Author |
Message |
dirty_mind
Forums-InsiderIn
418
bei meinen Freunden M, 43
|
Wed, 22.Mar.06, 22:40 @ icytear Re zu "Sonderling, weil ich kein Baby will! |
|
Hallo icytear
Quote: | Zitat:
icytear
wo Ganztagesbetr. von Kleinstkindern noch immer mit "igitt" diese Frauen, "karrieregeile Rabenmütter" bezeichnet werden, |
wer tut das, in meiner arbeitsumgebung zumeist frauen selbst, speziell mütter, die nach der babypause teilzeit arbeiten.
Quote: | Zitat:
wo Frauen noch ein Drittel weniger als Männer verdienen, |
warum nur ? ich finde es gerecht, wenn mann in vollzeit mehr als frau in teilzeit verdient. frauen verdienen bei gleicher tätigkeit, qualifikation/berufserfahrung nicht weniger.
Seit 1972 existiert in D kein Tarifvertrag mehr, der geringeren Lohn von Frauen bei gleichwertiger Tätigkeit vorsieht.
Mittlerweile hat nicht nur die Europäische Union ihren Vorwurf zurückgezogen, in Deutschland gebe es ein frauenfeindliches Lohngefälle. 'In der Tat war ermittelt worden, dass Frauen (...) im Vergleich zu Männern in fast jedem Beruf, den sie gemeinsam mit männlichen Kollegen ausüben, identisch bezahlt werden'." (Quelle: Zeitschrift "quip", Magazin der Wirtschaftsjunioren, Juli 2003)
fakt ist auch, frauen, die einer unbefristeten vollzeitbeschäftigung nachgehen, erreichen im durchschnitt nur 84% der durchsch.löhne von Männern.
und warum
aus einer eine Studie des Bundes-Familienministeriums
1.Männer sind häufiger als Frauen als technische Angestellte tätig. Diese werden in der Regel besser bezahlt als kaufmännische, auch wenn sie der gleichen Leistungsgruppe angehören; der größte Teil der weiblichen Angestellten übt aber kaufmännische Tätigkeiten aus.
2. Jeder fünfte männliche Angestellte hat eine (Fach-)Hochschulausbildung, aber nur knapp jede zwanzigste Frau. Insgesamt üben Frauen häufiger einfache Tätigkeiten aus, haben eine schlechtere schulische und berufliche Ausbildung als Männer.
3. Weibliche Angestellte sind im Durchschnitt jünger (36 Jahre, Männer 42) und haben damit ein geringeres Dienstalter (9 bzw. 13 Jahre). Sie bleiben nicht so lange in einem Unternehmen wie Männer, deshalb wird ihnen ein ?Treuebonus" oder der Aufstieg in qualifiziertere Jobs erschwert.
4. Frauen machen weniger Überstunden als Männer.
5. Frauen üben seltener als Männer Tätigkeiten aus, für die es Schmutz-, Lärm- oder Gefahrenzulagen gibt.
6. Frauen leisten seltener Schichtarbeit.
7. Frauen arbeiten häufig in kleineren Firmen, die ohnehin schon weniger zahlen als Großunternehmen.
Auch einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln zufolge kann von ungleichem Lohn für gleiche Arbeit nicht die Rede sein. Zwar liegt das Durchschnittseinkommen von Frauen, wie bereits erwähnt, um etwa 16 Prozent unter demjenigen der Männer. "Berücksichtigt man aber Unterschiede bei Alter, Qualifikation, beruflicher Stellung oder Dauer der Betriebszugehörigkeit, werden Frauen in puncto Entlohnung nicht diskriminiert. (...) Mit Ausnahme der Handelsberufe erzielten Frauen mit gleicher Qualifikation auf gleichen Arbeitsplätzen in allen Berufsgruppen sogar etwas höhere Brutto-Stundenlöhne." (quip, Juli 2003)
die angebliche bevorzugung des mannes, beschert ihm nicht nur über 90% der top-jobs, sondern auch nahezu 100% der miesesten jobs.
das gibt es nicht umsonst: die lebenserwartung liegt lt. PKV-Sterbetafel 2004 bei 83,0 Jahren für Männer und 86,8 Jahren für Frauen .
eine mächtige wählerschaft, die jedoch eisern cdu wählt.
(bin schon gespannt auf die neue frauenpolitik der kinderlosen frau merkel)
bei der frage nach dem geld sollte man auch mal bedenken, wer es ausgibt. nicht nur das männer früher sterben, auch zu lebzeiten geben frauen statistisch mehr geld aus.
2bc
|
_________________ Das Leben ist widersprüchlich, von jeder Wahrheit ist auch das Gegenteil wahr.
Last edited by dirty_mind on Wed, 22.Mar.06, 23:11; edited 2 times in total |
|
|
|
Werbung |
|
dirty_mind
Forums-InsiderIn
418
bei meinen Freunden M, 43
|
Wed, 22.Mar.06, 22:43 Re: @ icytear Re zu "Sonderling, weil ich kein Baby wil |
|
Fortsetzung
"Frauen werden auf Teilzeitarbeitsplätze verdrängt"
Auch davon kann dem Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes zufolge keine Rede sein: Lediglich 4,8 Prozent der berufstätigen Frauen gaben an, mit einem solchen Job vorlieb nehmen zu müssen, weil sie keine Vollzeitbeschäftigung fanden. Rund drei Viertel hatten überhaupt kein Interesse daran, von morgens um acht bis abends um fünf eine Stelle auszufüllen. Sogar in Toppositionen des Managements finden sich mit 36 zu 11 Prozent mehr als dreimal so viele Frauen wie Männer, die vorhatten, zu einem bestimmten Zeitpunkt in ihrem Berufsleben nur noch teilzeit zu arbeiten. Es gibt sehr viele "Frauen, die in der Berufstätigkeit nur ein Übel sehen, das es so bald wie möglich zu beenden gilt", sagt die Münchner Finanzberaterin Helma Sick. "Offenbar existiert in den Köpfen die alte Rollenverteilung: Mann sorgt vor, Frau wird versorgt - immer noch." (quip, Juli 2003)
Wenn Frauen darüber klagen, dass sie benachteiligt seien in der Arbeitswelt, denken sie an die großen Karrieren. Sie vergessen, dass die allermeisten Männer kleine Lichter bleiben. Austauschbare Befehlsempfänger. (...) Und je dreckiger die Jobs, desto größer die Garantie, dass sie von einem Mann verrichtet werden. Auf die schlimmsten, schmutzigen, schweißtreibenden Arbeitsplätze haben Frauen noch nie Anspruch erhoben, der Frauenanteil unter den Auszubildenden als Kraftfahrzeugmechaniker beträgt 1,9 Prozent, als Elektroinstallateur 0,9, als Maurer gar nur 0,3 Prozent. Frauen wurden Arzthelferin, Zahnarzthelferin oder Frisörin; das sind Berufe, die frau macht, bis sie eine Familie gründet, und die sie zur Not auch später noch parttime weiterführen kann. Frauen wollen nicht schweißen oder in stinkende Kanäle hinabsteigen, um sie zu reinigen. Frauen fehlen auch bei der Müllabfuhr oder im Klärwerk."
(Köpf/Prevelegios: "Der Winterschlaf der Männer ist vorbei", Stuttgart 2000, S. 56 f.)
die tatsächliche diskriminierung der frauen besteht vor allem in der fehlenden abfederung der karriere-unterbrechung wegen schwangerschaft.
da kam von der kanzlerin bisher keine besserung.
bei bewerbungen ist es sogar oft umgekehrt.
Quote: | frauen und schwerbehinderte bei gleicher eignung bevorzugt |
das nennt man auch "positive diskriminierung" in form von frauenquoten.
eigentlich ein hohn für alle frauen die es auch so geschafft haben.
frauendiskriminierung geht nicht prinzipiell nur von männern aus, sondern von der gesellschaft ganz allgemein. von oben nach unten.
männer, die im beruf kürzer treten, wegen ihrer familie, haben die gleichen nachteile wie frauen.
in unserer gesellschaft hat die familie keinen hohen stellenwert.
es gilt nur derjenige etwas, der sich in der gesellschaftlichen hierarchie nach oben arbeitet.
das erwarten insbesondere auch frauen von potentiellen männlichen partnern. bei der partnerwahl orientieren sich frauen in der regel nach oben. also suchen sie sich partner die finanziell und gesellschaftlich einen gewinn versprechen. männer die dazu nicht in der lage sind, haben wenig chancen bei der partnerwahl.
der umgekehrte fall ist immer noch die ausnahme. männer die die rolle vertauschen (ich kenne kenne einige) werden in der Firma von frauen wie männern als drückeberger oder eben keine echten kerle bezeichnet.
wen wundert es da, wenn viele männer an dem alten rollenbild festhalten.
die frauen tuen es ja auch, wenn sie nicht gerade beim emanzipieren sind.
Dirty
|
_________________ Das Leben ist widersprüchlich, von jeder Wahrheit ist auch das Gegenteil wahr. |
|
|
|
|
|