Ohnmachtsgefühle Panikattacken

sporadischer Gast 12 Brandenburg W, 23

Hallo ihr lieben...

habe eine angst/panikstörung. habe große angst in ohnmacht zu fallen und zu sterben....

nun hab ich ständige ohnmachtsgefühle.... mal mit mal ohne panik´!!! das kuriose daran in dem moment ist der blutdruck total normal!?!?
messe oft am tag den druck (was eigentlich falsch ist)
aber mir ist ´sooooo schwindelig, dann das ohnmachtsgefühl.... schnell messen...
wenn die panik dann mal kommt dann wird mir auch so komisch vor augen - ich denk dann immer mir wird "schwarz vor augen" aber das ist anders schwarz werden wie wenn man wirklich umfällt... versteht ihr? das ist nicht klar sehen... bzw. schwarze punkte?!?! ich kanns nicht erklären,,,, naja und dann hab ich sogar im liegen das gefühl ohnmächtig zu werden!

kennt jemand diese erfahrungen?
körperlich bin ich "angeblich" durchgecheckt. war voriges jahr im krankenhaus, beim internistenk, in der notaufnahme etc......

danke für evtl. antworten?
würde mich riesig freuen

lg paulinchen

sporadischer Gast 11 Leverkusen W, 34

Hallo paulinchen82
Achte mal auf Deinen Puls, ich würde darauf wetten, das er erhöht ist in diesen Momenten.

Habe diese Ohnmachtsgefühle auch immer gehabt und kann sagen, das es bei mir mit meiner Atmung zu tun hat, habe unbewußt zu lange ausgeatmet und damit zuviel Kohlendioxid dem Körper entzogen, das widerum führt zu diesen Zuständen.
Im Verlauf meiner Therapie habe ich schon einige Dinge erfahren und ich muss sagen das es sehr hilfreich ist zu erfahren, was der Körper unbewußt alles anstellen kann.
Bist Du in Therapie? Würde Dir raten Dich dahingehend durchchecken zu lassen!

Liebe Grüße lexalein

Forums-Gruftie 581 Süddeutschland M, 40

Hallo paulinchen,

doch so etwas kenne ich auch. Unwirklichkeitsgefühl, Flecken vor den Augen bis man kaum mehr sehen kann, Schwindel, Kribbeln in den Armen, Beinen, Nacken etc. und vor allem die Angst dazu.

Mir hat geholfen zu erkennen, dass es weitgehend „eingebildet“ ist.
Irgendeinen kleinen Auslöser mag es tatsächlich geben, oft nur eine Winzigkeit, die anders ist als sonst (ein flaues Gefühl oder ein verschwommener Blick), doch durch die Angst macht das Unterbewusstsein eine riesige Geschichte daraus.

War ich erst einmal restlos davon überzeugt, dass da nichts Schlimmeres hintersteckt, so verschwanden die Symptome meist sehr schnell. Zu dieser Überzeugung zu gelangen, ist natürlich nicht so einfach. Vor allem dürfen keine Zweifel übrig bleiben.
Unter Umständen kann eine (überraschende) Ablenkung die Symptome mindern oder ganz verschwinden lassen und dann zu der Erkenntnis führen: war wieder mal nur eingebildet, woraus man bzw. das Unterbewusstsein vielleicht fürs nächste Mal lernen kann.

Wenn man um ein paar Ecken herumdenkt, macht auch lexaleins Schilderung Sinn.
Allerdings würde ich auch in dem Fall erwarten, dass der nichteingebildete Effekt recht klein sein müsste und die (unbewusste) Angst das komische Gefühl deutlich verstärkt.

So als eine Art Training könntest Du mal extra hyperventilieren, sehr schnell tief ein- und ausatmen.
Das führt zu ähnlichen Empfinden. Tatsächlich ohnmächtig wird man davon (i.d.R.) nicht, auch wenn man das glaubt. Leg Dich doch mal hin und versuche zwei Minuten lang schnell zu atmen, selbst wenn Dir davon schwindelig wie sonst was wird, die Hände anfangen zu kribbeln, einfach weitermachen bis die Zeit um ist. Ist sogar sehr gesund, da die Sauerstoffsättigung im Blut erhöht wird. Wenn Du das hin und wieder machst, kannst Du lernen, solche ungewöhnlichen Empfindungen mit weniger Angst zu ertragen.

LG Hans-Jörg

Helferlein 124 West Town M, 23

Ja !!! Das habe ich auch...

Hallo liebes Paulinchen!!

Das ist zur Zeit mein Hauptproblem unter meinen Ängsten und Panikattacken! Wenn ich vom Schlaf her aufwache, ist mir schwindelig - DER TAG FÄNGT JA SCHON ÄNGSTLICH AN!! Nach einigen Minuten dann, geht es besser! Jedoch habe ich seit über fünf Wochen PERMANENT leichten Schwindel vor meinen Augen!! Als wenn ich eine halbe Flasche Bier (trinke ganz selten Alkohol) zügig getrungen habe - benebelt - wie leicht angetrunken! Aber der Unterschied, ich habe keinerlei Freude an dem Zustand, sondern ich bekomme Angst davor!

Wenn ich (oder Du) schnell aufstehe, nach längerem liegen oder sitzen, und ich plötzlich aufstehe, dann wird mir auch mal schwarz vor den Augen. Das ist, weil der Kreislauf noch nicht so schnell reagiert, und weil sich die Blutgefäße noch nicht verängt haben, so, das der Blutdruck auf sehr kurzer Zeit zu niedrig ist! Ich schätze das ist noch normal, so mein Hausarzt, jedoch bekomme ich auch schon leicht Angstzustände davon!

Du hast Angst in Ohnmacht zu fallen und davon zu sterben! Das habe ich in gewisser maßen auch! In letzter Zeit habe ich panische Angst davor einzuschlafen! Ich halte mich, trotz großer Müdigkeit, künstlich wach (krampfhaft), damit ich ja nicht einschlafe, weil ich denke, ich bekomme einen Herzstillstand und wache nie wieder auf!!

Jedes Kribbeln in den Fingern wird als eine schwerwiegende Krankheit interpretiert, obwohl vielleicht nur ein Calcium-Mangel (normalerweise harmlos) vorhanden ist!

Das alles liegt in der Psyche! Das ist mir jetzt auch klar, das ich nur seelisch krank geworden bin, vielleicht aus kindheitlichen schlimmen Erfahrungen, oder schlechte Erlebnisse aus jüngster Zeit! Aber wenn die Angst bei mir kommt, und schlimmsten Falls Panikattacken in mir hochkommen, dann kann ich nicht mehr klar denken!!!

Ja, es ist schlimm, für uns alle!

Ich kann Dir nur einen Arzt oder einen guten Psychologen empfehlen, und Dir viel Glück, Verständnis von anderen, Geborgenheit und Liebe wünschen!! Ich bin selbst noch auf der Suche nach einer Antwort!

Ich danke euch allen sehr, daß ihr mir und auch anderen, durch eure Beiträge, Mut macht, und auch wissen lasst, das wir nicht alleine sind!

Viele Grüße,

Akyra.

sporadischer Gast 13 Deutschland M, 26

Akyra Fox wrote:

Jedoch habe ich seit über fünf Wochen PERMANENT leichten Schwindel vor meinen Augen!! Als wenn ich eine halbe Flasche Bier (trinke ganz selten Alkohol) zügig getrungen habe - benebelt - wie leicht angetrunken! Aber der Unterschied, ich habe keinerlei Freude an dem Zustand, sondern ich bekomme Angst davor!

.

Genau das habe ich auch sehr oft !! Das ist manchmal so schlimm, dass ich mich kaum in die Küche oder ins Badezimmer traue, da ich schon innerlich mich auf den Zustand einstelle. Bin ich aber psyschich oder körperlich (verletzung, schmerzen) abgelenkt, ist es nicht mehr da!

habe mir vor kurzem den Fuss verstaucht, hatte so schmerzen beim laufen, dass ich mich nur darauf konzentriert habe, dies beweikte, dass ich keine Schwindelgefühle, Ängste, etc. bekam.

Helferlein 124 West Town M, 23

Hallo Alex!

Seit fünf bis sechs Wochen an einem Stück, hatte ich diese leichten Schwindel! Dann zwischendurch ging er weg, auch für mehrere Tage hintereinander. Gestern dann wieder war es da, und ich fühle mich dann immer so erschöpft und müde dabei, obwohl ich mich gar nicht überanstrengt habe. Vielleicht hat das was mit dem Schlaf zu tun, vielleicht schlafe ich nicht gut genug???

Warst Du denn mal beim Arzt deswegen???

Was hat der denn dazu gesagt???

Viele Grüße,

Akyra.

neu an Bord! 2 Freiburg W, 18

Hallo ihr Lieben, ich bin neu hier und hoffe auf ein bisschen Optimismus und Mut.
Die Dinge die ihr beschreibt kenn eich gut.Ich leide seit einem halben Jahr unter ähnlichem:angefangen hat es mit dem Unwirklichkeitsgefühl, einfach so aus heiterem Himmel, beim einkaufen...fühlte mich wie im Traum was mir sehr große Angst machte...dann war es mir immer so schwindlig und hatte auch schwarze flcken vor den Augen, aber eben nicht solche wie man sie vom"zu schnellen aufstehen" kennt..vor allem beim auto fahren schoss mir immer der gedanke durch den kopf:was ist wenn du jetzt ohnmächtig wirst und ein unfall baust!?bis heute fahre ich ungern auto obwohl ich mich so gefreut habe über meinen führerschein und mein auto...oft fahre ich auch wie in trance und merke dass ich total unkonzentriert bin, fühl mich einfach total müde und erschöpft.oft brennen meine augen und ich habe fast täglich kopfweh..ungefähr 2 wochen lang schwitzte ich mich nachts klitschnass in der zeit nahm ich auch ca 5 kg ab...ich bin zu allen ärzten gerannt, augenarzt, mehrere blutuntersuchungen-->verdacht auf borreliose 3 wochen antibiotika, nach einer schlimmen angstattacke beim einkaufen bin ich ins krankenhaus gekommen, ekg , beim neurologen eeg, blutdruck-langzeitmessung, belastungsekg, orthopäde, zahnspezialist, alles soweit ok, keine ursache für meinen schlechten zustand...ich bin sehr verzweifelt mittlerweile, hab angst dass niemand mir jemals helfen kann und es mir für immer so ghet...hab jetzt antidepressiva verschrieben bekommen...als erste maßnahme sozusagen..ich kann mir aber immernoch nciht vorstellen dass all diese dinge von der psyche kommen...ich kann es nicht akzeptieren..was meint ihr??
Freu mich über jeden Rat, Erfahrungsbericht,über jeden kleinsten Hoffnungsschimmer an den ich mich krallen kann...

sporadischer Gast 10 Celle M, 25

Hey Soulstorm....so wie es sich für mich anhört, hast du HAARGENAU das Gleiche wie ich... ich leide "erst" seid gut 3 Monaten an diesen blöden Symptomen die du sehr gut beschrieben hast. Kann es mir auch überhaupt nicht erklären. Da ich sonst immer ein Mann wie ein Baum war (zumindest dachte ich es?!) Doch in den letzten Jahren hatte ich öfter mal so hypochondrische gedanken z.B das ich Krebs oder andere schlimme Krankheiten mit mir herumtrage. Am meißten Angst habe ich jedoch vor diesem Unwirklichkeitszustand, denke dann jedesmal verrückt zu werden oder vor Angst die Ohnmacht zu verlieren...bekomme Panikattacken und kann mich nur sehr schwer wieder beruhigen! Es fühlt sich an, als stände ich nebenmir als würde es mich nicht geben...würde dir zu gerne helfen! Mir macht es schon mut, dass ich nicht alleine mit diesem Scheiß bin. Ich bin jetzt ein halbes Jahr am Stück arbeitslos...und denke bzw. hoffe, dass ich mir deshalb, auch im Unterbewusstsein sehr viele Gedanken mache. Wenn mir/uns jemand bei diesen schrecklichen Unwirklichkeitsgefühl helfen könnte, wäre ich sehr dankbar! Hoffe es antwortet jemand!

neu an Bord! 2 Freiburg W, 18

Hallo Stephan, lieber Leidensgenosse..
ich hab dir eine private Nachricht zukommen lassen, wobei ich nciht sicher weiß ob sie angekommen ist...bin ja au neu hier und kenn mich mit dem system nciht aus...
wenn sie nicht angekommen sein sollte, gib mir bitte bescheid!

ansonsten drücke ich uns allen die Daumen, dass es uns besser geht
liebe grüße

sporadischer Gast 5 Bd.-Wttbg. W, 62

Geau so ist es bei mir. Habe auch immer Angst in Ohnmacht zu fallen, dann kommt Panik, mein Puls rast, ich habe Todesangst. Die starke Panik kann fast eine Stunde dauern. Horror pur. Ansonsten bin ich schon beim Aufstehen ängstlich. Es gibt wenige Tage wo ich mich ganz gut fühle.
Voriges Jahr war ich in Therapie bei einem Facharzt. Nach ca. 6 Wochen verschrieb er mir ein Medkament, das unterstützend und angstlösend sein sollte. Es war nur an ein halbes Jahr gedacht dies zu nehmen. Wollte es zuerst nicht nehmen, mein Bauchgefühl war total dagegen. Habe mich dann doch überreden lassen, fing mit einer halben Tablette an, am nächsten Morgen kurz nach dem Aufstehen ist es passiert, ich bin ohnmächtig geworden. Dieses Mittel hat mir meinen Blutdruck in den Keller gesetzt. Seit dieser Zeit haben sich die Ängste verstärkt, logisch.

Habe auch Angst das Haus zu verlassen, gerade w/dem Umfallen. In meinem Umfeld kann das niemand nachvollziehen. Wenn andere Spaß haben in ein Restaurant zu gehen, leide ich Todesängste. Aber so kann man ja auch nicht leben. Im Moment versuche ich nichs zu vermeiden. Muß allerdings sagen, daß ich meistens in Begleitung losgehe. Wenn ich dann zu Hause bin, bin ich total am Ende mit meinen nerben. Dadurch habe ich auch Heulattacken, fürchterlich.
Wie Du siehst, Du bist nicht alleine. Es geht irgendwie immer weiter.

Kopf hoch und alles Gute
LG wenzi

sporadischer Gast 12 Brandenburg W, 23

hallo an alle...

hab vor einiger zeit hier schon einmal ein thema begonnen (panikattacken, ohnmachtsgefühle)...

nun hab ich aber ein weiteres, für mich schlimmeres problem!

wie gesagt leide ich seit 2002 an angst u. panikattacken mit den dazugehörigen symptomen: schwindel, herzaussetzer, ohnmachtsgefühle, panik... usw.
ich entschloss mich in eine klinik zu gehen da ich vor angst nicht mehr aus dem haus ging !
nach ca. 1 woche bekam ich plötzlich das gefühl verrückt zu werden. ich hatte wahnsinnige unwirklichkeitsgefühle...!! deshalb verlies ich die klinik.
nach ein paar tagen ging es mir dann auch besser. 3 wochen später fing es wieder an und ist geblieben. ich habe das gefühl verrückt zu werden. hab das gefühl in meinem kopf stimmt etwas nicht. hab zeitweise sehr starke unwirklichkeitsgefühle. alles ist fremd... hab zusätzlich das gefühl "nicht ganz da zu sein" fühl mich ständig wie "auf drogen"
hab auch ein ganz schlechtes gedächtnis. ich hab das gefühl ich vergesse alles!! erinnerungen scheinen wie "verschleiert" wie "weit weg" als käme ich nicht richtig ran... ich verlege ständig sachen. suche diese dann und kann mich nicht erinnern die dort hingelegt zu haben!!
war schon so fertig das ich 3 tüten blumensamen in kühlschrank gelegt hab!!!

nun denke ich, ich hab was schlimmes. schizophrenie, alzheimer, geisteskrankheit?!?? ich weiss nicht weiter. war aber vor knapp 3 wochen beim MRT vom kopf. alles i.O.

achso, seitdem ist auch meine körperliche panik weg!!!!!!!!!!!
hat jemand einen rat???
ich wäre für jeden dankbar. hab so angst verrückt zu werden!!

paulinchen82

sporadischer Gast 27 Die böse fiese Welt W, 23

Hmm, habe ich das richtig verstanden, dass du diese Unwirklichkeitsgefühle hast, seitdem du in der Klinik warst??? Question

Also, als erstes habe ich gedacht, dass es vielleicht Nebenwirkungen von Medikamenten gewesen sein können. Nimmst du denn, seitdem du in der Klinik warst, irgendwelche Medikamente, die du vorher nicht genommen hast?

Also, das ist schon komisch. Ansonsten sind diese Unwirklichkeitsgefühle ja eine Form von Dissoziation.

Quote:

nun denke ich, ich hab was schlimmes. schizophrenie, alzheimer, geisteskrankheit?!??

Also, das denke ich nicht. Ich denke, dass du auf jeden Fall "nur" dissoziierst, auch weil du Dinge vergisst...
Gibt es denn traumatische Erlebnisse in deiner Kindheit? Diese könnten vielleicht Auslöser für die Panikattacken und jetzt für die Dissoziationen sein. (Falls es keine Nebenwirkungen von Medikamenten sind.)

Naja, auch wenn ich mir sicher bin, dass du nichts "Schlimmes", wie oben beschrieben, hast, würde ich dir raten, einen Psychotherapeuten aufzusuchen. Wenn du erst mal die Nase voll von Kliniken hast, ist das wohl die richtige Anlaufstelle.

Helferlein 41 lüneburg W, 27

hallo paulinchen82,

was ist dir denn in der klinik genau passiert ? wenn du keine medikamente bekommen hast, was hat den diesen zustand in dir ausgelöst?

ich schliesse mich macky an, ich denke auch du bist auf keinen fall geistesgestört.

ich kenne deine problematik gut, die panikattacken, die schlimmen gefühle dabei, dieses gefühl ständig neben sich zu stehen (alles zu verlegen)...
diese schlechten gefühle die mich überkommen und mich antriebslos machen und ich mich nach dem tot gesehnt hatte.

ich mache seit einigen jahren psychotherapie und weiss jetzt auch woher die ganzen ängste kommen, aus meiner kindheit und nun bin ich dabei, zu lernen damit umzugehen.
das hilft sehr und vielleicht war diese klinik nicht die richtige aber geb nicht so schnell auf paulinchen, wenn du richtige hast und anschliessend den richtigen ambulanten therapeuten, der dich unterstützt und dir den weg weisen kann, wird alles wieder gut.

ich wünsche dir jedenfalls ganz viel kraft das du es auch schaffst.

lg momo

sporadischer Gast 20 Germany W, 23

Hey Paulinchen,
diese scheiß Unwirklichkeitsgefühle (Depersonalisation und Derealisation) hatte ich früher auch nach Panikattacken! Ich konnte mir damals auch nicht vorstellen, dass man sich in so einem Bewusstseinzustand befinden kann ohne "verrückt" zu sein. Aber wenn man sich mal klarmacht, in wievielen Bewusstseinszuständen sich der menschliche Geist befinden kann (Meditation, Hypnose, Rausch, Schlaf etc.), verlieren die Unwirklichkeitsgefühle schon ein wenig an Schrecken, oder?! All diese Bewusstseinszustände sind ja auch völlig anders als der "normale" Wachzustand und dennoch nicht "verrückt"!

Ich habe mir damals immer vorgestellt, dass sich mein "Geist" vor lauter Panikattacken in sein Schneckenhaus zurückgezogen hat um sich vor den ganzen Gefühlen zu schützen... (blödes Bild - aber mir hat es geholfen, diesen Zustand einzusortieren).

Mich haben die Unwirklichkeitsgefühle so ca. 4 Monate begleitet und ich war währenddessen auch völlig in Watte gepackt, mein Leben kam mir wie ein Film vor und ich war der Zuschauer. Außerdem war ich völlig vergesslich gruebel

! Bei mir lag das u.a. glaube ich daran, dass ich die Unwirklichkeitsgefühle ständig im Hinterkopf hatte und ich dadurch nie richtig bei der Sache war. Ich hatte auch kein richtiges Zeitgefühl mehr und konnte mich nur sehr schlecht konzentrieren...

Entspannungsübungen (zB Tiefenenstpannung, Yoga, Autogenes Training...) und viel Bewegung/Sport an der frischen Luft haben mir geholfen wieder ein Körper- und "Raumgefühl" zu entwickeln. Außerdem habe ich darauf geachtet, dass ich ausreichend Schlaf und wenig Stress hatte. Finde heraus, welche Aktivitäten deine volle Aufmerksamkeit fesseln und dadurch die Unwirklichkeitsgefühle verdrängen. Ich denke, dass es gerade die Gedanken an und die Angst vor diesen Unwirklichkeitsgefühlen sind, die einen darin festhalten (war zumindest bei mir so ein Teufelskreis Twisted Evil

). Wenn man wieder weiß, welche Rolle man in dem "Film" spielen will und wieder aus eigenem Antreib aktiv wird, gewinnt man nach und nach die Kontrolle zurück und "schaut nicht mehr bloß zu"!

Ich bin kein Therapeut und das waren jetzt nur meine persönlichen Erfahrungen, Gedanken und "Lösungsstrategien"! Ich hoffe ich konnte dir trotzdem ein wenig helfen! Vielleicht versuchst du es nochmal mit einer ambulanten Therapie?! Da kann man dir bestimmt schneller und effektiver helfen?

Du kommst schon wieder heil auf der Erde an! Wink

Alles Liebe Kira!

sporadischer Gast 12 Brandenburg W, 23

hi danke euch allen für eure mithilfe...

in der klinik ist nicht viel passiert. nur gruppengespräche etc. mussten den ganzen tag aufschreiben wie es uns geht, was wir fühlen, was für symptome etc... das war wahrscheinlich für meinen kopf zuviel... ausserdem wollt ich dort gar nicht sein! wollte jeden tag nach hause, hab mich so gequält!
ich denke die stationäre thera war falsch weil ich, bevor ich diese angststörung bekam, immer heimweh hatte. erst in der ausbildung (da wollt ich mich damals vorn zug schmeissen weil ich nach hause wollte) und dann fast 2 jahre im beruf wo ich von meinem heimatort weg war. das heimweh hat mich damals "aufgefressen"!!!
meint ihr das könnte mein "angstauslöser" sein????

nehme medis. remergil und tavor ( noch nicht lange; ich soll die nehmen bis ich meine ambulante thera geschafft hab)
aber wie gesagt das remergil nehm ich schon länger.

wie gesagt ist die körperliche panik irgendwie weg!!!!!
das ist jetzt alles nur noch im kopf.

@kira du sagst es war bei dir genauso? kam erst nach den panikattacken?
ich meine ich hab jetzt auch noch welche aber eher vom kopf. also nihct mehr körperlich...

hab so angst in eine "geschlossene" anstalt zu müssen... das ist zur zeit meine hauptangst. angst verrückt zu werden...

und das mit dem vergessen hattet ihr auch???? das ist für mich gerade das schlimmste.. ich hab das gefühl ich vergess ALLES. als wenn ich an meine erinnerungen nicht ran komme... schrecklich das gefühl....

lg pauli

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