Author |
Message |
apolloa
sporadischer Gast
5
wien M, 24
|
Tue, 10.Jan.06, 18:24 Entzug oder wirklich krank? |
|
hello,
ich hab ca 1 1/2 jahre lang fast täglich kokain konsumiert. seit diesem sommer nurnoch wenig aber doch fast täglich. 0.1g pro tag also minimum. gradmal eine od maximal 2 kleine lines am tag. seit silvester bin ich nun auf NULL.
seit dem sommer aber habe ich schon fast täglich ein komisches gefuehl im ganzen körper. deshalb hab ich auf meinen konsum aufs minimum beschränkt.
meine symthome:
komisches gefuehl im hals, panik attacken, oft fuehl ich mich so unruhig dass ich nichtmal ruhig sitzen kann wuerd am liebsten aus der wohnung rennen an die frische luft. hab jeden tag angst ins bett zu gehen weil ich da ruhig sein muss um einzuschlafen usw usw
wielange dauert das ganze an? is das nun der entzug?? ich war bereits vor 3 monaten beim praktischen arzt wegen dieser panikattacken - damals dachte ich noch ich bekomm einfach keine luft - der meinte aber meine lunge is ok (nein ich hab ihm nicht gesagt dass ich ziehe) und hat mich wieder weggeschickt.
kein plan was ich machen soll gibts medikamente? auf die man dann nicht auch noch abhängig werden kann?!
greetz
.....
|
|
|
|
|
Werbung |
|
Annemarie
Moderatorin
1682
Oberösterreich W, 45
|
Tue, 10.Jan.06, 18:46 Re: entzug oder wirklich krank?!?!? hilfe... |
|
Hallo apolloa,
es ist schon eine riesen Leistung, daß Du es geschafft hat, von den Drogen wegzukommen. Find ich super!
Es wäre schade, wenn Du nun einen Weg wählen würdest, der Dich nur halb zu Ziel bringt, wenn überhaupt.
Ich meine, wenn Dein Körper Symptome aufweist, solltest Du dies unbedingt von einem Arzt klären lassen ... natürlich solltest Du ihm sagen, was Sache ist, damit er Dir wirklich helfen kann. Am besten geeignet wäre in diesem Fall wohl ein dafür ausgebildeter Facharzt - ein Psychiater, denke ich. Hast Du daran schon mal gedacht?
Du hast schon sooo viel geschafft - ich wünsche Dir weiterhin die Kraft und den Mut, den direkten Weg zu gehen! Deine Gesundheit sollte es Dir wert sein ... wobei ich glaube, sie ist es auch ... ?
Alles Liebe,
Annemarie
|
_________________ Liebe ist das Fundament des Lebens |
|
|
|
apolloa
sporadischer Gast
5
wien M, 24
|
Tue, 10.Jan.06, 18:49 Re: entzug oder wirklich krank?!?!? hilfe... |
|
hello annemarie,
nun ich weiss nicht ist es lebensbedrohlich?? ich dachte ich bin vllt totkrank oder ähnliches... ich wuerde es lieber ohne arzt machen ich halte das ganze nun doch schon seit ein paar monaten aus - da ich immer wieder kleine mengen konsumiert hab hab ichs wohl auf einem gewissen level gehalten. ich weiss noch nichtmal ob es nun wirklich ein entzug ist oder ob sonst irgendetwas nicht mit mir stimmt.
|
|
|
|
|
Annemarie
Moderatorin
1682
Oberösterreich W, 45
|
Tue, 10.Jan.06, 18:59 Re: entzug oder wirklich krank?!?!? hilfe... |
|
Lieber apolloa,
ich würde Dir ja gerne sagen, was es ist ... aber ich weiß es nicht.
Warum würdest Du es gerne ohne Arzt "schaffen"? Was meinst Du, wäre besser, wenn Du es ohne ärztliche Hilfe schaffen würdest?
Was, wenn die Symptome sich verschlimmern, was ja auch gut möglich ist? Würde ich ehrlich gesagt nicht riskieren
Sag´ mal, wovor Du Angst hast, wenn Du magst ...
Annemarie
|
_________________ Liebe ist das Fundament des Lebens |
|
|
|
Werbung |
|
apolloa
sporadischer Gast
5
wien M, 24
|
Tue, 10.Jan.06, 19:02 Re: entzug oder wirklich krank?!?!? hilfe... |
|
keine ahnung eigentlich... zu erfahren dass ich totkrank bin das wär wohl das schlimmste und das ende.... ich denk es ist der entzug und wie kann mir ein arzt dabei helfen? mit medikamenten die mich dann wieder in einer gewissen art und weise abhängig machen weil ich ohne sie dann nicht kann. gibts hier keinen der einen entzug hinter sich hat und mir sagen kann wie es bei ihm war? wielange es gedauert hat usw?
|
|
|
|
|
Annemarie
Moderatorin
1682
Oberösterreich W, 45
|
Tue, 10.Jan.06, 20:06 Re: entzug oder wirklich krank?!?!? hilfe... |
|
Nee ... ich denke auch, daß es naheliegender ist, daß Deine Symptome mit dem Entzug zusammenhängen. Die Drogen hatten ja eine Wirkung auf Psyche und Körper ... ansonsten wär es ja keine Sucht gewesen. Nun muß er plötzlich ohne diesen Wirkstoffen auskommen, was für ihn eine enorme Umstellung sein dürfte ... so meine rein laienhafte spekulative Erklärung
Deine Angst vor Medikamenten aber kann ich verstehen. Du willst nicht ein Übel mit einem anderen austauschen. Das sollte Dich aber trotzdem nicht davon abhalten, mal anzuhören, was der Arzt dazu sagt.
Es ist ja nicht so, daß der Arzt nicht mit Dir reden würde. Kannst ihm ja Deine Ängst mitteilen. Dafür hat er bestimmt Verständnis.
Hör Dir´s doch einfach mal an ... *anstubbs*
Annemarie
|
_________________ Liebe ist das Fundament des Lebens |
|
|
|
Werbung |
|
apolloa
sporadischer Gast
5
wien M, 24
|
Tue, 10.Jan.06, 20:12 Re: entzug oder wirklich krank?!?!? hilfe... |
|
rein logisch betrachtet - wenn ich auf entzug bin sollte es mir mit einer line wieder gut gehen - so war es aber nicht in den letzten monaten. es ging mir sogar noch schlechter und nach jeder line meinte ich dass ich nun aufhöre aber habs bis silvester nicht geschafft. bin schonmal froh dass ich jetzt soweit bin wobei ich sagen muss ich trau mich garnichtsmehr ziehen weils mir so dreckig geht. aber andererseits hab ich deshalb auch angst dass ich vllt krank sein koennte da ich ja auch diese entugserscheinungen hab wenn ich was ziehe. ich bin psychisch total am arsch obwohl ich nie so war. scheiss drugs!
|
|
|
|
|
Annemarie
Moderatorin
1682
Oberösterreich W, 45
|
Wed, 11.Jan.06, 6:22 Re: entzug oder wirklich krank?!?!? hilfe... |
|
ap0ll0a wrote: | rein logisch betrachtet - wenn ich auf entzug bin sollte es mir mit einer line wieder gut gehen |
Kann sein, muß nicht sein ...
Wir können schon noch lange weiterraten, was Dein Körper brauchen könnte ... wird Dir aber nicht wirklich helfen.
Fakt ist, Dir geht es nicht gut und Du möchtest das verständlicherweise ändern. Wenn Dir wirklich was an einer Lösung Deines Problems und nicht an einer Notlösung liegt (und das tut es doch ... warum sonst hättest Du so viel Kraft aufgewendet, um von den zerstörenden Drogen wegzukommen) dann kann es nur über den Weg einer kompetenten Person (Arzt) gehen.
In diesem Sinne, alles Gute!
Annemarie
|
_________________ Liebe ist das Fundament des Lebens |
|
|
|
liv1
[nicht mehr wegzudenken]
1223
CH W, 32
|
Wed, 11.Jan.06, 10:39 Re: entzug oder wirklich krank?!?!? hilfe... |
|
hi apolloa,
(so ein Dreck! Jetzt habe ich ein Post geschrieben und schwupps war`s weg - also noch einmal von vorne:)
Zuerst mal dafür, dass Du jetzt seit Sylvester nicht mehr gekokst hast! Ist aber leider, wie Du merkst, erst der Anfang des Weges aus der Sucht .... .
Ich glaube nicht, dass Deine Entzugserscheinungen körperlicher Natur sind. Solche gibt es fast bis gar nicht vom Kokain. Daher bringt auch ein "nachlegen" rein gar nichts - im Gegenteil. Denn es verstärkt (vielleicht nicht im Moment aber grundsätzlich) Deine Ängste höchstens noch.
Wenn es Entzugserscheinungen sind, dann wohl psychischer Natur. Kokaini wirkt stark auf die Psyche. Bei einem Entzug bekommt man oft Ängste, Unruhe (Ruhe), .... . Es gibt so viele unterschiedliche Symptome, wie es Süchtige gibt.
Ich denke schon, dass Deine Angst totkrank zu sein aufgrund Deines Kokainkonsums kommt (nicht unbedingt vom Entzug selber). Die sind dann, wenn man ein paar Tage nicht mehr gekokst hat nicht einfach wieder weg. Ich glaube einfach, dass Du in erster Linie Geduld haben musst. Du hast über ein Jahr Koks gezogen - es braucht auch seine Zeit, bis man physisch und vor allem psychisch wieder auf dem Damm ist.
Wenn Du aber so grosse Angst hast, krank zu sein, dass es Dein Wohlbefinden beeinträchtigt und Du nicht zu Deinem Arzt gehen möchtest, besuch doch mal eine Drogenberatungsstelle. Und wenn die Dich nicht "beruhigen" können, können sie Dir gezielt Ärzte (Psychologen?) nennen, die sich darin bestens auskennen. Die Drogenberatungsstellen unterliegen übrigens auch der Schweigepflicht. Also ein Besuch dort erfährt keiner - auch nicht Dein Arzt, wenn Du es nicht willst!
Und wenn Du zu einem Arzt oder einer Drogenberatungsstelle gehst, musst Du natürlich die ganze Wahrheit sagen. Denn wie sollen die Dir helfen, wenn sie nicht wissen, was genau Sache ist?!?
Also ich glaube nicht (aber wissen kann ich es natürlich nicht), dass Du wirklich schwer krank bist. Was das schlafen betrifft - ängstige Dich, wenn Du ins Bett gehst nicht vor dem "nicht-schlafen-können". Wenn man sich auf sowas konzentriert, dann klappt es meist eh nicht. Dasselbe gilt für die meisten Ängste - je mehr ich mich darauf konzentriere, desto eher treten sie ein. Einfacher gesagt, als getan, gell!?!
Noch was: kiffst Du? Wenn ja, dann würde ich schnell damit aufhören, weil es solche Ängste höchstens unterstützt.
So genug geschwafelt für den Moment. Ich wünsche Dir noch einen schönen Tag und grüsse Dich, liv
|
|
|
|
|
apolloa
sporadischer Gast
5
wien M, 24
|
Wed, 11.Jan.06, 11:13 Re: entzug oder wirklich krank?!?!? hilfe... |
|
hello,
erstmal danke an euch beiden fuer eure beiträge. ich denke auch dass es bei mir durch angst kommt, ich warte ja förmlich schon immer bis es kommt und wenn ich abgelenkt bin kommt es auch nicht.
kiffen tu ich seit 2 jahren nichtmehr hab von einen tag auf den anderen aufgehört. davor hab ich ca 5 jahre täglich gekifft. das hat mir nie was gemacht oder angstzustände usw hatte ich nie vom kiffen. ich hatte nach den 5 jahren nur einfach keinen bock mehr auf kiffen. genauso is es jetzt mit koks, nur dass ich halt psychisch echt am sand bin. ich warte einfach weiter ab und hoff dass ich bald wieder normal leben kann ohne jeden tag angst zu haben.
danke euch beiden fuer eure hilfe und euer bemuehen..
|
|
|
|
|
Werbung |
|
Platinia
Helferlein
106
ch W, 43
|
Thu, 12.Jan.06, 13:59 Re: entzug oder wirklich krank?!?!? hilfe... |
|
hi du die Symptome kenn ich sehr gut wenn mein Sohn wieder mal abgestürzt ist dann fängt es meist wieder von vorn an und man könnte die Uhr richten danach.
Koks oder Amp konsum Tag danach, gereizt überempfindlich unruhig bis zittern der Beine Finger ect... kann kein moment ruig sitzen, stehen ect. starke Depris bis Suzidgedanken..
2 Tag Paranoia, alle sind gegen mich die Welt ist gemein und alle wollen mir nur böses alles hat kein Zweck ect.. mit Unruhe und wunsch nochmals zu konsumieren.. Das dauert dan je nach Absturzt 2 bis 4 Tage manachmal auch länger...
meist kann ich so nach 4 Tagen je nach dem auch später wieder einigermasen normal mit ihm reden. Nach einer Woche reagiert er wieder normal freut sich an normalen Sachen lacht wieder ect...
Mir fällte das Muster extrem auf seit er nun in der Klink ist uns seit ca 3 Monaten keine Drogen mehr nimmt ausser die Abstürze eben.
Bei ihm wurde wärend des ersten Enzuges als er viel Konsumiert hatte Medizinische unterstützung angeboten. Nun nimmer er oft auch Bilogische /Natürliche Tabletten welche die innere Unruhe bekämpfen so dass er besser schlafen kann. Auch die Terapien die im Spital angeboten werden haben ihm gut geholfen Akapunktur/Meditation Wasserbad (Syatzu) keine Ahnung wie man das schreibt )
Die erste Zeit waren 3 Wochen und sehr Intensive hatte rechtes auf und ab. ( aber er hat druchgehalten. Nun in der Anschlusslösung werden die Therapien weiter angeboten Sport und Arbeit so dass man nicht auf dumme Gedanken kommt ) Manchmal schafft er es 2 bis 3 Wochen ohne Rückfall was gegen früher schon ne mega Leistung ist.
Mir ist nur nun wo ich ihn *wieder* nüchtern erlebe sehr aufgefallen das nach einem Kunsum er jedes mal wieder das gleiche auf und ab druchmacht bis man dan nach ca einer Woche wieder normal mit ihm reden kann.
Evlt kannst du ja mal mit einem Artz reden und dass er dich körperlich mal durchcheckt so das du die Angst verlierst dass irgendwas mit dir nicht stimmen sollte )
Alles Gute und ich hoffe du packst es )
Daumen druck
Platina
|
|
|
|
|
xkarinx
Helferlein
84
somewhere over the rainbow W, 38
|
Thu, 12.Jan.06, 17:20 Re: entzug oder wirklich krank?!?!? hilfe... |
|
Hallo,
habe die Beiträge mit Interesse gelesen, mich wundert aber, dass Du es ohne Arzt schaffen willst. Jeder Arzt unterliegt der Schweigepflicht, wenn ich heute zum Arzt muß und nicht sicher bin, ob versehentlich etwas bei der angeheirateten Verwandschaft landet, weise ich den Arzt extra nochmals darauf hin, dass nichts durchsickern darf. Und
alle (!) Ärzte waren sehr verständnisvoll. Ich glaube, in eine Arztpraxis zu gehen, wäre noch normaler zu erklären, als wenn Dich jemand vor der Drobs sehen würde...
Du mußt ja auch nicht zu Deinem Hausarzt sondern kannst Dir einen anderen suchen. Außerdem kann dir ein Arzt auch ggf. Medikamente aufschreiben und so dosieren, dass sie nicht abhängig machen...
Gruß und viel Glück und Kraft.
|
_________________ Have a nice day |
|
|
|
SchnickSchnack
Forums-InsiderIn
216
Niedersachsen M, 29
|
Fri, 13.Jan.06, 12:03 Re: entzug oder wirklich krank?!?!? hilfe... |
|
Hallo,
Ich habe relativ wenig Erfahrungen mit Koks, dafür umso mehr mit Cannabis. Meine Antwort ist also höchstens als Anregung zu verstehen, ich mutmaße mal ein Wenig.
Ich weiß nicht, welche Auswirkungen langwieriger Kokskonsum auf das Nervensystem hat, würde dir daher mal nahelegen, vielleicht mal einen Neurologen aufzusuchen und dich dahingehend untersuchen zu lassen.
Ich habe habe wahrscheinlich durch Cannabis Taubheitsgefühle in einer Körperhälfte gehabt, wofür mein Hausarzt bisher auch noch keine Erklärung hat, habe demnächst auch einen Termin beim Neurologen. Blutabnahme beim Hausarzt ist schon gelaufen, die Ergebnisse kommen demnächst.
Also vielleicht mal zum Neurologen, kostet ja normalerweise nix außer ein wenig Zeit.
Viele Grüße und gute Besserung!
|
|
|
|
|
Werbung |
|
|
|