Author |
Message |
Der_Graf
Helferlein
103
City-Nord in der BRD M, 28
|
Mon, 23.Jan.06, 20:57 Wie komme ich in eine „Klappse“ (Stationäre Therapie) |
|
Hallo Du Leser Du,
also bei mir ist es so. Das bei mir wohl eine Stationäre Therapie wohl sehr dringend erforderlich währe. Das meinen zumindest alle Psycho-Ärzte bei denen ich mich in letzter Zeit so vorgestellt habe. Und auch mein Hausarzt meint dass mit meinem jetzigen Lebensweise nicht mehr all zu lange machen werde.
-------------------------------------------------------------------
Dabei sind mir folgende Fragen eingefallen auf die ich selber keine Antwort finde. Vielleicht kann mir ja die einer Beantworten der sowas schon mal gemacht hat.
1 - Wie komme ich in eine Stationäre Therapie ?
2 – Was muss ich machen um dahin zu kommen ?
3 – Wie kann ich herausfinden welche Klinik welche Therapieformen macht ?
4 – Wie kann ich raus finden welche Klinik wirklich was taugt.
( Kann ich die vielleicht vorher mal ausprobieren oder testen ? )
5 – Wer bezahlt eingendlich die Therphie wenn ich Arbeitslos bin
( ALG 1 / oder ALG 2 ) Wie bin ich da versichert )
Wo kann ich sowas fragen ?
6 - Was bedeutet VT ? Und wozu ist das gut ?
Es gibt bestimmt noch mehr fragen aber das sollte dann erstmal reichen.
Viellen Dank und Gruß
Herr Graf
-------------------
Symtome
(nur wenns interessiert, ich möchte aber niemanden Langweilen)
Antworten auf meine Fragen habe ich lieber. Danke
ich habe Depressionen, massive schlafstörungen ( ohne Fernsehen und Licht im Zimmer kann ich Nachts gar nicht mehr (ein-)schlafen. Am besten und liebsten kann ich tagsüber schlafen wenn die Sonne scheint. Ich habe keine Freunde und auch keine sonst Sozialen Kontackte ( weil ich auch eigendlich keine mehr will.) Und mir wird immer mehr egaler. Bin mit allem ständig überfordert, total unausgeglichen, und Minderwertig in allen Lebensbereichen. Und in meinem Sozialverhalten bestimmt 10 Jahre zurückgeblieben.
Eigentlich ist mein Leben vorbei, weil ich schon heute weiß das in meinem Leben nie mehr was schönes passieren wird. Ich bin total verschlossen, und lasse niemanden an mich ran. Ich vertraue niemanden. Und ich hasse mich dafür das ich nichts von dem erleben kann, was für andere eben „normal“ ist. Und muss mich überall dafür rechtfertigen weil ich so anders bin wie ich nicht sein will.
Damit ich mich besser verstecken kann und mich nicht mit anderen Menschen rumärgern muss, habe ich wieder angefangen zur Schule zu gehen. Damit ich weniger Verantwortung übernehmen muss und andere von mir denken das ich mich verbessern will.
Aber eigentlich weiß ich gar nicht was ich mit meinem Leben anfangen will oder soll, eigendlich war es schon vorbei bevor es richtig überhaupt Anfangen konnte.
----------------------------------------
Therapieerfahrung
Mit diesem ganzen war ich schon öfter bei verschiedenen Therapheuten(über 2 Jahre), viele davon hatte ich schon nach der 2 Stunde am absoluten Limit von dem was sie überhaupt leisten können. Darin bin ich inzwischen ganz gut. Ich bin auch schon bei 2 Psychiatern zum Vorstellen gewesen, mit denen ich Überhaut keine gute Erfahrung gemacht habe. Also bin ich da nie wieder hingegangen. Und mache ich auch nie mehr. Insgesamt würde ich sagen das mir eine Ambulante Therapie wo ich jemanden 1 mal die Woche mit jemanden über meine Vergangenheit philosophiere rein gar nichts bringt.
Die meisten Therapheuten waren der Meinung das mir eine VT am besten helfen könnte. Alleine schon um meine Sozialphobie abzubauen etc.
( wobei ich immer noch am Forschen bin was das eigentlich ist VT ?)
Und wie das geht ? Und was das macht.
|
_________________ "...der Graf, ist kein Punkrocker, er ist Vampir...." |
|
|
|
Werbung |
|
sammy.nrw
sporadischer Gast
26
NRW W, 46
|
Tue, 24.Jan.06, 7:32 Re: Wie komme ich in eine „Klappse“ (Stationäre Therapie) |
|
Hallo Herr Graf,
aus deinem Post wird sichbar wie unterschiedlich die Ärzte bzw. Therapeuten vorgehen. Mich wollte z.B. niemand in eine ambulante Therapie nehmen, wenn ich mich nicht zuvor auf eine stationäre Therapie einlasse. Nach dem ersten Schock "so schlimm soll es mit dir sein " habe ich mir eine psychosomatische Klinik gesucht: Internet Google, psychosomatische Klinik + Wohnort. Angerufen und nachgefragt, die meisten Kliniken machen eine Art Aufnahmegespräch und schlagen dir dann eine entsprechende Behandlung vor. Möglich wäre auch eine Aufnahme in eine Tagesklinik, wo aber in der Regel längere Wartelisten vorherrschen (bei mir in der Region z.B.). Auch hier wird die Aufnahme über ein Vorgespräch abgeklärt.
Eine weitere Möglichkeit wäre ein Kurantrag. Ich persönlich würde den aber als letztes wählen, weil er bürokratisch aufwendiger ist.
Dann sind noch Privatkliniken, die aber auch privat bezahlt werden müssen.
Dann brauchst du eine Einweisung von deinem Hausarzt, das sollte jedoch kein Problem darstellen.
Finanzierung läuft über die Krankenkasse, bei ALG 1/ALG 2 Empfänger bist du pflichtversichert über die Krankenkasse.
Quote: | 4 – Wie kann ich raus finden welche Klinik wirklich was taugt.
( Kann ich die vielleicht vorher mal ausprobieren oder testen ? ) |
Ausprobieren, also einweisen lassen und dann schauen, wie du zurecht kommst. Eine Klinik ist kein Gefängnis, du kannst jeder Zeit wieder nach Hause gehen solange keine akute Eigen- oder Fremdgefährdung besteht.
VT bedeutet Verhaltenstherapie, dazu findest du oben über die Suchfunktion einige Beiträge und auch auf anderen Seiten im Web.
Quote: | Mit diesem ganzen war ich schon öfter bei verschiedenen Therapheuten(über 2 Jahre), viele davon hatte ich schon nach der 2 Stunde am absoluten Limit von dem was sie überhaupt leisten können. Darin bin ich inzwischen ganz gut. Ich bin auch schon bei 2 Psychiatern zum Vorstellen gewesen, mit denen ich Überhaut keine gute Erfahrung gemacht habe. Also bin ich da nie wieder hingegangen. |
Mal noch ne persönliche Anmerkung . Du selbst solltest offen sein für eine Therapie und dieses Angebot als Hilfe für die Änderung deiner Lebensweisen ansehen können. Wichtig wäre, wenn du dir überlegst: Was soll mein Therapieziel sein?
Wenn du daraus einen Sport machst, austestet wer wann am Limit mit dir ist, wird das nix. Dann bleibst du in der Krise stecken und verstrickst dich immer mehr darin.
LG Sammy
|
|
|
|
|
Der_Graf
Helferlein
103
City-Nord in der BRD M, 28
|
Mon, 30.Jan.06, 0:39 Re: Wie komme ich in eine „Klappse“ |
|
Danke für die Antwort.
Ich glaube ich habe da schon was gefunden.
Ich habe aber noch eine Letze Frage.
Muss ich vorher zu einem anderen Psycho Artzt gehen der alle Diagnosen macht und mich denn dahin über weißt. Oder können die Diagnosen auch bei einen Vorgespräch gemacht werden ? Also in der Klinik vielleicht ?
Ich würde gerne Ausschließen(können) oder mindestens Wissen
dass ich nicht ADHS oder so habe. Geht das da auch ?
Danke
Gruß Graf
|
_________________ "...der Graf, ist kein Punkrocker, er ist Vampir...." |
|
|
|
angelique
Forums-InsiderIn
150
leipzig W, 23
|
Mon, 30.Jan.06, 9:07 Re: Wie komme ich in eine „Klappse“ (Sta |
|
@Der Graf,
du musst nicht zwingend vorher zu einem Psychiater und dich diagnostizieren lassen. In der Klinik wird, selbst wenn du mit einer abgeschlossenen Diagnose dort hin gehst, noch mal separat diagnostiziert.
So war es bei mir und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich dort jemand auf "Fremddiagnosen" verlässt und dann quasi blind drauflos therapiert. Wäre unprofessionell. ADHS kannst du also auch in der Klinik ausschließen lassen. Falls du´den Ausschluss vor Beginn der stationären Therapie willst, kannst du dich freilich einem Psychiater vorstellen und deinen Verdacht prüfen lassen.
Viel Erfolg in der Therapie. Respekt für deinen Entschluss an dir zu arbeiten und für deinen Mut, doch noch mal etwas Vertrauen in die "Psycho-Ärzte" zu investieren.
Schön, dass du dich doch für das Leben entschieden hast.
Angelique
|
|
|
|
|
Werbung |
|
|
|