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Ulf
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Post Fri, 03.Feb.06, 14:30      Das Problem ist, dass ich kein Problem habe Reply with quoteBack to top

Hallo Leute,

ich habe das Problem, dass ich eigentlich gar kein Problem habe und mir deshalb zwanghaft ein Problem herbeireden muss. Mir ging es das letzte Jahr verdammt gut, aber wenn es mir in diesen Tagen mal gut geht kommt sofort der Mann mit dem Hammer und setzt mir ein Problem dahin, welches vom Verstand her auch total unlogisch ist und ich weiss, dass es keines ist. Ich denke es liegt daran, dass meine Familie mir nur negatives Denken mitgegeben hat, mir das Gefühl gegeben hat das ich nichts wert bin usw. All das habe ich aber schon therapiert, mir gings super. Habe jetzt das Gefühl, wo ich auf der letzten Hürde zum Glücklich Sein bin bzw. war, irgendwo ein Notschalter gedrückt wurde, um dieses Glücklich Sein in jedem Falle zu vermeiden, weil es nicht in die Familie passt. Meine Thera ging so in die Richtung das es daran liegen kann!
Kennt das jemand? Wie kann ich da vielleicht vorgehen um diesen Schwindel zu beenden?

Grüße
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slave
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Post Fri, 03.Feb.06, 14:37      Re: Das Problem ist, dass ich kein Problem habe Reply with quoteBack to top

Hallo lieber Ulf,

Dass du nicht glücklich sein kannst, weil es in die Familie nicht passen würde, scheint mir schon plausibel. Meinem Freund gehts auch einwenig so.

Vielleicht hast du ein schlechtes Gewissen ihnen gegenüber, kannst das Glück deshalb nicht annehmen oder dir gönnen. Deswegen erfindest du Probleme, damit du diese Schuldgefühle nicht haben musst - denn dir gehts ja auch schlecht! Wink verstehst du was ich meine?

Der clue ist vielleicht, wenn du anfangen würdest, dir das Glück zu gönnen. Mit dir selbst zufrieden sein, und dir einzugestehen, dass du wirklich auch ein schönes Leben verdient hast. Dass du nicht auch leiden musst, wenn deine Familie leidet. Und vor allem, dass du kein schlechtes Gewissen deswegen habe musst !!

lg
slaVe

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Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!

Don't cry.... say f*ck you and smile!
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Ulf
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Post Fri, 03.Feb.06, 15:13      Re: Das Problem ist, dass ich kein Problem habe Reply with quoteBack to top

erstmal Danke für die Antwort, freut mich voll !!

Ja da hast du Recht. Ich musste mir schon oft mein schlechtes Gewissen ausreden, was ich oft hatte, da ich anfing Sachen zu tun, mit denen meine Eltern nicht einverstanden waren und es Kritk hagelte, mit der ich aber nach einiger Zeit locker umgehen und wegstecken konnte, weil ich mir meines Weges sicher war.

Ich erzähl mal ein wenig weil ich es loswerden möchte und auf eventuelle Hilfe hoffe.

Jeder läuft hier griesgrämig durch die Gegend und lässt seine Aggressionen an den anderen Familienmitgliedern aus. Für meinen Vater heisst das Leben arbeiten ohne Ende und ohne Pause. Es kommt nur: Junge mach mal dies, mach mal das...alles Arbeit...es geht nur um Arbeit. Er kann nicht über Gefühle reden, frisst alles in sich rein und ab und zu kommt der große Knall und er wird aggressiv."Sich etwas gönnen" oder "Glück" und "Spass" sind hier fremde Worte. Er hat mich und meine Geschwister noch nie ernsthaft gelobt, obwohl wir alle unsere Talente haben und wirklich Fähigkeiten. Er spielt alles Gute runter, sieht nur das Negative. Nur Pflichten und nach Aussen hin gute Miene. Mich kotzt es an!

Mir gelang es das letzte Jahr oft, mich super gut zu fühlen, meinen Weg zu gehen trotz viel Kritik und Beleidigungen meiner Eltern auf Grund meines "neuen Weges" nach einer erfolgreichen Therapie. Ich dachte ich hätte nun alles geschafft, habe vor Glück sogar oft geweint, einfach so.

Jetzt ist es auf einmal aber so das ich mir den größten Mist herbeirede, zur Zeit denke ich ich kann kein Fußball mehr spielen und bin weniger intelligent auf der Arbeit und unter Menschen weil ich dumm geworden bin durch einen Alk- Exzess im Dezember (ist das peinlich grinsend ) Das muss man sich mal reinziehen. ich lache selber darüber. Trotz allem ist das Gefühl und der Gedanken dauernd da.

Ganz schön peinlich, wenn mir so etwas jemand erzählen würde würd ich echt denken der hat nicht mehr alle Tassen im Schrank....voll blöde Sad. Ich möchte wieder das Glück spüren und die Liebe zu mir....nur wie?

Komisch alles...wie kommt das ?? Geht schon einige Wochen so..
Antworten tun mir gut, also ich bitte darum zwinkernd..
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Post Sat, 04.Feb.06, 15:08      Re: Das Problem ist, dass ich kein Problem habe Reply with quoteBack to top

Ich hab die Schnauze voll von dir!
Du lügst zum Himmel und ich glaube dir nicht mehr- sonst gehe ich kaputt! DAs werd ich niemals zulassen.
du konntest meinen Erfolg, mein Glück nciht mehr zulassen
ja ich gebe zu es nahm Ausmaße an, die ich mir selbst nie erträumt lassen habe. Glücksmomente, unbezahlbar, immer mehr, täglich. Das getan , wozu ich Lust hatte, was ich für richitg hielt. 'Ich fühlte, dass es richtig war, bis du wieder kamst. Dazwischen mein unglückliches Umfeld, erfolglos, unglücklich- du sagst daran soll ich mich messen, mich daran richten. NEIN. Ich will es nicht. Ich habe Erfolg und Glück verdient. Ich will mich von dir lösen- innerer Kritiker- Teufel in Person. Meine Gedankwen und Gefühle sind meine Wahrheit- ich halte sie für wahr und richtig. So ist es. Also verpiss dich endlich! JETZT!

So, das musste raus!
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tanzendes_irrlicht
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Post Sat, 04.Feb.06, 15:19      Re: Das Problem ist, dass ich kein Problem habe Reply with quoteBack to top

...und wie kommst du jetzt auf die Idee, dass du keine Probleme hast bzw dir diese selbst machen würdest?

_________________
Toleranz ist, wenn sich die Menschheit in die Menschlichkeit verliebt. C.M.
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Ulf
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Post Sat, 04.Feb.06, 15:37      Re: Das Problem ist, dass ich kein Problem habe Reply with quoteBack to top

Also erstmal bin ich jetzt etwas ruhiger geworden..war sehr aggressiv grinsend

Weil es längere Zeit so war, dass ich glücklich war und durch Änderungen meiner Einstellungen zu mir selbst und zu dieser Gesellschaft immer glücklicher wurde.

Nun war ich an einem Punkt wo ich merkte:

Du hast ja echt keine Probleme und Sorgen zur Zeit, weisst deine Stärken und lebst sie aus. Machst deine Ausbildung und sie läuft super ohne dafür zu lernen,Gehst total gerne auf Parties und gehst mal was trinken, hast Spass ohne Ende, einige Leute sind irgendwie "beeindruckt von Dir auf Grund deiner Persönlichkeit", sagen sie. In dich sind Mädels verknallt. Du spielst vor ein paar hundert Leuten Fußball und das sehr gut, du bekommst Applaus.

All diese Sachen waren so.

Und dann auf einmal kommt mein innerer Kritiker, druch meine Erziehung halt entstanden, und kann es nicht zulassen, dass es mir besser geht als meinem Umfeld! Warum auch immer. Im Entdefekt mache ich mir dieses Problem ja dann selber, damit es mir schlecht geht.

Ungefär verstanden? Habe das Gefühl das es nicht so verständlich ist. mhh???
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hermelin
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Post Sat, 04.Feb.06, 16:14      Re: Das Problem ist, dass ich kein Problem habe Reply with quoteBack to top

Hallo Ulf,

also ich finde es absolut verständlich, was Du da schreibst!!
Ich habe eine riesen Hochachtung, wenn jemand seine "Rolle" erkennt, in die man von wem auch immer (oft eben von Familie) "gepresst" wird und an einen Punkt kommt, an dem man sagt "MIT MIR NICHT"!
Für Deine family ist es "normal", dass man griesgrämig herumläuft und den Sinn des Lebens fast ausschließlich in Arbeit vermutet/sucht, das mutet nach Selbstgeißelung an.
Da kommst Du daher und hast andere "Werte"? Na da muss Daddy natürlich alles tun, um seine "Werte" aufrecht zu erhalten, sonst würde ihm ja sein eigener Selbstbetrug klar werden...

Ganz großes "Hut ab", dass Du Dein Leben und dessen Inhalt selbst in die Hand nimmst, dass Du die Kraft hast Spaß/Glück eigenverantwortlich und abweichend von dem was Dir vorgelebt wurde/wird zu definieren.

Das unbehagliche Gefühl dessen, dass Deine Eltern damit nicht klar kommen und versuchen Dich auf ihre "Ebene" herunter zu ziehen, wird wohl stetig zu bekämpfen sein, zumindest solange man es fast täglich an Dich heran trägt (Du wohnst bei ihnen?). Würden sie Dich und Deine Sicht der Dinge wahrnehmen, würde ihr eigenes Kartenhaus zusammen fallen, nimm's ihnen nicht übel und geh Deinen Weg.

Stellt man sich etwas in den Weg, von dem man weiß, es tut einem nicht gut, ist es wohl allzu verständlich, dass man da hin und wieder ins "Schreien" gerät (bezogen auf Dein "Das musste raus Post")... meiner Meinung nach tut das sogar Not!!

Ich wünsche Dir alles gute bei allem was Dir Freude bereitet und hoffe Du lässt nicht zu, dass Dich irgend jemand in seinen zweifelhaften Rahmen presst... Deine positiven Erlebnisse geben Dir doch Recht, oder?
Was Du geschafft hast ist das größte und jedem zu wünschen... sich selbst finden und sich gut dabei fühlen...

Liebe Grüße
Hermelin
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Ulf
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Post Sat, 04.Feb.06, 16:51      Re: Das Problem ist, dass ich kein Problem habe Reply with quoteBack to top

Hey Hermelin!!

Deine Äußerungen find ich klasse, Danke dafür! Es gibt mir Zustimmung irgendwo!

Vor allem dein letzter Satz geht runter wie Butter. Dafür ein herzliches Danke Schön.

Manchmal glaube ich, dass ich eine Sache erreicht habe und einen Weg gegangen bin oder gehe (damals notgedrungen...Zwangseinlieferung) auf den sich mein Umfeld, also Familie, Freunde, Bekannte, gar nicht einlassen wollen oder können.? Oft grübel ich dann darüber, wieso das so ist. Warum sich wirklich alle Menschen die ich in meinem Umfeld kenne, außer ein Freund von mir, so selbst verleugnen, irgendwie das Leben so hinnehmen wie es ist, träge durch ihr Leben ziehen, ohne eigenen Glauben, ohne Stolz auf die eigene Person. Weil es keiner tut, kommt dann auch oft der Punkt bei mir, wo eine Stimme mir sagt:" Das kann nicht sein. Du kannst gar nicht so "gut" sein und soviel erkennen, was alles so falsch läuft in der Gesellschaft.Wieso solltest gerade DU der sein, dem es zwischen all den mies gelaunten Leuten super geht" Das ich irgendwie auf der einen Seite fühle, wie stark, gut, stolz, und so weiter, ich auf mich bin...und auf der anderen Seite ein Hammer kommt und meint: Das darfst du nicht, so gut darf es dir nicht gehen. Und schon rede ich mir Sachen ein, die einfach nur wirklich pervers sind mir so etwas einzubilden, weil es absolut realitätsfremd ist.

Es gibt Tage, an denen fragen mich Leute wie es mir geht. Ich sage dann oft...supergut!!! Weil es so ist. Und mein Gegenüber:" Wie kommt das? Was ist passiert? Verliebt oder so? Ich: nein, einfach so, ohne das etwas besonderes passiert ist." Wenn ich mein Gegenüber frage geht es ihnen halt "normal" nicht gut, nicht schlecht. So lala. Und dann bin ich da der soviel Energie irgendwie hat und fast niemand sonst und ich kann alles nciht glauben. Ein Traum? Bin ich Gott? Wie kann das sein? Und dann bracuhe ich schnell eine Möglichkeit, um zu sagen : Mir gehts scheisse!!

Ich bin jedes Wochenende halt was trinken gegangen, auch mal etwas mehr, so wie jeder hier auf Partys. Und es war echt total spassig. Und schon kam der Gedanke, der sich bei mir nun eingebrannt hat: Du bist dumm geworden durch das Trinken am Wochenende. Bei jeder Sache, die mir nciht gleich einfällt kommt der Kritiker: Siehste..das haste davon! Um irgendwas negatives zu haben, woran ich mich festhalten kann, um weider auf die traurige Ebene meines Umfeldes zu gelangen! ich will wieder nach oben grinsend ! Könnt ihr mir noch mehr weiter helfen oder so?!


Und mal ehrlich. Bitte sag mir jetzt jemand das ich sowas von unwahre Gedanken vll hilft mir das wieder raus.
Ich lache da über mich selber. Aber es geht nicht raus.?!!
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Ulf
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Post Sat, 04.Feb.06, 16:58      Re: Das Problem ist, dass ich kein Problem habe Reply with quoteBack to top

Sorry, was vergessen:

Ja ich wohne bei meinen Eltern und erlebe täglich den Sturm auf die Bastille, weil ich meine Meinung mittlerweile stark vertrete und die fast immer anders ist als die meiner Eltern bzw. Familie, und auch kritisiere, wenn ich denke es ist Zeit dafür, womit man hier im Hause nicht umgehen kann.
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Zarin2005
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Post Sat, 04.Feb.06, 18:03      Re: Das Problem ist, dass ich kein Problem habe Reply with quoteBack to top

Lieber Ulf!
Deine momentane Situation kann ich voll gut verstehen.Du bist einen Weg zu Dir selbst gegangen,hast Dir Glück und Zufriedenheit wahrscheinlich hart erarbeitet.Nun sind Deine neuen Gedanken und Gefühle aber noch in der "Testphase",d.h. Konflikte und Auseinandersetzungen mit anderen kannst Du einfach noch nicht 100% "wegstecken",sie verunsichern dich.Vor einiger Zeit gings mir genauso-nach Zoff am Arbeitsplatz war ich ziemlich neben der Spur.Hat mich total verunsichert,weil die Wochen davor richtig gut waren.Alte Einstellungen("Du musst immer funktionieren etc.)waren wieder volle Kanne da.

Meine Therapeutin hat gelacht und gesagt,dass ihr das richtig gut gefällt-ich hatte mich nämlich im Grunde nur gegen übermäßige Ausnutzung durch Kollegen zur Wehr gesetzt.Eine Freundin hat einen Spruch für mich gerahmt-"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung."

Lieber Ulf,geh Deinen Weg unbeirrt weiter.Zeiten,wo`s mal wieder schlechter läuft,gehören dazu.Ich glaube ,jeder der Therapie gemacht hat,kennt das ganz genau.

Liebe Grüße Zarin2005 Wink
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Ulf
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Post Sat, 04.Feb.06, 18:35      Re: Das Problem ist, dass ich kein Problem habe Reply with quoteBack to top

Danke für die Worte Zarin. Der Spruch von dir hat mir sofort ein Hochgefühl gegeben. "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung!" GEIL! grinsend Der ist echt klasse! Ja das mit dieser Testrphase habe ich schon oft gelesen und glaubte, sie sei schon hinter mir. Ich hoffe sie geht weg. Kämpfe schoin den ganzen Tag dagegen und sehe Teilerfolge in den Gedanken, denn sie müssen weg!

Ja ich hab mit Glück und Zufriedenheit sehr hart erarbeitet. Wenn ich zurück denke dann wird mir oft klar in was für einer Scheisse ich saß und jetzt hier bin. Irgendwie kann ich mir das selber noch nciht so richtig eingestehen was ich da geschafft habe, etwas tolles. Gleich gehts auf eine Party und ich verscuhe gerade weider dieses Gefühl der Freude zu bekommen, Leute kennenzulernen und zu flirten, Spass zu haben. Mich zu leben, was immer ein geiles Feeling war, auch auf Partys grinsend

Werde aber erst wieder ab 1.3 Alk trinken, Vorsatz aus 2005. Für viele unverständlich, für andere bewundernswert. Das erste geht mir am Arsch vorbei und das zweite nehme ich als Kompliment. ich weiss, dass es so gut ist. Uiiiiii.....langsam kommen diese "guten" Gedanken wieder.

An alle ein Dank das ihr soviel schreibt, hilft mir voll weiter, ruhig mehr davon!! grinsend
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Post Mon, 06.Feb.06, 15:12      Re: Das Problem ist, dass ich kein Problem habe Reply with quoteBack to top

Mhh muss mich mal wieder melden mir gehts recht dreckig.

Meine Frage ist ob man es Zwangsgedanken nennen kann den ich habe. Sprich also mir gehts so gut eigentlich und dann ist da der Gedanke ich sei dumm und meine oft, ich denke was falsches in vielen Situationen, es beschäftigt mich fast den ganzen Tag. Auslöser war ein Alk- Exzess....(ist ja wohl lächerlich Sad )und ich hatte einen Grund zu denken, ich sei nun dümmer und könne mir dadurch nciht mehr vertrauen. Habe ich damit nun einen Zwangsgedanken entwickelt? Oder was ist es? Denke es ständig obwohl es eigentlich völliger Schwachsinn ist. ?????

Grüße
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hermelin
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Post Mon, 06.Feb.06, 15:41      Re: Das Problem ist, dass ich kein Problem habe Reply with quoteBack to top

Hallo Ulf,

also ich finde Zarin2005s gerahmten Spruch echt gut. Mir kommt in solchen Fällen oft eine Liedzeile in den Sinn : "I am what I am, I am my own special creation".
Dass man von EINEM Alkohol Exzess nicht dümmer wird ist Dir ja selbst klar. Wenn Du denkst, Deine Gedanken seien "falsch", wen glaubst Du könntest Du fragen, welches der "richtige" Gedanke sei? Wer hat denn außer Dir das Recht, richtige Gedanken zu DEINEM Leben zu haben?
Es ist DEIN Gedanke und der hat seine Berechtigung und ist für Dich auch "richtig". Warum denkst Du, Du könntest Dir nicht vertrauen? Den Alk vorschieben gilt nicht! Daran liegt es nicht, das weißt Du!
Wenn Du meinst, Du hättest Dir zu viele Gehirnzellen von einem Exzess zerstört, wäre das eine Ausrede Wink So einfach solltest Du es Dir nicht machen, das hast Du gar nicht nötig.

Vielleicht magst Du etwas konkretisieren, in welchen Situationen Deiner Meinung nach "falsche" Gedanken aufkommen? Ich kann mir nicht helfen, aber ich für meinen Teil bin wirklich neugierig auf Deine Gedanken, schätze davon könnte ich einiges lernen. Das meine ich ganz ehrlich!!

Liebe Grüße
Hermelin
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lilu
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Post Mon, 06.Feb.06, 16:24      Re: Das Problem ist, dass ich kein Problem habe Reply with quoteBack to top

bei all deinen beschreibungen, die ich im übrigen sehr gut kenne, fällt mir docheines imemr wieder auf: es geht um alkohol. und deine angst durch ihn zu verdummen. vielelicht lese ich das falsch, aber kan nes sein ,das du dir diesen gönnst als eine art freiheit - zugleich aber schuld fühlst?

zunächst: die meisten menschen machen blödheiten wenn sie betrunken sind. es gibt jene, die darauf stolz sind und das gerne allwöchentlich widerholen um unter der woche damit prahlen zu können, und die immer eine schöne lustige story bereit haben, wo sie sich ganz besonder dämlich verhalten haben - ohne auch nur den leistesten zweifel an ihrer intelligenz zu haben oder ihr verhalten zu hinterfragen.

und es gibt die anderen. die es nicht mögen wie sie sich zum affen machen. die eigentlich keinen sinn dahinter sehen, sich erst betrunken zu machen um dann den riesenkater (nicht nur den körperlichen) für tage oder osgar wochen leiden zu müssen.

ich trinke unter anderem aus diesem grund keinen tropfen alkohol. vielleicht ein oder zweimal im jahr ein glas sekt aus höflichkeit - aber meistens sage ich nein - auch wen ndie leute blöd schauen. ich mag es nicht, wie ich bin, wenn ich alkoholisiert bin. und wenn man lange genug alkohol verweigert hat, hat sichauch das umfeld gewöhnt daran und frägt nicht mehr blöd nach. mir persönlich abgehen tut er nicht. und gerade wenn ich wo bin wo sich alle besinnungslos saufen, bin ic hfroh, nicht deren kopf haben zu müssen, bin ich echt erleichtert diesen zustand nicht ertragen zu müssen.

nun. vielleicht gehörst du zu jenen, die eben alkohol einfach nicht mögen. vielleicht hast du auch im familienkreis miterlebt, wie menschen durch alkohol verblödet sind oder dadurch ziemlich dumme charaktereigenschaften zum vorschein kamen. es gibt ja die verschiedensten auswirkungen...

oderb ezeiht sich deine ständige selbstkritik weniger auf den alkohol als ich das jetzt hier lese?

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Post Mon, 06.Feb.06, 16:30      Re: Das Problem ist, dass ich kein Problem habe Reply with quoteBack to top

Es ist alle so komisch.

Also wenn ich zum Beispiel bei der Arbeit oder in der Schule über einer Aufgabe hänge dann kommt plötzlich irgendwo der Gedanke: Halt. Merkst du, wie dumm du geworden bist.! Vor allem, wenn ich auf der Arbeit, Schule irgendwas falsch rechnen oder so, kommt es. Vor einiger Zeit konnte ich damit locker umgehen und es waar kein Problem für mich, etwas falsch zu rechnen oder so. Jetzt spuckt aber immer dieser Gedanke bei mir.

Es gibt viele Situationen, wo ich sonst eine eigene für mich geltende Meinung hatte und die für richtig gehalten habe und diese oft ungewöhnlich war, andere haben sich gewundert aber mich auch bewundert weil ich vielleicht das gesagt habe, was andere nicht sagten sondern nur dachten. Wenn ich nun in so einer Situation bin und mir eine Meinung denke, dann kommt sofort der Gedanke: "Das kann doch nicht richtig sein, was du da denkst. Dein ganzer Verstand ist durcheinander gekommen, durch Alkoholkonsum an den Wochenenden." Und das Ganze immer im Kreis.

Ich habe folgenden Eindruck, wie oben schon mal so ähnlich beschrieben:

Ich hatte schwere Depressionen, bis zu meinem 17. Lebensjahr kannte ich kaum Freude. Elternhaus zerstritten, täglich Geschreie, Selbstmorddrohungen vom Papa (ich stanbd daneben als er mit dem Messer fuchtelte), eine Erziehung unter aller Sau, die ich keinem wünsche.

Kurz: Null Vermittlung von Wertgefühl, Selbstvertrauen, Stärke. Nur das Gegenteil!!

Dann musste ich eine Thrapie machen, stationär. Ab dann fing ein neues Leben an. Ich entwickelte mich langsam mit der Zeit in das genaue Gegenteil von meinen Eltern, vor allem von meinem Vater.
Immer weiter und weiter. Weiterführende, ambulante Therapie, Bücher und vor allem auch Musik ließen mich immer weiter entwickeln.

Dann war ich an einem Punkt wo ich mich auf dem "Gipfel" fühlte und dachte ein noch schöneres Lebengefühl kann es nicht geben. Ich genoss es Tag für Tag, ich mochte Meinungsverschiedenheiten mit anderen Leuten und wenn ich noch so alleine da stand, ich spürte Stolz und Selbstliebe. Durch diese innere Änderung lief es auch mit meinem Umfeld besser: Die Ausbildung llief super (läuft eigtl. imemrnoch super), ich brachte (immernoch - nur wie lange noch bei den mist Gedanken?) im Sport überragende Leistungen wie nie zuvor und andere Leute warenb fasziniert von mir, vor allem im menschlichen und ich sags ganz ehrlich: Ich war von mir fasziniert! Ich ging halt jedes Wochenende auf Partys trinken. Hatte mega Spass. Das Leben war ein Paradies.

Und irgendwie kann ich es wohl nicht zulassen das es mir sooooooooooo gut geht, und habe mir die Sache mit dem Alk eingeredet, mist.

Ich möchte wieder das Leben davor haben und mich auch mal besaufen können ohne gleich zu denken: Ich bin jetzt aber dumm geworden!

ist das einigermaßen einleuchtend? Habe das einfach mal so runtergeschrieben wie es mir in den Sinn kam.
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