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instinct
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Post Mon, 01.May.06, 19:02      wofür eigentlich aufstehen? Reply with quoteBack to top

hallo miteinander,

ich erzähl einfach mal, was mir auf der seele brennt...
alles angefangen hat vor zwei, drei jahren... es ging mir immer schlechter, wollte eine zeitlang auch einfach nicht mehr leben. ich habe mir natürlich ausgemalt wie es sein würde, wenn ich nicht mehr da bin. über diese selbstmordgedanken bin ich jetzt eigentlich hinweg, aber meine depressive phase hat bis heute angehalten.
mit 14 bin ich deswegen das erste mal zum arzt und nehme seitdem eigentlich auch täglich antidepressiva und seit drei monaten auch schlaftabletten und neuroleptika. aber langsam wird mir klar, dass es so nicht weitergehen kann. ich bin den ganzen tag schlapp und benommen, habe zu nichts mehr lust...

ich weiß einfach nicht mehr weiter, ich quäle mich den ganzen tag durch den unterricht in der schule, nur damit ich nachmittags müde und alleine in meinem zimmer hängen kann. ich krieg nichts mehr wirklich auf die reihe - meine noten sind im keller, ich schaffe es nicht freundschaften zu halten...mir stinkt das leben und trotzdem möchte ich weiter leben.

ich habe schon dran gedacht mal eine stationäre therapie zu beginnen, aber es gibt noch so vieles, was dagegen spricht. ich kann mir nicht erlauben, ein paar wochen in der schule zu fehlen, dann müsste ich meinen eltern erzählen, dass es mir im moment so schlecht geht, einfach jeder, der mich kennt würde davon erfahren...
eigentlich weiß ich auch nicht so genau, warum ich solche probleme habe mich meinen eltern gegenüber zu öffnen, aber immer wenn ich das tue oder tun muss fühle ich mich danach schlecht....

es läuft einfach nichts mehr so, wie ich es haben will... das wollte ich eigentlich auch nur mal los werden. ich habe eigentlich bisher noch nie wirklich drüber gesprochen, aber so langsam wollte ich einfach mit wem drüber reden. würde mich sehr drüber freuen, wenn jemand drauf antwortet.

lg instin(c)t
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Annemarie
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Post Mon, 01.May.06, 19:38      Re: wofür eigentlich aufstehen? Reply with quoteBack to top

Lieber instinct,

instinct wrote:
ich erzähl einfach mal, was mir auf der seele brennt...


... ich weiß, das ist selbst in einem anonymen Internet-Forum schwer genug, deshalb finde ich das ganz mutig und toll von Dir! Schön, daß Du diesen ersten Schritt gemacht hast ... ok

instinct wrote:
mit 14 bin ich deswegen das erste mal zum arzt und nehme seitdem eigentlich auch täglich antidepressiva und seit drei monaten auch schlaftabletten und neuroleptika.


Darf ich fragen ... machst Du auch / oder hast Du auch Psychotherapie gemacht?

Die Medikamente sind ja ganz wichtig, können aber leider Deine Probleme nicht lösen kopf

Du dürftest das aber ohnehin schon selbst spüren, wie ich daraus lese ...

instinct wrote:
ich habe schon dran gedacht mal eine stationäre therapie zu beginnen,


Wenn dem für Dich zu viel dagegenspricht, vielleicht kannst Du es erstmals mit einer ambulanten Psychotherapie versuchen ...? Könntest Du Dir auch das vorstellen?

instinct wrote:
eigentlich weiß ich auch nicht so genau, warum ich solche probleme habe mich meinen eltern gegenüber zu öffnen, aber immer wenn ich das tue oder tun muss fühle ich mich danach schlecht....


Vielleicht hilft Dir das (ich, als Mutter, weiß wovon ich schreibe Smile ): Deine Eltern sind natürlich nicht glücklich darüber, daß es Dir nicht gut geht ... warum sollten sie auch Sad , sie lieben Dich und möchten nichts lieber, als daß es Dir gut geht . Vielleicht wirfst Du Dir das vor und fühlst Dich deshalb hinterher schlecht.

Aber noch schlimmer für Eltern ist es, wenn es dem "Kind" schlecht geht und sie nicht helfen können ...

Du kannst nichts dafür, daß es Dir so geht, wie es Dir geht ... dafür brauchst und solltest Du Dir keine Vorwürfe machen. Aber Du kannst etwas dagegen tun und es nicht so einfach hinnehmen.

Den ersten Schritt hast Du hier schon gemacht Very Happy ... bitte hab´ den Mut und gehe nun auch den zweiten ... okay? Vertrau´ Deinen Eltern, daß sie hinter Dir stehen *stubbs* hug


Wünsch´ Dir viel Mut und alles Liebe,
Annemarie

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Naomi
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Post Mon, 01.May.06, 20:24      Re: wofür eigentlich aufstehen? Reply with quoteBack to top

hallo instinct,

instinct wrote:

eigentlich weiß ich auch nicht so genau, warum ich solche probleme habe mich meinen eltern gegenüber zu öffnen, aber immer wenn ich das tue oder tun muss fühle ich mich danach schlecht....


wie reagierten denn deine eltern, wenn du dich ihnen mal geöffnet hast? falls du darüber schreiben magst...

ich würde dir jedenfalls zu einer ambulanten psychotherapie raten, vielleicht kann dir ja dein hausarzt oder psychiater einen tipp zu einem guten/einer guten therapeutIn geben. warum denkst du, dass du eine stationäre therapie brauchst?

alles gute!

lg, naomi

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instinct
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Post Mon, 01.May.06, 20:49      Re: wofür eigentlich aufstehen? Reply with quoteBack to top

Hallo Annemarie,

Annemarie wrote:

Darf ich fragen ... machst Du auch / oder hast Du auch Psychotherapie gemacht?

ja, habe mal eine angefangen, aber nach drei monaten wieder abgebrochen, weil es mich nicht wirklich weiter gebracht hat. es ist schwer für mich dahin zu fahren und dann zwanghaft in den 60 minuten darüber zu reden. meistens war ich einfach nicht in der stimmung dazu zu reden. der vorteil an einem forum ist halt, dass man dann reden kann, wenn man es auch wirklich will, ohne sich an irgendwelche termine zu halten.


Annemarie wrote:

Vielleicht hilft Dir das (ich, als Mutter, weiß wovon ich schreibe Smile ): Deine Eltern sind natürlich nicht glücklich darüber, daß es Dir nicht gut geht ... warum sollten sie auch Sad , sie lieben Dich und möchten nichts lieber, als daß es Dir gut geht . Vielleicht wirfst Du Dir das vor und fühlst Dich deshalb hinterher schlecht.


eigentlich wissen meine eltern zur zeit nicht, dass es mir schlecht geht. sie haben damals nur durch zufall erfahren, wie es mir geht, weil mein psychologe ausversehen bei mir zuhause angerufen hatte. im moment haben sie aber zum glück keine ahnung. weder, dass es mir schlecht geht, noch, dass ich tabletten nehme. und ich versuche es auch weiter geheim zu halten. das ist für mich und auch für meine eltern wohl die beste alternative.

ich werde wohl einfach mal abwarten, wie sich meine stimmung die nächste zeit entwickelt und werd dann entscheiden.
trotzdem vielen dank für deine lieben worte und deine antwort!

lg instin(c)t
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instinct
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Post Mon, 01.May.06, 20:56      Re: wofür eigentlich aufstehen? Reply with quoteBack to top

hallo naomi,

Naomi wrote:

wie reagierten denn deine eltern, wenn du dich ihnen mal geöffnet hast? falls du darüber schreiben magst...

sie machen sich einfach zu viel sorgen, werden penetrant und nervig. sie wollen durchgehend mit mir sprechen und fragen alle 5 minuten wie es mir geht. ich kann damit einfach nicht umgehen. es würde mir sehr viel mehr helfen, wenn sie mich mit dem thema in ruhe lassen würden.
sie sind experten darin zur falschen zeit über falsche themen mit mir zu sprechen....

Naomi wrote:

warum denkst du, dass du eine stationäre therapie brauchst?

eine ambulante therapie hat mir einfach nicht geholfen. ich brauche einfach mal eine zeit wo ich abschalten und danach neu beginnen kann. in letzter zeit habe ich wieder damit angefangen am bein zu ritzen. mir fehlt einfach ein ventil und würde mir einer stationären thera eine besserung erhoffen.
ich würde auch gerne eine machen, aber ich hab zu viel angst vor der zeit, die danach kommt.

lg instin(c)t
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Naomi
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Post Mon, 01.May.06, 21:07      Re: wofür eigentlich aufstehen? Reply with quoteBack to top

hallo instinct,

instinct wrote:

sie machen sich einfach zu viel sorgen, werden penetrant und nervig. sie wollen durchgehend mit mir sprechen und fragen alle 5 minuten wie es mir geht. ich kann damit einfach nicht umgehen. es würde mir sehr viel mehr helfen, wenn sie mich mit dem thema in ruhe lassen würden.


hmm, ich könnte mir vorstellen, dass sie ziemlich hilflos sind, nicht wissen, was sie da tun sollen, deswegen reagieren sie auch so "falsch".

Quote:
eine ambulante therapie hat mir einfach nicht geholfen. ich brauche einfach mal eine zeit wo ich abschalten und danach neu beginnen kann. in letzter zeit habe ich wieder damit angefangen am bein zu ritzen. mir fehlt einfach ein ventil und würde mir einer stationären thera eine besserung erhoffen.


ich möchte dir nur sagen, dass gerade bei depressionen du mit einer psychotherapie gute chancen auf eine "heilung" hast, das ist statistisch erwiesen. medikamente alleine werden dein problem auf dauer sicher nicht lösen. und da ist eigentlich eine ambulante therapie bestens dafür geeignet. außerdem hat das den vorteil, dass dann niemand erfahren muss, dass du eine therapie gemacht hast.

aber ich könnte mir vorstellen, dass du auch deswegen in stationäre therapie willst, um mal von der gewohnten umgebung, auch von zuhause wegzukommen. stimmt das?

zum ritzen kann ich dir leider nicht so viel schreiben, nur dass es auch eine therapie benötigt...

ich würde dir raten, das alles mal von einem(r) jugendpsychologen(in) oder jugendtherapeuten(in) abklären zu lassen und das dort zu besprechen.

alles gute!

lg, naomi

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Gothika
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Post Thu, 04.May.06, 23:16      Re: wofür eigentlich aufstehen? Reply with quoteBack to top

"Wofür eigentlich aufstehen?"...

Dies ist genau mein Problem, derzeit und da man ja nach vorhandenen Themen suchen soll, poste ich es hierein.

Bei mir ist es so, dass ich mich - durch äußere Umstände - nicht ausleben kann. Dadurch - u.a. Dinge, die mir sehr bewusst sind - kam es zu einer PC-Sucht. Innerliche Umstrukturierung ist längst geschehen, aber die äußere Veränderungen ... daran verzweifele ich, und resigniere wieder einmal. Derzeit habe ich alles, was mir nicht entspricht abgestellt. Sämtliche falsche Ablenkung und Ausleben an falscher Stelle auch. Also auch den PC. Befinde mich am absoluten Nullpunkt und warte bis das "richtige Leben" anfängt, da ich ja überzeugt bin an den äußeren Umständen nichts ändern zu können. Habe es zu oft versucht. Alles greift ineinander über, Schritt für Schritt ist nicht. Denn will man A lösen, kleben B,C und D dran. Es muss - nachdem das Innere abgeschlossen und überfällig ist - ein Ruck daher. Aber wie? Und solange dem nicht so ist und ich auch keine Ablenkung vor der Leere meines Lebens habe, dank versauter Prüfung und Zwang-Leerlaufsemester auch dieser Lebensinhalt wegfällt...ja... kurz:

WIeso sollte ich noch aufstehen? Und da ich nichts zu tun habe, tue ich es auch nicht. Bringe meine Kleine in den KiGA und fall wieder ins Bett. Mittlerweile habe ich Angst vor der erdrückenden Leere des nächsten Tages...

Und ich weiß nicht ob dies nun "nur" eine Nebenwirkung der Umstellung ist, eine Erstverschlimmerung, durch die man hindurch ist... oder ob das der Anfang vom Ende ist. Meine innere Lebensmotivation ist unendlich hoch, meine äußere hingegen auf dem absoluten Tiefpunkt.
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Börnie
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Post Sat, 06.May.06, 16:42      Re: wofür eigentlich aufstehen? Reply with quoteBack to top

Hallo alle zusammen,

ich bin zum ersten Mal in überhaupt einem Forum, um meine Gedanken mit anderen auszutauschen.

Mein Problem sind die ständigen Depressionen. Dauernd überlege ich wofür ich überhaupt noch lebe ….. Jeder Tag ist irgendwie gleich. Immer derselbe Ablauf für nichts und wieder nichts.

Zur Zeit bin ich im 2. Ausbildungsjahr als Verwaltungsfachangestellte. Mit diesem Beruf bin ich nicht wirklich zufrieden, aber das war die einzige Alternative zur „Arbeitslosigkeit“. Die Depressionen fingen ungefähr in der 12. Klasse an. Das heißt sie begleiten mich jetzt ca. 2 ½ Jahre. Den Grund dafür kann ich nicht wirklich sagen, sonst hätte ich wohl schon längst etwas dagegen unternommen. Aber mich macht diese Lustlosigkeit und dieses ständige Grübeln, wofür ich überhaupt zur Arbeit gehe etc… wahnsinnig!

Meine Mutter ist schon seit langem extrem depressiv. Sie war bzw. ist deswegen auch in Behandlung. Da ich mich immer sehr gut verstelle und mir nichts anmerken lasse, haben meine Eltern bisher nichts bemerkt. Aber solche Themen waren bei uns schon immer tabu und ich würde auch nie auf die Idee kommen mit ihnen über irgendwelche Probleme zu sprechen. Schon allein den Gedanken kann ich nicht ertragen.
So im Allgemeinen komme ich eigentlich sehr gut mit ihnen zurecht, doch ich habe sehr oft das Gefühl, dass unsere Gespräche sehr sporadisch sind.

Aber das ist eigentlich nicht mein Problem. Was mich sehr stark belastet sind die Depressionen, die mich ständig begleiten. Ich weiß nicht was ich machen soll!!!??

Ich würde mich über eine Antwort freuen!

Liebe Grüße Börnie
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voeslauer
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Post Sat, 06.May.06, 17:16      Re: wofür eigentlich aufstehen? Reply with quoteBack to top

Hey!

Es wäre gut wenn du schreiben könntest warum du Depressionen hast, was die Auslöser bzw. die Ursachen sind. Du meinst dass du deine Arbeit nicht magst, gibt es auch noch andere Gründe dafür? An was denkst du wenn du glaubst depressiv zu sein?

Lg,
voeslauer
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Börnie
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Post Sat, 06.May.06, 19:04      Re: wofür eigentlich aufstehen? Reply with quoteBack to top

Hi voeslauer,

erstmal Danke das du so schnell geantwortet hast!

Die genauen Gründe kann ich nicht immer sagen. Zum einen bin ich unzufrieden mit der Ausbildung. Für mich ist es eine Überwindung dorthin zu gehen. Bei den Täigkeiten in der Firma kommt mir oft der Gedanke, warum sitzt du jetzt hier eigentlich und machst diese beschissenen Aufgaben, die mir im Endeffekt sowieso keinen Spaß machen. Aber ich weiß noch nicht mal, welche genaue Arbeit mir Freude bereitet. Ich weiß, dass Ausbildungsjahre keine Herrenjahre sind, aber ich weiß auch nicht, was mich in Zukunft erwartet und wie es weiter gehen soll.

Sehr häufig kommt einfach dieses depressive Gefühl und ich überlege mir wofür das Alles. Ich empfinde den Ablauf jeden Tages irgendwie mehr oder weniger gleich. Vielleicht einfacher gesagt: Was ist der Sinn des Lebens!!?? Anscheinend habe ich ihn noch nicht gefunden und fühle mich deswegen so depressiv. Wenn ich mich so reden höre, finde ich mich schon fast paranoid. Aber vor ein paar Jahren habe ich mir über solche Dinge keine Gedanken gemacht .... Ich kann es einfach nicht begreifen, warum ich jetzt anders über das Leben denke! Ich sehe Alles sehr pessimistisch!

Vielleicht liegt es auch daran, dass meine Mutter mir es so mehr oder weniger vorlebt. Auch sie macht mich sehr oft "krank". Es gibt keinen Tag an dem sie mich nicht mit irgendwelchen Problemen/Ängsten etc. konfrontiert. Auch das macht mich wahnsinnig, weil ich langsam nicht mehr weiß, wie ich auf ihre Probleme eingehen soll. Oft gehe ich dann aus dem Haus oder ziehe mich zurück, weil ich es nicht ertrage.

Seit ungefähr 3 Jahren kiffe ich auch sehr oft. So fällt es mir leichter überhaupt Alles easier zu sehen. Das hört sich sehr unvernünftig an, aber so komme ich am Besten mit der ganzen Situation klar.
Ich bin absolut ratlos, was mit mir los ist!! Ich werde diese Gedankenkreise einfach nicht mehr los....


Lg,
Börnie
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Börnie
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Post Sat, 06.May.06, 19:08      Re: wofür eigentlich aufstehen? Reply with quoteBack to top

Hi,

Zu der Frage: An was ich denke, wenn ich depressiv bin:

wenn ich depressiv bin, denke an den Sinn meiner Person, um es allgemein auszudrücken!!

Lg,
Börnie
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instinct
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Post Sun, 07.May.06, 4:29      Re: wofür eigentlich aufstehen? Reply with quoteBack to top

einen wunderschönen guten morgen zwinkernd..

Börnie wrote:

Mein Problem sind die ständigen Depressionen. Dauernd überlege ich wofür ich überhaupt noch lebe ….. Jeder Tag ist irgendwie gleich. Immer derselbe Ablauf für nichts und wieder nichts.


du sprichst mir aus der seele... es ist bei mir auch jeden morgen das selbe spiel... ich wache auf und frage mich wozu ich das eigentlich tu... mein tagesrhythmus ist immer gleich. aufstehen - zur schule gehen - nach hause fahren und dann im internet hängen... und ehrlich gesagt gefällt mir auch speziell der letzte teil. ich habe zwar noch freunde, aber ab und zu am wochenende weggehen reicht da für mich voll und ganz aus.
allerdings könnte ich im moment auf den ersten teil verzichten - die schule. ich schlepp mich hin, melde mich ab und zu, schreibe mittelprächtige noten, bin froh wenn ich nach hause kann und steige in den bus non-stop zum pc.
Wie bereits auch schon gothika gesagt hat, ich bin einfach da und warte bis das "richtige Leben" anfängt. Ich weiß allerdings weder wann das richtige Leben anfängt, noch wie es aussehen wird...


Börnie wrote:

Aber solche Themen waren bei uns schon immer tabu und ich würde auch nie auf die Idee kommen mit ihnen über irgendwelche Probleme zu sprechen. Schon allein den Gedanken kann ich nicht ertragen.
So im Allgemeinen komme ich eigentlich sehr gut mit ihnen zurecht, doch ich habe sehr oft das Gefühl, dass unsere Gespräche sehr sporadisch sind.
Aber das ist eigentlich nicht mein Problem.


ja, es beschränkt sich bei mir eigentlich auch nur auf die normalen oberflächlichen fragen, die sich auch jeden tag wiederholen. ich hatte noch vor einem jahr ein ziemliches problem mit meinen eltern, weil sie ja zufällig erfahren haben, dass es mir schlecht geht. aber seitdem hat sich die lage wieder erholt. meine eltern denken es geht mir gut und
das ist für alle beteiligten das beste.

Börnie wrote:

Was mich sehr stark belastet sind die Depressionen, die mich ständig begleiten. Ich weiß nicht was ich machen soll!!!??


warst du deswegen schon mal in ärztlicher behandlung? ärzte oder psychologen können vielleicht bessere antworten darauf geben. da ich selber davon betroffen bin und auch nicht so recht weiß, wie ich das problem lösen könnte, weiß ich direkt keine antwort darauf.
ich habe mich für den einfachsten, aber nicht unbedingt besten weg entschieden und nehm einfach tabletten, aber, dass das langsam enden muss - und ich will es ja auch - ist mir klar.

lg instin(c)t
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Post Sun, 07.May.06, 6:28      Re: wofür eigentlich aufstehen? Reply with quoteBack to top

Moin,

also mein Berufsschullehrer hat mich schon darauf angesprochen und mir eine Psychologin empfohlen. Habe auch nach etwas längerer Zeit dort einen Termin gemacht. Jedoch empfand ich diesen als unsinnig. Was sollen Gesprächstherapien schon bringen?! Also mir hat es nichts gebracht. Ich kann zwar jederzeit einen Notfalltermin bekommen, aber wofür.... Neeee Neutral

Was für Tabletten nimmst du denn??

Lg,
Börnie
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mizzy7
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Post Sun, 07.May.06, 8:36      Re: wofür eigentlich aufstehen? Reply with quoteBack to top

hallo instinct,

also ich finde es ehrlich gesagt erschreckend, wie unkontrolliert du anscheinend mit medikamenten "versorgt" wirst. Antidepressiva, neuroleptika, schlaftabletten ... puhh. Bei einem solchen cocktail wunderts mich nicht, dass du dich nur noch durch die gegend schleppst. Und anscheinend helfen sie dir doch auch nicht. Schon mal daran gedacht, sie abzusetzen? Oder den arzt zu wechseln? Ich finde, was du beschreibst, klingt nicht nach einer verantwortungsvollen ärztlichen behandlung.

alles gute! Wink
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Post Sun, 07.May.06, 15:26      Re: wofür eigentlich aufstehen? Reply with quoteBack to top

Hallo!

@ Börnie:

Der Sinn des Lebens... wenn ich wüsste wie man ihn findet würd ich dir das sofort verraten. Ich denke je mehr man danach sucht desto schwerer findet man ihn. Ich glaube auch, wenn dir deine jetzige Arbeit nicht gefällt dann suche dir was anderes, das ist wieder einfach gesagt, ich weiß. Du solltest dir überlegen was dir Freude macht, wofür dein Interesse zu haben ist.
Was einen in der Zukunft erwartet ist immer ungewiss, damit hab ich auch zu kämpfen (zur Zeit sogar ganz besonders).
Es kommt mir vor als ob sich das Leben komplett ändert, wenn man um die 20 Jahre alt ist, das ist das "richtige" Erwachsenwerden, nicht die Pubertät, sondern die Zeit danach, die Orientierung.

Du solltest evtl. auch mal mit deiner Mutter reden dass dich das auch fertig macht wenn sie sich immer dir anvertraut wenn sie selber Probleme hat.

Eines kann ich sicher sagen: kiffen wird nix bringen, im Gegenteil, da denkst dann nur noch mehr darüber nach. Vorschlag: versuchs mal mit Sport.

Und schreib deine "Gedankenkreise" nieder, alles was auf Papier steht muss nicht mehr im Kopf herumkreisen.

Ich habs auch schon mal mit einem Psychologen versucht, hat mir auch nix gebracht. Am besten haben mir Bücher geholfen (und helfen immer noch).

@instinct: mizzy7 hat vielleicht den richtigen ansatz gefunden...
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