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wakatonka
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Wohnort Osnabrück
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Post Thu, 31.Oct.02, 19:08      Erst Medikamente ... danach Psychotherapie Reply with quoteBack to top

Ich bin also depressiv, na gut weshalb auch immer, es ist eben so.
Was aber muß ich mir unter einer Psychtherapie voprstellen? Muß ich sie bezahlen oder übernimmt die Krankenkasse das.
Ich rede nicht gern mit fremden Menschen über das was mich bedrückt.
Wie also soll das gehen?
Ich weiß nicht was da auf mich zukommt und genau das macht mich unruhig. Soll oder soll ich nicht? Vielleicht reicht ja schon das Medikament aus......
Gedanken über Gedanken.... das quält mich genauso wie diese depressiven Veränderungen......
Ich weiß nicht, werde aber wohl erst mal weiter versuchen meine Probleme selbst in den Griff zu bekommen.
wakatonka
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Annemarie
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Posts 1682
Wohnort Oberösterreich
W, 45


Post Thu, 31.Oct.02, 20:05      Reply with quoteBack to top

Hmm.........woher kenne ich diese Gedanken nur? Wink

Kann das etwa sein, daß Du diese, Deine Krankheit noch nicht wirklich akzeptiert hast? Kannst Du es noch gar nicht wirklich glauben, davon betroffen zu sein?

Ich habe sehr lange dagegen angekämpft, mir einzugestehen, was mit mir los ist. Gewußt habe ich es tatsächlich schon viele Jahre lang. Ich hatte immer das Gefühl, mit dem Eingeständnis einen Stempel aufgedrückt zu bekommen und ehrlich gesagt, dieses Gefühl habe ich immer noch.

Auch das Problem kenne ich, mit anderen Leuten nicht über meine Probleme sprechen zu können. Aber es geht inzwischen nicht mehr anders. Ohne Hilfe wäre mein Leben nur noch eine Qual.

Wie würdest Du Deine momentane Situation (Lebensqualität) bezeichnen? Ich weiß, es ist schwer, aber wenn Du wirklich was gegen Deine Probleme tun willst, dann lasse Dich bitte "voll" auf eine Therapie ein. Damit meine ich, sei ehrlich, sage ALLES, was Dich bedrückt. Versuche dort, so gut es geht, Du selbst zu sein und nicht jemanden anderen zu spielen. Nur so kann Dir WIRKLICH geholfen werden und Du wirst auch bald Besserung spüren.

Zwei Drittel der Therapie mußt Du zwar selbst bezahlen, aber bedenke, daß das Geld in Deine Gesundheit gut "angelegt" ist. Diese ist nämlich unbezahlbar.

Ich weiß nicht, wie es wo anders ist, aber bei uns in Oberösterreich gibt es einen Sozialpsychiatrischen Dienst. Dort kannst Du Dich kostenlos beraten lassen. Es gibt verschiedene Vereine, in denen man kostenlose Psychotherapie beanspruchen kann. Ich kenne die Voraussetzungen dazu nicht, wenn es welche gibt, aber das wäre sicher auch im Internet zu erfahren.

"Ich weiß nicht was da auf mich zukommt und genau das macht mich unruhig. Soll oder soll ich nicht? Vielleicht reicht ja schon das Medikament aus...... "

Darauf gibt es eigentlich nur eine Antwort:"Du sollst."
Ich kann Deine Unruhe sehr gut verstehen, ich glaube, so geht es vorerst einmal allen, die mit solchen Problemen konfrontiert werden. Aber mache Dir bitte bewußt, je eher Du Dich auf eine Therapie einläßt, umso eher kann Dir geholfen werden und Du wieder mehr Sinn im Leben finden.
Was die Medikamente betrifft, sie helfen Dir zwar, daß Dir das Leben wieder leichter, lebenswerter erscheint, aber Deine ursächlichen Probleme können sie leider nicht lösen. Nach dem Absetzen der Medis wirst Du relativ schnell bemerken, daß sie immer noch da sind.

Ich wünsche Dir sehr, daß Du eine(n) empathische(n) Therapeutin(en) findest, der Dir diese Ängste nehmen kann.

Alles Gute und viel Zuversicht wünscht Dir
Annemarie

_________________
Liebe ist das Fundament des Lebens
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Rose of Midnight
Forums-InsiderIn
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Posts 279
Wohnort Münster
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Post Fri, 01.Nov.02, 12:44      Reply with quoteBack to top

Würde Dir auch auf alle Fälle empfehlen, eine Psychotherapie zu machen.
Ich kenne diese Zweifel und ich unterhalte mich auch nicht gerne mit fremden Menschen und lasse schon gar nicht gerne in meinem Kopf rumwuseln.
Das wird wahrscheinlich meine Therapie etwas erschweren, das habe ich schon gemerkt, aber ich bin froh, mich dazu entschlossen zu haben. Man gewöhnt sich zwar irgendwann irgendwie an diese Depris, aber wirklich gut geht es einem damit auch nicht.
Für mich war es ziemlich krass, zu hören, dass mein Therapeut den Verdacht hat, dass ich unter einer Manisch-depressiven Erkrankung leide, aber das hat mir auxch gezeigt, dass es richtig war, hinzugehen und etwas zu unternehmen.
Und zu Medikamenten: Willst Du wirklich Deine Stimmung nur durch Medikamente verändern lassen? Klar, das ist praktisch, aber vielleicht hilft es Dir viel mehr, wenn Du Dich mit Deinen Stimmungen und Deinen Gedanken auseinandersetzt...

Ich wünsche Dir alles gute und hoffe, dass Du zu einer Entscheidung kommst.
Alles liebe,
Rose
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