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neu an Bord! 1 Zentralamerika M, 21

Hi! Mein Problem liegt auf verschiedenen Ebenen, deshalb hab ich es mal hier her gepostet. Es hat mit Sucht, mit Minderwertigkeitskomplex, und etwas mit Depression zu tun.

ich bin nicht nur nicht gluecklich, ich fuerchte irgentwie auch niemals gluecklich werden zu koennen. Ich will immer das, was ich im Moment nicht habe (Beziehung als single (Liebe), andere Partner in einer Beziehung (die verwirklichung eines in der Kindheit aufgeschnappten Maennlichkeitsbildes des Frauenkonsumenten oder fuer mein Selbstwertgefuehl, weil es in meiner Pubertaetszeit nie so richtig geklappt hat mit den Frauen)).

Ausserdem bin ich sehr anfaellig fuer Sucht und hoechst unbefriedigt in diesen Suechten. Zigaretten habe ich fast kette geraucht teilweise, aber keine hat mir je wirklich Befriedigung verschafft (es war mir teilweise sogar zuwider und unangenehm), ebenso war es mit THC, ich konnte den Zustand garnicht geniessen, sondern wollte immer nur weiter rauchen. Es ist kaum die Wirkung, es ist die Aktion, nach der ich abhaengig bin. Fast alles in meinem Leben laeuft wie eine Sucht ab. Ich erdruecke Freunde mit meinem Kontaktbeduerfnis, werde aergerlich, wenn man keine Zeit fuer mich hat.
Freundschaften hatte/habe ich immer sehr wenige, sehr intensive und langjaehrige. Ich habe Probleme, auf Menschen zuzugehen. Wenn sie innerhalb meines vertrauten Freundeskreises auftauchen ist es kein Problem aber jemanden in der Umgebung vieler anderer unbekannter Menschen anzusprechen faellt mir schwer. In Diskotheken, beim Einkaufen, im Bus etc. Ich habe eine lebhafte Phantasie, hab alles schon durch und durch geplant, aber wenn die Gelegenheit kommt, bin ich verschnuert und mein Koerper zeigt Herzklopf-bis Schwindel als Reaktion.
Ich bin momentan ein Jahr im Ausland und habe wegen dieses Jahres eine Beziehung, die mir irgentwie (im Nachhinein erscheint es mir jedenfalls so) Befriedigung verschafft hatte beendet. Hinter dieser Beziehung haenge ich her. Inzwischen schon ueber ein halbes Jahr und habe in dieser Zeit Phasen boeser Depression erlebt. Meine Gefuehle gegenueber meiner Ex-partnerin schwanken von ueberschwenglicher Liebe zu Abneigung (Hass...nie.)
Selbstmordgedanken tauchen immer nur sehr kurz auf und verschwinden dann wieder. Ernsthaft habe ich nie darueber nachgedacht.

Ich haenge im Moment 8 Stunden vorm Computer, d.h. vorm Internet, fast ohne Sinn, obwohl ich eigentlich arbeiten sollte. Es ist so, dass ich bei vielen selbststaendig zu erledigenden Aufgaben, die mir keine lebensnotwendige Notwendigkeit signalisieren irgentwie einen Verdraengungsmechanismus habe. Seit meiner Kindheit hab ich nie ueber laengere Perioden Hausaufgaben gemacht, und unendlich viel Zeit mit sinnlosen Dingen am Computer oder Fernseher verschwendet. Und es scheint sich hier, wo ich im Moment arbeite niemand so recht dafuer zu interessieren, ob ich arbeite oder nicht. So verschwende ich ein weiteres Jahr an den Stumpfsinn. Ich ermuede so schnell. Wenn ich fuer etwas Feuer gefangen habe, verbringe ich jede freie Minute damit, aber danach (im Normalfall einige Wochen spaeter) oedet es mich so sehr an, dass ich keine Zeit mehr damit verbringen moechte, was bei Arbeit logischerweise echt nicht so gut ist.

Ich weiss nicht, wie ich mich motivieren kann, wie ich ohne vertraute Umgebung aus mir heraus kann und wie ich jemals Dinge einfach kontrolliert einsetzen kann. (Nikotin/THC gingen von absolut unkontrolliert zu absoluter Enthaltsamkeit ueber.)

Helferlein 65 bayern W, 18

ja, deine Probleme hören sich echt nicht einfach an, aber ich geh mal davon aus, dass des einfach größtenteils mit deiner Einstellung zu tun hat und mit dir persönlich eben, das haißt, du bist wohl der einzige Mensch, der was daran ändern kann, vielleicht schenkst du einfach den schönen Kleinigkeiten in denem Leben viel zu wenig Beachtung und vielleicht kennst du dich selbst einfach zu wenig, um zu wissen, was du wirklich willst Rolling Eyes

Naja, mehr fällt mir dazu momentan auch nicht ein Confused

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