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veronika
neu an Bord!
1
linz W, 28
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Mon, 27.Mar.06, 18:47 Therapie-Ende |
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Hallo!
Nach fast 2 Jahren Therapie (1 - 2 Mal wöchentlich) hab ich das Gefühl, dass es nicht mehr wirklich stimmt weiterzumachen. Die Therapie war aufschlussreich und hat mir geholfen die Trennung zu überwinden. Meine Ängste und Sorgen hab ich aber nach wie vor genauso stark. Ich war bei einem Therapeuten, der analytisch gearbeitet hat.
Jetzt weiß ich gerade nicht, wie ich entscheiden soll. diese Therapie habe ich vorerst abgeschlossen - aus finanziellen Gründen unter anderem. Die 21 Euro Zuschuss von der Kasse sind ja nicht gerade der Hit.
Aber jetzt weiß ich nicht - soll ich Pause machen, oder eine/ neue/n Therapeutin/-ten suchen? Vielleicht mehr in Richtung systemische Therapie oder Lebensberatung oder auch Hypnose bzw. Alpha-Suggestion? Meine Denkmuster und die daraus resultierenden Sorgen und Ängste rauben mir oft komplett meine Kräfte. Ich weiß nicht mehr wirklich, wo mich das analysieren meiner Vergangenheit hinbringt und ob ich nicht kann strukturierte Lösungswege brauche. Es ist interessant zu sehen, was in der Kindheit alles so passiert ist und wohin mich das geführt hat, aber was hilft mir das wirklich, wenn ich fixe, eingebrannte Veraltensmuster/Denkmuster habe?
Veronika
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Dependent
Helferlein
88
Deutschland W, 42
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Tue, 28.Mar.06, 7:04 Re: Therapie-Ende |
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Hallo,
wenn es dir vor allem darum geht, deine Denk- und Verhaltensmuster zu ändern, wäre vielleicht eine kognitive Verhaltenstherapie hilfreich. Ich persönlich habe damit keine Erfahrung, aber gelesen, dass man bei dieser Methode lernt, nicht nur Verhaltens-, sondern auch Denkmuster zu verändern (z.B. negatives Denken bei Depressionen).
Gruß
Dependent
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Ceriana
sporadischer Gast
7
bei Stuttgart W, 24
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Wed, 05.Apr.06, 8:53 Re: Therapie-Ende |
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Hallo Veronika,
ich denke auch, dass eine kognitive Verhaltenstherapie für dich etwas sein könnte.
Das ist eine 25 h- 45h Therapie und du besprichst mit der Therapeutin deine angstauslösenden Situationen.
Ersteinmal geht ihr durch, was du dir für Gedanken in den Situationen machst und welche Gedanken fürsorglicher sein könnten.
Und dann übst du nach und nach in der angstauslösenden Situation fürsorglicher zu denken, dich anderst zu verhalten.
Wichtig dabei ist, dass die Angst erst mit mehreren Übungen nachlassen wird.
Es ist einfach wichtig, nicht nur die Denkmuster und Verhaltensmuster zu erkennen, sondern auch neue Erfahrungen mit angstauslösenden Situationen zu machen mit neuen Gedanken und neuem Verhalten und so sieht der Kopf dann mit der Zeit, dass es doch auch anderst geht.
Ich mache gerade so eine Therapie, habe schon etwa 30 h hinter mir.
Ich habe einige Fortschritte gemacht und bin jetzt gerade noch mit meinen komplexeren Themen wie Beruf und Partnerschaft beschäftigt.
Wir haben mit leichteren Dingen angefangen wie z. B. Verkäuferin ansprechen, Supermarkt, kleinere Gruppen, Meinung sagen.
Für mich persönlich war diese Therapieart die richtige Wahl.
Gruß
Ceriana
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r.l.fellner
Psychotherapeut
1589
Wien M
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Wed, 05.Apr.06, 9:35 Re: Therapie-Ende |
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Liebe Veronika,
da Sie aus Oesterreich schreiben, haben Sie den grossen Vorteil, nicht nur aus den 3 in Deutschland anerkannten Therapiemethoden schoepfen zu muessen.
Ich bin da nicht gaenzlich wertfrei , moechte Ihnen aber nahelegen, es tatsaechlich mal mit der Systemischen Therapie zu versuchen. Wesentliche ihrer Techniken wurden spaeter von der Verhaltenstherapie integriert (stehen also in der SFT ohnehin auch zur Verfuegung), allerdings ist die Bandbreite fuer die Arbeit in dieser Therapieform erheblich weiter gefasst als in der Verhaltenstherapie, welche sich fuer manche KlientInnen dann nach einer gewissen Zeit doch ein wenig zu 'technisch' anfuehlt.
Vielleicht hilft Ihnen der Artikel ueber die Systemische Therapie in meinem Artikel-Archiv oder die dort angefuehrten Links weiter, ein Gefuehl dafuer zu bekommen, was Sie von dieser Therapiemethode erwarten koennen.
In Oesterreich finden Sie eine grosse Auswahl an Systemischen TherapeutInnen, Suchmoeglichkeiten fuer diese auf der Links-Seite meiner Website. Das Gefuehl, an einen 'passenden' Therapeuten gelangt zu sein ist, wie zahlreiche Studien zeigen, ohnehin weitaus wesentlicher als die Therapieform selbst.
Alles Gute,
R. L. Fellner
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