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Ann
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Post Fri, 06.Jun.03, 21:19      Das Leben zieht vorbei Reply with quoteBack to top

So, ich weiß, dass das was jetzt kommt sehr wirr sein wird. Dennoch bin ich jedem dankbar, der sichs antut es zu lesen Rolling Eyes :

Plötzlich gibt es Momente in denen ich mich Frage "Wer bin ich?" Alles kommt mir in diesen Momentan unwirklich vor und ich taumle durchs Leben. Das Gefühl, das ich dabei habe, ist, dass ich nicht lebe, sondern, dass alles um mich herum lebt und an mir vorbei zieht, ich taumle hindurch wie ein Verirrter. Im gefühlsmäßigen Sinne kann mich in diesen Momenten nichts berühren oder stören. Ich laufe beinahe in eine Straßenbahn rein, werde weggezogen von meiner Schwester und realisiere Tage? Wochen? Monate? Jahre? erst später, WAS passiert ist!!!
Ich fühl mich wie in meinem Körper gefangen. Alles was vor ein paar Minuten noch selbstverständlich war ist gleich darauf in diesen seltsamen Momenten plötzlich fremd. Ich schaue zum Beispiel in den Spiegel und denke noch wie ein normaler Mensch "Heute siehste wieder schieße aus" oder "Heute siehste echt tol aus" Und plötzlich danach bekomme ich Angst vor meinem Spiegelbild! Was ist das? Diese Augen? Wozu sind sie da? Wieso sehen sie so seltsam aus? Und wozu ist diese Nase da? Was mache ich hiwerß Wer bin ich? Wie bin ich hier her gekommen, was ist das alles um mich herum?! Das ist mein Freund? Wie bin ich mit ihm zusammengekommen? Warum kommt er mir so selbstverständlich vor, wenn er jetzt in diesem Augenblick plötzlich fremd ist? Warum kommen mir meine Füße selbstverständlich vor? Sie sehen seltsam aus. Alles ist fremd. Das bin nicht ich, dieser Körper, ich sitze nur darin gefangen, ich indentifiziere mich nicht mit meinem Körper. Wenn ich in den Spiegel schaue und sage "Das bin ich" denke ich immer: "Das stimmt nicht, ich sitze in diesem Körper drin, ich bin die Seele, das ist die Hülle" - eine selten hässliche Hülle. Mein Spiegelbild kommt mir vo wie ein _monster, alle Menschen kommen mi vor wie Monster und plötzlich ein paar Sekunden später ist alles vorbei. Ich registriere Augen, Nasen, Arme, Beine als as ganz normales, aber vorher wars für mch als käme ich vm Mars! Warum kann ich andere Menschen mit ihrem Körper identifizierun und nur mich nicht? Wer bin ich?
Wenn ich an die Zeit denke als ich 4 war kann ich nicht glauben dass ich das war, ich kann an jede Zeit denken die ich erlebt habe und es kommt mir so vor, als wäre das nicht ich gewesen, als hätte ich keine Vorgeschichte und als wäre das alles ein fremder Mensch, zu dem meine Erinnerungen gehören.
Seltsam, nicht wahr? Es klingt verrückt.
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cornelia
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Post Fri, 06.Jun.03, 21:31      Reply with quoteBack to top

Hallo Ann,

gar nicht seltsam.
Geht mir auch manchmal so.
Bei mir ist das eine Abspaltung der Gefühle verursacht durch ein psychisches Trauma. Man spaltet dabei die Gefühle ab und dadurch hat man die Verbindung zu sich selbst verloren. Dann bekommt man das Gefühl nicht wirklich da zu sein und sich nicht zu kennen.

Machst Du Thera?

Was könnte es bei Dir sein?
Wenn Du erzählen magst.

LG
Cornelia

_________________
Ich bin wie ich bin und so bin ich gut.
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Schokonudel
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Post Fri, 06.Jun.03, 22:02      Das Leben zieht vorbei Reply with quoteBack to top

Hallo Ann, Hallo Cornelia,

ihr habt mir gerade aus der Seele besprochen. Das was ihr beschreibt kenne ich zu gut. Und ich dachte immer ich wäre damit alleine.

Seit zwei Jahren bin ich in Therapie und hatte dabei schon zwei stationäre Aufenthalte, aber die großen Erfolge sehe ich noch immer nicht.

Moch quält ständig die absulute Leere und Langeweile, und selbst wenn ich genug zu tun hätte, weiß ich einfach nichts mit mir anzufangen. Meine Wohnung ist ein einziges Chaos, aber trotzdem kann ich mich nicht dazu aufraffen aufzuräumen, weil ich einfach zu nichts Lust habe.

Aber am Schlimmsten für mich ist, dass ich das Gefühl habe, mich selber überhaupt nicht zu kennen und zu wissen, wer ich bin und was ich möchte. Auch kann ich überhaupt nicht zwischen meinen Bedürfnissen und der Unterwerfung der Bedürfnissen anderer unterscheiden. Sollte ich eine Liste aufstellen, was ich gerne mache, würde mir nichts einfallen.

Auch habe ich das Gefühl, bisher nichts in meinem Leben erreicht zu haben, ich fühle so so unselbständig und infantil.

Ich bin ständig auf der Suche, da raus zu kommen, aber bisher habe ich da so gut wie nichts erreicht. Wie geht ihr damit um?? Ist das bei euch auch so extrem?

Es hat mich sehr getröstet, das andere ähnliche Probleme haben, und ich würde mich freuen, bald wieder von euch zu hören.

Liebe Grüße, Schokonudel
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Schokonudel
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Post Fri, 06.Jun.03, 22:12      Das Leben zieht vorbei Reply with quoteBack to top

Nochmals Hallo Ihr beiden,

das, was ihr beschreibt, hört sich für mich nach "dissosiativen Verhalten" an. Die Seeel Klinkt sich sozusagen aus dem Körper aus, und ihr steht völlig neben euch. Außenstehende können sich das schwer vorstellen, aber ich weiß selber aus eigener Erfahrung wie belastend das ist.

Mir hat es ein wenig geholfen, als ich erfahren habe, dass dieses Problem nichts mit "verrückt sein" zu tun hat, sondern eine Reaktion der Psyche ist, die gar nicht so ungewöhnlich ist. Auch versuche ich mir immer wieder zu sagen, dass das zwaar unangenehm ist, aber früher oder später von selber wieder aufhört.

Meistens ensteht das Ganze durch Stress und/ oder Überbelastung. Vielleicht könnt ihr eure individuellen Auslöser herausfinden und denen aus dem Wege gehen.

Mir hat dagegen obendrein ein Medikament geholfen. Es handelt sich dabei um einen Opiatantagonisten namens "Nemexin". Dieses medikament ist sehr teuer und wird auch nur ungeerne verschrieben. Ich habe es wohl auch deshalb bekommen, weil ich zusätuzlich das "Schneideproblem" habe und dieses dadurch gelindert wird.

Tja, ich hoffe, diese Infos haben euch weitergeholfen.

Nochmals liebe Grüße, Schokonudel
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Ann
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Post Fri, 06.Jun.03, 22:45      Reply with quoteBack to top

Hallo ihr zwei!

Gottseidank gibts noch andere mit diesem Problem Very Happy Ich weiß nicht, ob dieses Problem bei mir daran liegt, dass ich irgendwann meine Gefühle ausschalten musste und zu einem Eisblock wurde. Ich hatte nie jemanden um über meine Gefühle zu reden und so hab ich irgendwann angefangen sie zu ignorieren. Diese seltsamen Momente hab ich erst seit mein jetziger Freund, als ich 17 war meine Gefühle wieder zum Leben erweckt hat und das Eis sozusagen geschmolzen ist. Und plötzlich ar ich ein anderer Mensch.
Ich weiß noch, als mein Freund mir nach 2 Wochen, als wir uns kanten sagte er liebt mich. Ich hatte sofort Angst, ich wollte das nicht. Andererseits war da etwas, was michabgehalten hat ihm einen Korb zu geben. Heute weiß ich, wenn ich so zurück denke, dass ich ihn da schon geliebt habe. Aber ich konnte es nicht spüren. Monate lang bis 1 Jahr danach noch haben mich Zweifel geplagt ob ich ihn auch liebe, den ich konnte es nie so recht spürn. Heute, fast 2 Jahre später kann ich es und ich weiß ich hab ihn immer geliebt. Aber ich konnte es nicht fühlen!!! Ich konnte keine Gefühle spüren außer Wut, und so geht es mir heute auch oft noch.
Die einzige Person, die meine ganzen Gefühle miterleben kann, bei der ich auch Gefühle habe ist mein reund, aber sobald ich mit anderen Menschen zusammenkomme scheine ich keine mehr zu haben. Ich bin teilnahmslos. Mein Therapeut meinte vor kurzem auch ich würde alles immer teilnahmslos erzählen. Das stimmt, irgendwie kommt es mir so unwirklich vor, meine Lebensgeschichte, dass es nicht anders geht. Nur wenn ich meinem Freund aus meinem Leben erzähle lache und weine ich und fühle was dabei, aber da bin ich auch etwas teilnahmslos.
Ich denke das könnte es sein, Cornelia, ich hatte bis vor kurzem meine Gefühle immer unterdrücken müssen und auch heute tu ich es noch.

Quote:
Moch quält ständig die absulute Leere und Langeweile, und selbst wenn ich genug zu tun hätte, weiß ich einfach nichts mit mir anzufangen. Meine Wohnung ist ein einziges Chaos, aber trotzdem kann ich mich nicht dazu aufraffen aufzuräumen, weil ich einfach zu nichts Lust habe.


Das kenne ich nur zu gut, du solltest mal sehn wies bei mir aussieht, ein Saustall, dass es dem Teufel graust. Und Langeweile hab ich auch oft.

Quote:
Sollte ich eine Liste aufstellen, was ich gerne mache, würde mir nichts einfallen.


Als ich an diese neue Schule kam, wo ich jetzt bin hatte ich ziemliche eingewöhnungsprobleme. Mein Relilehrer hat mir sehr geholfen. Er fragte mch auch mal nach meinen Hobbies, plötzlich bemerkte ich, ich hab keine mehr! Ich hatte früher so viele, Lesen, Musik hören, Malen und alles was kreativ ist, Kochen, etc Aber plötzlich war nichts mehr da. Und ich weiß nicht mal seit wann. Ich glaube seit dem Punkt als ich meinen Freund kennenlernte und meine Depressionen sehr stark wurden, weil mein Vater gegen die Beziehung war.

Quote:
Auch habe ich das Gefühl, bisher nichts in meinem Leben erreicht zu haben, ich fühle so so unselbständig und infantil.


Da sprichst du mir schon wieder aus der Seele. Ich bin nach dem 1. Halbjahr der 12. Klasse immer schelchter geworden, weil da eben meine privaten Probleme mit Vater und Freund begannen. Dann schaffte ich das Abi nicht mehr. Heute sitz ich wieder in der 11. Von der 13. zurück in die 11. da ich zu meinem Freund nach Bayern gezogen bin und vorher in einem anderen Bundesland wohnte. In meinem Bundesland hätte ich die 13. nochmal machen können, doch ich hielt es nicht mehr aus ohne ihn zu sein. Ich fühle mich wie ein unselbstständiger Versager.

Quote:
Ich bin ständig auf der Suche, da raus zu kommen, aber bisher habe ich da so gut wie nichts erreicht. Wie geht ihr damit um?? Ist das bei euch auch so extrem?


Ich hab erst vor ein paar Tagen bemehrkt, dass das ein psychisches Problem sein kan, vorher dachte ich das sei normal. Jetzt muss ich mal mit meinem Therapeut reden.
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cornelia
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Post Sat, 07.Jun.03, 18:17      Reply with quoteBack to top

Hallo Ann,

Quote:
Ich hab erst vor ein paar Tagen bemehrkt, dass das ein psychisches Problem sein kan, vorher dachte ich das sei normal. Jetzt muss ich mal mit meinem Therapeut reden.


Dass zu erkennen ist die halbe Miete, ich hab auch lange gebraucht bis ich dahinter kam. Meine Thera sagte mir auch oft das ich die Dinge ganz teilnahmslos erzähle.
Das mit deinem Freund finde ich toll, er scheint Dir die Kraft zu geben wieder mit deinen Gefühlen in Kontakt zu kommen. Kein Wunder das Du Angst bekommst, weil das für dich nach so langer Zeit ganz schön bedrohlich ist.
Deinem Vater solltest Du vielleicht versuchen klar zu machen, das das dein Tanzbereich ist in dem er nichts zu suchen hat.

Schokonudel,

wie geh ich damit um?
Thera und immer wieder dazulernen, Rückschläge haben und wieder aufstehen. Man braucht sehr viel Kraft und einen starken Willen da rauszukomme und den wünsche ich euch beiden.

LG
Cornelia

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Ich bin wie ich bin und so bin ich gut.
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Ann
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Post Sat, 07.Jun.03, 19:29      Reply with quoteBack to top

Quote:
Dass zu erkennen ist die halbe Miete, ich hab auch lange gebraucht bis ich dahinter kam. Meine Thera sagte mir auch oft das ich die Dinge ganz teilnahmslos erzähle.


Ich finde Erkenntnis ist das wichtigste, denn ohne sie merkt man nicht, dass was nicht stimt und lebt weiter damit, dass es einem schlecht geht.

Quote:
Deinem Vater solltest Du vielleicht versuchen klar zu machen, das das dein Tanzbereich ist in dem er nichts zu suchen hat.


Mein Vater hält sich jetzt auch voll und ganz raus. Er hat meinen Freund beim Umzug im winter richtig kennengelernt und hat aufgehört ihn zu hassen. Ich denke er war sehr eifersüchtig auf ihn und hatte auch Angst, weil ich ihn ja nun mit meiner kranken Mutter alleinelasse und nicht mehr soviel da sein kann.
Aberheute verstehn sich die beiden sehr gut. Sie haben sehr viele gemeinsame Interessen und wenn wir mal zu besuch sind oder meine Eltern bei uns sind, dann reden die beiden wie zwei Wasserfälle. Man spürt richtig, wie sich die beiden Menschen, die sich über ein Jahr so gehasst haben plötzlich sehr gerne haben.

Und noch was zu der Teilnahmslosigkeit: Mein alter Fahrlehrer (den hatte ich bis Februar) hat mich angetascht und immer seine Hand auf meinem Oberschenkel gehabt, hat mir sogar 3 mal an die Brust gefasst so "rein zufällig". Und das seltsame: h dachte immer nach sowas regt man sich auf oder fühlt sich schäbig. Ich hab mich gar net gefühlt, außer ein bissl peinlich und ängstlich. Auch heute kann ich daürber nix fühlen, keine Wut und gar nix, auch wenn ich das nicht wollte. Mir geht das irgendwie am Arsch vorbei und ich find das seltsam. Oder ist das so harmlos? Vielleicht schon.
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AH
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Post Sun, 22.Jun.03, 18:10      Reply with quoteBack to top

ja= anfang von mögl- depri... oder hast du noch keine aufarbeitungsphase gehabt
jeder fragt sich doch irgendwann mal sowas ?
sollte zumindest-
lg

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ich wollte nichts versäumen u hab mich dabei manchmal selbst versäumt
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Ann
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Wohnort Irgendwo im Nirgendwo
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Post Mon, 23.Jun.03, 20:59      Reply with quoteBack to top

Ich hab heute mal mit meinem Therapueten darüber geredet. Er meinte jeder Mensch hätte das selten mal, aber in der Häufigkeit, wie ich es habe wäre es nicht normal. Dann lies er mich eine Lebenslinie aufmalen, also ein Koordinatensystem, die Jahre von 0-19 auf der unteren, der x-Achse und der Glücklichskeitsgrad von 1-10 auf der y-Achse. Dann sollte ich zeichnen wann ihc wie glücklich war. Na ja, es war eine Kurve die sich am Anfang oben bewegt hat, dann abgefallen ist, mal wieder angestiegen, rapide abgefallen und jetzt steigt sie langsam wieder. Er meinte danach nur, er könne jetzt alles besser verstehn, aber genaueres hat er mich nicht gesagt. Muss ihn das nächste mal unbedingt fragen, was er von diesen seltsamen Dingen hält, von diesen Schreckmomenten wo ich mich frage wer ich bin. Ich kann diese momente auch künstlich hervorrufen. Ich glaube das kommt von dem Glücklichsein, und dann dem wieder nicht Glücklichsein, dann wieder Glücklichsein, dann nicht mehr Glücklichsein, dann am Boden zerstört sein, sterben wollen - vielleicht kennt man sich nach diesem auf und ab nicht mehr.
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HopelessAngel
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Post Tue, 24.Jun.03, 16:54      Reply with quoteBack to top

hi, ann!

also... wenn ich gluecklich bin, dann weiss ich, wer ich bin. darauf gibt es auch keine weit ausgedehnte antwort, etwas, das man erklaeren muesste.

wenn ich nicht gluecklich bin, passieren so sachen, dass ich mich frage wer von 'uns' jetzt eigentlich die wand ist und wer ich... z.b.
ist zwar irgendwie ein lustiges gefuehl, aber ich fuehl mich dann irgendwie zerfallen...

passiert mir zu oft... aber hoffentlich immer seltener zwinkernd..

gruss,
angel
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Ann
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Post Thu, 26.Jun.03, 12:54      Reply with quoteBack to top

Hallo Angel!

Bei mir ist das unabhängig davon ob ich nun glücklich bin oder nicht. Ich kann glücklich bei minem Freund im Arm liegen, ihm in die Augen schauen und plötzlich passiert es, er kommt mir fremd vor, ich frage mich "Wer ist das" okay, dann denke ich "Thorsten natürlich" Dann denke ich wieder "Ja, aber sieht er wirklich so aus? er ist so fremd, als hätte ich ihn noch nie gesehn - und wer bin ich, wie komm ich hier mit ihm zusammen (z.B.) ins Bett? Ich war doch erst noch..."
Und diesen "Ich-war-doch-erst-noch"-'Satz kann ich nicht zuende denken? Was war ich? Irgendwas früher, aber ich weiß nicht wann, vielleicht ein kleines Mädchen von 6 oder 7 Jahren, oder schon ne June Frau von 15 oder 16 Jahren? Mir kommts so vor, als wär das Leben stehn geblieben - mein Leben, alles andere um mich herum blüht auf und stirbt, das Leben geht seinen gewohnten Gang. Und ich? Ich weiß, was ich getan habe in der Zeit seit ich mich so fühle, ich hab in diesen Momenten keine Gedächtnisverlust oder so, ich frage mich nur, was mich gelenkt hat so zu handeln - egal ob das was ich in der Zeit erreicht habe mich glücklich macht oder nicht. Zum Beispiel frage ich mich, wer den Mut hatte auf Risiko zu gehn und meinen Eltern von meinem Freund zu erzählen, wer sich durchgesetzt hat auszuziehn, innerhalb 5 Wochen und bei diesen Sachen den ganzen Streit, die Tränen die Selbstmordgedanken und das ausgstoßen sein von zu Hause in Kauf genommen hat. Dann denke ich, das war doch nciht ich, es kommt mir vor wie ein Traum und ich frage mich was ich getan hab, wie ich das getan hab.
Oder andere Situation: Ich will zu einem Lehrer und ihn was fragen (ist ja auch keine unglückliche Situation) Ich merke wie ich mich wie in Watte gepackt fühle, gehe hin, spreche ihn an - mitten im Gespräch merke ich, dass ich ihn angesprochen hab und GERADE IM AUGENBLICK mit ihm rede. Aber wenn ich es erst merke, wer hat mich dann dahin geführt? Bin ich ne gespaltene Persönlichkeit? Alles so seltsam, ich verpasse mein Leben obwohl ich es lebe, das macht mir unheimliche Angst.
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Post Sat, 15.Jan.05, 15:03      Mein Leben geht an mir vorbei Reply with quoteBack to top

Hi bin 27, hab viel geschafft im Leben. Aber es ist so eine Leere in meiner Seele und Körper.
Frage:

Fühlt sich jemand so
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BigSecret
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M, 23


Post Sat, 15.Jan.05, 15:20      Re: Mein Leben geht an mir vorbei Reply with quoteBack to top

mit diesem gefühl bist du sicher lang, lang nicht allein.

es ist eine endlose suche nach dem sinn von allem. für mich ist diese leere ein nicht vorhandener sinn/ziel/zweck/erfüllung für das eigene leben.
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karel
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M, 27


Post Sat, 15.Jan.05, 15:29      Re: Mein Leben geht an mir vorbei Reply with quoteBack to top

hallo volga10,

was hast du alles geschafft ?
für wen ? für dich ?
wurdest du gezwungen oder hast du es aus freiem willen gemacht ?
was ist das für eine leere ?
was dir fehlt ist LIEBE
beschreibe dich etwas mehr und deine gefühle
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