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Snoopy1986
neu an Bord!
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Bayern M, 19
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Mon, 20.Feb.06, 18:16 Psychose + Polytoximanie |
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Hallo,
Ich lied vor einem Monat an einer starken Psychose und war in Therapie, habe diese aber nach zwei Wochen abgebrochen und wieder gekifft und gesoffen und die Medis abgesetzt (Risperdal). Als es schlimmer wurde bin ich wieder auf Therapie, auch wieder abgebrochen nach einer Woche. Dannach gekifft, gesoffen und geschnupft. Als alles wieder schlimmer wurde, habe ich nichts mehr genommen ausser das Risperdal wider eingenommen.
Da ich mich nicht mehr auf die arbeit traue sagte mein Arzt, die Medis müssen umgestellt werden. Ich habe leider keine Freunde, die nichts nehmen und auf andere zuzugehen fällt mir sehr schwer. Ich mache ab morgen wieder Therapie und will es auch durchziehen. Hoffe ich schaffe das. Aber ich weis einfach nicht wies weitergeht wenn ich rauskomme. Und nur bei meinen Eltern (ich bin 19) ist natürlich auch nichts. Auf Arbeit traue ich mich auch nicht, weil ich wegen der Psychose meine Abschlussprüfung verschieben musste.
Ich hatte schon Selbstmordgedanken, weil ich einfach nicht weis wie ich das schaffen soll. Hat jemand schon so eine ähnliche Situation durchgestanden und kann mir Tipps geben?
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Gelse
neu an Bord!
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Österreich/STMK M, 17
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Tue, 21.Feb.06, 0:40 Re: Psychose + Polytoximanie |
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hi Servus, naja habe nen Freund der mal das ähnliche durchgemacht hat.
Naja ich denk es ist nie zu spät nen anderen Weg einzuschlagen, man sieht ja selber das du es willst. Sry so schwer es klingt, aber ich würd mal wenig abstand von deinen "Freunden" nehmen. Wissen deine Eltern das du kiffst und alles? Denke wohl schon oder, wenn ja würd ich mal mit ihnen trüber reden bzw ich denk schon das sie dir helfen werden und wenn ned würd ich es einfach mal versuchen, schließlich sind es ja deine Eltern und da wenn du Probleme hast. Und wegen neuen Leute, ach geh einfach auf sie zu, wovon hast du Angst? Sicher gibt es auf dieser Welt paar Arschlöcher aber viele sind auch ganz ok. Also Junge das schaffst du schon wenn du nur willst. Hab ja auch manchmal Angst das ich mein Leben ned hinbekomm so wie ich will aber es regelt sich alles schon mit der Zeit schließlich sind wir noch Jung uns steht die Welt offen. Also Kopf hoch und rann an den Speck.
LG Gelse
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Shorty0021
sporadischer Gast
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Hachenburg W, 19
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Sat, 21.Oct.06, 17:41 Re: Psychose + Polytoximanie |
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Ich kenne das sehr gut!
Wobei ich selbst absolut keine Probleme mit Drogen habe.....ich trinke weder Alkohol und kiffe auch nich!Dass ich rauche reicht mir völlig aus!
Aber mein Freund ist Drogenabhängig und leidet auch an einer Psychose!
Ganz ehrlich,ich weiß im moment nich mehr wie ich das alles durchstehen soll!
Er hat seinen Führerschein miittlerweile verloren und muss in nächster zeit in Therapie!
Mir fällt es zwar sehr schwer ihn gehen zu lassen,aber ich weiß dass es ihm nur helfen kann!
Da er an dieser Psychose leidet,leidet auch unsere Beziehung darunter....ständig sind wir getrennt,dann wieder zusammen...daran gehe ich dann kaputt!
Manchmal habe ich das Gefühl dass er auch an einem Realitätsverlust leidet!Er erzählt mir von Dingen,die einfach so gut wie unmöglich sind!
Ich weiß nicht,ob er sie sich so lange einredet bis er sie selber glaubt oder warum das so ist!
Genauso glaube ich leidet er an Verfolgungswahn!Ich habe jedoch keine ahnung,da ich kein arzt bin!
Kennt ihr sowas auch und könnt mir Tipps geben????
Ich weiß nämlich nich mehr wie ich ihm noch helfen soll.....bin am ende meiner Kräfte angekommen!
lg
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liv1
[nicht mehr wegzudenken]
1223
CH W, 32
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Sun, 22.Oct.06, 12:16 Re: Psychose + Polytoximanie |
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hi Shorty0021,
zuerst mal ein "herzlich willkommen" hier im Forum! Ich hoffe, Du findest hier die Hilfe, die Du suchst/brauchst.
Quote: | Kennt ihr sowas auch und könnt mir Tipps geben????
Ich weiß nämlich nich mehr wie ich ihm noch helfen soll.....bin am ende meiner Kräfte angekommen! |
Da dieser Thread schon etwas älter ist, ist der einzige Tip, den ich Dir geben kann, mal die anderen Threads anzugucken.
Wie zum Beispiel:
http://www.psychotherapiepraxis.at/forum/viewtopic.php?t=30384&postday s=0&postorder=asc&&start=0
oder
http://www.psychotherapiepraxis.at/forum/viewtopic.php?t=9295&postdays =0&postorder=asc&&start=75
oder
http://www.psychotherapiepraxis.at/forum/viewtopic.php?t=28172
oder
http://www.psychotherapiepraxis.at/forum/viewtopic.php?t=30194
............
darf man denn fragen, von welchen Drogen Dein Freund abhängig ist? Und wie sich seine Psychose zeigt (hat er z.B. Verfolgungsängste, geht es ins manisch und/oder depressive, .... ?). Wieso MUSS er in Therapie? Um den Führerschein wieder zu bekommen? Oder muss er eine stazionäre Langzeittherapie machen und bekommt dafür einen "fürsorglichen Freiheitsentzug" (so hiess das vor Jahren zumindest in der Schweiz) oder kann er Therapie statt Knast machen? ... Was sind die Gründe, weshalb er "muss"?
Ich denke, das beste was Du für Euch beide tun kannst, ist, Dich zu schützen und auf Dich aufzupassen. Du solltest Dich nicht ZU sehr aufopfern, weil das meist gar nichts nützt (wenn nicht sogar schadet), ... aber lies doch mal in den anderen Threads nach, da ist bestimmt das ein oder andere brauchbare dabei und wenn Du Fragen hast, ist es wahrscheinlich sinnvoller, sie in einem "aktiven" Thread zu stellen.
Ich wünsche Dir viel Kraft und grüsse Dich, liv
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scouty
Forums-InsiderIn
193
Nürnberg W, 31
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Sun, 22.Oct.06, 16:23 Re: Psychose + Polytoximanie |
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Hallo,
hatte auch zwei psychotische Schübe und leide an Polytoxikomanie. Drogen nehme ich keine mehr ! Und mein Arzt (der ist sehr gut) hat immer zu mir gesagt: "erzählen Sie es nicht weiter, dass ich das gesagt habe aber Sie können meinetwegen konsumieren was Sie wollen, bloß bitte kein THC !" Bei Psychosen ist kiffen das schlimmste was man machen kann, ehrlich ! Gut Gott sei Dank kann ich ohne Probleme drauf verzichten . Und ich bin eingestellt auf Zeldox, das ist super. Ein Freund von mir kriegt aufgrund von Psychose Risperdal-Depotspritzen und ist manchmal sehr, sehr langsam ! Aber Neuroleptika gibts wie Sand am Meer, wenn Dir das eine nicht bekommt kannst Du eine ganze Bandbreite anderer ausprobieren. Ich merke das Zeldox gar nicht, d. h. es beeinflußt mich überhaupt nicht. Gut die ersten zwei Wochen waren schlimm, aber der Körper hat sich dran gewöhnt. Und da ich nie mehr sowas wie eine Psychose erleben will verzichte gerne auf Drogenkonsum, wenn es Probleme gibt trinke ich, aber nicht gefährlich. Wünsche Dir alles Gute, Du bist noch so jung ´schmeiß Dein Leben nicht einfach weg !
lg scouty
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Shorty0021
sporadischer Gast
5
Hachenburg W, 19
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Mon, 23.Oct.06, 14:46 Re: Psychose + Polytoximanie |
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Danke für eure lieben Nachrichten....!
Ich weiß,dass mein Freund an einer Drogenpsychose und an Polytoximanie leidet,da der Arzt es bei ihm festgestellt hat und er dadurch auch langzeitkrankgeschrieben ist!
Bei meinem Freund ist es so,dass er in Therapie gehen muss,um zum einen,seinen Führerschein zurückzubekommen und zum zweiten weil er nicht vermittelbar für Arbeit ist!
Zur Zeit geht er zu ambulanten Treffen bis ein Platz in einer stationären Einrichtung frei wird!
Manchmal meint er,draußen würden Leute rumlaufen die ihn schützen würden oder er hat mir erzählt,dass er mit dem Fahrrad im Wald nachts unterwegs war und ihn hat auf einmal ein Auto verfolgt und so was!
Es sind dinge,die einfach unrealistisch sind,aber ich gebe ihm trotzdem das gefühl,dass ich ihm glaube!
Er ist immer von der einen auf die andere Minute schlecht gelaunt und seine Meinung ändert sich grundsätzlich!
Ich versteh das alles nich mehr!
Könnt ihr mir mehr über Polytoximanie erzählen!
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scouty
Forums-InsiderIn
193
Nürnberg W, 31
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Mon, 23.Oct.06, 14:48 Re: Psychose + Polytoximanie |
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Polytoxikomanie bedeutet einfach dass man mehrere Suchtmittel missbraucht (Drogen, Alkohol, evtl. Medikamente)
lg scouty
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Shorty0021
sporadischer Gast
5
Hachenburg W, 19
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Mon, 23.Oct.06, 14:58 Re: Psychose + Polytoximanie |
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Achso,ok!
Vielen Dank.....
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seelenflug
neu an Bord!
3
Bayern W, 18
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Mon, 13.Nov.06, 10:45 Re: Psychose + Polytoximanie |
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Hallo Snoopy1986,
ich hatte ein ähnliches Problem. Ich hab mit 13 angefangen zu kiffen und hab dann mit 15 die ersten Veränderungen meines Bewusstseinszustandes wahrgenommen, will heißen: bekifft sein war kein Spaß mehr sondern eher ein Horrortrip. Da ich es aber gewohnt war täglich zu kiffen, hat mich diese Bewusstseinsveränderung auch nicht davon abgehalten es weiterhin zu tun bis ich dann meinen ersten schlimmen Angstanfall hatte. Der hat sich in etwa so geäußert, dass ich zuckend und bibbernd auf dem Bett gelgen bin, in meinem Kopf ein unbeschreiblich lautes Rauschen war, so dass ich mir eingebildet habe, dass die elektrischen Strömungen (die in dem Zimmer durch FErnseher usw. waren) durch meinen Kopf gehen, vor Augen hatte ich lauter "gruslige" Bilder die in rasender Geschwindigkeit vor meinen AUgen geflimmert sind und ich hatte einfach Angst vor der Angst.
NAch meinem zweiten Angstanfall habe ich dann mit dem Kiffen aufgehört, was bei mir auch gar nicht so einfach war, da auch bei mir alle meine Freunde gekifft haben. Glücklicherweise bin ich zwei Monate nach dieser Sache mit einem Jungen aus meinem damaligem Freundeskreis zusammengekommen, der mich dementsprechend unterstützt hat. Das hat zwar geholfen, er hat aber natürlich trotzdem weiterhin gekifft was für mich natürlich Horror war, da schon allein der Geruch mich wieder in angstähnliche Zustände gebracht hat.
Ich hab viel davongetragen, zb einen Tinitus, den ich nie wieder loswerde und, obwohl ich seit langer Zeit wieder sehr glücklich bin, seit einem Jahr erfolgreich von meiner (bisher) großen Liebe getrennt bin und mein Leben total auf die Reihe bekommen habe, haben gestern meine psychotischen Zustände (grundlos?) wieder angefangen.
ICh kann dir nur raten auf deine sog. Freunde zu scheißen wenn sie dich nicht unterstützen. Sie sind drogenabhängig (und wenn es nur kiffen ist) und im Endeffekt kann dir gar nichts besseres passieren als diese Psychose, denn nur so bist du gezwungen mit der Scheiße aufzuhören und wenn ich, seit 3 Jahren immerzu nüchtern (wobei ich auf Alkohol und Nikotin noch nicht verzichte), meinen alten Freundeskreis betrachte, kommt mir das kotzen, weil sie plötzlich alle chemische Drogen nehmen und nichts in ihrem Leben mehr auf die Reihe bringen.
Also nutze die Chance, die du jetzt hast, und wenn du eine Gesprächstherapie nicht durchhältst, hast du wohl den falschen Therapeuten. Denn ich (zum Zeitpunkt als ich mit dem Kiffen aufhörte völlig ohne Freunde weil ich mich von den Drogenfreunden ja entfernen wollte) bin immer gern zu meiner Therapeutin gegangen um mich auszusprechen und auch auszuheulen.
Ohne Medikamente ist es bei mir auch lange Zeit nicht gegangen, aber ich kann auch hier nur jedem Raten zu versuchen ohne das Zeug auszukommen, weil das Leben ohne Abhängigkeit und ohne medikamentarische Betäubung einfach noch viel lebenswerter ist (hört in diesem Punkt besser auf euren Gesprächstherapeuten als auf euren Nervenarzt. denn Nervenärzte setzen medikamente nicht gerne vollständig ab)
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Shorty0021
sporadischer Gast
5
Hachenburg W, 19
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Mon, 13.Nov.06, 15:35 Re: Psychose + Polytoximanie |
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Hallo...dankeschön für deine Nachricht!
Aber ich glaube,du hast mich etwas falsch verstanden,denn nicht Ich bin drogenabhängig,sondern mein Freund......ich selber habe damit absolut nichts zu tun!
Es tut mir nur weh,zu sehen wie er sich kaputt macht und ich weiß,ich kann nichts dagegen tun!
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seelenflug
neu an Bord!
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Bayern W, 18
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Mon, 13.Nov.06, 19:16 Re: Psychose + Polytoximanie |
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(meine Antwort war auch an Snoopy1986 gerichtet )
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Shorty0021
sporadischer Gast
5
Hachenburg W, 19
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Mon, 13.Nov.06, 20:10 Re: Psychose + Polytoximanie |
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Oh sorry......hatte das nich gesehen......
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