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nebula
[nicht mehr wegzudenken]
16777197
AUT W, 22
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Sat, 06.May.06, 10:49 Außenseiter im Studium |
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Seit 2 1/2 Jahren studiere ich einen kleineren Studiengang und habe zu meinen Kommilitonen keinerlei Kontakt, was mich enorm belastet. Durch meine Ausgeschlossenheit von der Studiengemeinschaft habe ich auch Probleme mit den Studium an sich bekommen, da ich manche "unter der Bank" abgesprochene Dinge nicht mitbekomme oder erst zu spät. Während der letzten zwei Jahre ging ich immer ungerner in Lehrveranstaltungen, meine Leistungen wurden immer schlechter, weswegen ich immer noch ungerner hingehe. Ein Teufelskreis.
Wie es zu meinen Außenseitertum kam? Zu Beginn verpasste ich den Anschluss und inzwischen ist es zu spät, weil ich bereits "die Komische" bin, mit der niemand spricht, ganz ähnlich, wie schon zu meiner Schulzeit. Lässt sich da noch was ändern? Oder muss ich einfach damit leben, immer der Außenseiter zu sein?
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MonaLisa162
Helferlein
76
Deutschland W, 25
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Sat, 06.May.06, 11:19 Re: Außenseiter im Studium. |
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Mir geht es im Prinzip ähnlich.
Ich denke allerdings nicht, dass es zu spät ist, etwas zu ändern, wenn man es wirklich möchte. Was hindert dich daran, jetzt einfach mal auf die Leute zuzugehen? Einen Versuch ist es doch zumindest wert.
Hast du generell ein Problem damit, Kontakte zu knüpfen?
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nebula
[nicht mehr wegzudenken]
16777197
AUT W, 22
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Sat, 06.May.06, 11:50 Re: Außenseiter im Studium. |
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Darf ich fragen, wie die Situation bei dir aussieht und wie du denkst, sie ändern zu können?
Weil bei mir sehe ich seit einen Jahr keine Chance mehr, dazu ist meine Stellung schon zu zementiert und die anderen sind untereinander zu gut befreundet. Wobei ich auch grundsätzlich starke Kontaktprobleme habe und kaum Kontakte besitze. Jene Kontakte, die ich habe, ergaben sich auch nie auf die "übliche" Weise, sondern sind entweder aus gemeinsamen Außenseitertum oder durch das Internet entstanden. Auf "normale" Weise habe ich noch nie eine Bekanntschaft gemacht.
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MonaLisa162
Helferlein
76
Deutschland W, 25
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Sat, 06.May.06, 12:34 Re: Außenseiter im Studium. |
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nebula wrote: | Darf ich fragen, wie die Situation bei dir aussieht und wie du denkst, sie ändern zu können? |
Also, ich bin seit ich denken kann auch mehr oder weniger Außenseiterin gewesen. Ich habe auch ziemlich lange darunter gelitten. Mittlerweile ist es bei mir nur so, dass ich mit meinem Leben einigermaßen glücklich bin (meistens, zumindest) und es gar nicht unbedingt anders haben muss und möchte. Jedoch bin ich der Meinung, dass wenn ich es wirklich wollte, ich es ändern könnte.
nebula wrote: | Weil bei mir sehe ich seit einen Jahr keine Chance mehr, dazu ist meine Stellung schon zu zementiert und die anderen sind untereinander zu gut befreundet. |
Wer sagt denn aber, dass wenn alle unter einander befreundet sind, du nicht mehr dazu kommen kannst? Es muss doch nicht so sein, dass deine Stellung endgültig zementiert ist. Hast du Angst davor, dass man schlecht darauf reagiert, wenn du versuchst, dich jemandem zu nähern? (so war es bei mir immer). Soetwas könntest du ja gar nicht wissen, bevor du es nicht probiert hast. Selbst wenn jemand schlecht reagiert, dann liegt das nicht unbedingt an dir, sondern vielleicht auch an der anderen Person selbst, dass sie entweder einen schlechten Tag hat oder etwas in der Art. Das würde dann ja nicht gleich bedeuten, dass dich alle nicht mögen. Das sollte einen dann auch nicht daran hindern, es weiter zu versuchen. Anders kommst du aus deiner Situation nicht raus und du möchtest ja etwas ändern, so wie es aussieht.
nebula wrote: | Wobei ich auch grundsätzlich starke Kontaktprobleme habe und kaum Kontakte besitze. Jene Kontakte, die ich habe, ergaben sich auch nie auf die "übliche" Weise, sondern sind entweder aus gemeinsamen Außenseitertum oder durch das Internet entstanden. Auf "normale" Weise habe ich noch nie eine Bekanntschaft gemacht. |
Genau das kenne ich auch. Aber warum kannst du keine Kontakte mit anderen Leuten schließen? Mir ging es so, dass ich der Meinung war, dass jeder sofort merkt, dass ich "anders" bin. Aber eigentlich ist das Quatsch. Du musst dir sagen, dass die anderen auch alle nur Menschen sind.
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nebula
[nicht mehr wegzudenken]
16777197
AUT W, 22
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Sat, 06.May.06, 13:41 Re: Außenseiter im Studium. |
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MonaLisa162 wrote: |
Also, ich bin seit ich denken kann auch mehr oder weniger Außenseiterin gewesen. Ich habe auch ziemlich lange darunter gelitten. Mittlerweile ist es bei mir nur so, dass ich mit meinem Leben einigermaßen glücklich bin (meistens, zumindest) und es gar nicht unbedingt anders haben muss und möchte. |
Und wie ist es dir gelungen, dass es dich jetzt nicht mehr stört?
MonaLisa162 wrote: |
Hast du Angst davor, dass man schlecht darauf reagiert, wenn du versuchst, dich jemandem zu nähern? |
Ja, von einer negativen Reaktion habe ich eindeutig Angst. Wobei ich in meinem Fall gar nicht weiß, wie die Annäherung überhaupt erfolgen sollte, eben weil ich bereits diesen Ruf der "seltsamen Außenseiterin, dir mit niemanden spricht" habe.
Man muss dazu sagen, dass ich meistens Lehrveranstaltungen mit den selben 20-30 Leuten besuche und das seit mehr als zwei Jahren. Dennoch hat sich nie ein längeres Gespräch mit jemand von ihnen ergeben und wenn ich mal mit jemanden gesprochen habe, bezog sich der Inhalt immer auf studienbezogene Dinge, privates wurde nicht mal im Ansatz angesprochen. Von meinen Kommilionen grüßen mich nach all der Zeit auch nur vier bis fünf, der Rest geht an mir vorbei, als wäre ich Luft, obwohl sie natürlich wissen, wer ich bin und auch mein anfängliches Grüßen reagierten sie nicht, mit der Zeit habe ich es dann eben unterlassen und seither steht man wortlos nebeneinander am Gang, als hätte man sich noch nie gesehen.
MonaLisa162 wrote: | Aber warum kannst du keine Kontakte mit anderen Leuten schließen? Mir ging es so, dass ich der Meinung war, dass jeder sofort merkt, dass ich "anders" bin. Aber eigentlich ist das Quatsch. Du musst dir sagen, dass die anderen auch alle nur Menschen sind. |
Mein Kontaktproblem gründet sich darauf, dass ich zwischen mir und anderen in der Regel ein Ungleichgewicht zu sehen glaube. Sicher: sie sind auch nur Menschen, aber in der Regel Menschen mit einem halbwegs normalen Sozialleben. Dinge, die mir Probleme bereiten, betrachten sie als völlig natürlich und selbstverständlich. Ich gehe also davon aus, dass sie mich ansprächen, wäre von ihrer Seite Interesse vorhanden und bleibt dann dieses Ansprechen aus (was in der Regel der Fall ist), schließe ich daraus, dass sie entweder kein Interesse haben oder selbst von einem Ungleichgewicht zwischen mir und ihnen ausgehen und darauf warten, dass ich sie anspreche bzw. sie schlicht zu schüchtern sind. Halte ich den letzten Punkt für möglich, traue ich mich Kontakt aufzunehmen und tatsächlich beruhen praktisch all meine Bekanntschaften darauf, was zur Folge hat, dass ich nur ziemlich schüchterne Leute näher kenne.
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DodoQQ
Forums-InsiderIn
197
Düren M, 26
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Sat, 06.May.06, 16:07 Re: Außenseiter im Studium. |
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Ich war auch schon in meiner Schulzeit aussenseiter, irgendwie ändert sich nie was dran
Ich weiss auch nicht wieso andere sich vor freunden kaum retten können, und ich meist alleine bin, selbst die blödesten deppen waren früher beliebter als ich.
Ich wusste mir auch nicht anders zu helfen, wie auf menschen zu zu gehen den es ähnlich geht, sprich die auch aussenseiter gewesen sind, es stimmt schon gleich und gleich gesellt sich gern
Ich halte es persönlich für fast unmöglich aus einem schüchternen entlein ein partyhuhn zu machen zb.
Mann oder Frau sollte sich in seiner rolle wohl fühlen, und nichts tun um anderen zu gefallen, oder sich verstellen, lügen haben kurze beine!
Mich persönlich plagt immer die angst, wenn ich den menschen anspreche, ausgelacht oder verstossen zu werden, was ja eh absurd ist, weil ich eh aussenseiter bin, wie du offenbar auch!
Ich weiss nicht wie dein unialltag so ist, aber ihr habt doch bestimmt pausen, und falls du da allein in der ecken herumstehen musst, finde ich das ziemlich hart, und wünsche dir das es sich bessert, und du gleichgesehnte findest.
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MonaLisa162
Helferlein
76
Deutschland W, 25
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Sat, 06.May.06, 16:33 Re: Außenseiter im Studium. |
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nebula wrote: | Und wie ist es dir gelungen, dass es dich jetzt nicht mehr stört |
Das klingt jetzt vielleicht merkwürdig, aber ich habe mich einfach so akzeptiert, wie ich bin. Ich bin, so schätze ich mich ein, einfach ein bisschen anders als der Durchschnitt. Ich bin einfach kein wirklich geselliger Mensch. Es ist jetzt nicht so gemeint, dass ich jeden Kontakt vollkommen verabscheue, aber ich bin nicht der Typ Mensch, der Lust darauf hat, zweimal in der Woche auf irgendwelchen Partys rumzuhängen (d.h. nicht, dass ich niemals weg gehe). Ich bin aber eher der nachdenkliche Typ, der sich lieber etwas zurückzieht. Ich habe extrem wenig Kontakte (wenn man sie an einer Hand abzählt, muss man nichtmal alle Finger benutzen), aber ich bin trotzdem ganz zufrieden.
Ich habe einfach keine Angst mehr davor, dass jemand negativ auf mich reagieren könnte. Es gibt immer einige Leute mit denen man besser oder schlechter zurechtkommt, aber man sollte keine Angst davor haben, dass einen mal jemand nicht mag.
Ich versuche mir immer vorzustellen, was denn das Schlimmste wäre, was mir passieren könnte, wenn ich vor der Situation stehe, mit anderen Kontakt aufnehmen zu müssen (das müssen ja nicht nur freundschaftliche Kontakte sein, dass können ja auch nur ein Anruf bei einer Behörde sein oder ähnliches) und meistens komme ich zu dem Schluss, dass eigentlich nichts passieren kann.
nebula wrote: | Ja, von einer negativen Reaktion habe ich eindeutig Angst. Wobei ich in meinem Fall gar nicht weiß, wie die Annäherung überhaupt erfolgen sollte, eben weil ich bereits diesen Ruf der "seltsamen Außenseiterin, dir mit niemanden spricht" habe. |
Erstmal solltest du versuchen, deine Angst vor einer negativen Reaktion zu bekämpfen. Umbringen wird dich wahrscheinlich niemand dafür, dass du jemanden ansprichst. Es könnte höchstens eine blöde Bemerkung kommen, was ich nicht glaube und was wenn, auch nicht deine Schuld wäre. Ansonsten fühlst du dich ja schon ausgeschlossen, d.h. du hast eigentlich gar nichts zu verlieren.
Wahrscheinlich machen sich die anderen auch gar nicht so viele Gedanken darum, „dass du eine seltsame Außenseiterin bist“, wie du selbst. Es ist nicht schlimm oder abartig, schüchtern zu sein.
Wahrscheinlich sprichst du lieber schüchterne Menschen an, da du bei denen vermutest, dass sie dich eher verstehen und akzeptieren, als andere. Gleich und gleich gesellt sich eben gerne.
Wie genau du eine Annährung machen sollst, kann ich leider auch nicht genau sagen. Versuch einfach irgendwie die Situation zu nutzen. Denk dann auch nicht lange über irgendwelche Reaktionen nach oder die Frage, ob man das jetzt sagen kann oder ob das unangebracht ist, sondern sprich einfach das aus, was dir gerade einfällt und wenn es erstmal nur etwas über das Studium ist. Das ist schließlich am naheliegendsten.
Es ist aber nicht gut, darauf zu warten, bis dich andere ansprechen. Da du selber nichts sagst, machst du wahrscheinlich auch nicht den Eindruck, dass du zu jemandem Kontakt möchtest, weshalb wiederum auch niemand auf dich zugeht.
Es ist, so schätze ich es ein, alles nur eine Frage des Selbstbewusstseins.
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Incomplete
sporadischer Gast
9
Bayern W, 21
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Sat, 06.May.06, 17:26 Re: Außenseiter im Studium. |
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hm das Thema kommt mir mehr als bekannt vor.leider
Bis vor kurzem war ich sehr dick gewesen und es hat sich auch niemand für mich interessiert. In Vorlesungen saß ich ganz alleine. Übungen und Seminare waren aber der Horror. Weil die bestehen immer nur so aus 30-40 Leuten. Und da kann man sich leider nicht irgendwo hinten im Hörsaal verstecken.
Hatte damals mal 2 Mädels "kennengelernt", aber nur deswegen weil wir zusammen ein Referat mache mussten.
Nach dem Referat haben die nicht viel mit mir geredet, nur vielleicht hallo gesagt. Ausserdem hatten die auch nur Kontakt mit mir aufgenommen um zu fragen was wir für Vorlesung X machen müssen oder ob sie sich die Blätter für das Seminar kopieren können. Halt nur sich gemeldet wenn sie was brauchten.Ansonsten mich voll ignoeriert.
Mit Jungs hatte ich auch nie Kontakt in der Uni..weil wer will denn schon mit der dicken reden...
Jetzt wo ich abgenommen melden die zwei Mädels sich häufiger aber auf die habe ich keinen Bock mehr..auf einmal bin ich gut genug für sie weil ich jetzt nicht mehr dick bin...
Auch jetzt finde ich es schwer in schon bestehenden "Cliquen" reinzukommen. Das ist so wie in der Schule..
ich verstehe deine Situation!
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nebula
[nicht mehr wegzudenken]
16777197
AUT W, 22
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Sat, 06.May.06, 20:45 Re: Außenseiter im Studium. |
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DodoQQ wrote: | Mich persönlich plagt immer die angst, wenn ich den menschen anspreche, ausgelacht oder verstossen zu werden, was ja eh absurd ist, weil ich eh aussenseiter bin, wie du offenbar auch! |
So absurd finde ich das nicht. Es macht einen Unterschied, ob man wegen passiven oder aktiven Verhalten ausgeschlossen wird. Ersteres lässt zu, sich zu sagen, alles wäre anders, würde man nur mal seine Schüchternheit zu überwinden, zweiteres gibt einem die Gewissheit, dass man gerade wegen seinerm Verhalten und seinem Charakter nicht erwünscht ist. Die Ablehnung ist dadurch sozusagen direkter und persönlicher. Und verletzender.
MonaLisa162 wrote: | Das klingt jetzt vielleicht merkwürdig, aber ich habe mich einfach so akzeptiert, wie ich bin. |
Sich selbst zu aktzeptieren ist sehr wichtig und es ist gut, dass du mit deiner Situation zufrieden bist. Wobei ich schon beobachtet habe, dass eben das unter Umständen auch in ein passives, sich-mit-der- Situation-abfinden abdriften kann und Zufriedenheift als Vorwand für die eigene Stagnation verwendet wird.
Da es aber bei dir nicht so ist, würde ich dich auch nicht als Außenseiter, sondern als Einzelgänger bezeichnen. Ein Einzelgänger wählt sich seine abgesonderte Stellung selbst, ein Außenseiter rutscht immer wieder in sie hinein. Auch haben viele Einzelgänger durchaus soziale Kontakte, aber eben nur wenige und handauserwählte, diese sind dafür aber eben ganz besonders gut, was wohl auch so bei dir ist. Wobei die Übergänge Einzelgänger/Außenseiter sicher fließend sind und Außenseiter mit der Zeit zum Einzelgänger werden und umgekehrt.
MonaLisa162 wrote: | Erstmal solltest du versuchen, deine Angst vor einer negativen Reaktion zu bekämpfen. |
Aber wir?
Bei Kontakten, die nicht privat motiviert sind, habe ich auch keine Angst, weil ich negative Reaktionen nicht auf mich persönlich abzielend interpretiere und wenn, sie mir egal sind, da der Zweck der Kontaktaufnahme nichts damit zu tun hatte, beim anderen Sympathie hervorzurufen.
Wenn ich jedoch jemanden gerne anspräche, weil er mir sympathisch ist, ist die Situation völlig anders gelagert: durch Ansprechen würde ich ein Interesse am anderen signalisieren und wenn dieses dann nicht erwiedert wird, kommt es zu einem Ungleichgewicht auf meine Kosten. Ablehnung von Leuten, die einem gleichgültig sind, mag egal sein, aber kommt sie von jemanden, den man gerne näher kennen würde, kann das verunsichern und verletzten. Jetzt mag man natürlich sagen können, ohne Versuch wird man nie wissen, ob man Erfolg gehabt hätte oder nicht, aber eben deswegen zögert man doch auch so gerne: bleibt man passiv, kann man sich immer sagen, es hätte ja gut gehen können.[/quote]
MonaLisa162 wrote: | Wahrscheinlich sprichst du lieber schüchterne Menschen an, da du bei denen vermutest, dass sie dich eher verstehen und akzeptieren, als andere. Gleich und gleich gesellt sich eben gerne. |
Ich spreche schüchterne Menschen vorallem aus einen Grund an: weil ich im Vergleich zu ihnen selbstsicherer scheine und mir selbst einreden kann, es sogar zu sein. Ich spüre zwischen uns ein Ungleichgewicht, wobei es hier zu meinen Gunsten ausfällt: ich bin diejenige, welche dominiert, welche versucht, sie aus der Reserve zu locken und sie freuen sich über meine Aufmerksamkeit. Ich kenne nette und auch interessante schüchterne Menschen, die Gespräche mit ihnen sind aber nicht immer einfach, eben weil sie so zurückgezogen sind und das in Gang bekommen und erhalten von Gesprächen schwierig. Auch weiß ich manchmal nicht, ob unser Kontakt nicht vorallem darauf beruht, niemanden sonst zu haben, was eigentlich nicht ein Grund für eine "Freundschaft" sein sollte (ich schreibe es unter Anführungszeichen, da ich sie eher als Bekannte bezeichnen würde. Freunde habe ich im Grunde keine).
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nebula
[nicht mehr wegzudenken]
16777197
AUT W, 22
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Sat, 06.May.06, 20:52 Re: Außenseiter im Studium. |
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Incomplete wrote: |
Jetzt wo ich abgenommen melden die zwei Mädels sich häufiger aber auf die habe ich keinen Bock mehr..auf einmal bin ich gut genug für sie weil ich jetzt nicht mehr dick bin... |
Das mag hart klingen, aber ich glaube, das kann schon ein Grund sein, dass sich auf einmal jemand mehr für einen interessiert. Menschen sind oberflächlich, wir alle sind das, und die Leute, mit denen man gesehen wird, ziehen andere dazu heran, einen selbst zu berurteilen. Und für manche ist jemand Dickes da wohl wirklich nicht gut genug
Incomplete wrote: | Auch jetzt finde ich es schwer in schon bestehenden "Cliquen" reinzukommen. Das ist so wie in der Schule.. |
Du sagst es: man ist schnell das 5. Rad am Waagen.
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milka05
sporadischer Gast
11
Deutschland W, 29
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Sun, 07.May.06, 16:58 Re: Außenseiter im Studium. |
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Hallo Nebula,
klingt ja nicht so schön. Ich kann mir vorstellen, dass so etwas einen beim Studium wirklich beeinträchtigen kann. Erstens möchte man sich ja einfach gerne mit den Kommilitonen austauschen, zweitens hat es ja auch wirklich ganz praktische Auswirkungen, wenn man Organisatorisches immer nicht mitbekommt, weil man den Buschfunk mal wieder nicht gehört hat. Gibt es nicht noch neue Möglichkeiten, mit Deinen Mitstudenten in Kontakt zu kommen? So etwas wie Semesterpartys, Exkursionen oder dergleichen? Hängt natürlich vom Studiengang ab. Eine gute Möglichkeit für Kontakte sind auch gemeinsame Referate, die in Gruppenarbeit verfasst werden. Da ist man zwangsläufig im Kontakt mit anderen Studenten. Gibt es so etwas nicht in Deinem Studium?
Ich denke, wenn Du jetzt der Uni immer fernbleibst, dann ist das der falsche Weg. Im Gegenteil solltest du so viel wie möglich dort anwesend sein, z.B. in der Bibliothek statt daheim lernen, öfter in die Mensa gehen usw. Manchmal entstehen auch da zufällige Gespräche, aus denen sich dann Kontakte ergeben.
Und wenn gar nichts mehr geht, weil Du meinst, das Du da jetzt schon eine Sonderrolle hast, kannst Du dann nicht schlimmstenfalls die Uni wechseln, und einen Neuanfang starten? Manchmal bringt das ja was.
Wenn das alles nicht geht, kannst du wohl wirklich nur noch versuchen, diesbezüglich eine Gleichgültigkeit zu entwickeln und einfach das Studium schnell durchziehen. Ich weiß, das sagt sich so leicht.
Viel Glück jedenfalls.
Gruß
milka
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unverfolgbar
neu an Bord!
3
baden-würtemberg W, 23
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Mon, 08.May.06, 17:21 Re: Außenseiter im Studium. |
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Hi,
also mir geht es auch so.ich muss jetzt mal meinem kummer von der seele schreiben da ich auch gerade aus der uni komme.
eigentlich habe ich im allgemeinen keine kontaktschwierigkeitem und bin ein eher extrovertierter mensch.
doch die uni macht mir schwer zu schaffen.
ich habe das gefühl das viele leute dort negativ auf mich reagieren.
als ich mit dem studium begonnen habe war es auch ganz ok und im prinzip weiß ich das es viele gibt die mich mögen.
aber es gibt dinge die nehmen mich dermaßen mit:
z.b das welche mit denen ich schon oft gesprochen habe mich in einem seminar wie heute einfach nicht grüßen oder dergleichen.
ich bin mittlerweile dort schon schwer eingeschüchtert und nervös.
na ja vielleicht antwortet mir ja jemand.
lg
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Incomplete
sporadischer Gast
9
Bayern W, 21
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Tue, 09.May.06, 5:21 Re: Außenseiter im Studium. |
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angelinamaritima wrote: | Hi,
also mir geht es auch so.ich muss jetzt mal meinem kummer von der seele schreiben da ich auch gerade aus der uni komme.
eigentlich habe ich im allgemeinen keine kontaktschwierigkeitem und bin ein eher extrovertierter mensch.
doch die uni macht mir schwer zu schaffen.
ich habe das gefühl das viele leute dort negativ auf mich reagieren.
als ich mit dem studium begonnen habe war es auch ganz ok und im prinzip weiß ich das es viele gibt die mich mögen.
aber es gibt dinge die nehmen mich dermaßen mit:
z.b das welche mit denen ich schon oft gesprochen habe mich in einem seminar wie heute einfach nicht grüßen oder dergleichen.
ich bin mittlerweile dort schon schwer eingeschüchtert und nervös.
na ja vielleicht antwortet mir ja jemand.
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Hallo,
ja das kenne ich.
Mich macht die Uni auch voll fertig !
Ich denke schon mir Schrecke an das Seminar was ich heute morgen haben werde.
Habe so auch niemanden in der Uni mit dem ich befreundet bin. Manche sagen hallo aber das wars auch. Oft ist es dann so, dass sie mich am Tag davor gegrü0t haben und dann am nächsten Tag will ich die im Seminar oder so grüßen und die machen so als ob ich unsichtbar wäre
Allgemein habe ich auch voll keine Lust zur Uni zu gehen wegen den Leuten
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Incomplete
sporadischer Gast
9
Bayern W, 21
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Tue, 09.May.06, 5:26 Re: Außenseiter im Studium. |
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Oft überlege ich auch schon ne Stunde vor Ende des Seminars oder Vorlesung von welcher Seite ich die Treppe runtergehe und so damit ich gewissen Leuten nicht direkt begegne Schlimm...
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darkstar
sporadischer Gast
28
Nordamerika W, 27
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Tue, 09.May.06, 20:21 Re: Außenseiter im Studium. |
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Hallo Nebula,
nach so ein paar jahren isses schon schwierig auf leute zuzugehen - nicht das es auch so nicht schon schwer genug ist. kann ich mir gut vorstellen.
hast du es denn schonmal ein wenig mit smalltalk versucht? wenn du zum beispiel einen einzelnen beim warten auf die vorlesung (vielleicht ergibt sich das ja) ansprichst? das wetter bietet immer einen guten einstieg - ist zwar furchtbar klischee, aber leider stimmts daraus muß sich auch nicht gleich ein großartiges gespräch ergeben, aber wenn du es oft genug (und auch nicht aufdringlich machst), dann ist man sich zumindest nicht mehr ganz so fremd.
oder nach einer vorlesung. geh vielleicht mal auf deine kommilitionen mit einer frage zur vorlesung zu. irgendwas was am ende drankam. das dir das noch nicht so klar sei und ob sie das verstanden haben. wenn nein, dann kann man gemeinsam drüber jammern oder aufregen, falls ja, dann kann man es sich ja von ihnen erklären lassen. die meisten menschen die ich kennengelernt hab, erklären eignetlich gerne - naja, zumindest finden sie es wahrscheinlich gut, wenn sie was verstanden haben und das auch zeigen können
ich glaube es ist ganz wichtig, daß man sich immer klar macht, daß man sich am besten ganz langsam annähert. öfters mal ein kurzes gespräch führen und dann ergibt sich vielleicht nach ein paar tagen oder wochen ein etwas längeres gespräch. geh vielleicht nicht mit einer zu großen erwartungshaltung ran, sondern setz dir kleine und gut erreichbare ziele.
hm, ich weiß nicht ob dir das jetzt hilft.
viele grüße,
D*
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