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totti84
sporadischer Gast
21
Deutschland M, 21
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Mon, 09.Jan.06, 14:21 Was sagen am Telefon? |
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Hallo zusammen, ich hab irgendwie ein Problem
Ich hab mich nach längerer Diskussion mit mir selbst und mit mir nahe stehenden Personen dazu durchgerungen es wohl doch einmal mit einer Therapie zu versuchen. Mein erster Schritt war, dass ich mir eine Liste aller kassenzugelassenen Therapeuten in meiner Stadt bei der Krankenkasse besorgt habe. Dort meinte die Frau allerdings, dass ich da mit der Überweisung vom Hausarzt hingehen müsste - habe aber keine - und das scheint so weit ich das im Forum und auf seriösen Webseiten lesen konnte ja auch nicht richtig zu sein. Das andere was zu mir gesagt wurde war, dass ich dem Therapeuten schonmal irgendwie sagen sollte worum es geht und das ist eigentlich mein größeres Problem. Ich weiß nicht was ich da sagen soll. Schließlich leide ich nicht (zumindest meines wissens nicht) an einem fest definierten Krankheitsbild wie Depressionen oder ähnlichem. Ich weiß also nicht was ich da am Telefon sagen sollte, ausser mir geht es schon seit Jahren (mit ein paar Monaten ausnahme) schlecht, ich bekomm meinen alltag immer schlechter auf die Reihe, ich habe kein Selbstvertrauen trotz zahlreicher Versuche, dass irgendwie aufzubauen und wenn ich an manche Dinge im Leben denk werde ich total traurig agressiv und lasse das in seltenen fällen dann an mir aus, ich habe keinen Freundeskreis und verbringe die meiste Zeit zuhause vor dem PC, da ich nichtmehr die Kraft und den Antrieb für die meisten Dinge besitzte. Das ist nur so ein grober Ausschnitt, aber das ist nunmal kein fest Begriff den ich da so nennen könnte. Jetzt kommen mir natürlich auch wieder Zweifel ob ne Therapie nur für Leute ist denen es halt so schlecht geht, dass sie gar nix mehr auf die Reihe bekommen oder kurz vorm SM stehen, was bei mir ja nicht der Fall ist. Jemand von euch ne Idee?
Danke
Thorsten
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Stöpsel2
Forums-Gruftie
917
Deutschland W, 35
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Mon, 09.Jan.06, 15:20 Re: Was sagen am Telefon? |
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Hallo Thorsten,
Quote: | Ich weiß also nicht was ich da am Telefon sagen sollte, ausser mir geht es schon seit Jahren (mit ein paar Monaten ausnahme) schlecht, ich bekomm meinen alltag immer schlechter auf die Reihe, ich habe kein Selbstvertrauen trotz zahlreicher Versuche, dass irgendwie aufzubauen und wenn ich an manche Dinge im Leben denk werde ich total traurig agressiv und lasse das in seltenen fällen dann an mir aus, ich habe keinen Freundeskreis und verbringe die meiste Zeit zuhause vor dem PC, da ich nichtmehr die Kraft und den Antrieb für die meisten Dinge besitzte. |
Das kannst Du doch alles sagen, das ist doch nicht weniger wert wie wenn jemand sagt, er hätte Depressionen. Wie man das ganze nennt, ist doch nicht Dein Problem, die Diagnose zu stellen ist Aufgabe des Therapeuten.
Mir geht's da weitestgehend ähnlich wie Dir, ich schleppe eine Menge an Problemen mit mir rum, wg. denen ich hingehe und nicht wg. einer bekannten psychischen Krankheit. Und ich gehe deswegen hin, um die Probleme besser lösen zu können, nicht um ein Krankheitsbild zu beseitigen. Finde ich ehrlich gesagt auch ganz gut so herum, weil dann doch auch immer klar ist, was Thema ist.
Und deine Zweifel, ob Deine Probleme denn schwer genug sind: Na also, wenn Du keine Kraft und keinen Antrieb für die meisten Dinge besitzt, kann das gut ein vorläufer einer Depression sein (wenn es nicht schon eine ist). Und einige andere Sachen, die ich da rauslese, die zu thematisieren ich aber lieber einem THerapeuten überlassen möchte. Und je eher man was dagegen macht, umso leichter kommt man da auch wieder raus.
Also, ich finde, mit einer Therapie bist Du auf dem richtigen Weg!
Viele Grüße
Stöpsel
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Jelka
Forums-Gruftie
885
Köln W, 35
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Mon, 09.Jan.06, 17:18 Re: Was sagen am Telefon? |
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totti84 wrote: | Dort meinte die Frau allerdings, dass ich da mit der Überweisung vom Hausarzt hingehen müsste - habe aber keine - und das scheint so weit ich das im Forum und auf seriösen Webseiten lesen konnte ja auch nicht richtig zu sein. |
Du kannst ohne Überweisung hingehen (aber das Krankenkassenkärtchen musst du mitnehmen), allerdings musst du dann jedes Mal 10 Euro Praxisgebühr zahlen. Das wollte die Frau dir wohl ersparen.
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_________________ Irgendwie wird das alles schon funktionieren... |
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paikea
Helferlein
37
Deutschland W, 31
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Tue, 10.Jan.06, 12:13 Re: Was sagen am Telefon? |
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Hallo,
man muß ohne Überweisung nicht jedes Mal 10 Euro Praxisgebühr zahlen, sondern einmal pro Quartal. Und ob ich die nun bei meiner Ärztin bezahle, um mir die Überweisung zu holen, oder bei der Therapeutin direkt, ist irgendwie auch ziemlich egal
Die Therapeutin kann auch eine 'Quittung ausstellen, daß man am Anfang des Quartals die 10 Euro bei ihr bezahlt hat, und wenn man die dann beim Arztbesuch vorlegt, reicht das auch aus. Um die 10 Euro kommt man also sowieso nur herum, wenn man von Zuzahlungen befreit ist. Ansonsten zahlt man entweder beim Arzt, zum Überweisung abholen, oder bei der Therapeutin, wenn man ohne Überweisung hingeht
Viele Grüsse und viel ERfolg bei der Suche,
Paikea
P.S.: Und du brauchst der auch am Telefon keine Diagnose mitteilen, dafür ist sie schließlich zuständig Es reicht völlig, wenn du das sagst, dwas du hier auch geschrieben hast. SAg ihr, wie es dir geht und warum du eine Therapie machen möchtest. Therapeuten wissen auch, daß kein Mensch aus Spaß eine Therapie und so einen Seelenstrip macht.
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sm
[nicht mehr wegzudenken]
1896
unwesentlich W, 30
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Tue, 10.Jan.06, 16:42 Re: Was sagen am Telefon? |
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Hallo Totti,
ich kann dir versichern, dass ein Anruf wirklich ganz harmlos ist. Vielleicht war es für meinen Teil sogar gut, das ich mir im Vorfeld nicht allzu viele Gedanken gemacht habe, um mich nicht unnötig aufzuwühlen.
Meistens haben Therapeuten feste, zeitlich beschränkte Telefonsprechzeiten, so dass du vielleicht ohnehin zunächst mit einem AB Vorlieb nehmen musst. Dass ist aber gar nicht mal so verkehrt, wenn man die Stimme schon mal vorab gehört hat. Klar aus einer Stimme kann man vielleicht nicht sooo viele Rückschlüsse ziehen... für meinen Teil habe ich mich -glaube ich- goldrichtig entschieden... .
Bei mir war es so, dass ich bereits eine (vorläufige) Diagnose auf der Überweisung hatte. Ich habe aber festgestellt, dass diese eigentlich gar nicht großartig interessierte. Insgesamt fragt der Therapeut halt ein paar Dinge, u.a. auch zur persönlichen Situation (z.B. Alter, Beruf, etc.), ganz harmlos und nicht nur zu deinen Beschwerden. Und es wird auch sicher keine Diagnose am Telefon festgelegt. Es geht wohl eher darum, dass der Therapeut UNGEFÄHR eingrenzen kann, ob er er dir überhaupt weiterhelfen kann. Und da schilderst du halt ein paar Punkte, die dir Schwierigkeiten bereiten (und das hast du doch oben schon schön gemacht!).
Also viel Glück bei der Suche - ist halb so wild,
liebe Grüsse
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totti84
sporadischer Gast
21
Deutschland M, 21
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Tue, 10.Jan.06, 16:46 Re: Was sagen am Telefon? |
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Danke für eure Antworten. Das mit den 10 € bei jedem Besuch hätte mich auch gewundert. Bisher konnte ich mich noch nicht überwinden anzurufen. Ich versuch mich ja schon vor normalen Telefongesprächen mit Unbekanten weitestgehend zu drücken, aber das ist ja dann noch mal viel schwieriger...
Hat man eigentlich erst ein vorab Gespräch und muss dann warten (bei vorhandener Wartezeit) oder wartet man erst Monate aufs Gespräch und dann sagt der Therapeut einem, dass er diese Art von Problemen nicht behandelt und wartet danach wieder für Monate auf den nächsten? Will und kann ja nicht alles am Telefon beim ersten Gespräch erzählen. Da bin ich froh, wenn ich es schaffe ein Termin zu vereinbaren ohne Aufzulegen oder das mir der Höhrer vor Zittern aus der Hand fällt.
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sm
[nicht mehr wegzudenken]
1896
unwesentlich W, 30
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Tue, 10.Jan.06, 21:30 Re: Was sagen am Telefon? |
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Hallo Totti,
also wie das ist, wenn ein Therapeut eine Wartezeit hat, weiß ich nicht genau. Wenn du einfach die Liste mit kassenzugelassenen Therapeuten "durchtelefonierst", schätze ich, dass viele davon Wartezeiten haben. Mein Arzt (welcher mir einen Liste mit Therapeuten mitgab) bestätigte mir das jedenfalls. Daher habe ich es so gemacht (wobei ich einfach Glück hatte, dass mir meine Krankenkasse diesen Tipp gab), dass ich die Kassenärtzliche Vereinigung (KV) meines Bundeslandes anrief. Also wenn du z.B. aus Niedersachsen kommst, ist die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen der richtige Ansprechpartner. Die KV hat normalerweise eine sog. Vermittlungsstelle für Psychotherapie, welche dir kassenzugelassene Therapeuten nennen kann, welche keine Wartezeiten haben. Wie gesagt, an die Telefonnummer für diese Vermittlungsstelle bin ich über meine Krankenkasse gekommen, aber vielleicht findet sich die Nummer auch auf der Homepage der KV.
Dass ein Psychotherapeut "deine Art von Problemen" nicht behandelt, wie du so lieb schreibst, kann ich mir nicht vorstellen. Ich glaube damit haben viele Schwierigkeiten, aber nicht jeder hat so viel Mut wie du, sich helfen lassen zu wollen. Ich kann mir also wirklich! nicht vorstellen, dass der Therapeut dich nicht annimmt. Wie gesagt, es geht dem Therapeuten auch nicht darum, dass du ihm "alles" erzählst - der will sich nur ein kleines Bild machen, worum es überhaupt geht. (Auch wenn du für einen "normalen" Arzt einen Termin ausmachst, fragt die Arzthelferin ja meist worum es geht.)
Als ich anrief sagte ich ungefähr so etwas: Ich überlege, ob ich eine Psychotherapie machen soll und würde mich daher gerne mal bei Ihnen darüber erkundigen. Und dann stellt der Therapeuten ein paar harmlose Fragen zum Alter, Beruf/Schule, was einem fehlt etc., die ja helfen, weil man ungefähr weiß, was man sagen soll. Wenn es dir schwer fällt zu reden, hilft es dir vielleicht auch, wenn du einfach sagst, dass es dir schwer fällt darüber zu reden und du ziemlich aufgeregt bist. Damit kann der Therapeut dann auch schon etwas anfangen und wird sicherlich Rücksicht nehmen!
Ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass mein Therapeut am Telefon schon sehr sympatisch klang, nett und einfühlsam war. Also: Die ziehen dir nichts aus der Nase und drängen dich zu nichts. Ich habe -glaube ich- auf ein paar Aspekte auch nur ganz kurz angebunden geantwortet . Ich habe das Gefühl, dass das dem Therapeuten wohl aufgefallen ist, aber er hat dann nicht weiter "nachgebohrt". Und als ich aufgelegt hatte, hatte ich das Gefühl, dass mir geholfen werden kann und fühlte mich erleichtert, denn ersten Schritt getan zu haben und bald einen Termin zu haben.
Und bin mir sicher, auch dir kann geholfen werden
Liebe Grüsse
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Jelka
Forums-Gruftie
885
Köln W, 35
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Tue, 10.Jan.06, 21:46 Re: Was sagen am Telefon? |
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paikea wrote: |
man muß ohne Überweisung nicht jedes Mal 10 Euro Praxisgebühr zahlen, sondern einmal pro Quartal. Und ob ich die nun bei meiner Ärztin bezahle, um mir die Überweisung zu holen, oder bei der Therapeutin direkt, ist irgendwie auch ziemlich egal
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Das ist richtig, wenn man erstmal in Therapie ist. Nur für gewöhnlich muss man ja mehrere austesten, bevor man einen Therapeuten hat - und da muss man bei jedem Erstgespräch 10 Euro zahlen, wenn man keine Überweisung hat. Und die Überweisung kann nur ein Arzt ausstellen, das geht nicht von einem Therapeuten zum nächsten.
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_________________ Irgendwie wird das alles schon funktionieren... |
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totti84
sporadischer Gast
21
Deutschland M, 21
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Tue, 10.Jan.06, 22:34 Re: Was sagen am Telefon? |
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@ Jelka
stimmt, daran hab ich ja gar nicht gedacht. Bei meinem Glück wird das eh nichts beim Ersten. Mein Hausarzt ist irgendwie zu unaufgeschlossen um ihm das zu erzählen. Ich glaub der hat eh schon ein total schlechtes Bild von mir, weil ich da wegen Müdigkeit und fehlender Energie war und nix körperliches gefunden wurde.
Wahrscheinlich muss ich wenn er nicht passt in den sauren Apfel beißen. Natürlich erstmal anrufen und ersten Termin ausmachen.
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sm
[nicht mehr wegzudenken]
1896
unwesentlich W, 30
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Tue, 10.Jan.06, 22:52 Re: Was sagen am Telefon? |
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Hallo Totti,
Quote: | Ich glaub der hat eh schon ein total schlechtes Bild von mir, weil ich da wegen Müdigkeit und fehlender Energie war und nix körperliches gefunden wurde. |
Dass er ein schlechtes Bild von dir hat, glaube ich nicht mal. Das spricht eher dafür, dass der Hausarzt nicht der richtige Ansprechpartner ist, weil eben keine körperlichen Ursachen für dein Befinden vorliegen, sondern ein Psychotherapeut. Auch das (dass du schon beim Hausarzt warst) kannst du am Telefon ansprechen, wenn du willst. Und es gehört sogar zum ganzen Prozedere, dass körperliche Ursachen auszuschließen sind bevor eine Psychotherapie bewilligt wird. Und die Überweisungen stellen ja die Arzthelferinnen aus, wobei der Doc nur unterschreibt, so dass das nicht sooo ein großes Problem sein dürfte.
Liebe Grüsse
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Jelka
Forums-Gruftie
885
Köln W, 35
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Wed, 11.Jan.06, 21:21 Re: Was sagen am Telefon? |
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sternenmeer wrote: | Und es gehört sogar zum ganzen Prozedere, dass körperliche Ursachen auszuschließen sind bevor eine Psychotherapie bewilligt wird. |
Ein derartiges Prozedere ist mir weder von mir, noch von anderen bekannt.
Mein Hausarzt musste lediglich unterschreiben, dass es keine medizinischen Gründe gibt, die gegen eine Therapie sprechen. Das war auch schon alles.
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_________________ Irgendwie wird das alles schon funktionieren... |
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Jelka
Forums-Gruftie
885
Köln W, 35
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Wed, 11.Jan.06, 21:27 Re: Was sagen am Telefon? |
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totti84 wrote: |
stimmt, daran hab ich ja gar nicht gedacht. Bei meinem Glück wird das eh nichts beim Ersten.
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Das würde ich auch verdrängen, so lange es geht.
Aber ernsthaft: Selbst wenn dir der erste Therapeut schon sympathisch vorkommt, ist es nicht verkehrt, sich zum Vergleich zumindest noch einen zweiten anzugucken. Wenn es dann immer noch der erste ist, hast du ihn wenigstens gewählt.
Quote: |
Mein Hausarzt ist irgendwie zu unaufgeschlossen um ihm das zu erzählen. Ich glaub der hat eh schon ein total schlechtes Bild von mir, weil ich da wegen Müdigkeit und fehlender Energie war und nix körperliches gefunden wurde.
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Im Moment habe ich erstmal ein schlechtes Bild von ihm, weil du ihm derartige Symptome schilderst und er dich nicht weiter zum entsprechenden Fachpersonal überweist - also entweder zum Psychiater oder zum Therapeuten.
Quote: |
Wahrscheinlich muss ich wenn er nicht passt in den sauren Apfel beißen. Natürlich erstmal anrufen und ersten Termin ausmachen. |
Nur Mut, das klappt schon irgendwie!
Es ist anstrengend, aber wenn man erstmal angefangen hat, läuft es von selber weiter.
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totti84
sporadischer Gast
21
Deutschland M, 21
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Wed, 11.Jan.06, 22:03 Re: Was sagen am Telefon? |
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Danke für den Rat und den Beistand. Hab mir vorgenommen es diese Woche noch irgendwie zu probieren. Sind die Vorsitzungen denn nun vor oder erst nach der Wartezeit? Also wenn man hingeht und der Thera dann sagt ne Therapie wäre sinnvoll, aber man kann erst in x Monaten anfangen, kann man ja noch weiter testen, aber ich stell mir das logistisch etwas schwierig vor, wenn man dann erstmal warten muss bis zum ersten Termin und dann erst weiß, dass der Thera einem net zusagt und man dann wieder wartet kann bis zum nächsten Ersttermin...
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Jelka
Forums-Gruftie
885
Köln W, 35
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Wed, 11.Jan.06, 22:12 Re: Was sagen am Telefon? |
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totti84 wrote: | Sind die Vorsitzungen denn nun vor oder erst nach der Wartezeit? |
Das ist verschieden, aber wenn sie einen Termin für ein Erstgespräch vereinbaren, dann meistens relativ bald (1-2 Wochen).
Denn irgendeine Stunde zwischendurch wird ja immer mal frei. Außer die haben eine Patientin wie mich, die sich alle freien Stunden sofort unter den Nagel reißt.
Es gibt welche, die gar keine Erstgespräche vereinbaren, weil sie in absehbarer Zeit voraussichtlich sowieso gar nichts frei haben und andere, die dann schon relativ bald zumindest für den Ersttermin Zeit haben.
Wenn dir also jemand schon am Telefon sagt, dass er keinen Termin für dich hat, dann lass dich davon nicht runterziehen. Das wird immer mal wieder passieren. Dann muss man sich eben den nächsten Namen raussuchen. Und mit jedem Anruf wirst du geübter.
Wichtig ist eigentlich nur, dass du deine Telefonnummer ganz deutlich auf den AB sprichst, damit sie dich überhaupt zurückrufen können.
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_________________ Irgendwie wird das alles schon funktionieren... |
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sm
[nicht mehr wegzudenken]
1896
unwesentlich W, 30
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Wed, 11.Jan.06, 22:31 Re: Was sagen am Telefon? |
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Hallo Jelka, hallo Totti,
Jelka wrote: | Ein derartiges Prozedere ist mir weder von mir, noch von anderen bekannt. |
Dann bist du (und die anderen, die du kennst) wohl ein seltenes Exemplar, wenn bei dir nicht untersucht wurde, ob für dein Befinden körperliche Ursachen ursächlich sind . Hat dein Psychotherapeut denn keinen Konsiliarbericht an einen Arzt geben müssen ? Vielleicht ist das in Deutschland anders als in anderen Ländern oder dein Psychotherapeut ist ein ärtzlicher, aber grundsätzlich gehört der Auschluss körperlicher Erkranken gleichwohl zum Prozedere.
Sinngemäß genauso äußern sich Psychotherapeutenkammern:
Voraussetzung für eine Kostenzusage ist das Vorliegen eines psychischen oder eines psychosomatischen Leidens mit Krankheitswert. Für die Beantragung wird ein Konsiliarbericht eines Arztes benötigt, in dem beurteilt wird, dass für Entstehung und Verlauf der vorliegenden Erkrankung keine ausschließlich körperlichen Ursachen vorliegen.
In anderen Worten: Was würde eine Psychotherapie bringen, wenn z.B. die Schilddrüse, Eisenwerte, oder oder oder "schuld" wären?
Liebe Grüsse
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