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roudefuuss
sporadischer Gast
5
Luxemburg W, 36
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Mon, 02.Jan.06, 15:27 Angst vorm eigenen Mann |
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Hallo
Ich bin froh dieses Forum gefunden zu haben, da ich nicht mehr weiter weiss. Ich bin seid 6 Jahren mit meinem Mann zusammen, und im grossen und ganzen haben wir eine gute Beziehung. Aber es kommen immer häufiger Situationen, wo er grundlos vor Eifersucht kocht, und wahnsinnig Agressif gegen mich wird. Er schubst mich dass ich hinfalle, bedroht mich verbal, macht alles was ihm in die Finger kommt kaputt, oder wenn wir mit dem Auto unterwgs sind, und ich fahre, (so ist es mal passiert) hat er mir in voller fahrt die Handbremse gezogen, dass ich den Wagen fast in den Graben gesetzt hätte. Ich hatte 3 meiner 4 Kinder im Auto. Ich habe nur noch geweint, und hatte fürchterliche Angst.
Jetzt an Sylvester hat er mich erst im Restaurant sitzen lassen, kam dann aber zurück zum bezahlen, und ich machte mich zufuss auf den Heimweg, da ich Angst hatte in mein Auto zu steigen.
Auf halber Strecke kam er mit dem Auto angerast, und hat mich fast umgefahren, mein Auto hat er dann in eine Hecke gefahren, und mich aufgefordert ins Auto zu steigen.
Zuhause fing er wieder an zu schreien gegen alles zu treten, mich zu schubsen, ging dann in unser Schlafzimmer, und nahm seine Pistole aus dem Safe, ich kam hinein als er sie laden wollte. Ich riss ihm sie aus der Hand, schloss sie wieder in den Safe, und ging aus dem Zimmer.
Er hat noch eine Stunde lang getobt, um dann irgendwann einzuschlafen.
Am anderenTag entschuldigt er sich immer für das benehmen, gibt mir aber immer den grössten Teil der Schuld, ich hätte ihn ja provoziert ( ich hatte mit einem anderen Mann getanzt) aber er würde versuchen nicht mehr so eifersüchtig zu sein.
Ich liebe ihn, und wie schon gesagt, normalerweise ist er ein guter Mann, ich weiss einfach nicht was ich tun soll. Ob wir eine gemeinsame Therapie, oder ob er alleine zu einer gehen soll.
Vielen Dank für eueren Rat.
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wurm5
sporadischer Gast
12
österreich W, 34
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Mon, 02.Jan.06, 22:41 Re: Angst vorm eigenen Mann |
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tja, so sind scheinbar viele männer!
meiner war auch so einer - gleich extrem aufbrausend, hat gebrüllt und getobt und irgendwann riß mir einfach der faden.
er hat unseren sohn (damals 9 jahre) ca. eine halbe stunde lang angebrüllt - ich war da leider arbeiten und konnte somit nicht eingreifen.
danach gab´s auch in der schule probleme - so aussagen wie "ich will nicht mehr leben - hat ja eh keinen sinn" usw.
da habe ich gewußt, wenn ich jetzt nicht was mache bleiben wir alle auf der strecke und tja, ich habe ihm gesagt, dass ich mich trennen will, seine anfälle immer mehr werden und ich / wir nicht mehr gewillt sind das zu ertragen. ich hatte unsere sachen schon gepackt - einen pfefferspray immer bei mir und war eigentlich auf das schlimmste gefasst.
danach folgt die schwerste zeit in meinem leben. gemeinsames streiten, weinen, schweigen, schreien, toben, wieder weinen. ich war total fertig - mein mann auch.
wir sind dann 2 x in eine ehetherapie gegangen und mein mann hat schon eingesehen, dass er eben extrem aufbrausend ist und das natürlich zu großen problemen führt.
seither bemüht er sich sehr, setzt oft zu brüllern an aber denkt vorher zum glück nach und bringt es jetzt einfach viel ruhiger, erklärt warum und wieso und regt sich viel weniger auf.
ich denke, es hat es wirklich verstanden, dass es so nicht mehr gehen konnte.
also - rede mit ihm, mache ihm klar, dass du nicht der fußabstreifer bist - dass er mit dir normal reden kann und nicht auszuzucken braucht.
viel glück!
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marsil
Forums-InsiderIn
205
daheim M, 29
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Mon, 02.Jan.06, 22:42 Re: Angst vorm eigenen Mann |
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Hi roudefuuss,
mein Rat: Schnapp Dir Deine Kinder und Deine Siebensachen und geh
für (mind.) ne Woche zu Eltern/Freunden/Bekannten, denen Du Dich
anvertrauen kannst. Wenn das nicht geht, dann eben in ein Frauenhaus
oder eine ähnliche Einrichtung.
Bring Dich und Deine Kinder erstmal in Sicherheit, bevor Du Dich
weiter mit ihm auseinandersetzt.
Vertrau Dich jemandem an, hol Dir Zeugen, laß Dir etwaige Verletzungen
ärztlich bestätigen. Ich hab keine Ahnung wie die Rechtslage in Luxemburg
ist, aber hol Dir auch da Rat, wie Du Dich fortan schützen kannst. Ich
würde mir an Deiner Stelle auch therapeutische Hilfe holen, allein schon
um mit diesem Dauerstreß und der Angst besser umgehen zu können.
roudefuuss wrote: | Hallo
Ich bin froh dieses Forum gefunden zu haben, da ich nicht mehr weiter weiss. Ich bin seid 6 Jahren mit meinem Mann zusammen, und im grossen und ganzen haben wir eine gute Beziehung.
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Das mag ja mal eine gute Beziehung gewesen sein, aber wenn
Du um Dein Leben fürchten mußt, sobald ihm mal was nicht paßt,
ist die Beziehung meiner Meinung nach ziemlich kaputt.
Quote: |
Ob wir eine gemeinsame Therapie, oder ob er alleine zu einer gehen soll.
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Natürlich sollte er zu einer Therapie gehen.
Aber darauf muß er erstmal kommen....
Im Moment zeigt er sich nunmal unfähig, seine Wut im Zaum zu halten -
- und die Geschichte eskaliert ja immer weiter... - obendrein vermeint
er, daß Du an allem schuld wärst - und er hat eine Pistole, die er auch
schon mal ausgepackt hat als er auf Dich wütend war.
Das macht es für Dich (lebens-)gefährlich. Geh da weg.
Worauf wartest Du? Was soll eigentlich noch passieren?
Auch wenn Du glaubst, daß eine Beziehung, bei der man in vom Partner
mal beinahe überfahren, mal fast erschossen wird, "eigentlich gut" sei,
wär ne Therapie vielleicht garnicht so schlecht für Dich. Zumindest ein
kleiner Realitycheck.
LG, Marsil
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_________________ VIRTVTIS RADIX AMOR |
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vita
Forums-InsiderIn
339
Hessen W, 50
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Mon, 02.Jan.06, 23:00 Re: Angst vorm eigenen Mann |
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Hallo roudefuuss,
es tut mir leid, deine Geschichte zu lesen. Ich glaube auch nicht, dass deine Beziehung "eigentlich ganz ok ist".
Vielleicht könntest du mit Hilfe eines Therapeuten deine Grenzsetzung verändern, da du momentan wohl nicht gewillt bist, diese Beziehung zu beenden.
Ich habe für mich gelernt, dass es sehr schwierig ist, andere zu verändern, aber man kann sich selber verändern und ganz klar Grenzen setzen, die man allerdings dann auch konsequent durchziehen sollte.
Ich wünsche dir viel Mut und Kraft.
lg
vita
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roudefuuss
sporadischer Gast
5
Luxemburg W, 36
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Tue, 03.Jan.06, 7:51 Re: Angst vorm eigenen Mann |
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Hallo
Ich danke euch allen für euren Rat, ich habe gestern noch mal mit ihm gesprochen, er hat sofort zugestimmt eine Therapie zu Machen, und sich Rat zuholen.
Auch wenn es nicht zu glauben ist , und für manch einen nicht nachzuvollziehen ist, er ist ein sehr lieber Mensch, mit dem ich über alles reden kann, es ist eben wenn er ausklinkt, dann ist es als wäre er von irgend jemanden anderen besessen, nicht mehr Herr über sich selber, und vor diesem Menschen habe ich Angst.
Ich habe schon eine gescheiterte Ehe hinter mir, und ich habe gelernt mich zu wehren, und zu kämpfen.
Ich habe mir auch geschworen, sollte er einmal in einem Wutanfall, mich oder meine Kinder wirklich schlagen,(ich weiss das sagen viele ) dann würde ich gehen.
Aber in diesem Fall ist jetzt wieder alles in Ordnung, es ist schon fast unheimlich. Ich mache mich jetzt weiter im Internet schlau, und suche nach Einrichtungen an die er, beziehungsweise wir uns hin wenden können. Denn wenn er nicht zur Therapie geht, dann gehe ich, das weiss er auch, nur ich habe kein eigens Einkommen, wir haben ein gemeinsames Haus, und natürlich jede menge Schulden. Naja, das kennen auch viele.
Das schlimme an diesen Sachen ist immer, dass wirklich etwas passieren muss, um dann zu sagen, wäre ich blos schon früher gegangen, aber ich liebe ihn wirklich, und möchte nicht schon wieder alles aufgeben müssen, ich hoffe dass eine Therapie hilft.
Vielen Dank euch allen
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marsil
Forums-InsiderIn
205
daheim M, 29
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Tue, 03.Jan.06, 9:37 Re: Angst vorm eigenen Mann |
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Hi roudefuuss,
roudefuuss wrote: | Hallo
Ich danke euch allen für euren Rat, ich habe gestern noch mal mit ihm gesprochen, er hat sofort zugestimmt eine Therapie zu Machen, und sich Rat zuholen.
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Aha... Das klang in Deinem ersten Post (..."gibt mir aber immer den
grössten Teil der Schuld, ich hätte ihn ja provoziert"...) noch fast so,
als müßte man ihn in Ketten dorthinschleppen... Ich würde darauf be-
stehen, daß er eine Therapie beginnt und seine Waffe abgibt, bevor ihr
zum Alltag zurückkehrt.
Seine Wutattacken bleiben fürs erste ja immer noch ein Problem,
gerade weil sie so im Gegensatz zu seinem "Normalverhalten" stehen,
wo er anscheinend garnichts von seiner Wut herauslassen kann.
Quote: |
Ich habe mir auch geschworen, sollte er einmal in einem Wutanfall, mich oder meine Kinder wirklich schlagen,(ich weiss das sagen viele ) dann würde ich gehen.
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Naja, ich finde schon, daß er bereits weit über Deine Grenzen gegangen
ist. Daß er Dich nicht tatsächlich schlägt, sondern nur herumschubst, mag
Deine Regel ja pro forma erfüllen, aber eigentlich macht er sich bei solchen
Wutattacken schon zum Herrn über Dein Leben.
Ich mein, was nützt es Dir wenn er Dich zwar nicht schlägt, aber dafür
Dich wirklich einmal mit dem Auto überfahren sollte (und sei es, weil er
beim 'anfahren' im letzten Moment die Kontrolle über den Wagen verliert)
oder Dich in seiner Wut 'aus Versehen' erschießt?
Sein nächster Wutanfall kommt bestimmt... Wär gut, wenn ihr bis dahin
ein paar Vorkehrungen getroffen und so eine Art Notfallplan hättet.
LG, Marsil
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_________________ VIRTVTIS RADIX AMOR |
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Sira
[nicht mehr wegzudenken]
1370
Bayern W, 30
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Tue, 03.Jan.06, 11:23 Re: Angst vorm eigenen Mann |
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wurm5 wrote: | tja, so sind scheinbar viele männer! |
Nein, SO sind nicht viele Männer!
Was mir dazu zu sagen bleibt ist, dass ich diesen Mann verlassen würde. Das ist für mich keine Liebesbeziehung - vorallem weil er auch noch manipuliert und Dir einredet, Du seist Schuld, dass er sich nicht im Griff hat.
Auch im Hinblick auf die Kinder frage ich Dich, worauf Du noch wartest. Die Waffe nimmt er ja schon in die Hand.... *schauder*
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_________________ Wir sind, was wir denken! |
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SensibleLionQueen
Forums-InsiderIn
303
Köln W, 20
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Tue, 03.Jan.06, 12:37 Re: Angst vorm eigenen Mann |
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ich finde das hier einige sehr vorschnell reagieren und urteilen!
natürlich sind seine wutanfälle das letzte, aber man gibt sich immerhin auch ein versprechen bei der ehe "in guten wie in schlechten zeiten", aber auch wenn man nicht verheiratet ist, sollte man eine so lange beziehung nicht so einfach aufgeben, nur weil der haussehen schief hängt. Es ist natürlich krass ins Lenkrad zu greifen und schubsen das man hinfällt und dann auch noch die Waffe....
Der mann hat zwar eni problem, aber dieses kann behoben werden. Es gibt soviele Wutbewältigungstherapien und Maßnahmen.
Man sollte erst versuchen die Beziehung zu retten bevor man sie wegwirft. Sich einfach zu sagen "die beziehung ist kaputt, ann gehe ich eben" ist sehr leicht gemacht.
Ich finde es toll von rodefuuss, dass sie nicht gleich alles über en haufen wirft, immernoch zu ihrem Mann hält und käpfen will das das wieder wird. Erst wenn man alles versucht hat kann man sagen, dass es nicht mehr geht.
Ihr mann zeigt anscheinend ja einsicht und will eine therapie beginnen (worauf rodefuuss auch bestehen sopllte). jeder hat eine zweite chance vredient oder?
LG
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Sira
[nicht mehr wegzudenken]
1370
Bayern W, 30
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Tue, 03.Jan.06, 13:10 Re: Angst vorm eigenen Mann |
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SensibleLionQueen wrote: | (...) nur weil der haussehen schief hängt.
Also, wenn ich den 1. Post der Threadstarterin lese, ist das für mich mehr als "Haussegen schiefhängen". Sie schreibt ja auch, dass sie Angst hat.
Wenn er eine Threa macht würde ich evtl. auch noch abwarten, aber nur dann.
Was mir auch fehlt ist, dass er Einsicht zeigt. Das wäre für mich Grundvoraussetzung um die Beziehung weiterzuführen. Aber eben nur mit einer Thera.
Wie niedrig die Hemmschwelle schon ist, zeigen die Aktionen mit der Knarre und dem Auto. Ohne Worte, echt wahr.
Ja, jeder hat eine zweite und auch eine dritte Chance verdient und die hat dieser Mann schon ein dutzendmal bekommen. |
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_________________ Wir sind, was wir denken! |
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SensibleLionQueen
Forums-InsiderIn
303
Köln W, 20
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Tue, 03.Jan.06, 13:14 Re: Angst vorm eigenen Mann |
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@Sira
da hast du recht, er hatte sogesehen wirklich schon viele chancen. Jedoch hat er nie hilfe von außerhalb bekommen, die Therapie, was für ihn eigentlich erst die erste richtige chance für ihn ´selber bedeutet.
Das sie angst hat kann ich nachvollziehen. Angst vor dem eigenen Mann solle man wirklich nicht haben dürfen.
Das er die ganze Sache einsieht ist eine Grundvoraussetzung für eine Therapie und somit natürlich auch für die Ehe.
"Einsicht ist der erste Weg zur Besserung"
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Berlincitysen
Helferlein
78
Berlin M, 26
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Tue, 03.Jan.06, 13:40 Re: Angst vorm eigenen Mann |
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Da kann ich nur zu sagen ich werde es nie Verstehn warum es viele Fraun gibt die sich sowas gefalln lassen und so ein Mann noch in Schutz nehm oder irgendwelche Entschuldigungen Akzeptiern egal wie lang man schon zusamm ist.
Ich bin zwar keine Frau aber bei sowas wie beim Threadstarter würd ich dem Kerl ganz genau 1x drauf hinweisen sollte es wieder vorkomm wars das gewesen.
Sowas is doch krank, Gott ne. *Kopf schüttel*
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Sira
[nicht mehr wegzudenken]
1370
Bayern W, 30
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Tue, 03.Jan.06, 14:08 Re: Angst vorm eigenen Mann |
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SensibleLionQueen wrote: | Das er die ganze Sache einsieht ist eine Grundvoraussetzung für eine Therapie und somit natürlich auch für die Ehe. |
Noch war er ja nicht bei der Thera und solche Menschen reden immer gerne - tut der hier ja auch. Hinterher tut es ihnen immer leid, hindert aber nicht, es das nächste Mal wieder zu tun und einem dafür noch die Schuld in die Schuhe schieben zu wollen.
Wie gesagt, jeder hat eine zweite Chance verdient, aber das hier hat schon eine sehr spezielle Qualität erreicht.
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_________________ Wir sind, was wir denken! |
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roudefuuss
sporadischer Gast
5
Luxemburg W, 36
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Tue, 03.Jan.06, 14:27 Re: Angst vorm eigenen Mann |
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Hi
Ihr habt natürlich Recht, zumal ich früher genau so gesprochen habe, wenn es um andere ging die unter Druck standen zuhause, oder gar geprügelt wurden von ihrem Mann. Sowas würde ich mir nie gefallen lassen usw, ich habe genau so gedacht.
Aber wenn es einem dann selber passiert, ist es anfangs wie in einem schlechten Film, man denkt nur, das kann alles nicht sein, das passiert mir nicht wirklich.
Dann nach ein paar tagen, verfliegt dann alles mehr und mehr, bis eben zu dem Zeitpunkt wo wieder so ein Ausrasster passiert.
Ich weiss nur nicht wo genau wir uns hin wenden sollen. Angebote für Opfer findet man recht viele, aber für den " Täter" ist es schwer was zu finden. Wo soll er anrufen, oder sich hinwenden, etwa direkt zu einem psychiater, oder in irgendeine Institution?
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Helferlein
78
Berlin M, 26
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Tue, 03.Jan.06, 14:42 Re: Angst vorm eigenen Mann |
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Hm also ich würds an eurer Stelle dierekt beim Psychater oder einer Nervenheilanstalt, vieleicht würds ja schon helfen wenn er sich für eine bestimmte Zeit einweisen lässt oder da regelmässig hingeht.
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wurm5
sporadischer Gast
12
österreich W, 34
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Wed, 04.Jan.06, 22:26 Re: Angst vorm eigenen Mann |
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also mein mann hätte sich in eine nervenheilanstalt sicherlich nicht einweisen lassen. immerhin hat er eine job den er dann ja eventuell auch verloren hätte und auch wir haben erst unser haus gebaut - natürlich schwimmen wir auch nicht in geld!
die grenze zwischen dem "soll ich noch bleiben" oder "soll ich ihn verlassen" ist in solchen situationen sehr, sehr schwer.
wie gesagt, ich war selbst betroffen und dachte mir auch, wie lange schaue ich noch zu, was muß noch alles passieren, wenn dann wirklich was mit mir oder mit den kindern ist was dann???
und irgendwie hat sich es wirklich aus der situation heraus ergeben, dass ich mir gedacht habe, so jetzt ist schluß und ich die unverblümt mitgeteilt habe - schluß - aus.
ohne ein blatt papier vor dem mund (wie man so schön sagt) habe ich ihm alles gesagt, dass er bei seinen "anfällen" wie ein tier ist, wir alle extreme angst haben - ich nur noch versucht habe, die kinder schnell in ihre zimmer zu schicken, ich der prellbock war nur um die kid´s zu schützen, dass ich irgendwann aufgehört habe meine meinung kund zu tun, ......
an diesem tag war es so, dass ich dies alles gesagt habe, gesagt habe, dass ich eigentlich schon längere zeit ja gar nicht mehr wirklich lebe und jetzt hier weg muß.
erst da ist mein mann so richtig aufgewacht - die ersten aussagen waren furchtbar (mir läuft jetzt noch die gänsehaut auf) - die erste aussage war, na gut - da häng´ ich mich gleich auf - ist ja eh egal.
ich war aber zum glück so sauer dass ich so schlagfertig war um zu sagen: "eh klar, in dieser situation steckst du den sand in den kopf und läßt mich alleine stehen". wow - das hat gesessen.
danach war mal funkstille und dann haben wir wirklich tagelang, nächtelang sehr viel gesprochen - über alles - über alle probleme die sich gegenseitig aufgestaut haben usw.
wie gesagt, seit dem sommer hat er sich fast um 100 grad geändert.
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