Angst davor, Antidepressiva zu nehmen

sporadischer Gast 5 cottbus W, 23

hallo!
ich war gestern beim psychater u sie hat mir eröffnet dass ich an ner depression leide einschliesslich einer angststörung u anorexia nervosa. Shocked

letzteres war mir bekannt aber den rest habe ich so nicht wirklich gesehen.ich hab schon eine kurzzeittherapie(gesprächstherapie) hinter mir(ist schon ne weile her ca2jahre).naja aber momentan holt mich vieles ein.die ärztin hat mir gestern vorgeschlagen in eine tagesklinik zu gehen da ich die statoinäre ablehne.da es aber noch dauert bis ich da anfange möchte sie mit mir die medikamentöse therapie anfangen.wo meine frage war ob es wirklich not tut.ich habe angst dieses medikament zu nehmen besser angst vor den nebenwirkungen.aber wahrscheinlich mehr vor der gewichtszunahme.oder dass ich es mein leben lang nehmen muss.ich habe keine erfahrung mit diesen medis u da sie mich erst einmal gesehen hat frage ich mich ob dass nicht ein bischen schnell ist mit diesem medikament anzufangen.vielleicht hat irgend jemand nen rat für mich.die pillen hab ich hier schon liegen Smile

aber ich trau mich einfach nicht.
lg jane

Helferlein 60 Deutschland W, 21

hi

ich kann gut verstehen das dir die ganze sache angst amacht. ich abe selber zwar damit keine erfahrungen aber ich hab bis jetzt nur gutes darüber gehört. in der regel fangen die ärzte mit ner ganz kleinen dosis an und die wird gegebenfalls gesteigert. aber wenn du die jetzt nimmst heißt es nicht das du sie ein lebenlang nehmen musst.
was hast du denn zu verliehren? es kann doch nur besser werden.

nur mut!!!

[nicht mehr wegzudenken] 1896 unwesentlich W, 30

Hallo,

also ich schlucke (leider) auch Antidepressiva... aber ich hab's überlebt zwinkernd..

. Im Ernst: Nebenwirkungen habe ich kaum und mir geht es seitdem besser, und ich bin optimistisch demnächst wieder ohne auszukommen...

Liebe Grüsse

sporadischer Gast 5 cottbus W, 23

hallo ihr! veilen lieben dank für eure antworten!
naja vielleicht fehlt mir die nötige einsicht dass ich sie brauche.
ich selbst arbeite in der medizinischen branche u habe einen riesen respekt vor medikamenten.die ärztin hat mich vorgewarnt dass es am anfang zu übelkeit schwindel durchfall u innere unruhe kommen kann u dass wenn es sehr schlimm ist ich hinkommen soll u sie mir ein beruhigungsmittel gibt.die meisten symptome hab ich so schon u dann kriegt man sie zusätzlich? vomit

ich weiss auch nicht.@sternenmeer ist es bei dir mit diesen happypillen wirklich besser gelaufen?
also ich soll jetzt mit ner halben anfangen u ab nächster woche ne ganze.@kicki ich bin leider von natur aus ängstlich Very Happy

lg jane

Helferlein 60 Deutschland W, 21

die ärztin muss dich über die ganzen nebenwirkungen aufklären aber das heißt nicht das du sie auch alle bekommst!!!

ich arbeite auch in medizinischen bereich und hab auch oft mit genau diesem medis wovor du jetzt so angst hast zu tun und ich kann dir nur noch mal sagen das es den meisten besser damit ging. ach ja und es hatte nur ganz wenige nebenwirkungen!!!

sporadischer Gast 5 cottbus W, 23

ja ick weiss das ist ihre pflicht.
tja da hat man wohl den beweis das klinisches o medizinisches personal nicht alle pillen futtern! Wink

da werd ich wohl über meinen schatten springen müssen aber die angst bleibt.würd mir amliebsten ne zweite meinung einholen.man macht sich soviele gedanken das macht einen noch verrückt. aer hauptsache den patienten sagen, dass sie ruhig die pillen nehmen sollen Very Happy

da kann ich sie jetzt noch besser verstehen wenn sie sagen die wollen die pillen nicht.

lg jane

Helferlein 60 Deutschland W, 21

naja es bleibt immer dem patienten überlassen ob man die pillen nimmt oder nicht Laughing

schlaf einfach noch mal eine nacht drüber und dann sehe morgen weiter.

ih hoffe das du für dich die richtige entscheidung triffst

sporadischer Gast 5 cottbus W, 23

genau so is es.aber manchmal fällt es leichter auch andere zu fragen was sie tun würden die entscheidung letztendlich liegt natürlich bei mir selbst!
ja ich werd mal versuchen heute nacht zu schlafen.durch meine grübelei komm ich meisten gar nicht richtig dazu.aber vielen dank für dein offenes ohr! Very Happy

danke lg jane

[nicht mehr wegzudenken] 1896 unwesentlich W, 30

Hallo Jane,

Quote:

ich selbst arbeite in der medizinischen branche u habe einen riesen respekt vor medikamenten.

Dass du Respekt davor hast, ist auch gut so - denn habe ich...

Quote:

die ärztin hat mich vorgewarnt dass es am anfang zu übelkeit schwindel durchfall u innere unruhe kommen kann u dass wenn es sehr schlimm ist ich hinkommen soll u sie mir ein beruhigungsmittel gibt.

Ja, das können anfängliche Nebenwirkungen sein - müssen aber nicht... Bei mir hielt sich das wirklich total in Grenzen. Die ADs der neueren Generation haben weniger Nebenwirkungen. Wenn du das Medi nicht verträgst, dann besprich das mit deinem Arzt. Dann wird dieser ggf. ein anderes ausprobieren. Beruhigungsmittel habe ich allerdings noch nicht geschluckt (obwohl ich mal ein paar bekam), denn diese bergen - anders als Antidepressiva - ein Abhängigkeitspotenzial...

Quote:

@sternenmeer ist es bei dir mit diesen happypillen wirklich besser gelaufen?

Ja, in der Tat. Ich hatte vorher mal den einen oder anderen Weinanfall, mein Allgemeinbefinden war nicht gut, ich konnte insbes. kaum schlafen, etc. Mittlerweile geht es mir besser. Parallel dazu mache ich eine Therapie und seitdem geht es mir in der Gesamttendenz um einiges besser. Happy pills ist allerdings etwas überbetrieben, ich nehme das eher so war, dass sie die Stimmungsspitzen (insbes. die negativen) abfedern. Die Medis sind für mich sozusagen eine Krücke - denn bildlich besprochen: das Gehen muss ich lernen, bis ich die Krücken in die Ecke werfen kann...

Da du medizinisch vorgebildet bist hilft dir vielleicht folgendes Erklärung: Durch ADs wird der Neurotransmitterspiegel im Gehirn angehoben (also beispielsweise von Botenstoffen wie dem Serotonin).

Aber wichtig: Gebe dich nicht nur mit Medis zufrieden, sondern sehe dich auch nach einem geeigneten Therapieplatz um, denn Medis lindern "nur" Krankheitssymptome und beseitigen insbes. keine Ursachen...

Liebe Grüsse und viel Glück!

sporadischer Gast 11 österreich W, 21

hallo!

als mir eröffnet bzw. nahe gelegt wurde, dass ich antidepressiva nehmen sollte, um meine depression in den griff zu bekommen, war ich alles andere als erfreulich darüber, weil ich von antidepressiva nicht viel hielt.
allerdings war ich viel zu wenig über antidepressiva informiert.
das hat sich geändert und ich nehme nun seit 3monaten antidepressiva und mir geht es viel besser damit Smile

nebenwirkungen hab ich keine, bis auf libidoverlust am anfang aber auch das verging
hab mit einem arzt über meine bedenken bezüglich antidepressiva geredet, er hat mir alles ganz genau erklärt und mir auch nur leichte verschrieben Smile

liebe grüße

sporadischer Gast 5 cottbus W, 23

ja mir gehts momentan so dass ich nur noch heule mich zu nix aufraffen kann u mir irgendwie alles egal ist.furchtbar!!!!!!! den zustand hatte ich schon lange nicht mehr.natürlich werde ich mich nicht nur auf diese medis stützen denn sie nehmen ja nicht die ursache für die probleme.aber ich muss ja mal sagen dass ihr mir echt mut macht es zu probieren.
@sternenmeer medizinisches wissen ist nicht immer von vorteil aber ich bin auch kein wandeldes medikamentenbuch Very Happy

u war mir nicht sicher wie es mit der abhängigkeit ist.ja die medis haben sich auch total verbessert u ich weiss dass sie die nebenwirkung miteinbringen müssen auch wenn es nur einen betroffen hat.wahrscheinlich wartet man auch drauf dass es eintrifft.

[nicht mehr wegzudenken] 1896 unwesentlich W, 30

Hallo Jane,

Quote:

natürlich werde ich mich nicht nur auf diese medis stützen

Das ist die richtige Einstellung dazu...[/quote]

Quote:

ja mir gehts momentan so dass ich nur noch heule mich zu nix aufraffen kann u mir irgendwie alles egal ist.furchtbar!!!!!!!

Das können die Medis nach einer gewissen "Anlaufzeit" abfedern... dafür sind sie ja auch da...

Quote:

u war mir nicht sicher wie es mit der abhängigkeit ist

ADs machen körperlich nicht abhängig. Bei Beruhigungsmitteln ist dies aber anders![/quote]

Quote:

u ich weiss dass sie die nebenwirkung miteinbringen müssen auch wenn es nur einen betroffen hat.wahrscheinlich wartet man auch drauf dass es eintrifft.

Ja, an letzterem ist sehr viel dran... Aber auch ganz normale Kopfschmerztabletten habe eine lange Palette mit Nebenwirkungen... es kommt halt auf den Einzelnen an, wie ein Medi wirkt. Bleibe daher im Gespräch mit deinem Arzt, falls du sie nicht vertragen solltest.

Bevor ich die Dinger nahm, habe ich mich zusätzlich im Net informiert... Und das, was ich las, schreckte mich auch total ab. Na ja, das dürfte auch daran liegen, dass man sich vorwiegend im Netz auslässt, wenn man damit Probleme hatte und nicht, wenn sie geholfen haben... und somit sind solche Statements nicht unbedingt repräsentativ.

Nachdem was ich über meine las, glaubte ich schon beinahe, dass mir Stromstöße durch meinen Körper jagen müssen, als wenn ich mich in eine Stockdose eindocke... Nachdem ich sie probierte, kann ich sagen: Man kann es auch übertreiben... aber es ist klar: jedes Medi kann Nebenwirkungen haben... diese müssen aber nicht zwingend bei jedem eintreten... und noch weniger alle auf einmal...

Liebe Grüsse

neu an Bord! 4 Linz M, 25

Hallo jane ich würde dir auch dringend raten diese medikamente zu nehmen! Ich nehme jetzt seit 6 monaten antidepressiva und am anfang war es so als ob ich eine neue (bessere Welt) betrete leider waren bei diesem medikament (Gladem) die nebenwirkungen stark, vor allem das zittern am körper war lästig. Leider schwächte die wirkung bei mir nach drei monaten ab und deshalb stellte mich der arzt auf ein anderes medikament um. Ein versuch ist es auf jedenfall wert ich fühle mich jetzt auf jedenfall wieder besser!! Laughing

Helferlein 100 München, BRD W, 28

Ich habe auch Antidepressiva genommen, obwohl es mir anfangs garnicht recht war!
Ich habe ein Mittel genommen, das erst nach ca. 3 Wochen wirkt.
Mein Medikament hat mich total müde gemacht, aber ohne, dass ich dadurch besser hätte einschlafen können. Ausserdem habe ich Schweißausbrüche bekommen - was mir sehr unangenehm und peinlich war! Saß z.B. mal paar Stundn im Cafe mit nem Freund und als wir dann gehen wollten, waren meine Oberschenkel hinten dunkel verfärbt, weil ich da so geschwitzt hatte.
Diese Müdigkeit hat mich noch mehr gelähmt als die Depressioenen vorher! Ich hatte das meiner Therapeutin dann gesagt, dass da genau das ist, was ich eben nicht will! Da hattes sie mir noch was angeboten, was "glücklich macht", aber eben auch sehr suchtfördernd ist. Letzlich habe ich dann garnichts mehr genommen. (Mein bester Freund ist genau von diesem Mittel abhängig -seit 15Jahren!!!).
Ich wurschtel mich jetzt ohne Medikamente durch. Es ist schwer und anstrengend, aber auch nicht mehr als mit Medikamenten.
Ich will nicht verallgemeinern! Die ersten paar Wochen hatte es mir geholfen, einfach nur mal rumzuhaängen und zu dösen, aber nach drei Wochen wollte ich das eimfach nicht mehr. Muss jedr für sich entscheiden, ich verteufle das nicht, debnke aber, dass Menschen, die eh schon depressiv sin, ne (im Moment) schache Struktur haben und nicht zu harten Mitteln greifen sollten!!! Da muss man sich absoult ehrlich gegenüber sein, ob man suchtanfällig ist oder nicht! Ich denke, mit den richtigen Menschenum Dich rum, schaffst Du es auch ohne Meds!

Alles Gute für Dich!

sporadischer Gast 13 Deutschland W, 25

Auch wenn hier viele scheinbar gute Erfahrungen mit diesen Medikamenten gemacht haben, sollte das doch jeder für sich selbst entscheiden! Meine ganz persönlichen Erfahungen waren da etwas anders: Bei mir waren die Nebenwirkungen so stark, dass z.B. nicht mehr arbeiten gehen konnte (das "Brett vorm Kopf" war so groß, dass ich noch nicht mal mehr klare Worte formulieren konnte, was als Telefonistin etwas unvorteilhaft ist). Nach einigen Wochen habe ich es dann endgültig aufgegeben und schlage mich seitdem wieder so durch. Das klappt zwar nicht immer, aber wenigstens kann ich wieder denken und lasse mir nicht mehr die Meinung von anderen aufdrücken. Wenn du wirklich solche Bedenken bei diesen Medikamenten hast: in manchen Fällen haben Heilpraktiker noch natürliche Alternativen auf Lager (halten manche zwar für Schwindelei oder reine "Glaubenssache", hab die Wirkung dieser Mittel aber schon selbst miterlebt - ein Bekannter von mir lag im Koma, da kann man wohl kaum von "Glauben" sprechen). In manchen Fällen mag es zwar nicht ohne solche Medikamente, wie z.B. Antidepressiva, gehen, aber ich finde, dass da viele Ärzte viel zu schnell so etwas verschreiben. Was ich eigentlich sagen wollte: manchmal kann eine zweite Meinung doch ganz hilfreich sein...

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