Missbrauch durch Mutter ?

sporadischer Gast 7 österreich W, 29

Seit langem beschäftigt mich ein Thema, dass ich aber nicht an mich heranlassen will bzw. wollte. Bis zu meinem 12ten Lebensjahr wurde ich durch mein Mutter gewaschen. Ist das normal?
Es ist mir sehr peinlich und ich habe sie auch nie darauf angesprochen, warum sie das getan hat. Fest steht nur, das wir ein schwieriges Verhältnis zueinander haben. Ich kann sie auch nicht mehr "Mutter" oder "Mama" nennen. Ich versuche das immer möglichst zu vermeiden. Umarmungen bei ihr gehe ich grundsätzlich aus dem Weg. Mich ekelt davor.

Ich weiss, dass es bereits einige Beiträge zu sex. Missbrauch gibt - jedoch konnte ich nichts finden, was in meinem Fall passen würde.
Hat jemand vielleicht Rat?

sporadischer Gast 5 Österreich W, 23

Liebe Jana,

Du beschreibst hier sehr wenig, und ich weiß jatzt nicht ob dir das wirklich hilft, aber ich werds dennoch schreiben:
Wenn du es als Übergriff empfunden hast, dann ist es auch einer. Wenn da ein Macht- oder Autoritäten-Verhältnis ausgenutzt wurde, um sich an dir zu erregen, oder du es so empfunden hast dann ist ein sexueller Übergriff!
Ob es dir was bringt, dass zu wissen, bezweifle ich, aber das du es wissen möchtest zeigt ein gewissen Leidensdruck.
Dann solltest du darüber mit einer BeraterIN/TherapeutIN besprechen. oder sonst irgendwie versuchen, diese für dich offensichtlich traumatische Erlebnis zu verarbeiten, wobei ich dir als Mißbrauchsopfer dazu rate,es mit einer Beraterin/Therapeutin zu tun.
Es ist übrigens nicht so selten wie man denkt, das Mütter mißbrauchen!!!
Und du solltest dich und deine da sehr ersnt nehmen!!!
Ganz liebe Grüße und viel Kraft, lizard

sporadischer Gast 29 nähe Wien W, 35

Seit wann genau beschäftigt dich das Thema?
Warum genau ekelt es dich wenn dich deine Mutter umartmt?
Ist es weil du glaubst das sie dich Mißbraucht hat, oder ist in deinem Unterbewustsein mehr als du bewußt weißt?
Da wäre eine Hypnose oder Therapie sehr ratsam, in der du der Sache genau auf den Grund gehen kannst.
Da mußt du dir aber ganz sicher sein, das du es auch wissen willst.

sporadischer Gast 7 österreich W, 29

Das Thema beschäftigt mich nun seit ein paar Jahren. Manchmal mehr, dann wieder weniger bis gar nicht. Ich finde es ganz einfach komisch, wenn eine Mutter ihre fast pubertierende Tochter wäscht..

Es ist auch vorgekommen, dass ich 3, 4 Monate nicht daran denken musste. Aber dann kommen wieder meine "kranken" Träume. Diese Träume habe ich schon seit der Pubertät. In diesen Träumen kommt es häufig zu Inzest-Szenen, wobei ich mich nicht genau an die Szene erinnern kann. Ich weiss nur, dass was passiert ist. Ich denke nicht, dass es mit meinem Vater etwas zu tun hat - also die Träume meine ich. Eher schon mit meiner Mutter. Meine Eltern hatten eine schwierige Zeit und haben sich nach 15 Jahren scheiden lassen. Mit meinem Vater habe ich regelmäßigen, jedoch seltenen Kontakt. Da habe ich auch keine Problem mit einer Umarmung.
Bei meiner Mutter sieht das ganze anders aus. Sie ist meine Mutter und ich liebe sie, aber auf eine gewisse andere Art und Weise hasse ich sie auch.

Helferlein 66 wien W, 28

Hallo Jana!

Wenn es sich für dich komisch und blöd angefühlt hat, dann war es eine falsche Handlungsweise Deiner Mutter. Denn selbst als Kind hattest du ein Recht auf eine intakte Intimsphäre und eine 12 Jährige zu waschen hat schon was etwas bedenkliches an sich.
Ich wurde mit 10 von meinem Großvater missbraucht und das fing auch so an, dass meinte, als ich in der Badewanne saß, kontrollieren zu müssen, ob ich "unten" mich richtig gewaschen hatte. Und das hat sich dann sukzessive immer weiter gesteigert bis zu echten Vergewaltigungen.
Ich will Deiner Mutter jetzt damit nicht unterstellen, dass sie dich vergewaltigen wollte, aber AUSNAHMSLOS JEDER Mensch hat wie gesagt das Recht selbst zu entscheiden, was mit seinem Körper passiert und wer einem wie angreifen darf, egal ob verwandt oder nicht. Und wenn es dir zu schaffen macht, dann wurden da wohl Grenzen überschritten.

LG
Velma

Helferlein 124 West Town M, 23

Hallo liebe Jana, hallo liebe Leute!

Es ist in der Tat sehr eigenartig, dass Deine Mutter Dich noch mit 12 Jahren gewaschen hat! Ähnlich komisch fände ich, wenn Deine Mutter Dich mit 12 Jahren noch zur Toilette begleitet hätte, und Dich auch da sauber gemacht hätte!

Frage Dich mal selbst (Du musst das hier nicht reinschreiben), wie Deine Mutter emotionell eingestellt war, als sie Dich gewaschen hatte! Wie hast Du Dich gefühlt, also wie genau... Auch wenn es in Deiner Seele schmerzt, suche Dir einen Tag aus, wo es Dir seelisch stabil geht, dann denke noch mal genau über Deine Vergangenheit nach! Je nach dem, wie Deine Mutter dabei reagiert hat, kannst Du heute vielleicht schlussfolgern, ob es sie vielleicht sexuell erregt hat?

Ich kann es schlecht beurteilen, und es steht mir auch nicht zu! Wenn Deine Mutter Dich „normal“ gewaschen hat, ohne länger in Deinem Intimbereich „halt“ zu machen, oder es überwiegend lange gesäubert hat, ist es vielleicht kein Missbrauch, um mich ganz vorsichtig auszudrücken...

Hast Du denn damals Deine Mutter gesagt, oder gefragt, ob Du Dich nicht selber waschen könntest? Wahrscheinlich wusstest Du damals noch nicht, das es in dem Alter schon längst normal ist, sich selber zu waschen!

Jeder Mensch, ob jung oder alt, hat das Recht zu sagen, „...da möchte ich nicht angefasst werden!“! Auch hat ein Kind das Recht zu sagen, „...ich möchte nicht geküsst werden...“, da meine ich z.B. die „Abknutscherei“ von der Oma!

Hinterfrage mal Deine Kindheitsgeschichte, und forsche mal nach! Wenn es nicht geht, Du kannst Dich nicht genau erinnern, oder es tut Dir in Deiner Seele zu weh, dann würde ich vielleicht auch eine Psychologin empfehlen...

@ Velma_Kelly

Hallo Velma!

Das ist das schlimmste, was einem Menschen passieren kann – sexueller Missbrauch – vor allem auch von Familienmitgliedern! Und LEIDER passiert sexueller Missbrauch am meisten in der eigenen Familie, so habe ich das mal gelesen!

Was dort einem Kind z.B. angetan wird, kann kein Außenstehender nachvollziehen! Ich meinerseits kann und will es nicht nachvollziehen, wie ein Mensch überhaupt fähig ist, sich an einem wehrlosen Menschen zu „vergehen“! Besonders Kinder und auch Frauen – es ist Seelenmord !!! Oft, viel öfter als ich gedacht habe, werden auch Jungen sexuell missbraucht! Erschreckend fand ich auch, das viele Frauen und auch Mütter sexuell missbrauchen – da ist für mich persönlich kein Unterschied, ob es ein Mann oder eine Frau ist!

Wenn ich von Vergewaltigungen und Missbrauch höre, durch z.B. Nachrichten, schäme ich mich zutiefst ein „Mann“ zu sein – ja – sogar manchmal ein Mensch zu sein!

Ich möchte Dir, liebe Velma, mein aufrichtiges Beileid ausschreiben, weil mich diese Sache seelisch sehr mitnimmt!

Auch ich hatte schon öfters sehr grausame Träume, in denen ich auch als Kind sexuell missbraucht werde – sind das aber nur Träume??? Ich habe auch schon lange und intensiv darüber nachgedacht, weil auch eine bestimmte Person, aus meiner Familie, in meinen Träumen diese Abscheulichkeit mit mir macht! Wenn ich aufwache, bin ich mit Schweiß bedeckt, und bekomme auch dann einen Heulkrampf! Mein Psychologe hat mich auf eine schlimme Kindheit aufmerksam gemacht, jedoch hatte ich eigentlich eine sehr schöne Kindheit! Nur das schlimme ist auch bei mir, ich weiß nicht, ob dies wirklich mal geschehen sein soll, ob ich das tief in mir verdrängt habe, weil diese bestimmte Person auch meine Tante vergewaltigt hat, und auch versucht hat, meine Mutter zu vergewaltigen!

Ich wünsche euch allen alles Gute dieser Welt, auch wenn es ziemlich aussichtslos ist, weil der Seelenmord nie wieder rückgängig gemacht werden kann, jedoch wünsche ich mir, dass ihr das verarbeiten, und damit leben könnt!!!!!

Liebe Grüße an alle,

Akyra.

Helferlein 66 wien W, 28

Hi Akyra Fox,

Danke für die aufbauenden Worte.

Ja, es ist Seelenmord, oder noch schlimmer: Vertrauensmord. Ich hab das nicht, was man Urvertrauen nennt und ich denke, das macht vieles im Leben schwerer, vor allem Beziehungen.
Aber ich möchte auch nicht mein Leben lang in Selbstmitleid vergehen. Nach einem seeeehr langem Kampf mit mir selbst und vielen Selbstmordgedanken hab ich für mich die Entscheidung getroffen, mir von dem Schwein Großvater nicht auch noch die Zukunft vermasseln zu lassen. Ich hab angefangen mit Selbstverteidigung (wenn er mir jetzt zu nahe kommt, egal ob verbal oder körperlich, dann weiß ich mir zu helfen), ich hab mir einen Freundeskreis aufgebaut, der abseits der Familie ist und wo ich ich sein kann und nicht heile Familie oder heile Welt spielen muss und ich schaffs auch immer mehr, positiv in die Zukunft zu planen und zumindest ein minimales Selbstbewußtsein aufzubaun, um nicht mein ganzes Leben nur über den Missbrauch zu definieren und was ich dadurch alles nicht mehr kann und nie können werde. Ich hab auch gelernt, dass dieses gutgehütete Geheimnis mich fast umgebracht hat und man darüber reden muss.
Manchmal ist es schon so, dass ich in tiefe Löcher falle, entweder wenn ich zu lang bei der Familie war (Was ich aber vermeide) oder wenn wieder etwas über Missbrauch in den Medien kommt und wieder alle so tun, als wenn sie nix bemerkt hätten und das alles so überraschend ist und manchmal auch das Opfer als Täter hingestellt wird (so wies auch bei mir war) und für die Täter 100000000 Entschuldigungen und Rechtfertigungen gefunden werden (blöde Kindheit, zu lange keinen Sex mehr gehabt, konnte nicht anders weil so schwanzgesteuert usw.)

Aber man hat nur das eine Leben...

LG
vk

Helferlein 124 West Town M, 23

Hallo Kelly,

Vergewaltigung / sexueller Missbrauch ist für mich mit Mord gleichzustellen! Manche sagen sogar, das Vergewaltigung und sexueller Missbrauch schlimmer sei, das kann ich mir auch vorstellen, weil die oder der Tote nichts mehr zu leiden hat – da gehen die Meinungen auseinander!

Das schlimme ist das, was Du zuletzt geschrieben hast: 100000000 Entschuldigungen des Täters, schlimme Kindheit (wird als meiste benutzt), lange keinen Sex mehr, schwanzgesteuert, etcetera! Manche Wissenschaftler behaupten auch, ein böser Mensch kann nichts gegen seiner „Natur“, sie suchen nach dem Böse-Gen – so ein Schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr gehört!!! Der Täter wird zum Opfer hingestellt – so weit sind wir schon!

Jeder Mensch, ob er noch so sexuell erregt ist, hat ein Gewissen und eine freie Entscheidungsfreiheit! Wenn jemand „übergreift“, vergewaltigt, mordet, usw. ist es im vollem Bewusstsein – jener Mensch weiß genau was er tut, und das dies böse ist – es gibt keine Entschuldigungen! Auch glaube ich nicht, dass Menschen aus psychischer Hinsicht, zum Morden oder zum Vergewaltigen gedrängt werden (bitte berichtigen, wenn ich falsch liege, und bitte Fakten vorlegen)!

Ist der „Drang“ größer als das Gewissen, hat jener Mensch zugelassen, dass seine „Begierden“ immer weiter „einreißen“ und voranschreiten (vom schlechten zum schlimmeren)! Ich glaube nicht, das jemand von heute auf morgen ein Mörder oder ein Vergewaltiger werden kann!

Das schlimme noch dazu, WAS HABEN WIR IN EUROPA FÜR EINE STRAFVEFOLGUNG??? Das ist zum heulen – wirklich zu heulen – das ist kein Witz, denn mir standen schon sehr oft die Tränen in den Augen, und ich brannte gleichzeitig vor Wut, wenn ein Kinderschänder nach ein paar wenigen Jahren wieder herauskommt aus dem Knast, und gleich nach Entlassung weitermacht!!! Wir wird so schlecht! Ein Kind oder eine Frau wird vergewaltigt, gequält und anschließend oder noch währenddessen ermordet, der Straftäter bekommt, wenn es hochkommt in Deutschland 12, 15, maximal 20 Jahren Freiheitsstrafe (wenn überhaupt), kommt anschließend noch wohlmöglich wegen guter Führung raus, und macht spätestens nach einigen Wochen weiter... morden, vergewaltigen, schänden! Und so was nennt man „lebenslänglich“, was ist an 20 Jahren lebenslänglich – habe ich die Definierung von dem Word „lebenslänglich“ falsch verstanden oder was??? Wie kommen die darauf!

>>> ENDE TEIL 1 <<<

Helferlein 124 West Town M, 23

>>> WEITER TEIL 2 <<<

Eine Strafe ist in erster Linie, die Menschen vor den Tätern beschützen, einsperren, damit sie keinen Schaden mehr anrichten können, dann um den „Schmerz“ der Strafe zu spüren! Das einzig gute ist die Sicherheitsverwahrung! Heute bekommen Mörder, Kinderschänder und Vergewaltiger noch Erholungsurlaub und eine Psychotherapie, das noch auf Staatskosten, und wo bleibt das Opfer – wer kümmert sich „richtig“ ums Opfer??? Wo sind wir hier eigentlich???

Mörder, Vergewaltiger und Kinderschänder MÜSSEN in der Justizvollzugsanstalt bleiben, hart arbeiten für sein tägliches „Brot“, alles erarbeite ans Opfer und die Hilfestellen abgeben, und darf erst wieder aus dem Gefängnis entlassen werden, wenn der Täter an Altersschwäche oder frühzeitig stirbt – das nenne ich lebenslänglich! Wenn nach mir ging, dann würden diese „Monster“ Todesstrafe bekommen!!!

Wenn ein Mörder, Vergewaltiger und Kinderschänder nach einer Haftstrafe wieder entlassen werden, und sie dann weiter morden, vergewaltigen und Kinder schänden, ist der Gesetzesschreiber der Strafen, in meinen Augen mit Schuld – das ist mein voller Ernst – die müsste man direkt mit den Verbrechern mit an dem Pfahl nageln!!!

Es kann sich wirklich kein Mensch vorstellen, wie schlimm das Opfer an sexueller Missbrauch zu leiden hat, als nur derjenige, der es selbst miterleben musste! Das Opfer fühlt sich schmutzig, und schuldig, sie leiden ihr Leben lang, können die psychischen Schmerzen nicht mehr aushalten, viele begehen darauf Selbstmord (geht auf das Konto des Täters), schlimme Träume, immer wieder diese schlimmen Erinnerungen, und sie werden meist keine Freude mehr am Sex haben, Schwierigkeiten in Ehe und Beziehungen – so leidet der Partner noch mit!!!

Das ist meine persönliche Meinung!!!

Nochmals viel Glück und allen Seelenfrieden für Menschen, dieser Art Leiden, vom ganzem Herzen!!!!

Liebe Grüße,

Akyra.

neu an Bord! 4 NRW W, 20

hallo

ich möchte gerne eure meinung hören ob es sich um missbrauch handelt oder nicht!

meine mutter hat sich früher immer zwischen den Beinen gekratzt... ich fand das ekelhaft, aber hab nie was gesagt. ich kann mich seit 10 min an eine situation erinnern, wo wir bei mir im zimmer tv geschaut haben und sie lag bei mir im bett und ich auf dem Boden... unter der decke habe ich gesehen, das die beine ausgespreitzt waren und die hand unter der decke und sie find auf einmal an geräusche zu geben....
dann wollte sie auch ganz oft, das ich mich zu ihr ins bett lege... sie hat immer nackt geschlafen..... und meinte zu mir "sollen wir löffelchenstellung machen"
dann auch immer im wohnzimmer, als ich mit ihr alleine gewohnt habe,.... vor meinen augen immer die beine breit und die hand dort...

wie seht ihr das? bin ratlos
lg

neu an Bord! 1 NRW M, 41

Akyra Fox,

die Rechtssituation ist fast noch schlimmer als Du schilderst. Der Öffentlichkeit werden ja nur die Fälle bekannt, die zu hohen Freiheitsstrafen führen. In der Regel kennzeichnet dies aber nur das Ende langer Täterkarrieren die bereits in früher Jugend oder in der Kindheit beginnen. Täter, die das 14. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, werden gar nicht bestraft, Täter die das 21. Lebensjahr noch nicht vollendet haben werden nach Jugendstrafrecht zu erzieherischen Maßnahmen verpflichtet die kaum eine Wirkung auf die kriminelle Entwicklung besitzen. Danach werden Sexualdelikte, solange sie keine extreme körperliche Gewalt beinhalten oftmals noch mit einer Bewährungsstrafe belegt, zumindest bei Tätern die das erste Mal nach Erwachsenenstrafrecht verfolgt werden. Verlegt sich der Täter auf die sexuelle Ausbeutung von Jugendlichen, die bereits 14 sind, ist dies nach deutschem Recht sogar in der Regel gar nicht strafrechtlich verfolgbar. Die Täter werden durch die milde Strafverfolgung, die ihnen die Freiheit beläßt nur vorsichtiger und planvoller, setzen ihre Opfer immer gezielter unter Druck um eine Aufdeckung ihrer Taten zu vermeiden. Ein Netz von täterfreundlichen Anwälten, die unter Pädophilen bekannt sind, instruieren ihre Klienten, wie sie ihre Taten am besten begehen ohne erwischt zu werden, hochorganisierte pädokriminelle Gruppen beraten ihre Mitglieder auf allen Ebenen ihrer pädokriminellen Lebensführung. Und so steigern sich die Täter in der Intensität der Tatbegehung und verlieren zunehmend alle Hemmungen. Diese Art der laschen Strafverfolgung züchtet hochgefährliche Täter geradezu heran. Diese Täter haben bereits eine Spur menschlicher Verwüstung hinter sich gezogen, wenn sie endlich das erste Mal eine Freiheitsstrafe absitzen müssen.

Ein Lebenslänglich im eigentlichen Sinne darf es in Deutschland gem. BGH gar nicht mehr geben. Jedem Straftäter steht nach dem Urteil des BGH das Recht zu, nochmals in Freiheit zu leben. Die Täter haben also ein Recht wieder in Freiheit zu kommen, solange sie als nicht mehr gefährlich anzusehen sind. Diese Feststellung ist aber aus der Haft heraus fast zwangsläufig falls der Täter seine kriminellen Phantasien nicht preisgibt. Auf diese Weise kommen also fast alle Täter wieder frei und sind dann oft noch viel gefährlicher als zuvor. Noch in der Haft und auch nach der Entlassung werden sie von bundesweit organisierten pädokriminellen Gefangenenhilfsorganisationen unterstützt und ihre Rückkehr in ein kriminelles Leben wird so geradezu vorgeprägt.

Aus meiner Sicht wären eine Reihe von Anpassungen notwendig:

Es muß schon bei kindlichen und jugendlichen Tätern ein rasches und entschlossenes Einschreiten geben Keine Kuschelpädagogik bei jungen Sexualstraftätern sondern klare Strafen und verpflichtende sozialtherapeutische Behandlung. Geschlossene Unterbringung im Falle erwiesener Allgemeingefährlichkeit.

Bei Bekanntwerden einer sexuellen Fixierung auf Kinder oder Jugendliche, auch schon bei jungen Tätern und schon vor Begehung von Straftaten Pflicht zur Anfertigung eines Gefährlichkeitsgutachtens und einer Sozialprognose. Im Falle einer ungünstigen Prognose oder einer erwiesenen Gefährlichkeit, je nach Maß der Gefährlichkeit Zwang zur Erfüllung von Auflagen, beispielsweise Kontaktverbot zu Minderjährigen, Verbot der Ausübung pädagog. Berufe und Verbot der Kinderbetreuung, Pflicht zu einer dauerhaften fachpsychologischen Begleitung durch eine staatlich zugelassenen Stelle. Auflage zu individuell festzusetzenden Schutzaltersgrenzen.

Pädophile schlagen nicht plötzlich als 30jährige zu, sondern durchlaufen lange Täterkarrieren in der sie höchstauffällig sind. Ein Jugendlicher, der kein Interesse an Beziehungen zu Gleichaltrigen entwickelt und dafür ein Interesse an jüngeren entwickelt, sollte schon alle Alarmglocken läuten lassen, denn hier ist ein wirksamer Einfluß auf den angehenden Sexualverbrecher durch Therapie, Kontrolle, Strafe und Isolierung noch möglich.

[nicht mehr wegzudenken] 1312 Dtld W, 29

Liebe nightmare,

ja, das ist eine Form sexuellen Missbrauchs. Du scheinst auch drunter zu leiden, hm? Wie willst du jetzt mit dieser Information umgehen? Ändert sie etwas für dich?

Lieben Gruß,
Toughy

Forums-Gruftie 660 Funkhaus Europa M, 35

Ich habe Erinnerungen aus der Kindheit,
die ich unter emotionalen Ge- und Missgebrauch einzuordnen meine.

DER URSPRUNG MEINER EINIGEN LANGJÄHRIGEN PROBLEME (u.a.):

Meine verwitwete Oma, bei der ich bis zu meinem 7.Lebensjahr wohnte,
hatte mich noch im Alter von 12 Jahren,
vielleicht noch ein bis drei Jahre länger,
- ich habe so'ne Art Seit-Kindheitsgedächtnisschwund -
gewaschen und ich schlief auch mit ihr gemeinsam im Doppelbett.

Irgendwann war mir beides unangenehm,denn es überzog meine Schamgrenze !

Es war sehr schwierig für mich meine Autonomie zu finden.

Zum Beispiel mich durchzusetzen,dass ich dann im eigenen Bett
schlafen konnte. Meine Oma hat darüber geweint und ich hatte
starke Schuldgefühle deswegen.

DIE KONSEQUENZEN ANHAND EINES BEISPIELES:

Jahre später,vielleicht erst mit 21, hatte ich eine Erfahrung
gemacht in der ich in eine mögliche sexuelle oder erste intime
Erfahrung hätte eintreten können,
als ich bei und neben einer Bekannten übernachtete
und mir so sehr der Atem stockte dass es unerträglich war,
als wenn mir tonnenschwerer Ballast auf der Brust drückte
und mir den Atem raubte.

Mein Körper versteifte sich,ich war unfähig mich nur irgendwie zu
bewegen,vom Kopf bis zu den Füssen nicht.

Mein Denken war total blockiert durch Panikgefühle.

Die Bekannte merkte nach einer Weile dass nichts läuft,machte uns einen
Tee und wir quatschten herum.

EINES VON VIELEN TIEFPUNKTEN / KRISEN:

Als der Tag anbrach,stieg ich in meinen Wagen.
Auf der Autobahn war ich drauf und dran gegen einen Brückenpfeiler zu fahren.

Ich sah keinen Weg mehr für mich.

Ich tat es nicht und heute kann ich sagen,das war auch gut so,
denn ich bin heute weniger blockiert in Beziehungen.

DAS UNVERMÖGEN:

Jahre lang scheute ich Situationen von Intimitäten,
wie eine Katze die schlechte Erfahrungen mit Wasser hat
das Wasser scheut,
oder wie ein Kind dass sich an der Herdplatte die Finger verbrennt
es scheut die heisse Herdplatte zu berühren.

DER LANGSAME LERNPROZESS ZUM BESSEREN:

Dann ungefähr im Zeitraum von erst 4- 12 Jahre später
fing sich mein Leben an zu bessern,
wie ich meine
besonders mit Hilfe von Psychotherapie und später durch Psychoanalyse.

Ich habe die alten Qualen nicht vergessen. Sie existieren noch.
Aber statt als Fegefeuer brennt es nur noch als ein kleines Flämmchen
im Seelen- Beziehungs- und Triebleben.

Ich weiss meine Überwindungen und Verwandlungen und
die Selbsterfahrung in der Zeit von meiner Jugendzeit bis heute
sehr zu schätzen.

Ich habe so einige Fesseln lösen können.Nicht alle,aber genügend
um mir im wortwörtlichen Sinne Schritt für Fortschritt "Luft zum Atmen" verschaffen zu können.

Berührungen aushalten zu können ohne zurückzuzucken.
Neben einer Frau im Bett (durch-)atmen zu können.
Neben einer Frau im Bett mich bewegen zu können.

MEIN PERSÖNLICHES FAZIT:

Wie eingangs geschrieben glaube ich ich bin emotional ge- und missgebraucht worden.
Meine Großmutter war ein herzlicher Mensch,aber ein einsamer Mensch
nach dem Tod meines Grossvaters.

Aus ihrer Not wurde meine Nötigung.

Ich war zu einer Art Ersatzpartner herangezogen worden in einigen
Lebensbereichen.

Meine Großmutter empfand ich als emotional grenzüberschreitend.

Meine Mutter dagegen als gefühlskalt distanziert mir gegenüber.

Ich entstamme als Produkt aus einer für sie früh gescheiterten Beziehung zu meinem biologischen Vater.

Mit dieser ausufernden Liebe auf der einen Seite (Großmutter)
und mit der verweigerten offenen Zuneigung/Interesse auf der anderen
Seite (Mutter,aber auch Stiefvater,Bio-Vater) hat sich mir eine schwierige Aufgabe ergeben, die,

Distanz und Nähe
...
zu wünschen,
zu erkennen
zu verstehen
zu suchen
zuzulassen
zu geniessen
auszubalancieren,
ablehnen
...
zu können.

Heute klappts oft genug um versöhnt zu sein.

MfG,
HerrRossi

Helferlein 76 Freiburg M, 38

Hallo Herr Rossi,

dein Beitrag ist eindringlich, gut nachvollziehbar und zeigt, daß Du bereits einen langen Weg der Erkenntnisgewinnung hinter Dir hast um so klar und gerecht mit den Akteuren Deiner Kindheit umzugehen.

mein Respekt für Deine Offenheit.

Gruß Mischa

Psychotherapie-Forum (Archiv 2002-2007)

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