Selbsthass

neu an Bord! 3 tirol M, 23

ich bin 23 jahre alt, und habe so gut wie überhaupt keine zugang zu mir,
ich leide bewust seit ca. 14 jahren an depressionen (glaube aber selbst, immer schon krank gewesen zu sein) und quwele mich immer so durchs Leben. Ich habe seit einem halben Jahr (2 jährige beziehung zerbrochen) extreme Stimmundsschwankungen, die von "so gut ist es mir in meinem Leben noch nicht gegangen", bis hin zur völligen verzweiflung gehen. Ich habe 2 suiciede versuche hinter mir die im nachhinein eigentlich nur meinen Selbsthass verstärkt haben. Ich habe zur zeit ein großes Problem mit Alkohol (und ohne eigentlich auch). Die stimmungsschwankungen machen mich fertig, mit jedem tief in das ich falle verschlechtert sich mein zustand zusehents.
Ich bin nicht in der lage meine positiven eigenschaften zu nützen, ich wünsche mir nichts mehr auf der Welt als entlich ich selbst sein zu können!!!

Aber was mich am meisten fertig macht ist dass ich zur zeit versuche mein selbstwertgefühl über mein aussehen aufzubauen, was aber nicht funktionieren kann da ich mir ohne selbstwertgefühl nie gefallen werde!!!
Hab ein bisschen angst da suiciedegedanken wieder langsam in mir hochsteigen!!!

neu an Bord! 1 Nürnberg W

Hallo!
Wie schauts denn mit ner Therapie aus? Wenn die Krankheit schon so lange besteht, kommst Du alleine wahrscheinlich nicht da raus; hol Dir Hilfe, schnell!
Ich kann nicht sagen, daß ich ein anderer Mensch geworden bin, aber da war viel Zeit zum Nachdenken, viele andere Gleichgesinnte und Menschen, die mich anhörten. Ich hab gesoffen weil ich dadurch anders sein konnte; mich spürte und doch wieder ziemlich betäubt war. Bringt leider nix als Ärger ein; der Hass bleibt (Sorgen können schwimmen).
Aber ich lebe wieder; bin zwar ohne Arbeit und hab ne Menge Probleme in meiner Beziehung - aber ich will wieder zurecht kommen.
Denk doch mal nach...Du hast gute Eigenschaften, schreib sie auf!
Und geh zum Arzt, bitte!

Was machste denn so den ganzen Tag?
Würde mich freuen, von Dir zu lesen!

sporadischer Gast 25 W, 18

hi ihr.

ich wollte mal was von meiner Tante erzählen da ich selbst mit alkohol nicht so bewandert bin. ich möchte dir nur raten, nein ich bitte dich drum, deinetwillen, hör auf damit. meine tante wohnt in australien. ich hatte eigentlich nie was von ihr gehört bis sie einmal nach deutschland gekommen ist. sie ist seit ewigkeiten Trinkerin. sie ist hier her gekommen um sich zu verabschieden. von ihrer famielie.. ihr bauch hat sich aufgebläht weil die leber die flüssigkeit nicht mehr halten kann. sie war so hübsch und kann nun nicht mehr aufhören mit dem trinken. sie bekommt garnichtsmehr mit und lebt in einer scheinwelt. ich möchte dir damit keine angst machen, sondern zeigen was das für folgen haben kann. wäre sie zu uns gekommen hätten wir ihr geholfen doch jetzt ist sie wieder zurück und lebt von sozialhilfe. glaub mir das wünsche ich niemandem und auch dir nicht. du bist wichtig! Lass dir helfen und hab keine angst! sei mutig, denn du bist stark und du wirst das schaffen! Gib nicht auf!
Ich hab ein gedicht für dich dass schon so manchem geholfen hat:
.....doch unzerstörbar ist mein Wesen,
ich bin zufrieden,
bin versöhnt,
geduldig neue Blätter treib ich,
aus Ästen hundert mal zerspellt
und allem weh zu trotze
bleib ich,
verliebt in die verrückte welt.

(ist eins von hermann hesse, und ich find der mann war nicht gerade dumm)
Nehm einen neuen Anlauf und lass dich von kleinen Rückschlägen nicht zerdrücken. ich weiß du schaffst das Smile

neu an Bord! 3 tirol M, 23

Im moment gehts mir wieder ziemlich beschissen, hab wieder zu arbeiten angefangen aber komm damit irgentwie nicht klar. In meinem Kopf drehen siech den ganzen Tag die Gedanken und ich kann überhaupt nicht abschalten (vieleicht sollte ich doch wieder mehr kiffen um abschalten zu können).

Ich glaub zur zeit echt nicht dass das eine krankheit sein soll was ich habe, ich glaub nähmlich viel eher dass ich einfach nur ein verlierer bin der in seinem leben nie etwas auf die Reihe bringt.

Ich hab die schnauze von mir so voll, das ewige geheule kötzt mich so an. Ich will stark sein und bin es nicht, ich will mutig sein und bin es nicht, ich will lustig sein und bin es nicht, ich will glücklich sein und kann es nicht.

Eine therapie hab ich schon begonnen, aber wenn ich in den "spiegel" sehe dann sieht mich immer nur der gleiche verlierer an der ich immer war, und ich habe eine scheiss angst immer der gleiche verlierer zu bleiben!!!

ich kann keinen spass mehr haben mit alkohol aber trinke dennoch und hoffe jedes mal der realität ein stücken entfliehen zu können, aber es gelingt mir einfach nicht, diese realität die ich jeden tag sehe, die jeden tag wie wild auf mich einschlägt ich kann sie einfach nicht mehr ertragen, sie ist zuviel für mich, sie bringt mich um!!!

neu an Bord! 3 tirol M, 23

Ich wär gern stark und bin es nicht, ich wär gern mutig und bin es nicht, ich wär gern lustig und kann es nicht mehr sein, ich wär gern glücklich aber werde es nie sein. Die letzten monate waren so beschissen, ich kann nicht mehr ich hab einfach keine kraft mehr, ich werd von innen her aufgefressen und kann nichts dagengen machen. Es hat die kontolle über mich, es will mich leiden sehen. Ich will nur dass der schmerz entlich aufhört!!!

sporadischer Gast 14 Graz M, 22

hi,

es tut mir wirklich leid, wie es dir ergangen ist, und wie es dir geht. dies ist aber kein mitleid, sondern ein mitgefühl, denn ich kenne sowas; nur in einer anderen weise.

ich kann dir nicht viel sagen außer eines, das ich mir selber hab erkämpfen müssen, und das mich als eines der ganz wenigen sachen weitergebracht hat:

schau dir genau an, was du an dir nicht magst. differenzier das mehr. ich kann mir nicht vorstellen, dass du alles an dir hasst. auch, wenn das ergebnis von positiv und negativ sehr erschreckend ausschauen kann, hilft es. weil du mehr weißt, woran du bist, und was du verändern magst.
und wenn du das weißt und das siehst, kannst du es annehmen! und allein durch das annehmen des schlechten wird sich mehr zum positiven hin wenden.

ich würde dir aber auch dazu raten einen geeigneten psychotherapeuten zu suchen. viele sind sch**** aber manche sind gut, und die können einem dann auch wirklich weiterhelfen.

alles liebe,
mr_klotz

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