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lornaundich
Helferlein
52
NRW W, 45
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Wed, 18.Jan.06, 13:50 Stagnation in der Analyse? |
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Hallo und Guten Tag zusammen,
vielleicht kann mir ja hier mal jemand auf die Sprünge helfen - oh, ich bin fest davon überzeugt, daß es jemanden gibt, dem Folgendes nicht fremd ist:
Seit Oktober letzten Jahres gehe ich zu einem Analytiker, von dem ich nach wie vor begeistert, ja bisweilen hingerissen bin. Jetzt sind ungefähr 25 Stunden ´rum (noch nicht so viel, weil ich noch keine ganz festen Termine habe, kommt jetzt aber).
Zusammenfassend könnte ich sagen, daß in diesen Stunden wir das Problemfeld eingekreist und den "roten Faden" gefunden haben. Und nun habe ich das Gfühl seit etwa 3 Stunden, irgendwie ginge es immer um das selbe, als drehten sich meine Gedanken im Kreise, immer fußend auf den selben - in der Analyse gewonnen - Erkenntnissen.
Ich frage mich (und Euch): und nun? Wie geht das weiter? Ist das jetzt Stagnation? Wie geht Ihr mit solchen Situationen um? Setzt Ihr Euch zu Hause hin und überlegt, was als nächstes auf´s Tapet kommen kann / soll / muß? Ich habe KEINE AHNUNG, was ich machen soll. Bin irgendwie auch mit dem Denken am Ende...
Überdies habe ich große Angst, ihn zu langweilen.
Ich hoffe so sehr, daß jemandem was dazu einfällt...
Best, lui
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_________________ das ist jetzt erst mal so PUNKT und dann sehen wir weiter
Last edited by lornaundich on Thu, 19.Jan.06, 8:08; edited 1 time in total |
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carö
Forums-InsiderIn
456
Deutschland W, 38
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Wed, 18.Jan.06, 14:16 Re: stagnation in der analyse? |
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liebe lui,
Quote: | Überdies habe große Angst, ihn zu langweilen. |
meinst du, du könnstest ihm deine befürchtungen mal erzählen... ?
lieben gruß
caroline
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_________________ Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können. |
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lornaundich
Helferlein
52
NRW W, 45
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Thu, 19.Jan.06, 8:35 Re: Stagnation in der Analyse? |
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Hallo Caroline,
Du hast Recht, ich sollte genau den Punkt ansprechen. Die Sache ist nur die: habe ich schon. ich habe ihm schon meine Bedenken mitgeteilt; und es ist ein Thema, daß ich mir ständig den Kopf darüber zerbreche, wie es ihm "Recht machen" kann, also ein gute Patientin bin, die vor allem ihren Analytiker nicht langweilt und mit immer neuen, möglichst intelligenten Einfällen kommt.
Mir ist einigermaßen klar, daß es MEIN Problem ist, mit dieser Situation, in der sich nichts Spektakuläres tut, klar zu kommen. Ich will dann weg, weg von diesem Gefühl, auf der Stelle zu treten und überlege, welches Thema ich alternativ anbieten könnte: Kindheitserinnerungen, -erfahrungen, - ereignisse? Nein, irgendwie im Augenblick nicht relevant. Zurückkommen auf den "inneren Zensor" / Über-Ich-Stärke? Auf mein "magisches Denken", mein ebenso komplexes wie realitätsfernes Sicherungssystem? Umschwenken auf den Faktor "Zeit"? Gerade letzteres führt mich zu dem Verdacht, daß es genau da´rum geht, daß genau dies die Herausforderung ist: Unbehagen und Unsicherheit auszuhalten ohne in inadäquate Verhaltensweisen zu fliehen. Wobei die inadäquaten Verhaltensweisen ja nur der Versuch sind, das athmosphärisch Unspezifischen auf konkretistische Art und Weise zu fassen und dementsprechen - konkret, aber eben inadäquat - zu begegnen.
Konsequenterweise müßte ich mich in den Sessel schmeißen, sagen, daß ich mich unwohl fühle, mich frage, wieso eine Analyse bis zu 300 Stunden dauert, wenn doch schon nach 25 Stunden klar ist, wo der Hase im Pfeffer liegt und keine Anweisung kommt, wie er zu erlegen ist. Konsequenterweise müßte ich sagen, daß ich von ihm etwas erwarte: am besten, daß er mir sagt, was ich machen soll. Das er mir eine "Aufgabe" gibt. Das wird er aber nicht tun. Er wird mich zappeln lassen.
Wo soll das hin führen?
*mitdemkopfduchdiewand*
lui
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_________________ das ist jetzt erst mal so PUNKT und dann sehen wir weiter |
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loslassen
Helferlein
66
NRW W, 44
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Thu, 19.Jan.06, 9:33 Re: Stagnation in der Analyse? |
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Hallo lornaundich,
mir fällt nicht so viel zu deinem Problem ein, aber warum bist du nicht einfach du. Auch das du dich an den 300 Stunden orientierst, würde bei zu keinem guten Gefühl führen. Du benutzt Wörter, die sich "abheben", wenn du so mit mir sprechen würdest, könnte es mich verunsichern. Ich wünsche dir noch alles Gute und dass du es vielleicht mit deinem Therapeuten besprechen kannst.
tschau
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lornaundich
Helferlein
52
NRW W, 45
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Thu, 19.Jan.06, 12:14 Re: Stagnation in der Analyse? |
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Hi loslassen,
was meinst Du damit, ich benutze Wörter, die "sich abheben"? Wovon? Versteh´ ich überhaupt nicht.
Was ist denn so verunsichernd an dem, was ich sage? Aber egal, ich gehe mal davon aus, daß es meinen Analytiker nicht verunsichern wird.
Best, lui
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_________________ das ist jetzt erst mal so PUNKT und dann sehen wir weiter |
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loslassen
Helferlein
66
NRW W, 44
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Thu, 19.Jan.06, 12:27 Re: Stagnation in der Analyse? |
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Hallo,
du schreibst, dass du ihn nicht langweilen möchtest, du gehst zur Therapie für dich und gibst kein Programm für einen Zuschauer. Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, dass du ihn "unterhalten" sollst. Ich hatte es ja schon geschrieben, sei einfach du.
viele Grüße
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carö
Forums-InsiderIn
456
Deutschland W, 38
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Thu, 19.Jan.06, 15:28 Re: Stagnation in der Analyse? |
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hallo liebe loslassen jaaaaa, wenn es so einfach wäre
hallo lui,
Quote: | mich frage, wieso eine Analyse bis zu 300 Stunden dauert, wenn doch schon nach 25 Stunden klar ist, wo der Hase im Pfeffer liegt und keine Anweisung kommt, wie er zu erlegen ist. |
hm, wenn dir ein erfahrener jäger anweisungen gibt, wie der hase zu erlegen ist, ist es noch lange nicht gesagt, dass das dann auch klappt. weil... der hase ist so süss, auf den kann man nicht zielen, er ist zu flink, er ist nicht deutlich zu sehen, die kugel trifft nicht, das gewehr liegt nicht gut in der hand etcetcetc.... und überhaupt hast du ja vielleicht was dagegen auf "hasenjagd" zu gehen... spass beiseite... woher soll denn der analytiker wissen, wohin DEINE reise gehen soll... anweisungen wirst du sicher nie bekommen... aber das nicht, weil er dich zappeln lassen will, sondern weil es dich nur kurz mal zufriedenstellen würde, aber was genau hättest du damit gewonnen... ?
Quote: | Konsequenterweise müßte ich sagen, daß ich von ihm etwas erwarte: am besten, daß er mir sagt, was ich machen soll. Das er mir eine "Aufgabe" gibt. Das wird er aber nicht tun. Er wird mich zappeln lassen. |
ja, ich halte das für eine gute idee, genau über diese dinge auch mit ihm zu sprechen... über deine erwartunge und über deine befürchtungen...
kopf hoch, ich glaube das das wirklich wichtige themen sind, die einen weiterbringen können... versteh aber, dass es schwer ist, auszuhalten, geht mir auch oft so
LG
caroline
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_________________ Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können. |
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lornaundich
Helferlein
52
NRW W, 45
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Fri, 20.Jan.06, 9:16 Re: Stagnation in der Analyse? |
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Hallo Caroline,
Stichwort AUSHALTEN: genau das ist es. Darum geht es u.a. auch. Diese unangeneheme, wenig gewinnbringende Phase auszuhalten. Abzuwarten. Geduld zu haben. Zu akzeptieren, daß es jetzt eben erst mal so ist.
Und dann?
Wie ist das denn bei Dir? Machst Du auch eine Analyse? Wie lange dauern denn solche Stagnationen - ich nenn´ es jetzt einfach mal so - bei Dir?
Das Bild von dem Hasen im Pfeffer hast Du ja schön ausgesponnen...
Best, lui
@ loslassen: o.k., ich bin dann jetzt mal ganz einfach ich
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_________________ das ist jetzt erst mal so PUNKT und dann sehen wir weiter |
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carö
Forums-InsiderIn
456
Deutschland W, 38
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Fri, 20.Jan.06, 11:54 Re: Stagnation in der Analyse? |
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hallo lui,
ich glaube, man kann nicht so pauschal sagen, wie lange eine stagnation dauert. das ist bei jedem sicher anders... wenn du so seit etwas 3 stunden das gefühl hast, du drehst dich im kreis, kann man nicht wirklich von stagnation sprechen...
und ich wäre mir auch nicht so sicher, dass diese phase so sehr unproduktiv ist - im gegenteil... gib deinem kopf, bauch, herz, seele... allen miteinander ruhig ein wenig zeit um mal genauer hineinzufühlen, was dich gerade so beschäftigt...
oft sind es die leisen, kaum wahrnehmbaren töne im hintergrund, die endlich auch mal gehört werden wollen.
du fühlst dich unbehaglich, fürchtest uninteressant zu sein, hast das gefühl möglichst produktiv sein zu müssen.... all das bietet so viele ansatzpunkte mal genauer hinzuschauen und hinzufühlen... gib dir die zeit, dann kann von stagnation oder nicht produktive zeit gar keine rede sein.
lieben gruß
caroline
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_________________ Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können. |
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lornaundich
Helferlein
52
NRW W, 45
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Mon, 23.Jan.06, 8:04 Re: Stagnation in der Analyse? |
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Hi Caroline,
das ist wohl das Schwierigste: Bauch, Seele und Herz Zeit zu geben, Aufmerksamkeit zu schenken.
In die letzte Stunde bin ich tatsächlich dann mit dem Gefühl gegangen, mir einen Knoten ins Hirn gedacht zu haben und (vielleicht deswegen) nicht weiterzukommen. Das habe ich ihm dann auch gesagt und hinzugfefügt, es sei ja nun seine Aufgabe zu analysieren und nicht meine, er sei der Profi, nicht ich. Das fand er richtig, mehr noch, er war geradezu begeistert. Und so ließ ich mich auf die Stunde ein, ohne eine Karteikarte mit Notizen bei mir zu haben, ohne einen Plan, was denn nun am Ende herauskommen solle, ohne Thema, ohne alles. Nackt, sozusagen. Es ist mir gar nicht mal so schwer gefallen; und schließlich hatte ich den Eindruck, daß wieder Bewegung in die Sache kommt.
In dem Sinne, als ich mich langsam von der kruden Vorstellung löse, die Analyse sei sowas wie "Unterricht", der vor- und nachzubereiten sei. Dessen Inhalte einer Struktur, ja einem Curriculum folgten und somit planbar seien.
Nun denn, mal gucken was jetzt passiert.
Schönen Tag noch,
Gruß, lui
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Niche
Helferlein
60
Deutschland W, 29
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Sun, 29.Jan.06, 10:22 Re: Stagnation in der Analyse? |
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hallo lui,
in einer Analyse soll man einfach das sagen, was einem als nächstes durch den Kopf geht - egal wie unangenehm, langweilig oder peinlich es einem erscheint.
Ich gerate in meiner Analyse sehr oft ins Stocken, weil ich ebenfalls denke, ich würde den anderen sehr damit langweilen, was ich sage. Ich sage das dann einfach, er erwidert etwas, und schwupps, ich kann den Faden wieder aufnehmen. Ich habe mich dann irgendwie vergewissert, dass es ja mein vertrauensvoller ANalytiker ist, bei dem ich alles sagen kann.
es geht bei der Analyse nicht nur um rational erzählbare Sachinhalte, sondern auch um Erkenntnisse, warum man wann etwas und in welchem Zusammenhang sagt. Es geht also mehr um dein unbewusstes Verhalten, und das kommt nur zum Vorschein, wenn du deinen Einfällen freien Lauf läßt.
wahrscheinlich hat er sich deswegen so gefreut, weil du endlich diesen "freien Lauf" zulassen konntest.
ich verstehe dich gut, ich habe immer Angst, mich zu blamieren oder abgelehnt zu werden, wenn ich einfach frei heraus spreche. Die ANgst ist selbst nach Jahren der ANalyse noch nicht ganz weg. Aber sie wird jedesmal ein Stückchen weniger...
Viele Grüsse, Niche
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lornaundich
Helferlein
52
NRW W, 45
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Mon, 30.Jan.06, 9:26 Re: Stagnation in der Analyse? |
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Hi Niche,
danke für Deine Antwort.
Was ist denn, wenn einem immer das selbe durch den Kopf geht? Ich kann doch nicht immer das selbe erzählen!
Scheinbar ist meine Ungeduld das Thema, das im Augenblick im Mittelpunkt steht. Mein geradezu verzweifeltes Bemühen, den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben, nämlich genau der Haltung, die mich letztlich leiden läßt, mit Ungeduld, Anstrengung, Zielorientierung, Energie zu begegnen. Mein Analytiker spricht - zu Recht - von einem Dilemma: Freiheit läßt sich nicht erzwingen, Gelassenheit nicht erarbeiten, Geduld nicht durch angestrengtes Warten (darauf, daß sie endlich da ist) erreichen. Aber wie, frage ich mich, kann es gelingen, Geduld und Ge-lassenheit zu erleben, wenn nicht durch bewußtes Ringen? Ohne ständiges Bemühen? Ist der Analytiker lediglich wohlwollender Begleiter im Prozeß des - gar passiven - Wartens? Wie die Zeit des Wartens füllen?
Es entsteht ein tiefes Gefühl der Verlorenheit, Ohnmacht, Hilflosigkeit, des Ausgeliefertseins, eine unglaubliche Leere, die in Worte zu fassen unmöglich ist. Das Gefühl ist identisch mit dem, das sich einstellt, wenn ich die Magie beiseite lasse. Dann bleibt nur, kahl und nackt, das Hier und Jetzt, der Ort, an dem ich gerade bin und das Gefühl, das hier an diesem Ort in diesem Augenblick in mir ist. Keine Vergangenheit, keine Zukunft.
Ich trete auf der Stelle. Wieviel Geduld haben Analytiker???
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_________________ das ist jetzt erst mal so PUNKT und dann sehen wir weiter |
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carö
Forums-InsiderIn
456
Deutschland W, 38
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Mon, 30.Jan.06, 14:59 Re: Stagnation in der Analyse? |
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Quote: | Ich trete auf der Stelle. Wieviel Geduld haben Analytiker??? |
ach du
meiner erfahrung nach würde ich sagen: immer mehr geduld, als man sich überhaupt träumen lassen könnte ...
lieben gruß
caroline
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_________________ Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können. |
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Niche
Helferlein
60
Deutschland W, 29
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Mon, 30.Jan.06, 15:55 Re: Stagnation in der Analyse? |
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Hallo nochmal,
beim lesen deines Posts ist mir mehreres aufgefallen:
Ich bin überzeugt davon, dass einem nicht immer dieselben Gedanken durch den Kopf gehen. Wenn das der Fall ist, kann es sein, dass es entweder ein extrem drängender Gedanke ist, der immer noch einen ungelösten seelischen Konflikt verbirgt, oder dass du aufgrund deiner ausgeprägten rationalen Herangehensweise deine Gedanken so rational steuerst, dass du sozusagen nur noch stereotyp dasselbe denken kannst - kurzum, du dich blockiert hast.
Wenn mir "nichts" einfällt und ich das in der ANalyse sage, so fragt mich mein Analytiker schmunzelnd, wie ich das bloß anstelle, nichts zu denken, während es eigentlich nicht möglich sei, nichts zu denken. Man denkt immer, jederzeit, etwas.
Natürlich denkt man nicht ununterbrochen rational oder in "erzählbare Fakten übersetzt"; sprich, man muss seine Gedanken, die sehr oft Gefühle sind, erst in Worte übersetzen.
Und das ist der zweite punkt, der mir aufgefallen ist. Immerhin schreibst du in deinem Post doch von dieser Leere, dem Hier und Jetzt, dem Nacktsein usw.. Das sind doch wirklich handfeste Dinge, die du einfach sagen kannst. Das allein ist schon ein Thema.
Ich habe den Eindruck, dass du solche Themen nicht "wichtig" genug findest. Das bedeutet dann, dass du schon eine rationale Auswahl deiner Themen triffst - und dann gerätst du in eine gedankliche Blockade.
Deine Blockaden, deine Leere und deine Probleme sind schon ein wichtiges Thema. Mir hat das Ansprechen all dieser Schwierigkeiten sehr geholfen, so dass ich mich heutzutage einfach auf die Couch legen und loserzählen kann - vollkommen sicher, dass mir schon was einfallen wird.
Vielleicht hast du diese freudsche Psychoanalyse alter Schule im Kopf, bei welcher es bloß um analytische Sachinhalte geht und alles sehr theoretisch und wissenschaftlich ist - das ist eine überholte Vorstellung.
So weit erstmal!
Viele Grüsse, Niche
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Niche
Helferlein
60
Deutschland W, 29
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Tue, 31.Jan.06, 12:38 Re: Stagnation in der Analyse? |
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hallo,
mir ist noch was eingefallen. Wenn du, Lui, schon weißt, wo "der Hase im Pfeffer liegt", aber keine Vorstellung davon hast, wie du da herangehen könntest, glaube ich, dass du im Grunde noch nciht verstanden hast, was du überhaupt von der Analyse erwartest.
Man sollte sich am Anfang schon klar machen, warum man dort überhaupt ist und welches Ziel man erreichen möchte. Andernfalls kann ich gut verstehen, dass du sonst die totale "Leere" fühlst.
Ich glaube nicht, dass es gewissermaßen einen "sachlichen Kern" deiner PRobleme gibt, sondern ein thematisches Feld vielleicht, auf welches du in deiner Lebensgeschichte in unterschiedlicher Weise emotional "reagiert" hast. In der Analyse wäre es dann sinnvoll, diese Gefühle zu erspüren und ein Stück weit wieder bewusst heranzuholen, um sie ändern oder integrieren zu können. Es geht also hauptsächlich um Gefühle und deren Integration und nicht um "Fakten".
Ich habe in der ersten Stunde schon meinem Analytiker geschildert, was ich von der ANalyse erwarte und was ich erreichen möchte. Jetzt, am Ende meiner Analyse, kann ich schon sagen, dass ich dieses Ziel im Grunde, mit einigen Einschränkungen, erreicht habe.
also, vielleicht sind das ja Anregungen für dich... bin mir nicht so sicher.
Viele Grüsse nochmal, Niche
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