ich weiß einfach nicht was ich will

sporadischer Gast 17 Tirol W, 22

Hallo da draußen,

Wie kann es nur sein, dass man einfach nicht weiß, was man will? Immer wieder glaube ich es zu wissen, dann richte ich mein Leben danach aus und nach einiger Zeit bin ich wieder unzufrieden und unglücklich.
Das fing konkret nach der Matura an. Auf einmal kam ich in einen Teufelskreis von Grübeleien, was ich denn studieren will, was ich werden möchte.
Kaum glaubte ich es zu wissen, kamen die Zweifel. Es ist immer und überall so, egal, was ich ändere.

Es helfen keine pro und contra Listen. Ich sitz vor der Liste, seh zwar die Vor- und Nachteile der jeweiligen Entscheidung schön aufgeschrieben, aber es bringt mich nicht weiter. Ich habe einfach Panik, sobald ich mich entschieden habe, bzw. wenn ich mich entschieden habe oder zumindest glaube, mich entschieden zu haben, dann will ich es im nächsten Moment wieder rückgängig machen.

Am liebsten wär ich wieder in meiner schönen Kindheit, keine Entscheidungen, behütet sein, Familie um mich. Ich habe oft das Gefühl, das Leben einfach nicht meistern zu können, einfach irgendwie zu schwach dafür zu sein.

Vielleicht bin ich auch wirklich noch nicht erwachsen bzw. hab mich vielleicht noch nicht losgelöst von daheim (obwohl ich schon 1 Jahr im Ausland war und auch jetzt fern von daheim wohne, im Grunde also schon selbständig bin), aber wie kann mir das gelingen?

Die Grübeleien hören nie auf, sie sind dauernd da, permanent. Ich kann sie einfach nicht abschalten, obwohl sie mich null weiterbringen.

Vielleicht kann mir jemand helfen, geht es jemandem ähnlich??
liebe Grüße

sporadischer Gast 24 Berliner Umland M, 21

Hallo farfallina.

Ja das mit dem grübeln kann ich nachvollziehen, jedoch hatte es bei mir keine beruflichen Gründe. Zum Beruf hab ich mich nach dem gerichtet was mir Spaß bereit und worauf ich besonderen Wert lege. Wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, bin ich der Meinung, gelingt einem die Arbeit auch gut. Durch verschiede Praktikaas sammelst du auch Erfahrungen, versuch es einmal damit, vielleicht hilft es dir ja weiter.

Liebe Grüße...

neu an Bord! 1 Graz M, 31

Hallo Farfallina,

ich kann dir sagen, ich habe das haargleiche Problem - und ich denke nicht, dass es mit deinem Alter oder mit der Tatsache, dass du noch zuhause wohnst zu tun hat. Ich bin 31 und habe auch seit ich zu studieren begonnen habe nicht genau gewusst was ich wirklich wollte. Wirklich schlimm ist es erst in den letzten beiden Jahren geworden, als ich von einem Job in den anderen gewechselt habe. Erst ging alles nocht gut im neuen Job ... bis ich krank wurde ... da hatte ich ein paar Panikattacken die nach einiger Zeit wieder verschwanden. Aber das Gefühl nicht zu wissen was ich will ist geblieben. In jedem Job bin ich immer wieder enttäuscht und mich verlässt das Interesse. Ich bin oft müde und oft freut es mich dann auch nicht einmal meine Hobbies auszuüben. Auch ich würde mich am liebsten wieder in die Kindheit zurückversetzen lassen. So eine unbeschwerte Zeit ohne Sorgen.
Im Moment geht es mir ganz schlecht. Ich bin gerade dabei meinen Job zu verlieren und habe kein Interesse mir einen neuen zu suchen. Zuerst wollte ich die Gelegenheit nutzen und ins Ausland fahren um während dieser Auszeit ein wenig Abstand zu gewinnen, aber mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich danach nicht noch in ein tieferes Loch fallen werde. Wenn ich denke, was ich anderes machen könnte um im Job mehr spass zu haben fällt mir nichts ein. Ich habe auch keinen rat für dich. Die Ärzte wollen mir nun Antidepressiva geben, die mir jedoch wahrscheinlich die Möglichkeit nehmen um meine Hobbies (Klettern, Berge ...) wieter auszuüben, da sie ja doch die Reaktionsfähigkeit beinträchtigen. Ich denke, dass ich dann in noch ein tieferes Loch fallen werden.
Ich hoffe mir kann jemand helfen.

Ich bin im Moment auch bei einer Kinesologin, die mit mir meine Vergangenheit aufarbeitet ... ich hoffe, diese Sitzungen werden mir helfen.

Nur Mut Farfallina, obwohl ich selbst weiß wie leicht das hergesagt ist.
Wir werden es schaffen.
Liebe Grüße
Joaquin

Forums-Gruftie 581 Süddeutschland M, 40

Hallo zusammen,

oh ja, die Kindheit hatte schon was für sich! Very Happy

Versucht doch mal zu ergründen, was Euch genau am Jetzt weniger gefällt als früher.
Mehr Entscheidungen treffen zu können, stellt ja zunächst einmal eine Bereicherung dar, darüber würden sich wohl die meisten Kinder freuen, selber bestimmen zu dürfen. Um das zu fürchten, muss man damit schlechte Erfahrung gemacht haben. Wenn man schon das „Elend“ zu ertragen hat, so sollte man nicht auch noch selber schuld daran sein.
Geht es darum, dass man Entscheidungen als Erwachsener weniger schnell rückgängig machen kann, ihren Konsequenzen stärker/länger ausgeliefert sein wird, dass man jahrelang das „gleiche Spiel“ durchzuziehen hat, während man früher alle 10 Minuten etwas Neues machen konnte? Wird Euch also zu schnell langweilig?

Wenn Ihr schon dauernd grübelt, so stellt Euch doch mal ein absolutes Traumleben vor, wie hättet Ihr es gerne, wenn fast alles möglich wäre (abseits der Realität)? Kann einen zumindest im Erkennen, worin die eigentlichen Probleme liegen, ein gutes Stück weiter bringen.

Ich glaube, um erwachsen zu werden, muss man darin eine Verbesserung zum Kindsein sehen.
Hättet Ihr in einem Euch faszinierenden Beruf Erfolg, Anerkennung etc. so wären die Wünsche, wieder klein zu sein, vermutlich schnell dahin.
Unter Umständen kann das auch über eine Beziehung funktionieren.
Nur wenn Ihr Euch zwingt, erwachsen zu spielen, es aber eigentlich hasst, wird der Wunsch „zurück“ m.E. noch weiter gestärkt.

LG Hans-Jörg

PS: Selbsterkenntnis und eine Therapie können helfen, aber das Wichtigste dürfte sein, etwas zu finden, was Euch Sinn gibt ..... oder Spaß macht und trotzdem der Erwachsenenwelt „genügt“, eine möglichst nicht aufgezwungene Veränderung, die Ihr „toll“ findet. Wink

neu an Bord! 1 Süddeutschland M, 35

...aus meiner Erfahrung kann ich Dir nur sagen, setze alles daran, Deine Situation zu ändern...es wird sonst nur schlimmer!
Früher hätte ich auch solche Ratschläge gegeben: Suche etwas, das Dich fasziniert...ABER WIE? Manchmal sieht man kein Land mehr, dann erscheint ein neuer Schimmer am Horizont, in dem man seine ganze Hoffnung setzt, nur um wieder enttäuscht zu werden und noch ein Stückchen tiefer zu sinken...
Wenn ich darüber nachdenke, muss ich sagen, dass diese Melancholie bereits seit meiner Kindheit besteht, Depressionen wohl in der Familie liegen (vererbt) und Anti-Depressiva nur sehr bedingt geholfen haben.
Jeder neue Anfang, egal ob Beruf oder Beziehung wird schwerer und hinterlässt mehr Leere...da die Hoffnung gänzlich auf einen Punkt fokusiert wird und damit die Enttäuschung vorprogrammiert ist...
Ich kann Dir nur raten, setze alles daran, solch eine Situation zu verhindern, sonst verlierst Du, wie ich auch jegliche Perspektive...

Viel Glück

sporadischer Gast 17 Tirol W, 22

Hallo ihr Lieben,

Vielen Dank für eure Beiträge!! Ich habe mich total gefreut!

Gerne würde ich jetzt schön jedem Einzelen von euch antworten, aber ich fasse zusammen, und wens interessiert, kanns ja lesen. ich würde mich freuen.

Also mein Problem ist auch, dass ich wohl auch zum depressiv sein neige. Schon arg, gel, da hat man eine wunderschöne Kindheit, die besten gesellschaftlichen Voraussetzungen und alles, aber die zarte Seele spielt irgendwie nicht mit. Antidepressivum half mir gut, die Entscheidungsprobleme hatte ich aber immer trotzdem, nur belastete mich alles nicht so sehr (das Medikament hob einfach die Stimmung, eh klar)

weiteres Problem: In mir steckt ja total viel Potential und ich habe schon viele Praktika gemacht und den Bereich eigentlich auch gefunden, der mir Spaß macht. NUR: ich sitze dann bei der Arbeit, es macht mir voll Spaß, jeder lobt mich, ich komme immer und überall gut an, tja, und innerlich: Bumm!! Ich könnte heulen, mich zerreißts, ich weiß plötzlich nicht, ob ich das will, bekomme die Panik.
Und ich weiß, dass das immer und überall so wäre, bei egal, was ich mache.

Erst dachte ich immer, es sind äußerliche Faktoren, die mich in so einen Zustand versetzten, aber mittlerweile weiß ich, ich kann ändern und mein Leben umkrempeln, wie ich will, es ändert sich nichts an meiner Panik vor Allem!

Gestern habe ich bei Amazon gestöbert, ich werde mir ein paar Bücher bestellen, wo es um Panik- und Angstbewältigung geht. Die Rezensionen klangen sehr vielversprechend.

Oft hab ich das Gefühl nur zu Hause bei meinen Eltern in meiner Heimatstadt glücklich sein zu können. Das glaube ich, wenn ich weg bin von daheim (so wie jetzt, ich studiere in Wien). Tja, aber warum bin ich weg von daheim? Weil es mich daheim genauso zerrissen hat, ich wollte raus, weg, raus in die große Welt und mein Leben selbst in die Hand nehmen.

So ist das bei mir: wie es ist, ist es mir nicht recht und ich bekomme die Panik.

Wünsche euch einen schönen Sonntag!!
Ich freu mich über jede Antwort!!

Forums-Gruftie 581 Süddeutschland M, 40

Hallo melancholy,

melancholy wrote:

Manchmal sieht man kein Land mehr, dann erscheint ein neuer Schimmer am Horizont, in dem man seine ganze Hoffnung setzt, nur um wieder enttäuscht zu werden und noch ein Stückchen tiefer zu sinken...
....
Jeder neue Anfang, egal ob Beruf oder Beziehung wird schwerer und hinterlässt mehr Leere...da die Hoffnung gänzlich auf einen Punkt fokusiert wird und damit die Enttäuschung vorprogrammiert ist...

Damit hast Du schon Recht! Sad

Aber wie soll jemand (rechtzeitig) solche Situationen verhindern?
Sind Leute mit entsprechender Persönlichkeitsstruktur generell für dieses Leben ungeeignet? Rolling Eyes

Hallo farfallina,

warst Du in Deiner schönen Kindheit bereits gelegentlich depressiv?
Schaltet bei Dir das „Spaßmachen“ schlagartig aufs „Heulen“ um (ohne äußeren Auslöser)?

Wenn es „nur“ die Panik wäre, sollte eine Therapie doch einiges ausrichten können. Wink

Na ja, Dich mit dem Thema Angst- und Panikbewältigung zu beschäftigen, ist sicher ein guter Anfang.

Immer zu glauben, das andere, was man im Moment nicht haben kann, würde zum Glücklichsein fehlen, kenne ich gut. Hat man es dann, so ist es auch nicht recht und man denkt, vielleicht wäre doch besser gewesen, beim Alten zu bleiben. Durch dieses andauernde Hin und Her wird man früher oder später unsicher, weiß gar nicht mehr, was man eigentlich möchte und fürchtet zukünftige Entscheidungsmöglichkeiten. Confused

Die geistige Vorstellung (einer Situation) übertreibt oftmals – in beide Richtungen.
Etwas Gutes stellt man sich unrealistisch toll vor, wie es niemals werden kann ...... und etwas Beängstigendes fürchtet man nicht selten deutlich mehr als angemessen, was man schon mal selber im Nachhinein feststellt.

Wünsche ebenfalls einen schönen Sonntag
Hans-Jörg

sporadischer Gast 17 Tirol W, 22

Hallo Hans-Jörg!!

Was du da geschrieben hast (man meint dies oder das fehle einem zum glücklich Sein.... man stellt sichs immer toller vor, als es dann ist...) triffts ganz genau!! Das hast du wiklich sehr schön geschrieben!

Ja, ich habe, glaube ich, schon immer zum depressiv Sein geneigt. Alles auf mich beziehen, schnell beleidigt sein, traurig, wenn ich nicht dauernd bei einer freundin eingeladen war... diese Dinge charakterisieren mich, seit ich denken kann! Auch Grübeln und viel Nachdenken war bei mir schon immer da.

Im Grunde habe ich oft das Gefühl, dass das, was ich jetzt habe (die Depressivität) aus meinem Charakter resultiert und halt immer mehr rauskommt, weil das Leben halt auch immer viel anspruchsvoller und herausfordernder wird.

Was du noch gefragt hast, wie das mit der Panik ist:
ja, es ist so merkwürdig, ohne äußeren Anlass hab ich einfach Panik, ich kann es nicht begründen. Ich will etwas, und im selben Moment will ich es auch gleichzeitig nicht. daraus entsteht das Panikgefühl bzw. das ist die Panik.

Z.B: ich mach ein Praktikum. Jeder ist mit meinen Leistungen zufrieden, ich bin sozusagen erfolgreich und innerlich lauf ich gleichzeitig, auch wenn ich die Arbeit gerne mache, mit einem Gefühl des Unbehagens herum, mit einem Gefühl, als ob ich gezwungen wäre, die Arbeit zu machen.

Es ist nicht, dass ich objektiv sagen kann: es gefällt mir, oder es gefällt mir nicht. es ist beides zugleich da! Von innen heraus immer so ein Gefühl der Unsicherheit, des Zweifelns.
Aber bitte sag jetzt nicht: "na dann ist es nicht das Richtige". Das glaub ich nämlich nicht! Denn dieses Gefühl, diese Panik betrifft nicht nur das Arbeiten. Sie tritt bei allem auf, was mit meiner Lebensgestaltung zu tun hat: Studienwahl, Arbeitswahl, Wohnort... einfach die komplette Palette was die Getaltung meines Lebens betrifft.

Ach, wenn das nicht alles so schwer zu erklären wäre Sad

Tja und das depressiv Sein kommt dann natürlich dazu... oder ist es zuerst da??? Das frag ich mich nämlich auch immer! was war zuerst, die Henne oder das Ei??? Confused

machs gut!
farfallina (bedeutet übrigens schmetterling..... ja, da will jemand leichter sein und fliegen

Wink

Forums-Gruftie 581 Süddeutschland M, 40

Hallo Schmetterling,

gab es denn niemals eine Zeit, in der Du diese ambivalenten Empfindungen nicht hattest?
Etwas das Dir von vorne bis hinten Spaß machte, ganz ohne Zweifel und Panik?

Also ich werde Dinge recht schnell aus Langeweile leid Confused

und komme so zu teilweise gegensätzlichen Empfindungen. Meist jedoch mag ich dann durch und durch nicht mehr, und gebe dem Widerwillen nach, was aber auf Dauer die Möglichkeiten mir Abwechslung zu verschaffen wiederum einschränkt.

Habe ich mal einen absolut guten Tag erwischt, so frage ich mich stets am nächsten, was unterscheidet diesen vom vorherigen und versuche die Ursachen zu verändern, allerdings mit sehr mäßigem Erfolg.

Das Gefühl „gezwungen zu sein“ kenne ich gut und hasse es.
Doch Angst bzw. Panik entsteht bei mir nicht in dieser Ecke. Cool

Zur Henne und dem Ei kann ich Dir ganz klar sagen: das Ei war zuerst da (Z.B. Eier von Fischen, Amphibien, Reptilien und anderen Vögeln gab es lange Zeit bevor es Hühner gab). Auch das echte Hühnerei soll wohl vor dem ersten echten Huhn existiert haben, hörte ich mal. Wobei es meiner Meinung nach eigentlich eine Frage der Definition ist, ab wann bezeichnet man ein Huhn als Huhn und ein Hühnerei ein solches. Ist ein Ei quasi rückwirkend ein echtes Hühnerei, wenn daraus ein echtes Huhn geschlüpft ist oder muss es von einem echten Huhn gelegt worden sein, um als echtes Hühnerei zu gelten?
Ich hoffe, Du verzeihst mir, die kleine pseudophilosophische Einlage. Very Happy

Und das Depressivsein bei Dir, schätze ich jetzt mal so ins Fastblaue, war auch zuerst da.

Liebe Grüße
Hans-Jörg

sporadischer Gast 17 Tirol W, 22

Hallöchen!!

Also auf deine Hühnerphilosophie will ich nun mal nicht eingehen.... Wink

na klar gab und gibt es Sachen, die mir von vorne bis hinten Spaß machen! Und wie! Ich bin einfach ein Mensch, der alles extrem intensiv erlebt, d.h. ich lebe bzw. empfinde sehr intensiv. Ich kann mich also gigantisch freuen und euphorisch sein und dann gibt es halt aber auch die andern Stimmungen. Wobei bitte nicht falsch verstehen, ich wechsle nicht vom einen ins andere alle Stunden...
Nur:
1. Wenn ich in so einer depressiven Phase bin, dann macht mir innerlich natürlich nix Spass, ich könnte einfach immer nur heulen, auch wenn die Situation noch so schön ist.
2. Bei den genannten Dingen, also wenn es um meine Lebensgestalgung geht, Dinge wie Arbeiten, Studiumswahl, sagen wir einfach bei nicht unwichtigen Entscheidungen, da kommt dann die Zerrissenheit und die Panik und ich weiß nicht mehr was ich will vor lauter Grübeln.
Und dann kommt natürlich diese Depressivität dazu, wobei es ja vielleicht wirklich so ist, dass ich zuerst depressiv bin und mir deswegen so schwer tu.

es ist einfach voll schwer zu erklären! Wie soll ichs denn erklären, wenn ichs selber nicht versteh??

Weißt, um ALLES zu erklären, jede Art meiner Reaktionen und Empfindung auf bestimmte Dinge, da müssten wir uns schon Stunden lang unterhalten. Hier kommt immer nur ein kleiner Teil rüber, und der vielleicht auch nicht zu 100% so, wie er sollte....

Wenn ich eine Selbstdiagnose stellen müsste, würde die so aussehen:
Mischung aus Bindungsangst, Entscheidungsschwäche, Ansgt vor der Bewältigung des Lebens, Depressivität
oder so ähnlich ....
und genau da liegt der Knoten: ist letztgenanntes der Grund für alles andere, oder umgekehrt??? Ich denke, es ist eine Mischung, aber alles zusammen macht einfach meinen Charakter aus; das bin nun mal ICH und ich werde lernen müssen, damit umzugehen. Niemand kann raus aus seiner Haut, aber man kann an sich arbeiten......

schönen Tag inzwischen! Smile

Forums-Gruftie 581 Süddeutschland M, 40

Hallöchen ebenso,

na ja, ob nun die Bindungsangst direkt von der Depression kommt oder von der Entscheidungsschwäche und die von der Depr. oder zuerst die Entscheidungsschwäche da war und ...... kommt wohl im Resultat aufs Gleiche heraus. Wink

Wenn Du zwischendurch auch immer wieder sehr gute Zeiten hast – das ist schon sehr viel wert – lässt sich das andere vielleicht halbwegs ertragen. Manche Leute haben nur schlechte Zeiten.

Könnte nicht doch so etwas wie das Wetter mitbeteiligt sein, an Deinen Grundstimmungen oder die Ernährung etc.?

Wie auch immer, versuche ruhig mal zuerst die Panikgeschichte einigermaßen in den Griff zu bekommen, vielleicht auch mittels einer Therapie, oder sonst halt den Büchern, falls das „Leiden“ nicht zu groß wird.

Du hast absolut Recht, niemand kann raus aus seiner Haut, aber man kann an sich arbeiten.

Wünsche gutes Gelingen
Hans-Jörg

neu an Bord! 1 Heidelberg W, 24

Ich kann mit dir fühlen, mir geht es ähnlich.
Hatte ein Studium begonnen und gleich wieder abgebrochen. Seit einer Weile bin ich mit meiner Ausbildung fertig und habe bis jetzt keinen Job gefunden. Ehrlich gesagt fühle ich mich auch nicht in der Lage einen festen Job zu haben. Nebenher zu arbeiten mal dies mal das ging/geht. Aber so viel Verantwortung dafür fühl ich mich zu jung.

Anmerkung Kleine Fee: Textauszug entfernt, bitte nur eigene Texte posten.

sporadischer Gast 17 Tirol W, 22

HI Emily,

Ich hätte da einen Buchtipp für dich:

Barbara Sher, Barbara Smith: Ich könnte alles tun, wenn ich nur wüsste, was ich will.

Ich war gestern in der Buchhandlung und habe in der Abteilung "Lebenshilfe" gestöbert. Da hab ich dieses Buch gefunden. Es war auch auf der Bestsellerliste der New York Times, wie im Klappentext steht. Schau es dir doch im Buchladen einfach mal an, dann kannst du sehen, ob es was für dich ist!

Ich konnte es um 1 Uhr nachts gestern nur schwer weglegen, weil es mir so gut gefällt. Es liest sich sehr flüssig und total nett!

alles Liebe!

Psychotherapie-Forum (Archiv 2002-2007)

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