionen nicht schlimm genug als dass Du mal draus gelernt hast?
Oder willst Du uns alle hier nur verarschen?

[nicht mehr wegzudenken] 1896 unwesentlich W, 30

Quote:

Ich möchte jetzt wieder Zoloft nehmen kann jedoch nicht zu einem normalen Arzt gehen, da ich seit einem halben Jahr selbstständig bin und meine neue Krankenkasse mich garantiert entlassen wird wenn eine Psychische Störung bemerkt wird (hatte denen die ganze Psycho-Geschichte bei der Anmeldung verheimlicht.) MEine Frage ist nun ob ich so zu nem Arzt gehen kann ohne die KK einzuweihen und ob mir dieser das Mittel verschreiben wird ohne vorher 15 Sitzungen zu machen die dann jeweils ein paar Hundert Euro kosten

Das ist wahrscheinlich das dümmste (entschuldigung), was man machen kann, denn wenn das auffliegt, hast du bestimmt ein paar Probleme mit deiner KK am Hals - aber ich will hier nicht Moralapostel spielen.

Ich weiß nicht, inwieweit die Krankenkasse Kenntnis von deiner psychischen Erkrankung erhalten wird, wenn du zu einem "normalen Arzt" gehst....Mit normal meinst du vermutlich Abrechung über die KK, oder? Um auf Nummer sicher zu gehen, dass die KK nichts erfährt, bleibt dir wohl nur eine Rundum-Privatbehandlung übrig (also Kosten für Behandlung und Medis selbst tragen).

Ansonsten sehe ich das ähnlich wie Sinja: Wer Geld zum kiffen übrig hat, dem sollten es ein paar € als Investition in die eigene Gesundheit erst recht wert sein!

Lg

neu an Bord! 2 Berlin M, 19

Erstmal Vielen Dank für die die Antworten, vor allem an lamer666.

Quote:

Und dann kiffst Du jetzt wieder?
Sorry, aber für sowas habe ich kein Verständnis!
Waren die Depressionen nicht schlimm genug als dass Du mal draus gelernt hast?
Oder willst Du uns alle hier nur verarschen?

Ich denke mal es gibt interessantere Dinge als ein paar Fremde Leute die ich noch nie in meinem Leben gesehen habe zu verarschen, aber egal. Es ist schon eine berechtigte Frage warum jemand wie ich wieder anfängt zu kiffen: Ich habe nach dem Klinikaufenthalt mein Leben soweit auf die Reihe bekommen: Schule, Freundin, Sport und am Wochenende Party machen. Ich war nicht übermotiviert, habe mich aber mit dem Leben arrangiert, vor allem hatte ich die Aussicht etwas zu erreichen, sprich genug Geld zu haben um sich Dinge zu erkaufen die so hoffte ich glücklich machen. Ich habe dann die Schule geschmissen (nach dem erreichen der mittleren Reife) und bin jetzt seit einem dreiviertel Jahr selbstständig. Ich arbeitete bis vor kurzem von morgens bis oft 12, 1 uhr Nachts mit dem Ziel es allen zu zeigen und natürlich Geld zu verdienen. Ich weiss noch genau wie ich dachte sobald ich die ersten 2-3 Tausend Euro auf dem Konto habe werde ich rundum zufrieden sein. Doch dann boom, ich hatte/habe sie doch nichts änderte sich. Es war immer noch das selbe: Aufstehen, arbeiten, scheissen, fressen und schließlich schlafen gehen. Da alle! meine Freunde Hardcore Kiffer sind und es wahrscheinlich auch für den Rest Ihres Lebens bleiben werden war ich immer damit konfrontiert, schließlich habe ich mitgeraucht. Zum ersten mal seit ewiger Zeit hatte ich wieder diese Gefühle in mir: Lebenslust, Liebe, mitgefühl, voller Freude auf die Zukunft blickend. Es war phänomenal! Diese Gefühle werde ich ohne das Kiffen nie wieder haben. Da ich sehr früh, also am Beginn meiner Entwicklung mit dem ständigen Kiffen anfing bin ich mir sicher das ich bestimmte Dinge eben nur empfinden kann wenn ich kiffe.

Zur Zeit habe ich einen Deal mit mir selbst: 5 Tage arbeiten (nicht kiffen), 2 Tage Leben, so sieht meine Woche, mein Leben aus und ich muss mich damit arrangieren. Jede Droge ist letztendlich nur geliehenes Glück, man zahlt am Ende immer einen Preis: Bei mir ist es so das ich eben an einigen Tagen depressionen bekomme. Gestern Abend hätte ich kein Problem damit gehabt zu sterben, heute hatte ich einen normalen Tag: bis 18 Uhr arbeiten dann sofort zum Sport und jetzt werde ich gleich ein Buch lesen und schlafen gehen, alles bestens.

Ich möchte wieder Zoloft nehmen um beständiger zu werden, das diese Tage die zur Zeit nur eine Ausnahme sind gänzlich verschwinden. Ich möchte jedem danken der mir geholfen hat und jedem der mir was erzählen will folgendes sagen: Es interessiert mich nicht! Ich und nur ich kenne mein Leben und nur ich weiss was zu Tun ist.

Laslo

Forums-Gruftie 917 Deutschland W, 35

Hi Laslo,

Quote:

Ich weiss noch genau wie ich dachte sobald ich die ersten 2-3 Tausend Euro auf dem Konto habe werde ich rundum zufrieden sein. Doch dann boom, ich hatte/habe sie doch nichts änderte sich. Es war immer noch das selbe: Aufstehen, arbeiten, sch***, fressen und schließlich schlafen gehen.

Hm, hört sich wirklich nicht sehr erfüllend an. Hast Du nichts, was Dir wichtig ist im Leben, irgendwelche Hoobies oder Träume? Das kann man aber lernen ("lernen" hört sich komisch in dem Zusammenhang an, ich hoffe, Du verstehst mich), auch wenn Du zu so etwas bisher gar keinen Zugang hattest. Da brauchst Du nicht notwendigerweise Hasch dazu. Hattest Du denn nur den Klinikaufenthalt gehabt, ohne eine sonstige anschließende Therapie?

Quote:

Diese Gefühle werde ich ohne das Kiffen nie wieder haben. Da ich sehr früh, also am Beginn meiner Entwicklung mit dem ständigen Kiffen anfing bin ich mir sicher das ich bestimmte Dinge eben nur empfinden kann wenn ich kiffe.

Wie willst Du es wissen, wenn Du es nie ausprobiert hast? Also ich meine, richtig ausprobiert, z.B. mit Therapie etwas an den Lebensumständen, Gefühlen usw. zu verändern. Manchmal kann man Dinge ändern, von denen man vorher gar nicht auf die Idee gekommen wäre, daß man sie ändern kann.
Es gibt viele LEute, die all das, was Du beschreibst (Lebenslust, Liebe, mitgefühl, voller Freude auf die Zukunft blickend) in ihrer Jugendzeit nicht hatten, und es trotzdem lernen konnten. Z.B. durch Therapie oder durch Wegzug von zu Hause und ganz neue Menschen kennenlernen und Erfahrungen machen. Fändest Du das nicht für Dich persönlich erstrebenswerter?

Aber das alles schreibe ich nicht, um hier den Moralapostel zu spielen, sondern damit Du mehr Möglichkeiten siehst, das in Deinem Leben zu erreichen, was DU willst. Nur Du bist der Maßstab.

Viele Grüße
Stöpsel

Helferlein 54 Augsburg W, 26

laslo wrote:

Da alle! meine Freunde Hardcore Kiffer sind und es wahrscheinlich auch für den Rest Ihres Lebens bleiben werden war ich immer damit konfrontiert, schließlich habe ich mitgeraucht.

Ich kann dir als Tipp nur sagen: Wenn das deine Freunde sind, warum kiffen die dann, und warum konfrontieren die dich immer wieder damit? Sorry, aber solche Leute sind keine Freunde. Die helfen dir auch nicht, dein Leben wieder auf die Reihe zu bringen. Verabschiede dich von diesen Leuten und such dir RICHTIGE FREUNDE, und zwar welche, die nicht kiffen! Zoloft als "Ersatzdroge" zu verwenden ist nicht der richtige Weg.

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