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471156
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Post Tue, 21.Mar.06, 14:25      Ich liebe eine ehemalige Sklavin Reply with quoteBack to top

Ich (56) habe mich vor 3 Monaten in eine Frau (47) verliebt, die über Jahre immer am Wochenende eine sexuelle SM-"light" Beziehung hatte. Sie selbst schätzt ihre Beziehung zu ihrem Dom als "süchtig" ein. Selbst bei menschlich ausgesprochen dreckiger Behandlung genügte eine SMS und sie fuhr zu ihrem Dom.
Zu Beginn unserer Beziehung, die wir beide als die große Liebe unseres Lebens bezeichnen, wusste ich überhaupt nichts davon. Im Lauf der letzten zwei Monate erzählt sie mir mehr. Es ist ihr unangenehm über ihre Vergangenheit zu sprechen. Verarbeiten kann man nach meiner Meinung am besten, wenn man mit einem Schlusspunkt beginnt und das Gewesene für sich akzeptiert. Man muß die Sicht verändern. An Fakten lässt sich nichts verändern. Sie hatte höllische Angst, ihrem DOM zu treffen. Insbesondere wenn ich dabei gewesen wäre. Auf intensives Nachfragen, woher diese Angst komme, begann sie andeutend über diese Beziehung zu sprechen. Ich habe ihr die Vorschlag gemacht, ihren Dom zu entlassen. Sie gab mir eine Email von ihm zu lesen, die zwei Jahre alt ist. Dabei ist mir bewusst geworden, auf was sie sich eingelassen hatte und welche für mich unglaublich entsetzliche Behandlung Jahre ihres Lebens bestimmt hatte. Sex ohne Liebe, Sex nur unter Drogen unter Zuhilfenahme verschiedener technischen Geräte. Wie ich mittlerweile gelesen habe, oft nicht einmal mit sexueller Erfüllung sondern mit Schmerz und Erniedrigung. Trotzdem kam sie nicht los davon. (Sie machte ihm Messer Geschenke noch kurz vor Weihnachten, obgleich die Beziehung schon beendet gewesen sei. Er (und sie?) liebt Messer, sie hat eine sehr große Sammlung davon in ihrer Wohnung "ausgestellt". Mittlerweile sind sie verschwunden).
Sie liebt Sex und ich finde das gut. Ich selbst hatte in den letzten 25 Jahren nur eine eher mäßige Sexualität. In den letzten 9 Jahren so gut wie keine, obwohl ich mit einer Frau zusammenlebte. Als eine Art" Wohngemeinschaft ". Das ist jetzt schon 2 Jahre her. Mit meiner neuen Liebe entdecke ich für mich Sexualität völlig neu, habe trotz eingeschränkter Funktionsfähigkeit Freude daran. Sie selbst sagt zu unserem Sex, dass sie sich nicht hätte vorstellen können, nochmal in ihrem Leben geilen Sex zu haben. Sie habe sich noch nie so geliebt gefühlt und dass sie noch nie in ihrem Leben so viel Liebe empfunden habe.
Nun habe ich dieses Problem: jedesmal bei unserer Sexualität denke ich immer daran, sie nicht zu verletzen. Auch körperlich. Ich bin einfach unerfahren. Das stört meine Libido wie meine Erektion. Ich versuche zu vermeiden, was sie an "früher" erinnern könnte. Andererseits glaube ich zu merken, dass sie weniger Sex haben möchte. Hatten wir vor wenigen Wochen, als sie mir noch nichts davon erzählte, noch vergleichsweise oft Sex, so ist sie mittlerweile nach einmal Sex anschließend so sensibilisiert, dass zärtlichen Berührungen sie schon überreizen und unangenehm sind. Als ich ihr das mal sagte, hatten wir Sex. „Damit du dich nicht beschweren kannst“. Ich kam mir danach vor, als hätte ich sie vergewaltigt und sei nicht besser als ihr Dom. Die Leichtigkeit, die Freude, das eigene Entdecken ist leider für mich, nicht mehr vorhanden. Und dann diese Gedanken, die mich belasten: einerseits hat es ihr offensichtlich Spaß gemacht von ihrem Dom benutzt zu werden, völlig ohne Liebe. Wenn ich sie berühre, scheint ihr alles zu viel. Erinnert sie unser Sex so an „jenen“? Oder ist ihr unser Sex zu langweilig?+ Empfindet sie mich als „Waschlappen“ und lehnt mich sexuell trotz Liebe ab? Fragen, die bei dem Versuch darüber zu reden, eher ausweichend bis übergehend „beantwortet“ werden.
Ich weiß nun nicht, wie ich mit der gesamten Situation umgehen soll, wie ich mich von meinen Befürchtungen, sie zu verletzen, lösen kann. Ich hab Angst vor der nächsten Liebesnacht und auch Angst meine große Liebe zu verlieren.
Wer kann mir raten?
Herzliche Grüße aus Deutschland
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Linea
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Post Tue, 21.Mar.06, 14:33      Re: Ich liebe eine ehemalige Sklavin Reply with quoteBack to top

Hm, das klingt sehr schwierig! Vor allem, da sie selbst die Erniedrigung durch diesen Mann als "Sucht" bezeichnet hat.

Welche Art von Beziehungen hatte sie denn vor diesem Mann? "Braucht" sie es schon ihr ganzes Leben, schlecht behandelt zu werden?
Wie ist sie aufgewachsen und erzogen worden?

Quote:
Als ich ihr das mal sagte, hatten wir Sex. „Damit du dich nicht beschweren kannst“. Ich kam mir danach vor, als hätte ich sie vergewaltigt und sei nicht besser als ihr Dom.


Das finde ich sehr bedenklich, dass sie sowas zu dir sagt. Möchte sie dich vielleicht (unbewusst) in ebenso eine Rolle wie ihren Dom drängen?

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Yeti
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Post Tue, 21.Mar.06, 14:44      Re: Ich liebe eine ehemalige Sklavin Reply with quoteBack to top

Hallo 471156

Mal ein paar Gedanken, vielleicht hilft es Dir etwas weiter.

Bei ihrem Dom mußte sie anscheinend Sex haben, auch ohne eigenes Bedürfnis, so wie Du es beschreibst.
Vielleicht ist die neue Erfahrung mit Dir so anders für sie, im positiven Sinne, daß sie nun für sich neu entdeckt, daß auch sie Bedürfnisse haben darf. Und vielleicht ist ein Bedürfnis nun weniger Sex haben zu wollen.
Oder die beiden unterschiedlichen Erfahrungen zwischen ihrem Dom und Dir sind so elementar für sie, daß sie einfach erst mal Abstand braucht um zu begreifen, was die letzten Jahre mit ihr los war.
Manchmal haben SM- Neigungen auch einen Entstehungshintergrund und vielleicht ist sie damit im Moment stark konfrontiert.
Wenn sie nicht darüber reden kann oder will, ist es vielleicht wirklich nicht einfach, aber doch gut ihr noch Zeit zu lassen.

Mal soweit ein paar spontane Gedanken, hoffe es ist was brauchbares für Dich dabei.

LG Yeti
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471156
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Post Tue, 21.Mar.06, 15:08      Re: Ich liebe eine ehemalige Sklavin Reply with quoteBack to top

Hallo Linea. Danke für die Fragen.
Ihren Vater empfand sie als Schlappschwanz. Ihre Kindheit und Jugend beschreibt sie als lieblos. Ihre erste Liebe (21, Zusammenleben) war ein schlagender Alki, danach diverse Abenteuer und 4 Jahre "Geliebte"-Status. Dann 12 Jahre wieder ein Alki, dann diverses und dann die letzten fast 4 Jahre den Dom.

Sie will einen starken, klugen Mann, aber auch Liebe, Zärtlichkeit und Geborgenheit. Im Berufsleben ist sie eine taffe Frau.

Nein, ich denke nicht, dass ich ihr neuer Dom werden soll. Sie hat den "Abnabelungsprozess" selbst eingeleitet.

Liebe Grüsse
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471156
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Post Tue, 21.Mar.06, 15:16      Re: Ich liebe eine ehemalige Sklavin Reply with quoteBack to top

Hallo Yeti
Der Sex mit Dom hat ihr Spass gemacht. Zufällig von mir entdeckt, schrieb sie in diesem Forum darüber:
"Ich war "früher" auch "verklemmter", hab mich nix getraut/die Bettdecke drüber gezogen Doch mein Partner hat mich "rangeführt" mir den Himmel und die Sterne gezeigt. Wow, was hatte ich Orgasmen von denen ich nie zu träumen gewagt hätte, dass es sie gibt. Mittlerweile hab ich mit ihm schon "SM-Spielchen" ("light-variante) ausprobiert und teilweise gefällt es mir/steh ich drauf."

An anderer Stelle schreibt sie: "Wir haben viel und gei*en Sex. Reden da auch sehr offen drüber, was uns gefällt etc. SM (Sinnliche Magie - sag ich hier gerne dazu ) hab ich auch kennen- und ein bißchen lieben gelernt. Motto: alles was vertrauensvoll zugelassen werden kann. Mein Partner sagt nun ganz konkret, dass wir "nur" eine sexuelle Beziehung" hätten, und das obwohl er mir auch sagt, dass er mich mag(manchmal sogar sehr), sich wohl fühlt mit mir, ich ihm guttue... In einem Punkt muss ich ihm Recht geben: wir haben viel Sex, guten Sex und unternehmen wenig "draussen" aber wir gehn auch mal Essen, Einkaufen, Bummeln, Spazieren............... ich geniesse das auch, dass wir am WE nur Zeit für uns und unsere Gefühle, Regungen haben, aber deswegen würde ich nicht behaupten, keine Beziehung zu ihm zu haben, wie er das tut. Er ist sicher nicht die "große" Liebe, nicht der Mann fürs "Leben" - aber auch für mich nicht nur mein Sexualpartner."

Trotzdem hat sie sich, wenn auch auschleichend, von ihm getrennt. Diese Beziehung hat sie jedoch im Verlauf des letzten Jahres immer mehr gelockert und sich nach Alternativen umgesehen. Sie hat über eine Partnerbörse innerhalb eines Jahres rund 20 Verabredungen gehabt, von denen sie einmal behauptet, dass drei Bettgeschichten daraus wurden ein anderes Mal zwei. Ist mir auch eigentlich egal. Nur wenn ich schon frage und eine Antwort bekomme, hätte ich gerne eine die stimmt. Wir selbst haben uns auch über eine solche Partnerbörse kennen gelernt und es hat wie der Blitz eingeschlagen. Wohl für uns beide.
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Linea
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Post Tue, 21.Mar.06, 15:30      Re: Ich liebe eine ehemalige Sklavin Reply with quoteBack to top

Quote:
Ihren Vater empfand sie als Schlappschwanz. Ihre Kindheit und Jugend beschreibt sie als lieblos. Ihre erste Liebe (21, Zusammenleben) war ein schlagender Alki, danach diverse Abenteuer und 4 Jahre "Geliebte"-Status. Dann 12 Jahre wieder ein Alki, dann diverses und dann die letzten fast 4 Jahre den Dom.


Oje, das klingt alles gar nicht gut. Aber die Lieblosigkeit dürfte sich wie ein roter Faden durch ihr Leben ziehen.
Ich frage mich: Hatte sie Pech? Oder war es gewollt?
Dieser Männertyp dürfte sie anziehen.

Ich hoffe, dass es ihr wirklich gelingt, ihre alten Verhaltensmuster aufzugeben und ihr glücklich werden könnt. Dass sie ohne ihre Abhängigkeit leben kann, einfach als gleichberechtigte Partnerin zu dir.

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rumo
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Post Tue, 21.Mar.06, 15:38      Re: Ich liebe eine ehemalige Sklavin Reply with quoteBack to top

Hallo erstmal,

ich würde an deiner Stelle garnichts machen es sei denn es interessiert Dich - dh Du willst auch in dieser Richtung Sex praktizieren.

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Komme ich mit Widersprüchen und Chaos zurecht ? Klammere ich mich nicht mehr einseitig an "Ordnungen", "Strukturen" und "Regeln"?
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Post Tue, 21.Mar.06, 15:56      Re: Ich liebe eine ehemalige Sklavin Reply with quoteBack to top

Hallo Linea
Ja, das ist wohl so. Lieblosigkeit ist ein roter Faden. Pech oder gewollt???? Aus "Fehlern" nix "gelernt"? Ich fragte sie einmal, ob es richtig sei, dass sie Männer eigentlich hasse. Sie wollte es nicht ausschließen. Ich stelle mir vor, Hass auf ihre Männerwelt bestrafte sie mit der "Waffe" Sex. Vielleicht eine Möglichkeit, Macht auszuüben.?

Abhängigkeit von "andersartigen" Männern? Da würde ich ja gar nicht ins Beuteschema passen. Ich bin ein "Normalo" mit beruflichem Führungsanspruch und privat sehr diskussionsfreudig. Es reicht mir aber auch positiv festzustellen, dass man nicht übereinstimmt. In aller Freundschaft.
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Post Tue, 21.Mar.06, 16:00      Re: Ich liebe eine ehemalige Sklavin Reply with quoteBack to top

Hallo Rumo

Was meinst Du genau damit? "nix machen"?
Mache ich mir zu viel Gedanken über "Absturz-Spätfolgen"?

Auch in dieser Richtung ...
Also nur "Blümchensex", da kann ich mir mehr vorstellen. Aber SM/DOM/SUB/Drugs etc. ist für mich höchstens aus meiner Liebe heraus vorstellbar.
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rumo
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Post Tue, 21.Mar.06, 17:29      Re: Ich liebe eine ehemalige Sklavin Reply with quoteBack to top

Quote:
Also nur "Blümchensex", da kann ich mir mehr vorstellen.


Du fühlst dich von deiner Partnerin dazu ermutigt solche Sachen zu machen wie SM/DOM/SUB/Drugs etc. ?

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Post Tue, 21.Mar.06, 17:52      Re: Ich liebe eine ehemalige Sklavin Reply with quoteBack to top

Hallo Rumo
Da hast Du mich aber völlig falsch verstanden!!

Ich fühle mich überhaupt nicht ermutigt! Oder aufgefordert! Aber zwischen DOM/SUB einerseits und und Blümchensex andererseits gibt es sicher eine ganze Menge, was ich mir, auch aus Liebe zu meiner Freundin, vorzustellen bereit wäre. Ob und wie weit mir WAS Spass macht, kann ich mangels Kenntnis nicht sagen.
Wenn Du die anderen Beiträge liest wirst Du erkennen, dass auch bei mir Sexualität nach Jahren der "Flaute" neu entdeckt wird.

Fehlt noch Deine Antwort zu meiner Frage "Nix machen". Und warum nix machen, das würde mich interessieren. Bitte um Antwort.

LG
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rumo
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Post Tue, 21.Mar.06, 18:01      Re: Ich liebe eine ehemalige Sklavin Reply with quoteBack to top

Nix machen

damit ist gemeint nicht in diesen Sachen herumzukramen denn ich halte das für einen wunden Punkt bei ihr, dh Du solltest dieses Thema nicht zu sehr beanspruchen wenn Du die Frau halten willst
- ich sage mal dazu nachzuforschen -
dieses würde ich Dir empfehlen zu lassen in deinem und in ihrem Interesse - sie sollte eine Therapie machen aber das ist ihre Entscheidung !- wenn Du Lust hast kannst sie aufbauen grinsend sonst nix
ich würde auchnicht so ein Forum aufsuchen um irgendwelche Pseudopsychotricks zu lernen

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471156
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Post Tue, 21.Mar.06, 18:11      Re: Ich liebe eine ehemalige Sklavin Reply with quoteBack to top

Hallo Rumo
Ja sicher ist das ein wunder Punkt bei ihr. Es schmerzt sie selbst. Sie versteht in Teilen ihr Verhalten nicht und spricht von wohl jetzt überwundener "Sucht". Mit großer Erleichterung hat sie die "Kündigungs-Hinnahme" durch ihren Dom aufgenommen. Man sah die Last von den Schultern fallen.
Ich sehe auch, wie sie erleichtert ist, dass sie mit mir darüber sprechen kann. Das konnte sie bislang nicht einmal mit ihrer besten, sehr vertrauten Freundin.
Wozu sollte sie eine Therapie machen?? Verarbeitung und Schlußpunkte setzen kann sie im Gespräch auch mit mir.
Möglicherweise will ich zu viel zur gesamten Thematik wissen.

@Hallo auch ihr anderern
Ich suche nun im Internet und finde natürlich auch Seiten, auf denen ich Informationen bekomme, um für mich kognitiv zu verstehen, was Art und Methode von SM /DOM / SUB ist.
Sie findet das gar nicht gut. Andererseits hilft es mir zu verstehen, was da passiert (ist). Sie jedoch meint, dass ich das nicht verkraften könne, sie damit in eine Schublade stecken würde und sie habe Angst, dass letztendlich unsere Liebe daran zerbrechen würde.
Bei mir ist es jedoch so, dass ich Angst vor Unbekanntem habe. Sobald ich etwas weiß, verliert das Unbekannte seine Schrecken und ich kann damit, so glaube ich, vergleichsweise emotionslos umgehen. Versachlichung ist für mich der Beginn, meine Gefühle zu verstehen und dann auch Gefühle zu leben.

LG
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Post Tue, 21.Mar.06, 18:41      Re: Ich liebe eine ehemalige Sklavin Reply with quoteBack to top

Hi 4711!

471156 wrote:
Ich suche nun im Internet und finde natürlich auch Seiten, auf denen ich Informationen bekomme, um für mich kognitiv zu verstehen, was Art und Methode von SM /DOM / SUB ist.
Ich denke, es ist gut, dass Du versuchst, zu verstehen, WORUM es bei SM geht.
Sofern es von IHR jemals mit freiem Willen gelebt wurde.
Andernfalls hat die Beziehung nichts mit SM zu tun.
(Meiner Meinung nach)

Und es hilft vielleicht auch, eigene (Deine) Vorurteile bei SM zu beseitigen.
471156 wrote:
Dabei ist mir bewusst geworden, auf was sie sich eingelassen hatte und welche für mich unglaublich entsetzliche Behandlung Jahre ihres Lebens bestimmt hatte. Sex ohne Liebe, Sex nur unter Drogen unter Zuhilfenahme verschiedener technischen Geräte.
...soetwas meine ich.
All das kann "dazu gehören" und von beiden durchaus gewollt sein.
Wie DU dies alles empfindest ist -als "Unwissender", sozusagen- möglicherweise erschreckend oder verwirrend.
Also, finde ich es gut, dass Du Dich mit der Thematik befasst.
Auch, um Deine "nicht genügen können"-Ängste zu überwinden und evtl.
nicht in "Fettnäpfchen" zu treten.


471156 wrote:
Sie findet das gar nicht gut.
Schade. Warum nicht?
Hat sie Angst, dass Du ein schlechtes Bild bekommst? Warum?
Es ist doch nichst "schlechtes" daran, wenn Menschen tun, was ihnen Vergnügen bereitet.
Wenn sich die Vorlieben mit der Zeit ändern, so IST das eben so.

Mir ist doch auch nicht peinlich, dass ich vor Jahren mal "Karotten-Jeans" getragen habe.
(naja.. eigentlich IST mir das peinlich Laughing )

Ich finde es eher förderlich, dass Du Dich mit ihr "beschäftigst", solange DU damit offen und verständnisvoll umgehst.

471156 wrote:
Andererseits hilft es mir zu verstehen, was da passiert (ist).
So sehe ich das auch.
471156 wrote:
Sie jedoch meint, dass ich das nicht verkraften könne, sie damit in eine Schublade stecken würde und sie habe Angst, dass letztendlich unsere Liebe daran zerbrechen würde.
Wie in jeder Beziehung, so ist auch in SM-Beziehungen eine sehr enge Kommunikation die Basis von allem.
Daher sollte sie DAS (als ehemalig praktizierende SM'lerin) doch können und dazu stehen.
Es sei denn, nach erst 3 Monaten "Beziehung"... ist ihr so viel Intimität "zu viel".
Was ich persönlich verstehen könnte.


471156 wrote:
Bei mir ist es jedoch so, dass ich Angst vor Unbekanntem habe. Sobald ich etwas weiß, verliert das Unbekannte seine Schrecken und ich kann damit, so glaube ich, vergleichsweise emotionslos umgehen. Versachlichung ist für mich der Beginn, meine Gefühle zu verstehen und dann auch Gefühle zu leben.
Mach ihr das klar.
Ich verstehe Dich so, dass Du sie nicht mit Vorurteilen belasten willst und DESHALB versuchst, ihr tun und fühlen zu verstehen.
(interessante Seite ist z.B. : http://www.datenschlag.org/ )


Bleibt weiter miteinander im Gespräch!

"Bohre" nicht in ihrer Vergangenheit!

Hab' keine Angst, dass Du ihr nicht "genügen" könntest!
(Sie wäre nicht bei Dir, wenn es anders wäre)

471156 wrote:
Sie will einen starken, klugen Mann, aber auch Liebe, Zärtlichkeit und Geborgenheit. Im Berufsleben ist sie eine taffe Frau
Freue Dich darüber, dass sie in Dir einen solchen, starken, klugen Mann sieht!

viel Glück wünscht Dir...

Des.
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kleiner wast
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Post Tue, 21.Mar.06, 18:45      Re: Ich liebe eine ehemalige Sklavin Reply with quoteBack to top

Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass das mit Euch eine Zukunft hat.

Du solltest nicht soviele Gefühle auf einmal in sie investieren.

Du hast unseren Code nicht, so leid es mir für Dich persönlich tut.

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