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Himbeerchen
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Post Wed, 18.Jan.06, 0:56      Entzug von Benodiazepin, Xanor Reply with quoteBack to top

Hallo,

konkret handelt es sich um Xanor 0,5mg (darf ich Medikamentennamen nennet??).

Ist ein ambulanter Entzug möglich? Bin derzeit im Anton Proksch, die sind aber der Meinung, dass ich nicht so viel davon täglich schlucke.

Einen Tag "dröhne" ich mich bis zu 25 Stück zu, gehen brav meinem Bürojob nach, führe meinen Haushalt gut und versorge auch meine Kinder perfekt.

Danach schaffe ich es einen Tag nicht zu schlucken, mir kommt vor, also wären noch "Restreserven" vorhanden.

Ich weiß, dass es auf Dauer kein Zustand ist, ich kann es mir aber auch nicht "leisten" 6 Wochen stationär zu gehen und auf 1 Woche statipnär läßt sich kein Spital sowie das Anton Proksch Institut ein.

Der Wille aufzuhören ist auch nciht wirklich da, ich muss dazu sagen, ich hab den Entzug schon einmal ambulant geschafft, aber da hab ich wesentlich weniger "Dosen" geschluckt, in so hohen Megen hat erst nach meinem Rückfall begonnen (3 Monate war ich Abstinent).

Ich trau mich nun überhaupt nicht sagen, dass ich soviel schlucke, da sie mir sicher die Wahl lassen, entweder stationär oder ich soll so weiter tun, bekomm aber keine Unterstützung mehr Sad

Noch dazu bekomme ich Sinequan, damit er Entzug leichter ist und Truxal 50mg wovon ich 5 Stück Abens nehmen, was mir meine Ärzte fast nciht glaubte udn worüber wir uns kommenden Donnerstag Unterhalten meinte sie.

Lt. Plan sollte ich nur mehr 1/2-1/2-1 Xanor nehmen Sad

Wie kommt man aus dem verdammten Teufelskreis wieder raus?

Ich hab eine liebe Familie, bin selbst noch jung, habe ein Haus, einen lieben Lebensgefährten, zwei süße Kinder, einen tollen Job, warum tu ich mir das an? Und vorallem, warum gefährde ich mein ganzes Leben?

(Hinweis Admin: Betreffzeile praezisiert.)

_________________
Liebe Grüsse vom Himbeerchen
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xkarinx
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Post Wed, 18.Jan.06, 10:21      Re: Entzug von Benodiazepin, Xanor Reply with quoteBack to top

@Himbeerchen
Schau mal unter
www.dhs.de/substanzen_benzodiazepine.html
Da steht u.a.
Quote:
Grundsätzlich zeichnen sich Benzodiazepine durch eine angstlösende, emotional entspannende, beruhigende, erregungs- und aggressionsdämpfende und schlafanstoßende Wirkung aus.

Ich weiß ja nicht, was dich sonst noch so beschäftigt, denn du schreibst
Quote:
gehen brav meinem Bürojob nach, führe meinen Haushalt gut und versorge auch meine Kinder perfekt

Wie zufrieden bist du mit Job/Kollegen?
Wie alt sind die Kinder? Ich weiß, dass Kinder einen sehr stressen können.
Hast du auch mal Zeit für Dich? Irgendwo müßte es einen Auslöser geben.
In welchen Situation schmeißt du dir das Zeug rein? Brauchst du Aufmerksamkeit?
Darüber müßtest du dir vielleicht Gedanken machen.
Gruß,
najade

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Have a nice day
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savourna
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Post Tue, 07.Mar.06, 10:59      Re: Entzug von Benodiazepin, Xanor Reply with quoteBack to top

Hallo Himbeerchen,
Ich hoffe es geht dir etwas besser, seit du das letzte mal im Forum warst ist einige Zeit vergangen, also hoffe ich, dass du trotzdem wieder einmal reinschaust.
Als ich deinen Beitrag las kamen mir einige Fragen, zum Beispil ob du wirklich so glücklich bist wie du sagst... warum tust du deinem jungen Körper das an. Ich würder gerne mehr über dich und dein Leben erfahren auch um dir vielleicht helfen zu können. Vielleicht möchtest du mir nicht im Forum antworten, aber ich bin für dich da, ok!!!!
Lass dich drücken
Savourna
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L0c0
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Post Fri, 10.Nov.06, 20:44      Nach 2 Wochen Xanor abhängig? Reply with quoteBack to top

Hiho, habe vor 2 Wochen ein neues Bedarfsmedikament bekommen: Xanor
Ich sollte es eigentlich nur im äußersten Notfall nehmen.. ich nahm es einmal und seitdem hat sich alles verschlechtert..
Habe seit 2 Wochen oft Panik und diverse Ängste..
Desshalb nahm ich es 2 Wochen hindurch 2x 0,5mg.
Meine eigentliche frage ist:
Besteht eine Abhängigkeit nach 2 Wochen regelmäßiger Einnahme?

Möchte dieses Medikament nämlich jetzt ganz weg lassen weil es meinen Gesamtzustand nur verschlechtert hat.

Kann erst frühestens Montag mit meinem Arzt reden.. aber solange möchte ich nicht mehr warten.. was meint ihr?

Ich stelle diese Frage hier nur weil ich tierische Angst habe vor Entzugserscheinungen!
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Chefkoch22
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Post Fri, 10.Nov.06, 21:43      Re: Nach 2 Wochen Xanor abhängig? Reply with quoteBack to top

Xanor ist ein Benzodiazepin und folglich ein Suchtmittel. Du wirst schon früh genug merken ob du nach 2 wochen entzugserscheinung hast oder nicht. Ich vermute eher ja, aber dein Arzt verschreibt dir ja nicht umsonst soetwas, hast du vorher unter Panikattacken oder starken Ängsten gelitten?

In wiefern hat sich dein Zustand denn verschlechtert?

Gruf Chefkoch
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nils
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Post Sat, 11.Nov.06, 11:56      Re: Entzug von Benodiazepin, Xanor Reply with quoteBack to top

leider sind viele ärzte absolut planlos was die sucht- und absetzproblematik bei benzos betrifft...
würde die benzos an deiner stelle absetzen oder zumindest um sicher zu gehen, ganz langsam ausschleichen, um potentielle entzugssymptomen entgegenzuwirken.
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liv1
[nicht mehr wegzudenken]
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Post Sat, 11.Nov.06, 12:35      Re: Entzug von Benodiazepin, Xanor Reply with quoteBack to top

hi L0c0,

Chefkoch und nils haben beide ganz recht. Obwohl ich eigentlich nicht glaube, dass Du nach zwei Wochen (mit sicher noch nicht hoher Dosis) schon gröbere Entzugserscheinungen haben wirst. Aber zur Sicherheit würde ich es auch abbauen und nicht gleich ganz weglassen. Nimm doch mal die Hälfte oder Dreiviertel der normalen Menge. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du da grosse Beschwerden haben wirst. Ob Du dann noch weiter selber abbauen kannst, merkst Du dann von alleine. Wink

Ich grüsse Euch, liv
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L0c0
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Post Sat, 11.Nov.06, 15:31      Re: Entzug von Benodiazepin, Xanor Reply with quoteBack to top

hiho.. habe heute das xanor komplett weggelassen.. und entzugserscheinungen waren gleich null bis jetzt..
Und wenn ich heute keine Entzugserscheinungen habe, kann ich doch am nächsten Tag auch keine haben oder?
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Chefkoch22
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Post Sat, 11.Nov.06, 16:28      Re: Entzug von Benodiazepin, Xanor Reply with quoteBack to top

Das ist leider kein Automatismus, es gibt keine 100% Gartantie, dass du keine Entzugserscheinungen haben wirst, aber es sieht schon sehr gut aus wenns bis jetzt keine Probleme gibt. Ich hatte das so verstanden, dass dein Arzt dir gesagt hat, du sollst das Xanor nur im Notfall nehmen... bei dir ist es wahrscheinlich nochmal gut gegangen, aber ich würde mich ansonsten an die Ansage deines Arztes halten, mit Bezos, Tranquilleizer usw. sollte man extrem vorsichtig sein. In dem Sinne kann man dem Arzt nicht wirklich einen Vorwurf machen Wink

Ich würde sagen, nochmal gut gegangen Wink


Gruß Chefkoch
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Nachtvogel
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Post Mon, 27.Nov.06, 21:00      Re: Entzug von Benodiazepin, Xanor Reply with quoteBack to top

Suchtmittel hin oder her - ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass es mich noch gäbe, wenn ich in meiner schlimmsten Depressionszeit kein Beruhigungsmittel bekommen hätte. Die Antidepressiva haben einfach nicht so eine schnelle und starke Wirkung gehabt. Das Beruhigungsmittel (Oxazepam, also auch ein Benzodiazepin) hat diese Abwärtsspiralen jeweils abgebrochen. Die Depressionsanfälle waren derart schlimm, dass ich alles getan hätte, um da rauszukommen - mitunter war auch ein Selbstmordversuch mit dabei. Ich hatte auch irgendwie eine panische Angst vor diesen Depressionsanfällen (bzw. weiss nicht, ob man sie denn "Anfälle" nennen kann, schliesslich bauten sie sich schleichend auf). Das Medikament war fuer mich eine Art Rueckversicherung, ein Resetknopf, den ich druecken konnte, wenn mein System abzustuerzen drohte.
Mit der Zeit schlugen dann auch die Antidepressiva und die Therapie an, so dass es mir besser ging und ich die Substanz nicht mehr so viel brauchte. Ich nahm jedoch mehrere Monate abends immer eine Vierteltablette zum besseren Einschlafen. Inwieweit das nun Sucht war oder nicht, sei dahingestellt.

Natuerlich hätten sie mich auch auf eine Geschlossene stecken können anstatt mir einfach ein Medikament in die Hände zu druecken ... . Im Prinzip war's auch ein ziemliches Risiko - ich bekam gleich eine 100er Packung mit 30 mg Tabletten - damit kann man vermutlich eine ganze Elefantenherde lahmlegen.
Aber ich bin eigentlich froh, dass sie es nicht getan haben. Es ist mir wichtig, dass ich ueber mein eigenes Leben entscheiden kann. Auf der anderen Seite weiss ich natuerlich nicht, wie es mit einer intensiven Therapie gelaufen wäre - eventuell wäre ich damit schon weiter gewesen als jetzt mit meiner einen Stunde/Woche seit etwas ueber einem Jahr.

Hatte ich einige Zeit relativ hohe Dosen genommen (im Vergleich zu Himbeerchen eher noch gering), hatte ich beim stufenweisen Absetzen auch Entzugserscheinungen: Kopfweh, Dösigkeit und eine gewisse Gereiztheit. Bei niedrigeren Dosen ueber eine längere Zeit (als Schlafmittel) waren die Entzugserscheinungen hauptsächlich Kopfschmerzen bzw. bei plötzlichem Absetzen Schlafstörungen.

Zumindest nach meinen Erfahrungen wuerde ich nicht zu grosse Angst vor Beruhigungsmitteln haben. Man sollte sie auf keinen Fall unnötig einnehmen. Im Notfall können sie jedoch eine grosse Hilfe sein und den Weg zu einer Therapie und einem besseren Leben möglich machen.
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wiesel1
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Post Wed, 27.Dec.06, 8:44      Re: Entzug von Benodiazepin, Xanor Reply with quoteBack to top

hallo Himmbeerchen

Ich habe einen Freund (hatte, er hat vor 2 Tagen mit mir schluß gemacht)
der auch Xanor nimmt.
Ich hätte da eine Frage für was sind diese Tapletten und wie leicht bekommt man sie verschrieben.
Ich frage nur deshalb weil er sie schlukt wie Zuckerl und natürlich ist er
auch noch Alkoholiker.
Er bekommt diese Tabletten bekommt er einfach vom Hausarzt ohne
wenn und aber er nimmt sie seit einem 3/4 Jahr (mintestens 4 Stück am Tag) Er ist wie ausgewechselt und sehr agressiv egal was ich mache.
Ich bitte dich dringend um Einen Rad.
Danke
lg wiesel
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manchen
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Post Mon, 14.May.07, 20:32      Xanor Reply with quoteBack to top

Nehme seit fast drei Jahren xanor wegen meiner Angst und Panik hat ganz gut geholfen.
Nehme jetzt seit kurzem 1,75mg, möchte aber ausschleichen.
Kann mir jemand einen Tipp geben wie ich das am besten mache, ohne
zu starker Entzugserscheinungen.
Grüsse Manchen
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