Fühle mich fremd auf dieser Welt

sporadischer Gast 5 Berlin M, 25

Hallo,
Ich bin neu in diesem Forum und möchte auf diesem Wege von meinen Problemen erzählen, die mich doch Tag für Tag belasten.

Wenn ich in Gesellschaft anderer Leute bin fühle ich mich total unwohl, ich fühle mich einfach total beengt und bekomme auch keinen Ton raus, wenn es z. B. um Diskussionen in meiner Ausbildung geht.

Ich habe einfach Schwierigkeiten meine Gedanken zu ordnen und sie in Worte zu fassen, wenn ich dann mal etwas gefragt werde, stammel ich nur irgendwas vor mir hin, ich fühle mich dann immer unheimlich minderwertig und dumm,
da ich im Grunde etwas zu sagen habe, ich aber so angespannt bin, dass jede Anstrengung vergebens ist, jedenfalls werde ich immer gleich rot,was mir unangenehm ist.

Des Weiteren bin ich ein sehr verschlossener Mensch, ich erzähl nicht gerne aus meinem Leben, weil ich denke, dass ich auf einer anderen Gefühlsebene unterwegs bin, ich habe keine "normalen" Hobbys ich interessiere mich auch nicht für Sport oder den letzten Tagesklatch, die Gespräche, die ich so auf meiner Ausbildung mitkrieg drehen sich meistens um solche Dinge.
Ich fühlte mich mit meiner Art und ganzem Wesen schon immer sehr Abseit, war schon immer der totale Einzelgänger, der nur wenig Freunde hatte, es ist manchmal echt frustrierend immer allein rumsitzen zu müssen, weil einem die Freunde fehlen.

Es ist halt so, dass ich recht verschroben bin, soll heißen ich lebe in einer eigenen Welt, die sich andere nur schwer erschliessen können, weiss auch gar nicht wie ich dass beschreiben soll, man könnte es Pseudo-Authismus nennen, ich lebe meist in Gedanken, das heisst ich unternehme nicht viel aktiv, ich gehe kaum raus, sondern bin lieber zu Hause, weil ich mich dort in Sicherheit wiege, natürlich bin ich mir bewusst, dass das nicht gut ist, ich habe auch ständig das Gefühl, dass das Leben irgendwie an mir vorbeizieht und es eigentlich Dinge im Leben gibt, die entdeckt werden wollen, aber wie soll ich das anstellen.

Ich habe schon mehrere Therapien hinter mir, die mir in manchen Dingen geholfen haben, ich bin z. B. etwas selbstständiger geworden, aber was soziale Kontakte angeht, sieht es ehrer düster aus, ich habe nicht sehr oft das Gefühl, dass ich mit jemandem auf der selben Wellenlänge bin, Partys Discobesuche und all solche Dinge kommen für mich nicht in Frage, damit kann ich mich überhaupt nicht arrangieren, ich bin gewissermaßen in meiner eigenen Welt gefangen und finde keinen Anschluss zu irgendwem.

Ich habe schnell eine aversion gegen bestimmte Dinge, Verhaltensweisen, ich frage manchmal wie dumm manche Menschen doch sind aber trotzdem damit weiterkommen und man selbst immer kämpfen muss und es nicht geschätzt wird, welche Überwindungen man mal wieder auf sich nehmen musste.
Vieles, was für andere ein Kinderspiel ist, kann für mich zum Spießrutenenlauf werden.

Auch denke ich, dass dem banalen eine viel zu große Bedeutung zugemessen wird und die wirklich wichtigen Werte an Bedeutung verlieren,

Vielleicht gibt es hier Menschen, die ähnlich fühlen wie ich, die sich auch unakzeptiert und auf irgendeine Art fremd auf dieser Welt fühlen, und sich mit mir austauschen wollen, Ich würde mich sehr freuen.

Gruß Traumsequenz

Forums-InsiderIn 331 Niederösterreich W, 28

hallo traumsequenz,

Traumsequenz wrote:

bin lieber zu Hause, weil ich mich dort in Sicherheit wiege

hmmm, das hört sich alles ganz so an als hättest du grundsätzlich eher probleme in der gesellschaft anderer unbefangen zu sein.
vielleicht hilft dir das http://www.psychotherapiepraxis.at/art/sozialphobie/sozialphobie.phtml weiter.

hast du auch mal über dein gefühl des "fremd" seins, mit deinem therapeuten gesprochen?

du meinst also, dass du keine normalen "hobbys" hättest und auch nicht so der partytyp wärst. ich kann absolut deine frustration über das dadurch bedingte unakzeptiert-sein verstehen, andererseits könnte man es auch als vorteil interpretieren, dass man kein 0815-typ ist Wink

weiterhin alles gute wünscht
menis

neu an Bord! 3 Österreich M, 21

Dein Bericht könnte glatt von mir stammen.
Mit der Ausnahme, dass ich es mit Therapie und dergleichen noch nicht versucht habe und es auch vermutlich nicht versuchen werde, da ich bezweifle, dass mir sowas hilft - kostet ja ziemlich viel und vor allem muss ich mir selbst helfen, Gespräche helfen da wohl wenig.

Auch ich hab mir schon oft überlegt, wie ich meine Angst vor sozialen Kontakten wohl bekämpfen könnte. Ich schaffs auch einfach nicht.

Ich vergrab' mich halt tief ins studium - da bin ich dann zwar wenigstens halbwegs erfolgreich aber glücklich machts nicht.

Ich habe eben leider keine freunde geschweige denn eine freundin und das macht mir jeden tag aufs neue zu schaffen - kurz: diese "soziale Kälte" die die Menschen mir gegenüber entgegenbringen. Ich wär doch eigntl. ein netter Mensch und auch nicht soooo hässlich und doch behandeln mich alle so.

Warum ich das alles schreibe? - Nun, helfen kann ich dir leider nicht. Aber wenigstens kann ich dir hiermit sagen, dass es noch mehr Leute gibt, die ähnliche oder zumal idente Probleme haben wie du und du keineswegs allein bist mit diesem Problem.

Forums-InsiderIn 436 Hamburg M, 29

Hi Traumsequenz!

Traumsequenz wrote:

Ich habe schnell eine aversion gegen bestimmte Dinge, Verhaltensweisen, ich frage manchmal wie dumm manche Menschen doch sind aber trotzdem damit weiterkommen und man selbst immer kämpfen muss und es nicht geschätzt wird, welche Überwindungen man mal wieder auf sich nehmen musste.
Vieles, was für andere ein Kinderspiel ist, kann für mich zum Spießrutenenlauf werden.

Ja, kenne ich. Soll man jemandem erzählen: "Hey, ich hab mich getraut wen anzusprechen ohne zu sterben!" oder "Ich hab das und das gemacht, um zu sehen, daß ich Ablehnung überstehen kann!"

Otto Normalverbraucher würde den Kopf schütteln. Höchstens in einer Selbsthilfegruppe würde man Lob ernten. Für den Rest ist es selbstverständlich. Also bleibt einem nichts anderes übrig, als selbst stolz auf seine in Wahrheit großen Leistungen stolz zu sein!

sporadischer Gast 5 wien W, 18

Ich würde dir raten, bald etwas dagegen zu unternehmen, mir geht es so ähnlich wie dir, aber ich denke das ist sehr schlecht und vor allem wird man es später bereuen, man muss jeden tag aufs neueste genießen ,auch wenn es einem im moment egal ist, früher oder später tut es leid....

ich denke, du solltest einen schritt in die andere richtung waagen, solltest dich nicht weiter zurückziehen, das passiert mir auch schon langsam... sondern solltest so aktiv wie möglich sein, du könntest irgendwo sport machen, tanzen, volleyball etc.... davei lernt man auch wieder neue leute kennen und ich denke du und ich auch sehen manchmal alles viel zu negativ, ich glaube es kommt nur drauf an mit welchem blickwinkel man die welt und die menschen betrachtet, vielleicht solltest du etwas lockerer werden und dich einfach ausleben und tun und lassen wozu du lust hast, auf dem weg ,meine damit alles unternehmen was dir spaß machen könnte, dabei wirst du sicher immer wieder neue leute kennenlernen und ich glaube das ist sehr wichtig wenn man jung ist....

Forums-InsiderIn 252 Deutschland W, 32

Hallo Traumsequenz grinsend

als ich deinen Beitrag eben las, kamen mir deine Worte ziemlich bekannt vor.
Du nimmst das Wort Autismus in den Mund. Vielleicht ist das ja gar nicht so entfernt. Hast du mal vom Aspergersyndrom gehört?
Ich kenne viele auch Erwachsene Aspergerautisten, die sich übrigens alle samt wie Außerirdisch empfinden , und deine Worte sind genau wie jene die ich da immer höre. Mein Sohn ist ebenso davon betroffen, und von daher hab ich da Kontakte.
Schau doch einfach mal auf Google und lies etwas darüber. Vielleicht trifft das ja zu.
Das ist übrigens nichts schlimmes, und man kann sehr gut damit leben und umgehen. Man sollte es nur wissen.
Es gibt da auch diverse Selbsttest im Netz. Wenn du willst geb ich dir mal einen Link.

Quote:

Ich habe schnell eine aversion gegen bestimmte Dinge,

bezieht sich das nur auf Verhaltensweisen, oder auch bei bestimmten Geräuchen oder Lebensmitteln, Berührungen?

Liebe Grüße
Redrose

sporadischer Gast 5 Berlin M, 25

Quote:

bezieht sich das nur auf Verhaltensweisen, oder auch bei bestimmten Geräuchen oder Lebensmitteln, Berührungen?

Diese Ablehnungen beziehen sich mehr auf Verhaltensweisen anderer Leute, vielleicht sind es Charaktereigenschaften wie Selbstverliebtheit, dass sich ständig in den Mittelpunkt stellen, oder aber auch der Umstand dass viele Menschen einfach nur Mitschwimmer sind, ohne Individualtiät, jedenfalls kommt mir das so vor.

von dem AspergerSyndrom habe ich gehört, es kann schon seinl. dass ich davon betroffen bin, nur ist es auch so, wenn ich beispielsweise mit Bekannten (den Begriff Freunde spare ich mir) zusammen bin sind diese Symptome nicht so stark, habe aber ständig das Gefühl nicht dazuzugehören, dass fällt mir auch besonders in meiner Ausbildung auf, ich verstehe mich eigentlich ganz gut mit meinem Tischnachbarn, kommt aber jetzt ein Dritter dazu werde ich ganz befangen und mir kommen selbstzweifel ich beginnne dann immer mehr in meine Gedankenwelt abzutriften.

Ich möchte ja Schritte unternehmen, um aus dieser Situation zu kommen, aber soetwas wie Vereine oder dergleichen kommen für mich nicht in Frage, mir wäre der Wettbewerbsdruck zu hoch außerdem bin ich absolut nicht teamfähig, jedenfalls fühle ich mich immer stark unter Druck gesetzt, wenn ich in Gesellschaft bin, mir fehlen einfach die Worte um soetwas wie eine vernünftige Konversaton zu führen.

Auch wenn ich sehe mit welcher Leichtigkeit manche einen Vortrag halten ohne sich dabei zu verhaspeln, , dass sie jeder Situation gewachsen scheinen, lässt mich irgendwie an mir zweifeln und mich minderwertig erscheinen.

Helferlein 76 Deutschland W, 25

Hallo,

ich habe eben deinen Beitrag gelesen und festgestellt, dass ich mich zu einem großen Teil darin wieder finde.

Hier wurde etwas von Aspergersyndrom geschrieben. Ich habe den Aspergertest von dieser Seite gemacht und hatte auch eine ziemlich hohe Punktzahl raus. Ob ich jetzt allerdings wirklich das Aspergersyndrom habe oder es irgendetwas anderes ist, weiß ich nicht.

Ich bin ein sehr introvertierter Mensch mit sehr wenigen sozialen Kontakten. Ich schaffe es in der Regel nicht, mit anderen „auf einer Wellenlänge“ zu sein und für Smalltalk bin ich kein bisschen geeignet. Ich war immer die Person, die eher außerhalb stand und nie etwas gesagt hat. Die meiste Zeit über lebe ich in meiner Gedankenwelt. Größtenteils bin ich auch ganz gerne alleine.

Nur manchmal leide ich auch ein bisschen darunter, da es Phasen gibt, in welchen ich mich ziemlich isoliert fühle. Wenn ich aber „unter Menschen“ bin, fühle ich mich irgendwie nur total ausgelaugt, es macht mir einfach keinen Spaß. Deshalb möchte ich zu den meisten auch keinen näheren Kontakt.
Allerdings habe ich vor der Zeit nach meinem Studium Angst, weil ich nicht weiß, wie es danach weiter gehen soll, z.B. wie ich mit Kollegen klarkommen soll.

Ist es denn überhaupt möglich, etwas daran zu ändern, dass man sich eben fremd fühlt oder ist das einfach zu tief in den Charakter „eingebrannt“?

Forums-InsiderIn 252 Deutschland W, 32

Jetzt muß ich mich doch mal wieder einklinken Wink

Ich will und kann hier natürlich auf gar keinem Fall jemand diagnostizieren, aber irgendwie klingt das schon sehr nach Aspergersyndrom, und wenn man weiss, ob man das hat, kann man da sehr gut damit umgehen.

Quote:

Hier wurde etwas von Aspergersyndrom geschrieben. Ich habe den Aspergertest von dieser Seite gemacht und hatte auch eine ziemlich hohe Punktzahl raus. Ob ich jetzt allerdings wirklich das Aspergersyndrom habe oder es irgendetwas anderes ist, weiß ich nicht.

um das herauszufinden sind diese Test natürlich nicht gemacht. Dazu braucht es schon Fachleute. Aber man kann dadurch mal gut sehen, ob da was sein könnte. Und dann würd ich einfach mal zu einem speziellen Fachmann bezügl Autismus und Asperger gehen. Denn nicht jeder kann diese Diagnose auch richtig stellen.

Quote:

Ist es denn überhaupt möglich, etwas daran zu ändern, dass man sich eben fremd fühlt oder ist das einfach zu tief in den Charakter „eingebrannt“?

ich weiss nicht, ob es möglich ist, das gedankliche zu beseitigen, aber ich habe einen Sohn mit Aspergersyndrom und ihm wird mittels Verhaltenstherapie sehr gut geholfen. Er hatte zum Beispiel auch lange nie Freunde, aber dadurch, das er gelernt hat, wie man Kontakte knüpft und diese auch pflegt, hat er mittlerweile sogar mehrere Freunde. Eine Therapie besteht nicht aus einer Konfliktbeweltigung, sondern es ist eine Art Verhaltenstraining. Ganz alltägliche Situationen, die Aspergerbetroffenen Probleme bereiten werden gezielt trainiert, erklärt usw.
Und zwar wird da ganz genau geschaut, wo die Probleme individuell liegen, und nur diese werden dann explizit angegangen.

Ich kann nur jedem raten da einfach mal zu Fachleuten zu gehen.
Alleinde das Wissen drum gib die Sicherheit, das man eben nicht einfach nur anders ist sondern man weiss was mit einem los ist. Ich weiss von vielen Betroffenen, das dies eine unheimliche Sicherheit gibt.
Die beste Adresse die ich da kenne ist diese hier:

http://www.autismus.de/

Das ist ein verband der sich aus Eltern betroffener Kinder gebildet hat.
Mein Sohn wird da sehr gut therapiert.

Da kann man sich ganz unverbindlich einfach mal testen lassen, und dann genau besprechen, wo die Probleme liegen, und was man degegen tun kann. Oder sich einfach mal informieren.
Ich stelle mich hier aber auch gerne zur Verfügung, da ich durch meinen Sohn und diverse Gruppen damit etweas vertraut bin.

Eine schöne Seite einer Betroffenen kann ich noch empfehlen, denn sie schreib so ein wenig aus ihrer Erinnerung, womit man sich da sehr gut identifizieren kann, sollte man davon betroffen sein:

http://www.aspiana.de/haupt/deframe.htm

Liebe Grüße
redrose

sporadischer Gast 5 Berlin M, 25

Ich habe den Test auch nochmal gemacht und ich habe
43 Punkte (von 50):

Ich erinnere mich das Thema Asperger-Syndrom bei meinem Therapeuten angsprochen zu haben, dieser konnte mit dem Begriff nicht vile anfangen und meinte, das es letztendlich auch nur ein Name für gewisse Symptome sei.

Gibt es denn gezielte Behandlugsmethoden?

ich denke dass viele Symptome auch ganz einfach durch normale soziale Phobien zustande kommen.

In meiner Grundschulzeit, war ich z. B. hyperaktiv (adhs), die Lehrer hatten mich auf dem Kicker und hatten immer an mir rumgemäkelt, so dass ich mich ungerecht behandelt fühlte, auch von Mitschülern wurde ich arg gemobbt, so dass ich mich immer mehr zurückzog und von niemandem mehr etwas wissen wollte, das Vertrauen in andere habe ich verloren, da ich auch oft nur ausgenutzt wurde.

Wie ensteht das Asperger Syndrom?
bekommt man es in die Wiege gelegt oder ist es eine Entwicklung , die von mehreren Faktoren abhängt.

Ich möchte wirklich etwas gegen meine Isolation unternehmen, nur weiss ich auch, dass ich große Probleme habe auch andere Menschen zu akzeptieren, weil sie irgendwie als Sonnenkinder betrachte, die nie in ihren Leben soetwas wie ich durchmachen mussten.

Und sie mich von daher auch nicht verstehen könnten, vielleicht geben sie mir den einen oder anderen Ratschlag, aber das ist dann immer einfacher gesagt als getan.

Forums-InsiderIn 252 Deutschland W, 32

Hallo Traumsequenz grinsend

Quote:

ch erinnere mich das Thema Asperger-Syndrom bei meinem Therapeuten angsprochen zu haben, dieser konnte mit dem Begriff nicht vile anfangen und meinte, das es letztendlich auch nur ein Name für gewisse Symptome sei.

Das stimmt ganz genau. Es gibt unendlich viele Symptome und keiner hat die selben.
Und eine Therapie ist im Prinzip nichts anderes als eine Verhaltenstherapie. Man kann es auch ein Training nennen.
Es wird ganz genau erkundet, wo die Probleme des einzelnen liegen, und dann wird daran gearbeitet.
Mein Sohn hat zum Beispiel gelernt, wie man mit anderen Kindern spielt.
Das klingt für Leute, die das nicht kennen sicher seltsam, aber er konnte das einfach nicht. Aber in der Thera hat er gezielt das gelernt...
Und er hat jetzt 4 Freunde Very Happy

Ein weiteres Problem ist, das sich die wenigsten damit auskennen.
Daher gibts viele Falschdiagnosen. Ich hatte Glück und geriet an eine den Verband "Hilfe für das autistische Kind" Das sind Leute die sich gut auskennen, weil der Verein von Eltern aus der Not gegründet wurde, da es eben keine Hilfen gab. Da arbeiten nun mittlerweile gut ausgebildete Psychologen und Therapeuten, die sich geziehlt in dem Gebiet spezilisiert haben, eben in Zusammenarbeit, mit den betroffenen Müttern.

Quote:

ich denke dass viele Symptome auch ganz einfach durch normale soziale Phobien zustande kommen.

Das ist das große Problem dabei. Alle Symptome sind "normale" Verhaltensweisen. Jedes mal, wenn mich Leute fragen, was mein Kind denn hat, und ich dann beginne zu erzählen höre ich zunächst immer:
"Aber das tun doch andere auch....usw"
Es kommt nicht drauf an, was es ist, sondern ob das Probleme macht, und wie stark das ausgeprägt ist.
Es gibt viele Aspergerautisten, die ganz ohne Therapie auskommen, da ihre "Symptome sie nicht beeinträchtigen. Es ist aber immer gut, zu wissen, was ma hat finde ich.
und wenn man merkt, man leidet unter diesen Symptomen, oder sie hindern daran normal und glücklich zu leben, dann sollte man da auch was tun.

Quote:

In meiner Grundschulzeit, war ich z. B. hyperaktiv (adhs), die Lehrer hatten mich auf dem Kicker und hatten immer an mir rumgemäkelt, so dass ich mich ungerecht behandelt fühlte, auch von Mitschülern wurde ich arg gemobbt, so dass ich mich immer mehr zurückzog und von niemandem mehr etwas wissen wollte, das Vertrauen in andere habe ich verloren, da ich auch oft nur ausgenutzt wurde.

Das war bei meinem Sohn ähnlich. Aber durch die Diagnose wussten wir, woher sein Verhalten rührt. Und dann konnten wir da jetzt gezielt eingreifen. Und es funktioniert super gut grinsend

Quote:

Wie ensteht das Asperger Syndrom?
bekommt man es in die Wiege gelegt oder ist es eine Entwicklung , die von mehreren Faktoren abhängt.

Nein es entsteht nicht. Es besteht. Von Geburt an.
Durch Traumen und schlimme Erfahrungen nehmen Menschen zwar manchmal autisitische Züge an, aber das hat nichts mit der Diagnose Autismus zu tun. Zudem das dann auch reversiebel ist. Aspergersyndrom und Autismus sind das jedoch leider nicht.
Das ist sogar mittlerweile medizinisch nachgewiesen.

Quote:

Ich möchte wirklich etwas gegen meine Isolation unternehmen, nur weiss ich auch, dass ich große Probleme habe auch andere Menschen zu akzeptieren, weil sie irgendwie als Sonnenkinder betrachte, die nie in ihren Leben soetwas wie ich durchmachen mussten.

Ich kann dir wirklich raten dich mal hier her zu wenden:

http://www.autismus.de/

Ruf da doch einfach mal an. Das kostet nichts, die Leute wissen wovon sie reden, und ich denke, da wird dir sicher geholfen.

Die haben überall ihre Stellen und mein Sohn wird da jetzt seit er ca. 4 ist erfolgreich therapiert.

Aber ich stehe gern weiter hier zur Verfügung.
grinsend

Liebe Grüße
Redrose

sporadischer Gast 5 Berlin M, 25

Ich war gerade auf der Autismus- Homepage nur leider konnte ich keinen link für meine Stadt finden und das Forum für Asperger betroffene ist zur Zeit geschlossen.

Der Link zum Asperger-Forum kann bis auf Weiteres nicht gewährleistet werden.

Von Anfragen per Telefon oder E- Mail bitten wir abzusehen.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

bezieht sich das jetzt nur auf das Forum oder soll man da jetzt generell nicht anrufen.

Rolling Eyes

Forums-InsiderIn 252 Deutschland W, 32

Hallo

Die habens nicht so mit der Hompage.Aber da darf man immer anrufen.
Mein Mann wurde mal gefragt ob er das internettechn. übernehmen kann,
da die nicht so gut damit vertraut sind.
Aber er hat leider keine Zeit.

Ich sehe gerade du kommst aus Berlin.
Dann klick mal hier hin:

http://www.autismus-berlin.de/

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