Abhängigkeit durch Cannabis?

neu an Bord! 3 Bünde M, 18

Hi zusammen.
Ein guter Freund von mir hat vor einiger Zeit noch Cannabis konsumiert.
Vor ca. 2 Wochen hatte er einen Horrortrip (Ich gehe davon aus das es einer war) und kam ins Krankenhaus. Dort angekommen, wurde er untersucht und man fand heraus das es eine THC-Intoxication wäre. (Was meines Wissens nach nicht möglich ist bei der Menge die er einnahm)

Am nächsten Tag ging es zu seinem Hausarzt und der stellte eine Abhängigkeit fest. (Bei der "Regelmässigkeit" von maximal 1 Gramm pro Monat auch nicht wirklich möglich ... )

Nun bekommt er ein Antidepressivum namens Citalopram-Hormosan (Wirkstoff Citalopramhydrobromid) da er angeblich auf dem Gras "hängen geblieben" ist.

Er sagt, er leide an Nackenschmerzen, Muskelkrämpfe, Herzrasen, Schwindel, Schlaflosigkeit. Der Arzt meint das dass von Entzug kommt. (Ich meine das liegt eher an der Medikation, da ich das Mittel auch mal vor Jahren einnahm und mir die Nebenwirkungen vollstens bekannt sind)

Aber da Marcel das schon VOR dem Medikament diese Symptome hatte, wie er sagte, frage ich mich nun, woran das liegen mag.
Wenn jemand etwas darüber sagen, bzw schreiben kann, so bitte ich diese Person doch um Rat. (:

Liebe Grüsse,
Julian.

Helferlein 52 Niedersachsen M, 28

Nargaroth wrote:

Nun bekommt er ein Antidepressivum namens Citalopram-Hormosan (Wirkstoff Citalopramhydrobromid) da er angeblich auf dem Gras "hängen geblieben" ist.

Sorry, aber das ist ja der größte Schwachsinn den ich je gehört habe.
Worauf soll er denn da hängen geblieben sein? Auf LSD kann das wohl passieren, wenn auch
selten, aber auf Cannabis? Das ist kein Halluzinogen, du bist nicht auf einem Trip oder so.

Helferlein 70 Düsseldorf M, 20

^^

Ganz schnell den Hausartz wechseln Wink

sporadischer Gast 12 M, 29

hi,

hmm... also ich kann nun nicht ganz ausschliessen, dass man (bei vorhandensein einer 'vorbelastung') durch den genuss eines 'ordentlichen' weeds eine art psychotischen schub bekommt, der sich dann evtl. so äussert....

die aussage der ärzte ist aber natürlich auch meiner meinung nach mit einiger vorsicht zu 'geniessen'.
ich würde ebenfalls dazu raten, noch einen anderen arzt/psychologen/neurologen zu konsultieren...

neu an Bord! 3 Bünde M, 18

Ja, da gebe ich teils teils recht.
Ich bin auch bei dem Arzt und der redet gerne mal schwachsinn. Und da viele etwas gegen solche Genussmittel etwas einzuwenden hat, ist klar, da der Arzt ihm sagt das es dadurch zu nachwirkenden Komplikationen kommen kann.
Aber ist es da richtig, jemanden solch gefährlichen Arzneimittel zu verabreichen?
Klar, der Kerl ist auch nicht gerade sehr Interlektuell... (ich meine, bei nicht auszureichender Hirnreife ist es nicht ratsam solche sachen zu sich zu nehmen...) Allerdings Frage ich mich, wie es zu solchen "Anfällen" kommt. Und das gerade nach dem Konsum ... An dem Zeug kann es meiner Meinung nach nicht liegen,
da ich es selbst auch konsumiere und es einwandfrei ist.

Sry, wenn ich euch damit belästige, aber ich mache mir nunmal sorgen um meine Freunde. zwinkernd..

Lieben Gruss,
Julian

Helferlein 77 Wien M, 38

ja, es ist möglich, das man durch cannabiskonsum psychotische schübe oder paranoide angstzustände bekommen kann.

ja, es ist möglich süchtig zu werden wenn ich 1 Gramm und mehr am tag rauche (aber auch nur psyschich)

typische anzeichen eines entzuges sind schlaflosigkeit, aggression, langeweile und depressive ausläufer, stimmungsschwankungen.

aber bei der menge muß ich doch herzlich über die ärzte lachen.....
man kann auf cannabis oder gras nicht hängen bleiben. was jedoch möglich ist, ist das man wie schon gesagt psychotische schübe bekommt. wenn dem so ist, dann auch nur weil man sowieso eine veranlagung dazu hat. drogen können dir nichts geben, was nicht in dir ist. die können aber das was in dir ist verstärken.

ich weiß nicht ob man so ein medikament einfach bedenkenlos absetzen kann !!!!!!!!!!!!!!!! VORSICHT !!!!!!!!!!!!!!

aber ich rate folgendes: er soll einfach mal in eine drogenberatungsstelle gehen und sich dort informieren und einen anderen hausarzt suchen !

Moderatorin 2129 NRW W, 30

Hi,

Quote:

An dem Zeug kann es meiner Meinung nach nicht liegen,
da ich es selbst auch konsumiere und es einwandfrei ist.

Cannabis wirkt bei jedem etwas unterschiedlich, wird auch unterschiedlich abgebaut.
Während der eine 2 Gramm am Tagen ohne jegliche "Nebenwirkungen" rauchen kann und sein Leben gut auf die Reihe bekommt, kann ein anderer schon nach wenig Konsum ´nen psychotischen Schub bekommen.

Ich hab noch nie von einer THC-Intoxikation gehört, aber evtl ist dein Freund einer, der das Zeug nicht abgebaut bekommt?

--> noch n Arzt konsultieren?

Lg,

Irrlicht

neu an Bord! 3 Bünde M, 18

Ok, werde es ihm ausrichten.
Stimmt, es wirkt sich bei jedem anders aus ... hab ich garnicht bedacht...
Vielen Dank zusammen! grinsend

Aber eins noch, ist es richtig jemanden solche Medikamente zu verabreichen?

lg,
Julian

Helferlein 94 Thüringen W, 42

Hallo in die Runde,

@ichwill hat geschrieben:Das ist kein Halluzinogen, du bist nicht auf einem Trip oder so.

Wer den Tripp beurteilen kann,naja, sicher nur der Fachmann/-frau

ganz nebenbei, Cannabis ist ein Hallozinogen Exclamation

Wirkung und Nebenwirkung kann man hier mal eben nachlesen und noch auf vielen anderen Seiten:

http://www.dieterwunderlich.de/drogen_cannabis.htm

L.G. Tante Käthe

Helferlein 52 Niedersachsen M, 28

Tante Käthe wrote:

Wer den Tripp beurteilen kann,naja, sicher nur der Fachmann/-frau

ganz nebenbei, Cannabis ist ein Hallozinogen Exclamation

Wirkung und Nebenwirkung kann man hier mal eben nachlesen und noch auf vielen anderen Seiten:

http://www.dieterwunderlich.de/drogen_cannabis.htm

Cannabis ist kein Halluzinogen. Solltest dich mal richtig informieren und nicht die erstbeste
Seite von Hanswurst glauben schenken.

Übrigens kann ich einen Trip sehr gut beurteilen, vielleicht besser als so ein Fachmann, der
es nur aus Theorie kennt. Ich kenn es aus langjähriger Praxis.

Helferlein 77 Wien M, 38

experten sind nicht die es jahrelang studiert haben, sondern die es jahrelang konsumiert haben grinsend

lernt man in jeder einigermaßen guten therapie grinsend

Helferlein 94 Thüringen W, 42

@ichwill:
Solltest dich mal richtig informieren und nicht die erstbeste
Seite von Hanswurst glauben schenken

Hallo ichwill,

Aber auch"Hanswurst" sind viele Leute, die sich Jahre lang damit beschäftigt haben und es ist wohl erwiesen, die Wirkung ist da. Es war nicht salopp bzw. böse gemeint, nur als Hinweis, der keine Aggressionen hervorrufen sollte Wink

PS: Ich bin übrigens auch nur so ein Theoretiker, beschäftige mich aber sehr viel damit und vor allem suche ich den Kontakt zu "betroffenen Konsumenten" bzw. Ex-Konsumenten - nicht nur hier im Forum, sondern erst recht hier im reellen Leben.

Nichts für ungut L. G. Tante Käthe

Helferlein 52 Niedersachsen M, 28

Liebes Tantchen,

sorry, aber dann hast du wohl bisher mit den falschen Leuten gesprochen
und das falsche gelesen. Viele selbsternannte Experten erzählen viel wenn
der Tag lang ist.

Ich bin auch nicht nur Konsument, sondern sehr interessiert an dem Thema
und habe vieles im laufe meiner Drogenkarriere darüber gelesen,
Veröffentlichungen in Fachmagazinen und Bücher von Drogenexperten.
Albert Hoffmann, Terence Mckenna, Jim DeKorne um mal einige zu nennen,
dass sind Drogenexperten, deren Leben sich absolut um Drogen dreht
und nicht nur solche die im Studium mal bisschen was darüber gelesen haben.
Also wenn die es nicht wissen, wer dann?

Cannabis ist eine bewusstseinserweiternde Droge, kein Halluzinogen.

Ich habe mehr als 10 Jahre lang gekifft und auch oft LSD
oder Magische Pilze konsumiert und vom Kiffen hatte ich
noch nie irgendwelche Halluzinationen, im Gegenteil zu LSD oder den Pilzen.

Im Übrigen ist die Diskussion mit dir auch sehr sinnlos, oder kannst Du
den Unterschied zwischen einer Banane und einem Apfel beschreiben,
ohne jemals eine der Früchte gegessen zu haben?

Du hast weder die Banane noch den Apfel gegessen, ich aber schon, sehr oft sogar Wink

Helferlein 116 zu hause M, 20

Hallo zusammen!

Ich hab bis jetzt kaum Erfahrung mit Cannabis gemacht (2-3x), aber ich hab vor demnächst mehr davon zu konsumieren (bin in holland), weiß aber nicht wie groß das Risiko von Schäden ist die ich davontragen kann (Psychose, Sucht, o.ä.). Muss dazu sagen, dass ich psychisch nicht top fit bin (aber nicht wirklich kaputt) und leider gibts in meiner nahen Verwandtschaft mehrere Fälle von "Geisteskrankheit" nenn ichs jetzt einfach mal. Sollte ich grundsätzlich die Finger von Cannabis lassen oder ist kurzzeitiger Konsum von geringen Mengen unbedenklich?

[nicht mehr wegzudenken] 1896 unwesentlich W, 30

Hallo,

Hans Wurst wrote:

Ich hab bis jetzt kaum Erfahrung mit Cannabis gemacht (2-3x), aber ich hab vor demnächst mehr davon zu konsumieren (bin in holland),...

Is jetzt nicht dein Ernst...

Quote:

Muss dazu sagen, dass ich psychisch nicht top fit bin (aber nicht wirklich kaputt)

...hmm, hört sich an wie: kerngesund bin ich nicht, aber auch nicht wirklich todkrank... die Spannweite zwischen zwei Extremen ist groß...

Quote:

Sollte ich grundsätzlich die Finger von Cannabis lassen oder ist kurzzeitiger Konsum von geringen Mengen unbedenklich?

zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker...

Liebe Grüsse

Psychotherapie-Forum (Archiv 2002-2007)

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