Kann mir jemand F19,7 erklären???

sporadischer Gast 9 Österreich W, 25

Hallo,

kann mir bitte jemand die Diagnose F19,7 Konsum anderer psychotroper Substanzen: Restzustand und verzögert auftretende psychotische Störung erklären?

Speziell würde es mich interessieren was es bedeutet: verzögert auftretende psychotische Störung????

Ist das eine beginnende Geistekrankheit?

Danke schon mal für Antworten!

Moderatorin 1117 Wien W, 24

Quote:

Eine Störung, bei der alkohol- oder substanzbedingte Veränderungen der kognitiven Fähigkeiten, des Affektes, der Persönlichkeit oder des Verhaltens über einen Zeitraum hinaus bestehen, in dem noch eine direkte Substanzwirkung angenommen werden kann.

Der Beginn dieser Störung sollte in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Gebrauch der psychotropen Substanz stehen. Beginnt das Zustandsbild nach dem Substanzgebrauch, ist ein sicherer und genauer Nachweis notwendig, daß der Zustand auf Effekte der psychotropen Substanz zurückzuführen ist. Nachhallphänomene (Flashbacks) unterscheiden sich von einem psychotischen Zustandsbild durch ihr episodisches Auftreten, durch ihre meist kurze Dauer und das Wiederholen kürzlich erlebter alkohol- oder substanzbedingter Erlebnisse.

also kurz gesagt, ist es keine beginnende geisteskrankheit sondern quasi der nachhall einer droge.

es dürfte also gut zu behandeln sein. und kann gänzlich verschwinden.

grüße fa

ps. verbesserung oder ergänzungen erbeten zwinkernd..

sporadischer Gast 9 Österreich W, 25

Vielen Dank für deine Antwort, beim googlen kamen nur so wilde Sachen raus.

Ich habe einen ambulanten schweren Xanor Entzug hinter mir und bin nun wieder 1 Woche Rückfällig geworden (nach 3 Monaten), darum mache ich nochmal einen ambulanten Entzug, der auch schon bal erfolgreich abgeschlossen ist, ich hoffe ich greif nie wieder zu diesem Teufelszeug *gsd* erkenne ich immer recht schnell das ich wieder in was rein rutsche, wenn auch immer wieder eine Spur zu spät, ich sollte ja gar nicht hin greifen Wink

Danke dir nochmal Smile

Moderatorin 1117 Wien W, 24

hallo himbeerchen,

ja das kann ich gut nachvollziehen, ich hab im krankenhaus viele kennen gelernt die auf entzug von diesem oder ähnlichen medikamenten waren.

und ich selbst hatte einige probleme mit einem anderen präparat (abhängigkeit und kalter entzug). aber die konnte ich gut in den griff bekommen, weil ich ja weiß, dass ein kalter entzug nicht so schön ist.

auch ein entzug in der klinik könnt ich mir grausig vorstellen. außerdem ist ein stationärer entzug immer riskant, was die umgebung betrifft (arbeit, freunde etc.), und sowas riskier ich bestimmt nicht.

ambulant kann ich es mir irgendwie nicht richtig vorstellen. würde mich aber interessieren, wie das abläuft.

vielleicht ist es einfach am besten, wenn man sich die folgen vor augen führt und den positiven effekten gegenüberstellt, nach meiner erfahrung, überwiegen die negativen dinge immer.

das sollte es nicht wert sein. zwinkernd..

hast du mal mit deinem arzt über ein medikament gesprochen, was nicht dermaßen abhängig macht, aber trotzdem hilft. (und ja die gibt es)

grüße fallen angel

sporadischer Gast 9 Österreich W, 25

Ambulant geht bei mir ganz toll, obwohl die Ärzte sagten, dass es mit meiner hohen Dosis (bis zu 25 Xanor 0,5 täglich) fast ein kleines wunder ist, dass ich es ambulant wirklich so toll schaffe, auch meine Blutwerte sind immer ganz toll.

Ich gehe einmal die Woche in das Anton Proksch Institut und da besprechen wir wöchentlich wie weit wir runter gehen mit der Dosierung, ich fühl mich dort sehr gut aufgehoben.

Nachdem dies mein erster Rückfall war (und auch bleibt, wie ich hoffe), hatte mir meine Familie geraten es stationär zu machen, aber da ich auch nebenbei eine Psychotherapie mache, halt ich es für besser, es ambulant zu machen, eben weil ich im Büro schwer für 6 Wochen ausfallen kann usw.

Ich bekomme seit ca. einem halben Jahr Tresleen, nun bekomme ich Sinequan 50mg 3x täglich zusätzlich, ich habe überhaupt keine Entzugserscheinungen körperlicher Art, nur seelisch gings mir die ersten Tage nicht gut und falls ich nicht schlafen kann, hab ich noch Truxal zu Hause.

Übrigens, bei meinem ersten Entzug war ich zum Schluß schon so sauer auf die Tabletten, dass ich ebenfalls kalt Entzogen habe, war aber nicht mehr so wild, da es eh nur mehr 3 Tabletten täglich waren! Smile

Danke für deine Antwort und ich hoffe, dass ich dir das mit dem ambulanten auch ein wenig erklären konnte Smile

Moderatorin 1117 Wien W, 24

hallo himbeerchen,

ja danke, jetzt weiß ich ungefähr wie das ist.

na dann wünsch ich dir auf jedenfall viel glück und kraft und vorallem eine lange rückfallfreie zeit. zwinkernd..

grüße fallen angel

sporadischer Gast 9 Österreich W, 25

Danke dir, ich werds schon schaffen Very Happy

dir auch alles Liebe!

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