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Doctor R
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Post Tue, 20.Dec.05, 14:16      Was macht es für einen Unterschied ? Reply with quoteBack to top

Hallo,

kann mir mal bitte jemand sagen, welchen Unterschied es im Grunde macht welchen Alkohol (Wein, Bier oder härteres) ein Alkoholiker trinkt? Ausser dass er bei Vodka o.ä. schneller betrunken ist (und man Vodka nicht riecht), ist doch der Effekt der gleiche, oder?

Und wie sieht es mit der Uhrzeit aus wann jemand trinkt? Ist es nicht sehr in Relation zum restlichen Tagesablauf zu sehen?

Ich selber habe leider mit dem Thema "Alkoholismus" durch Verwandtschaft und derzeit Partnerschaft mehr zu tun als mir lieb ist. Diese beiden Punkte interessieren mich aber doch sehr.

Danke schon mal im Voraus Smile
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richie
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Post Tue, 20.Dec.05, 14:35      Re: Was macht es für einen Unterschied ? Reply with quoteBack to top

hallo!

ich denke das ist nur eine frage des geschmackes bzw. der lokalen situation. in einer weingegend wird wein einfacher und billiger zu bekommen sein.

irgendwann wird die dosis von bier allein auch nicht mehr ausreichen und man braucht (zusätzlich) was stärkeres.

ich denke die uhrzeit ist nicht wirklich relevant.
oder was genau meinst Du mit Deiner frage?

lg.
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Post Tue, 20.Dec.05, 15:27      Re: Was macht es für einen Unterschied ? Reply with quoteBack to top

Die Tageszeit ist nicht relevant: manche Alkoholioker trinken schon morgens, um einen gewissen Pegel zu erreichen (Pegeltrinker). Dieser Pegel muss erreicht sein, damit sie sich funktionstüchtig fühlen. Ein Nicht-A. wäre dann schon hackedicht.
Manche A. trinken nur Abends oder am Wochenende oder nur einmal im Monat regelmäßig bis zum Umfallen (Quartalstrinker).
Manche trinken um ungehemmter zu werden oder Konflikten zu entgehen (Konflikttrinker).
Alles sind Formen des Alkoholismus und es besteht eine Abhängigkeit, sobald es zur Regelmäßigkeit kommt (die auch dann gegeben ist, wenn man sich nur einmal im Monat besäuft und ohne diesen "Absturz" nicht mehr kann).
Ob man Wein, Bier oder Hartes trinkt, ist Geschmackssache.
Auch das Trinken von Unmengen Bier reicht manchem A. um seinen Pegel zu erreichen... der rührt u.U. nie was Hartes an.

Hoffe, das hat dir weitergeholfen!
lg

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Doctor R
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Post Tue, 20.Dec.05, 23:01      Re: Was macht es für einen Unterschied ? Reply with quoteBack to top

Erst mal danke für das Feedback Smile

Ich denke ich wollte mir ein Bild von der Situation der betreffenden Person machen....früher hatte ich nie festgestellt, dass er Vodka trinkt. Mittlerweile ist es fast ausschließlich Vodka. Wenn es so ist, dass man damit die Wirkung steigern will ist es wohl schlimmer als ich dachte.

Durch unregelmäßigen Schlafrhythmus (wie ich auch hier erfahren habe können das Folgen des regelmäßigen Alkoholgenusses sein bzw. Entzugserscheinungen?) kommt es vor, dass die Nacht zum Tag wird. Dann steht er nämlich um 3 (!!!) Uhr auf und beginnt morgens um 7 Uhr zu trinken. Dann ist der Tag gegen Mittag schon wieder so gut wie gelaufen. Oder ist dann der Zeitabstand zwischen dem Aufstehen und dem ersten Drink aussagkräftig?

Ich glaube ich will einfach nur einschätzen wie ernst das Alkoholproblem in Wirklichkeit ist. Deshalb wollte ich wissen in wie weit die Zeit wohl relativ ist....

LG Very Happy
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Post Tue, 20.Dec.05, 23:20      Re: Was macht es für einen Unterschied ? Reply with quoteBack to top

Der Zeitabstand zwischen trinken und aufstehen ist absolut irrelevant. Wie du meinem ersten post ungefähr entnehmen kannst, gibt es schwerst-Alkoholiker, die "nur" am Wochenende saufen-aber dennoch nichts auf die Kette kriegen weil ihre Sucht sie ausschaltet. Das was du beschreibst klingt bereits mehr als bedenklich. Oder könntest du dir vorstellen, morgens um 7 Wodka zu trinken?? Ich nicht, und ich habe ein kleines Problem mit Alk.
Warum trinkt er, hast du eine Idee?

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Post Wed, 21.Dec.05, 8:49      Re: Was macht es für einen Unterschied ? Reply with quoteBack to top

Warum er trinkt....ja da gibt es 2 Versionen.

Wenn man seinen Worten glauben schenkt, dann weil er sich und seine Gedanken "drosseln" will - es wird ihm sonst zu viel was in seiner Birne vor sich geht. Habe es in einem anderen Forum schon mal erwähnt - der Typ hat einen IQ der an ein Genie grenzt u. dementsprechend schwer hat er es manchmal. Allerdings gibt es auch Momente in denen er mich dafür verantwortlich macht dass er trinkt. Da reicht es ein falsches Wort zu sagen u. er hat wieder einen Grund zum Trinken, immerhin habe ICH es ja mit meinem Verhalten heraufbeschwört.

Meine Erklärung für sein Problem ist, dass er seinen beruflichen Abstieg und den damit verbundenen Verlust von Ansehen und Geld nicht verkraftet hat.

Ich schaffe es nun nicht mal, ihm bei der Organisation seines Alltags zu helfen. Ich mache ihm Termine aus um Dinge zu erledigen, doch er hält sie nicht ein. Findet immer Ausreden wieso er es doch nicht geschafft hat. Ich weiss schon, man muss die Person tief fallen lassen usw. Wird auch so kommen, denn ich bin am Ende meiner Kräfte.

Es ist nur erstaunlich wie lange man braucht bis man es sich selber eingesteht dass der eigene Partner ein ernstes Alkoholproblem hat. Er sagt immer nur dass er weiß wie "gefährdet" er sei, doch ich bezweifle ernsthaft, dass es noch in seinem Ermessen liegt aufhören zu können.....

lg Rolling Eyes
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Post Wed, 21.Dec.05, 11:22      Re: Was macht es für einen Unterschied ? Reply with quoteBack to top

Hallo DoctorR,

also, Intelligenz ist die, sorry, dümmste Entschuldigung fürs Trinken - dann müssten ja alle Genies Alkoholiker sein! Mein Mitbewohner ist Mensamitglied, falls dir das was sagt (darf man ab IQ 140 eintreten) und trinkt seltenst, obwohl er auch ein Grübler ist.
Naja, aber so ist das eben: es werden die fadenscheinigsten "Ausreden" gefunden, warum man trinkt, wahrscheinlicher ist doch da der nicht verkraftbare berufliche Abstieg.
DU bist sicher NICHT der Grund oder Auslöser, warum er trinkt!!! Lass dir das NIE einreden, das ist die übelste Masche, die aber viele Alkis perfekt beherrschen! Und du wirst ihm nicht helfen können. Er selbst muss erstmal erkennen, dass er ein ernstes Problem hat, auch dabei kannst du ihm kaum helfen. Spar deine Kraft! Sorge für dich selbst und lass dich nicht kaputt machen, solche Beziehungen sind fatal, ich weiß.
Das Beste für euch beide wäre vielleicht eine Räumliche Trennung... ich weiß gar nicht, was man dir sonst raten soll, ich hab das alles erlebt, mehrfach, und es war die Hölle... Evil or Very Mad

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