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Fear18
neu an Bord!
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niedersachsen W, 18
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Wed, 22.Mar.06, 19:13 depressive Phase |
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Hallo,
ich habe schon seid längerem immer mal wieder depressive Phasen, aber im moment ist es für mich einfach nicht mehr auszuhalten ich bin jeden Tag am rumheulen und kriege nichts auf die reihe, ich sitze oft Stunden lang auf meinem Sofa rum, und schaffe es nichtmal auf eine sms zu antworten, ich fühle mich irgendwie total kraftlos und scheisse, wenn ich da auf meinem Sofa rummhänge kaue ich neuerdings an meinen Fingernägeln rum, ohne es zu merken....ich halte es irgendwie zuhause nicht mehr aus, da ist als wenn ich in ein schwarzes tiefes Loch fallen wirde, obwohl meine Wohnung eigentlich ganz schön ist.Ich wirde am liebsten ganz weit weg irgendwo hinfahren, aber da wirde es mir warscheinlich auch nicht besser gehen. Alles was mir früher mal spaß gemacht hat erscheint mir vollkommen sinnlos und wenn ich mal etwas unternehme bin ich total agressiv, wenn etwas nicht läuft wie es sein sollte, ich bin irgendwie unzufrieden mit allem und kann mir nicht vorstellen wie das besser werden könnte in der zukunft.ich halte das so nicht mehr lange aus.Ich kann meistens auch erst nach 3 Std im Bett rumliegen einschlafen...Ich lache zwar noch ab und zu aber irgendwie ohne Gefühl, sondern nur um dazu zugehören....Gut geht es mir nur wenn ich am Wochenende voll bin, aber das das keine lösung ist weiss ich selber.Was macht ihr, wenn ihr so eine Phase habt?oder was kann ich dagegen tun?wirde mich über Antworten freuen.
liebe Grüße
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Ipanema23
neu an Bord!
3
Deutschland W, 23
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Sun, 26.Mar.06, 11:42 Re: depressive Phase |
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Hallo Fear,
was du beschreibst, kannst du in vielen anderen Threads wiederfinden. Es klingt nach einer Depression bzw. depressiven Verstimmung.
Ich habe das seit etwa sechs Jahren, vielleicht auch länger. Manchmal geht es ein wenig bergauf, dann fällt man wieder in dieses tiefe Loch.
Ich würde dir raten, einen Psychotherapeuten aufzusuchen, bzw. dich von deinem Hausarzt zu selbigem überweisen zu lassen, denn du scheinst aus eigener Kraft nicht mehr aus deinem Tief herauszufinden. Gegebenenfalls wird man dir erst einmal ein Medikament verschreiben, um dich aus dieser depressiven Grundstimmung heraus zu hieven und dann eine Therapie beginnen, damit auch die Ursachen bekämpft werden und man gezielt etwas daran ändern kann.
Geh so schnell wie möglich, du hast nichts zu verlieren und musst dich nicht quälen.
LG und alles Gute!
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_________________ Auch die beunruhigendste Gegenwart wird irgendwann Vergangenheit sein. |
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roterose
Helferlein
37
Österreich W, 21
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Tue, 28.Mar.06, 23:22 Re: depressive Phase |
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@fear18
ich hätte es besser auch nicht ausdrücken können, wie ich mich in den depressiven phasen fühle. leider hab ich auch nach zwei jahren noch kein mittel gefunden, was mir in diesen phasen schneller wieder raushilft. bei mir hört die depression jedes mal von alleine ganz langsam wieder auf und ich kehre dann sozusagen wieder auf den boden der tatsachen zurück und fühle mich wieder stärker und optimistischer... bis dann wieder die depressive phase beginnt - das ist irgendwie schon fast zu einem zyklus bei mir geworden. leider.
viele sagen, dass antidepressive notwendig oder sehr hilfreich sind. ich konnte mich dazu noch nicht überwinden. aber eine therapie kann ich dir auch wärmstens empfehlen. du musst halt den geeigneten therapeuten finden, was oft gar nicht so einfach ist aber die suche lohnt sich!
falls du aber noch das gefühl hast, da alleine rauszukommen, empfehlen viele sport, eine beschäftigung, die dich verausgabt (irgendein hobby), frische luft, tiere, tagebuch schreiben, mit freunden über die probleme sprechen... es gibt mehrere möglichkeiten, wie man sich selbst wieder von den depris ablenken kann und sich selbst wieder motivieren kann... aber oft ist das eben gerade in der depression nicht möglich.
ich wünsch dir viel glück und hoff, ich hab irgendwas hilfreiches gesagt
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püppi
sporadischer Gast
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Wien W, 23
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Tue, 28.Mar.06, 23:41 Re: depressive Phase |
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Hallo Fear!
Ich kann dich voll gut verstehen. Mir gehts grad genauso. Seit Anfang Februar ca gehts mir so. Angefangen hats einfach nur mit einem Gefühl des Ausgelaugt-seins, des totalen Ausgepumpt-Fühlens. Dann wollt i im Februar zu nem Freund fahren, einfach mal abschalten, und ein bissl Abstand kriegen zur Lernerei. Daraus wurde dann nichts, nachdem mein Opi gestorben ist. Na, und dann fing die Uni auch wieder an.
Mit der anfänglichen Antriebslosigkeit kam dann eine extrem miese Stimmung dazu. Alles is eine Überforderung, jede schlechte Nachricht ein kompletter Rückschlag und Grund genug auszuzucken.
Würd so gern wohin fahrn und des geht im Moment net. Muss Arbeiten schreiben und lernen, und des geht aber auch net. Dann kommt auch no hinzu, daß i in letzter Zeit auch recht oft was zum runterspülen brauch. Und vom Essen will i gar net reden.
Es is halt alles einfach ein bissl ein Ventil für die ganzen Emotionen, die in mir brodeln, und die i net immer so rauslassen kann oder auch will.
Mit mein Freund, mit dem ich seit ner Woche zsam bin, is auch kompliziert, weil der wieder hunderte Kilometer weg wohnt, und des auch für ihn schwierig is herzukommen.
Genug von mir erzählt. Kann dir nur sagen, mir gehts genauso und du bist da absolut nicht allein. Vielleicht wär eine Therapie wirli net des schlechteste, aber dazu muss man si auch erst mal aufraffen.
Liebe Grüße und lass den Kopf net hängen. Wird scho wieder aufwärts gehen!
Betty
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_________________ Bleib immer du selbst! |
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