Einsamkeit, warum?

Forums-InsiderIn 197 Düren M, 26

Hallo forum

Mich beschäftigt schon lange die Frage warum vereinsamen Die Menschen, wobei doch 82 mio Menschen zb in Deutsclnad leben, ich persönlich habe auch etwa 2 gute freunde, sonst flüchtige bekanntschaften, aus denen sich eh nichts entwickelt, ich frage mich was an mir anders ist, weder bin ich geistig vermindert, noch hässlich, noch besonders arm, oder sowas, aber stamme aus Spätaussiedler famiellie, was früher in der schule. für manche ein grund war mich nieder zu machen

Im tv laufen auch manchmall sendungen von vereinsamten menschen, die monatelang tot in der wohnung liegen zb, besonders in grossstädten, ich frage mich was ist los in der gesellschaft?, warum werden menschen, ausgeschlossen, ausgegrenzt, usw

Ich weiss die tips gehe doch mall raus, in vereine clubs, usw und sprich menschen an, dann findest du auch freunde usw, aber das ist nicht leicht, wenn man sozusagen ein gebrandtmarktes kind ist.

Auch meine Eltern haben kaum freunde oder bekannte, ich habe das immer auf ein dorfspezifisches problem hingeschoben, weil man es sehr schwer hat als nicht ganz deutscher, wurde mir auch bestätigt von bekannten.

Ich frage mich wem geht es ähnlich und wie geht ihr damit um, gibts ggf selbsthilfegruppen in der stadt??

würde mich über anregungen freuen Smile

Forums-InsiderIn 161 Bayern M, 18

Hi,
es tut mir leid, dass du einsam bist. Trotzdem bin ich der Meinung, dass jeder Freunde findet, der es wirklich probiert. Es funktioniert zwar nicht von heute auf morgen, aber über einen längeren Zeitraum hinweg, findet jeder irgendjemanden. Es ist manchmal zwar ziemlich schwer, aber es funktioniert.

Ich zum Beispiel habe Freunde, aber glücklich bin ich jedoch nicht, da ich unfähig bin eine engere Freundschaft zu führen (deshalb fühle ich mich manchmal einsam).

D.h. es liegt immer an einem selber. ICh werde jetzt an mir arbeiten.

Wie ist es mit dir? Hast du Freunde?

Helferlein 116 zu hause M, 20

Was meinst du mit nicht ganz deutsch? Kann ich eigentlich nicht bestätigen, dass du da schlechtere Karten hast Freunde zu finden. Einerseits denk ich grad an solche "Cliquen" von Ausländern, wobei die dann nur unter sich sind und bei uns auch nicht den besten Ruf haben. Andererseits bin ich selbst mit Spätaussiedlern befreundet und da gibts keinen Unterschied zu meinen anderen Freunden. Vielleicht tust du dir allgemein schwer Freunde zu finden so wie viele andere auch.

sporadischer Gast 12 Burgenland M, 21

So gehts mir momentan.

Viele Leute, die ich kenne, mit einigen möchte ich befreundet sein, doch das wollen die nicht, da sie einen eigenen Freundeskreis haben und es anscheinend nicht zulassen wollen, dass man dabei ist.

Ich bin wirklich ein geselliger Typ, der, wenn er unter Leuten ist total aufblüht, doch wenn ich alleine bin (und das passiert von 10 Tagen 9) dann bin ich so depresiv, dass es nicht mehr schön ist.

Ich weiß der Beitrag hilft nicht, damit es dir besser geht, doch vielleicht doch, denn da siehst du, dass es nicht nur dir so geht und ich hoffe das es bald besser wird, wenn nicht weiß ich nicht mehr weiter.

sporadischer Gast 5 Berlin M, 25

Ich mache mir auch ständig Gedanken darüber woran es wohl liegen mag, dass manche Menschne einfach einsam sind.

Die größte Zeit meines Lebens war und bin ich einsam und lebe relativ isoliert, es sind einfach die Menschen da draussen, mit denen ich mich absolut nicht arrangieren kann, es ist jetzt nicht so, dass ich mich für etwas besseres halte oder etwas ähnliches, natürlich halte ich Ausschau nach Leuten, die vielleicht die selbe Wellenlänge haben wie ich, doch merke ich sehr schnell, dass es da keine Gemeinsamkeiten gibt.

Auch fällt mir auf, dass viele Menschen in Cliquen unterwegs sind, was für mich nicht in Frage kommen würde, ich fühle mich in einer Gruppe einfach auf irgendeine Art zurückgewiesen, da gibt es dann ein oder zwei Leute, die bestimmen, was getan wird, da bleibe ich lieber alleine, als mich dem beugen zu müssen.

Die meisten Leute wollen wahrscheinlich auch lieber etwas mit mehreren Leuten gleichzeitig unternehmen, ich bekomm da halt immer ne Kriese.

Auch bin ich nicht gerade im Smalltak geübt, mir fehlen einfach die Themen und einfach so jetzt über das Wetter zu quatschen, klingt für mich etwas gestälzt.

Wo soll man den Gleichgesinnte Leute antreffen?
Ich habe keine gemeinsamkeiten mit den meisten Leuten außerdem schreckt es mich schon ab, wenn jemand einen großen Freundeskreis hat, wo soll ich mich da einordnen, da gehe ich doch nur unter.

Bei mir in der Ausbildung handelt der ganze Tratsch von irgenwelchen unsäglichen Soap operas oder dem neuestem hip hop video (kotz)

man trifft mal kaum jemanden an, der sich auch für tiefergehende Themen interessiert, und wenn doch macht mir meine SP wieder einen Strich durch die Rechnung, wie soll ich mich mit jemand anständig unterhalten können, wenn ich zu nervös bin und keine Worte mehr finden kann.

Dieses Vakkum im Kopf ist mein größter Feind, es lässt mich wirklich verzweifeln.

Forums-InsiderIn 365 Hessen M, 39

Funmaker schrieb:

Quote:

...es liegt immer an einem selber

Dem kann ich nur zustimmen. wer wie ich schon immer ein "lonesome wolf" war, hat es schwer Freunde zu finden, und selbst nur smalltalk zu üben. Ich selbst hatte zeit meines Lebens grad mal ne Handvoll Freunde, mal von Kirche und meinen (Ex-)Beziehungen abgesehen. traurig

Ich hab mich allerdings in früheren Jahren mal von mir aus um ein paar Jugendliche gekümmert, die vor dem Block in dem ich wohnte rumlungerten (unter anderem auch aus durchaus eigennützigen Gründen - einfach weil ich weniger Krawall vor der Haustür wollte, so war die investierte Zeit das geringere Opfer). Da wurde ich dann von Nachbar befragt ob ich jetzt der neue Sozialarbeiter wär, und ob ich nicht "das Punkerpack" da wegschicken könnte vomit

Das tat ich nicht, es gab trotzdem keinen Krawall mehr, und weil ich jemand bin der lieber alles friedlich klärt als auf die Barrikaden zu gehen war bald Ruhe in und vor dem Block. Die Jugendlichen betrachteten mich bald (leider? gruebel

) als ihren "Seelenmülleimer", dem sie ihr Herz ausschütten konnten, und selbst heut noch (12 Jahre später) treffe ich hin und wieder jemanden aus dieser Clique, und werd mit großer Herzlichkeit begrüßt wie ein dazugehöriger alter Freund.
Vielleicht könntest du, lieber DodoQQ, dich an jemanden aus nem Jugendclub wenden - so es so was in deiner Umgebung gibt - die könnten dir zumindest raten ob, und wenn ja, wo du dich gemäß deinen Interessen einklinken könntest; und unter einer Gemeinschaft Gleichgesinnter findet man sowieso schneller einen Freund, zumindest jedoch Kumpels, als anderswo und fühlt sich bald nicht mehr so sehr einsam.
Natürlich lässt es sich auch in Gesellschaft gut einsam sein, die allgemeine "Herzenskälte" und Gleichgültigkeit der meisten Leute um einen herum tun ja alles dafür, aber wenn man den ersten Schritt macht, ist man schon auf der "Gewinnerstraße". Viel Glück wünscht dir "der
achte Zwerg"

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