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epekusen
sporadischer Gast
12
Nordrhein Westfalen W, 24
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Sun, 09.Apr.06, 7:08 Zwangh. Essverhalten lässt keine Freundschaften zu |
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Hallo,
ich leide seit über 6 Jahren an psychosomatischen Magen- und Darmbeschwerden, wodurch sich im Laufe der Zeit nicht nur soziale Ängste entwickelt haben, sondern auch ein zwanghaftes Essverhalten. Ich esse immer nur kleine Mahlzeiten, zu bestimmten Uhrzeiten. Die Abstände sind jeweils nur ca. 3 Stunden, sodass Unternehmungen mit bisherigen bekannten, die ja mal Freunde werden könnten, für mich unmöglich sind. Klar könnte ich was zu essen mitnehmen, aber ich stehe nicht zu dieser Störung, sodass es mir schwerfällt. Außerdem ist mir nach dem Essen oft übel, sodass ich doch lieber erstmal für mich alleine bin.
Kennt jemand dieses Problem?
LG
Epekusen
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Philipp1982
Forums-InsiderIn
169
Groningen M, 23
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Thu, 20.Apr.06, 22:52 Re: Zwangh. Essverhalten lässt keine Freundschaften zu |
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Also, mit deinem Titel Essverhalten verhindert Freundschaft kommste bei mir nicht durch. Du schreibst von Abständen von 3 Stunden zwischen den Happen. Also ich meine Joggen dauert eine Stunde. Ins Café gehen dauert eine Stunde. Und im Kino kannst du zwischendurch rausgehen und dort heimlich was essen. Allerdings musst du dir dann den Rest des Filmes erzählen lassen. Also bei genügend Kreativiteit hast du sicher auch genug Freiraum um zwischendurch ein paar Minuten bei den geliebten Menschen zu sein. Mein Pausenrenner ist auch: Einfach mal bei nem Nachbarn klingeln und ne viertel Stunde reden. Das ist genug. Viel Erfolg!
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_________________ Wir rennen vor dem Leben weg. (Erich Fromm) |
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TriggerHappy
Forums-InsiderIn
329
NRW W, 33
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Fri, 21.Apr.06, 23:34 Re: Zwangh. Essverhalten lässt keine Freundschaften zu |
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Ich verstehe das Problem ehrlich gesagt auch nicht so ganz.
So groß kann der Leidensdruck ja nicht sein, wenn du nach 6 Jahren weder zu den Problemen stehst (wieso nicht? Fast jeder 2. hat Magen-Darm-Beschwerden, wie wirken sie sich denn bei dir aus??), noch eine Möglichkeit gefunden hast, sie in dein Alltagsleben zu integrieren.
Machst du eine Psychotherapie?
Was tust du sonst, um das Problem in den Griff zu kriegen?
Es ist eigentlich doch ziemlich normal, alle 3 Stunden was zu essen?!
Wen soll das wie stören? Außer dir, meine ich...
Erzähl doch mal, warum du deshalb soziale Ängste hast und woher diese Beschwerden deiner Ansicht nach rühren könnten. Das würde helfen, dein Problem besser zu begreifen, glaub ich.
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_________________ This is your life. And it's ending one minute at a time. |
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sm
[nicht mehr wegzudenken]
1896
unwesentlich W, 30
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Sat, 22.Apr.06, 13:51 Re: Zwangh. Essverhalten lässt keine Freundschaften zu |
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Hi,
viel mehr als meine Vorschreiber schon geschrieben haben, fällt mir dazu auch nicht mehr ein... Denn es gibt z.B. auch Diabetes-Kranke, welche zu bestimmten Zeiten essen müssen (und nicht alles essen können), aber welche trotzdem einen Freundeskreis haben. Wenn du meinst, dass du das alleine nicht geregelt bekommst, dann begeben dich bitte in Therapie!
Vielleicht sind dein Hauptproblem fehlende Freundschaften, was du quasi durch deine Krankheit legitimierst, so in der Art: Ich habe Schwierigkeiten Freunde zu finden - aber das kann ich ja auch nicht, weil ich krank bin...
Quote: | Die Abstände sind jeweils nur ca. 3 Stunden, sodass Unternehmungen mit bisherigen bekannten, die ja mal Freunde werden könnten, für mich unmöglich sind. |
Das sehe ich wirklich als ein geringes Problem an: Wenn man sich in einer Kneipe oder Restaurant verabredet, kann man sogar unauffällig was zu sich nehmen... andernfalls nimmt man sich halt etwas mit. Und wenn jemand nachfragt, dann hat man halt bisher noch nichts gegessen und hat jetzt eben Hunger und Punkt.
Liebe Grüsse
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