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Jorinde
neu an Bord!
4
NRW W, 31
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Sun, 18.Dec.05, 10:14 World of Warcraft (WOW) |
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Guten Morgen
Ein bisschen habe ich schon hier im Forum gestöbert und gesehen, daß das Problem "WoW" nicht neu ist ( da ich schon dachte, daß ich die Verrückte bin). Mein Mann spielt dieses Spiel seid über einem halben Jahr und am Anfang habe ich die Situation noch als harmlos eingestuft. Er hat einen stressigen Job und braucht eben nach einem schweren Tag etwas Entspannung. Doch sein Verhalten hat sich immer stärker verändert und immer mehr Suchtanzeichen gezeigt. Vernachlässigung unserer Ehe, der Freunde und seinem einst geliebtes Hobby. Gerade letzteres hat extrem dramatische Auswirkungen gehabt, da es um Lebenwesen ging. Er ist auch sehr aggressiv und hibbelig geworden, desinteressiert und ignorant. Seine ganzen Wertevorstellungen, nach denen er auch immer versucht hat zu leben....alles ist für ihn nicht mehr von Wert, es gibt nur noch "World of Warcraft".
So langsam bin ich mit meinem Latein am Ende. Als ich die ersten Anzeichen seiner Sucht erkannt, habe ich ihn gleich darauf angesprochen und immer wieder versucht ihn zu annimieren am realen Leben teilzunehmen. Doch seine Reaktionen waren nur abweisend und ich sei diejenige die nicht mehr ganz normal ist und sich etwas einbildet...von einem Fantasy-Spiel können man doch garnicht abhängig werden. Ich habe alles versucht, was mir einfiel und wir hatten schon schlimme Streitereien deswegen. Er selbst ist nicht in der Lage zu erkennen, daß er süchtig ist. Ich erreiche ihn einfach nicht mehr.
Was kann ich tun, damit er das erkennt? Kann ich das überhaupt?
Gibt es auch Hilfe für mich? Denn ich weiß nicht wie lange ich das noch alleine tragen kann.
An eine Therapie oder ähnliches ist nicht zu denken, zumindest nicht im Augenblick.
Am liebsten würde ich den PC aus dem Fenster schmeißen
Ich hoffe es ist noch nicht zuspät etwas zu verändern
Liebe Grüße
Jorinde
Hinweis Admin: themenverwandter Thread -> "WoW-Sucht"
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Ifetayo
sporadischer Gast
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NRW W, 29
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Sun, 18.Dec.05, 10:47 Re: World of Warcraft |
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Hallo!
Ich weiß nur zu gut, wovon du redest. Bin selber WoW Spielerin und war gute 2 Monate nur damit beschäftigt, habe es aber wieder auf ein gesundes Maß reduziert bekommen. Habe auch im Kollegen-Bekanntenkreis schon oft gehört, daß es ein Problem ist, daß sogar Freundschaften zerbrochen sind deswegen.
Was mich auf der einen Seite sehr wundert, auf der anderen Seite aber widerrum auch nicht, ist daß Dein Mann es komplett abstreitet ein Problem damit zu haben. Fast alle WoW Spieler gehen sehr offen mit dem Suchtfaktor um, oft werden darüber Scherze gemacht und es wird offen zugegeben. Aber es paßt halt auch sehr gut zu einem Menschen, der eine Sucht entwickelt hat, diese vehement von sich zu weisen und zu sagen, der andere hätte ja das Problem, nicht er selbst...
Ich wünschte ich hätte einen Rat für Dich. Habe nur den Gedanken im Kopf, daß dein Mann (wie jeder mit einem Suchtproblem) selber die Erkenntnis haben muß, daß etwas nicht in Ordnung ist. Leider bringt es meist nichts den Menschen davon überzeugen zu wollen. Gut finde ich den Anreiz, ihn zu anderen Aktvitäten zu motivieren. Oder was mir noch einfällt, ein offenes Gespräch, wo Du ihm sagst, daß Du Eure gemeinsame Zeit vermisst. Evtl. eine Vereinbarung, daß er den PC 1x in der Woche ausläßt und ihr etwas gemeinsam tut. Also nicht so sehr auf seinem Problem rumreiten, sondern aus deiner Perspektive reden....
Generell bei Suchtstörungen ist es wichtig, nicht die Verpflichtungen/Verantwortungen des anderen zu übernehmen, sprich ihn ins offene Messer laufen zu lassen. Wenn er Dinge vernachlässigt, muß er auch die Konsequenzen tragen.
Liebe Grüße
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Jorinde
neu an Bord!
4
NRW W, 31
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Sun, 18.Dec.05, 12:11 Re: World of Warcraft |
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Danke schön für Deine Antwort!
Das er seine Sucht nicht offen zu gibt, hat denke ich etwas damit zu tun, daß er eh Schwierigkeiten hat darüber zu reden, was in ihm vorgeht, da ist er ganz "typisch Mann".
All Deine Vorschläge, habe ich schon seid Monaten ausprobiert und bis jetzt ist nichts dabei herum gekommen. Es nervt ihn nur an, wenn ich mal wieder etwas von ihm möchte. Bis jetzt war ich immer sehr geduldig mit ihm, doch es kostet mich extrem viel Energie und fängt an auf meine eigene Gesundheit zuschlagen.
Ich habe auch schon überlegt, ob ich mich nicht selbst einmal an das Spiel herantrauen soll, einfach um zu gucken, in was für eine Welt er sich hineinbewegt hat und um darüber eine Brücke zu bauen für eine gemeinsame Basis. Doch durch die ganze Situation habe ich so einen Hass auf das Spiel entwickelt.
Seine Verpflichtungen will ich ganz bestimmt nicht übernehmen und für ihn tragen. Das Problem ist aber, daß es dabei um Tiere geht für die er einst die Verantwortung übernommen hat. Ein paar sind schon gestorben. Ganz so einfach ist das also nicht und es fällt mir sehr schwer einfach nur daneben zu sitzen.
Liebe Grüße
Jorinde
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Sparkle
[nicht mehr wegzudenken]
1277
München M, 24
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Sun, 18.Dec.05, 20:20 Re: World of Warcraft |
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Hi Jorinde!
Als Ex-Süchtiger (Ich denke, ich darf mich so nennen) - bei mir war es DAoC, ein sehr ähnliches Spiel - kann ich dem, was schon gesagt wurde, nur zustimmen. Wenn er sich gehen lässt, sollte er auch die Konsequenzen tragen.
Für mich ein wenig unverständlich wirkt seine Motivation für die Sucht, denn so wie es klingt, hat er ein funktionierendes soziales Umfeld und auch Hobbies, mit denen er seine Zeit verbringen kann. Ich würde behaupten, eine Sucht hat dann optimalen Nährboden, wenn es etwas zu kompensieren gibt und das durch die Sucht erreicht wird. In Alkohol ertränkt man seine Sorgen, mit Pillen holt man sich das fehlende Glück ins schale Leben und mit MMORPGs (also Inet-Rollenspielen) ... ja, wie ist es da? Da gibt es gleich mehrere Komponenten. Die größte ist imho die soziale Komponente, wobei die Wichtigkeit je nach Person unterschiedlich ist. Also mal eine Liste:
Soziales:
- Interaktion mit anderen Spielern
- Gruppenunternehmungen etc
- Wir-Gefühl in der Gilde (dem "Team")
- Fließende Kommunikation im Spielumfeld
Leistung:
- Finden von Gegenständen
- Töten bedeutender Gegner
- Führen von Unternehmungen
- Erfolgreich im Team agieren
- Zusammenstellen und Erreichen optimaler Ausrüstung
- Die eigene Spielfigur aufs höchste Level bringen
Ich habe nur mal die wichtigsten genannt, vielleicht erkennst du ja beim ein oder andren Punkt, was ihn da so in Beschlag nimmt.
Die Simulation einer idealen Gesellschaft mit Berufen und Schlüsselpositionen, gepaart mit der Möglichkeit, ein wichtiges Element zu werden und/oder egoistische Träume zu verwirklichen, stellt ein unglaublich hohes Suchtpotenzial dar, da man sich sowohl darin verlieren kann (also das "Vergessen des Alltags") als auch darin zu Stärke finden kann (also die Kompensation von "Machtlosigkeit").
Ich finde es sehr schön, dass du dich hier an andere Menschen wendest, wo sich doch auch langsam deine Geduld erschöpft. Es soll nicht sein, dass dich das ganze aufzehrt. Wunderbar, dass du ihn so liebst, zumindest ich lese das in jeder Zeile, und völlig begründet sind deine Sorgen. Du musst aber auch bereit sein, ihn "hart ranzunehmen", sollte er seine Vernunft irgendwo abgegeben haben.
Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung, das wurde ja schon gesagt. Schwer ist es natürlich da für Außenstehende, diese Erkenntnis zu beschleunigen.
Wichtig wäre es, die Probleme von ihm bezogen auf sich selbst und sein Umfeld zu kennen. Daraus würde sich vielleicht seine Motivation ableiten lassen. Darüberhinaus wäre es wichtig, dass er selbst merkt, wie stark er abdriftet. Dass er eigene Haustiere sterben lässt, ist schon ein starkes Stück; irre, dass ihn selbst das nicht kratzt (oder er bewältigt sein Schuldgefühl durch gesteigerte Sucht..). Wie ist es bei euch, kochst du für ihn? Was ist dein alltäglicher Beitrag zum Zusammenleben? Was seiner? Nimmt er das noch wahr?
Ein gutes Mittel gegen die Sucht ist, wenn er abseits davon tolle Erlebnisse verbucht, z.B. berufliche oder private Erfolge, tolle Unternehmungen, Spaß usw.. Damit würde ihm vor Augen geführt, dass die ureigenen Gründe für seine Sucht nichtig sind und es würde sich "von selbst" klären (wenn denn die Gründe getroffen werden, das wäre noch herauszufinden).
Für mich war es z.B. entscheidend, im richtigen Leben wieder eine "Peer Group" zu finden. Dadurch verlor ich nach und nach die Lust, mich stundenlang mit sinnlosem Pixel-Gekloppe aufzuhalten und hatte lieber Spaß mit den Mädels und Jungs. Ich will es auch gar nicht weiter ausführen, denn wahrscheinlich ist es bei ihm eh etwas anderes, es soll nur der Verdeutlichung dienen.
Irgendwas ist wohl faul. Aber was... bei uns Männern ist das oft schwer rauszufinden =/
vlg
Sparkle
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_________________ Most people try to avoid pain instead of seeking joy. (Dalai Lama) |
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Gaumenfreuden
Forums-InsiderIn
391
Schweiz W, 33
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Sun, 18.Dec.05, 21:45 Fussball |
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Mein Mann hats mit einem Online-Fussballspiel (Hattrick). Am Anfang fand ichs lustig. Dann bekam ich einen Hass auf dieses Spiel. Irgendwann fing ich an, mit ihm darüber zu reden, wie es denn um seine Mannschaft steht etc. Er war froh, wenn ich mit ihm darüber sprach. Jetzt sitzt er nicht mehr so oft daran.
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DailyStruggle
Helferlein
34
M, 25
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Mon, 19.Dec.05, 6:31 Re: World of Warcraft |
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Das Problem hatte ich selbst auch ca. 4,5 Monate. Ich habe gemerkt, wie sinnfrei und bescheuert ich mein Leben zubringe aber konnte trotzdem nicht aufhören, weil ich lvl 60 erreichen musste
Schlag ihm einfach den Deal vor, dass er eine Woche Pause machen soll und wenn er dann immernoch meint, dass er ein normales Verhalten an den Tag legt, dann lässt du ihn in Ruhe.
Falls er darauf garnicht eingeht, dann mach nur 2,3 Tage draus.
Wenn er das nicht macht, dann musst du zu drastischeren Maßnahmen greifen. Wenn er die Pause macht und sich immer noch für KOMPLETT normal hält, dann hat er nen Riesenschaden meiner Meinung nach
Wie gesagt, das Spiel macht süchtig, aber wenn man erstmal wieder ein paar Tage sein normales Alltagsbewußtsein hatte, müsste man sich ein einigermaßen vernünftiges Bild seinerselbst machen können.
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Jorinde
neu an Bord!
4
NRW W, 31
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Tue, 20.Dec.05, 14:20 Re: World of Warcraft |
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Auch bei Euch dreien muß ich mich ganz herzlich bedanken für Eure offenen Ohren und Ratschläge.
@Sparkle
Ein paar Dinge erkenne ich in Deinen Ausführen wieder...auch wenn ich sie nur teilweise nachvollziehen kann, weil ich eigentlich immer das Gefühl hatte es wäre in Ortnung. Für ihn ist es das wohl nicht.
Freunde sind vorhanden, nicht viele, doch auf sie kann man 100% bauen. Selbst jetzt noch, wo er sich schon so lange abkapselt. Doch diese "Schein-Gemeinschaft" (wie ich sie immer nenne) scheint ihn unglaublich zu reizen. Mir ist aufgefallen, daß es da für ihn schon fast sowas wie eine Verpflichtung gibt, den Leuten gegenüber mit denen er spielt.
Auch dieses kompensieren von persönlichen Schwachstellen. Er ist eigentlich überhaupt nicht der Typ für sowas, zumindest war er das in der Zeit vor WoW nicht.
Ich habe mir selbst jetzt noch einmal eine Frist bis ins neue Jahr gesetzt, dann gehe ich bei uns zur Caritas, sie bieten ein Kombi-Programm für Sucht- und Familienberatung an. Für soetwas war er zwar schon immer sehr unzugänglich, doch irgendwie werde ich ihn schon dazu bringen, mit mir zusammen hinzugehen.
Ihr habt mir aber schon sehr geholfen und Mut gemacht, nicht wegzulaufen
Liebe Grüße
Jorinde
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lilu
[nicht mehr wegzudenken]
1154
wien W, 32
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Tue, 20.Dec.05, 17:01 Re: World of Warcraft |
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ich kenne deine probleme.
mein freund ist auch begeisterter wow spieler. mein fehler war am anfang, darauf einzusteigen. naja, ich schnekte ihm das spiel sogar weil ich wusste das es ihm freude macht - und freude mach ich dem menschen den ich liebe doch gerne. mir war zwar klar, das er vermutlich eine gewisse zeit hineinkippen wird - wie eben bei allen spielen die er so hat - dachte aber auch, das er - wie bei allen spielen, nach ein paar wochen wieder aus dem spiel findet...
ich schenkte ihm das spiel als es frisch raus kam. im märz also. anfang september dann konnte ich nimmer. ich habe immer gedacht: wenn ich darauf einsteige und mich auch interessiere dafür, würde er auch wieder weg kommen - quasi das "heimlichkeits"- syndrom verschwinden oder so. aber irgendwie artete meine "toleranz" ins gegenteil aus. er merkte nimmer wenn ich heim komme, er aß nichts - nur was ich ihm zum computer brachte - bliebe ständig ein bis zwei stunden länger auf als ich (womit dann auch noch der letzte soziale faktor wegfiel. also begrüßung, gemeinsam essen oder etwas unternehmen, gemeinsam einschlafen fielen weg). ich hab dann die alternative gesucht und ihn zum eis essen eingeladen oder so - jenseits des computers. aber dort saß er auf nadeln und überlegte strategien ins nächste level zu kommen. ich frage oft ob er ein problem hätte - wei ler so nachdenklich war - aber er war nur ins spiel vertieft, auch wenn er gerade nicht davor saß.
irgendwann aber merkte er es, als er mich total aufgelöst fand. ich fühlte mich halt total einsam. er war zwar körperlich anwesend - aber das wars. und damit konnte ich nicht auf dauer leben. das er ein hobbi hat das ihn so fasziniert fand ich ja gut - und finde ich noch immer gut - aber wenn es auf kosten der gemeinsamen zeit geht, dann wird es haarig.
nach meinem breakdown riß er sich zusammen. auch - wie sparkle sagt - gab er zu das er da süchtig sei und auch für sich selber hörte er auf, kündigte seinen account.
naja, seit etwa zwei monaten ist er wieder dabei. ABER: wir haben beide dazugelernt. ich verbbiete es ihm nicht - wie käme ich dazu - aber ich zeige ihm das es mich nicht interessiert - es ist SEINE welt (ja, einen leichten hass auf das spiel habe ich auch mittlerweile - will nimmer wissen welches level er hat und welche neue rüstung). immerhin begrüßt er mich, es gibt gemeinsames essen und es gibt jeden tag zumindest eine gemeinsame stunde in der wir quatschen oder kuscheln. auch habe ich mir abgewöhnt, ihm einen kuss zu geben wenn er in den bildschirm schaut (ja, früher machte ich das). ich stelle mich sogar bewußt hinter ihn und erwarte das er sich um 180° wegdreht. wenn er es nicht kann, weil er gerade eine mission hat, dann gehe ich. das stört ihn dann. als er mal mich festhalten wollte, oder meinte er könne mich nicht umarmen weil er sonst sterbe er im soiel, meinte ich: "im spiel stirbst du hundertmal und kannst ein paar minuten später wieder auferstehen. mich gibt es nur einmal." da hat er erst komisch geschaut - fast bissi entsetzt - aber er musste mir recht geben. ich glaube das hat was ausgelöst bei ihm.
ich kann verstehen das ihn das spiel viel bedeutet. er lebt in keinem freundeskreis, seine wenigen freunde sieht er manchmal über ein jahr nicht. das ist aber auch ohne dem spiel so. insofern kann ich verstehen das er diese komponenten so "sicher" ausleben will. es ist ja SEIN leben. und derzeit klappt es gut. vor allem auch, weil ich mir selber hobbies zugelegt habe die mich beanspruchen. und er merkt was es bedeutet, wenn der andere "zu beschäftigt" ist um sofort aufmerksamkeit zu geben., auch dadurch wird gelernt.
wegen der haustiere die du ansprichst: hat er die toten tiere gesehen? oder hast du sie eben weggeräumt und ihn informiert? vielleicht nütze es was wenn er sie auf seinem computertisch vorfände... brutal aber vielleicht wirksam.
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_________________ Glück ist kein Recht sondern eine Einstellung |
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Hilfesuchender
Helferlein
117
in der Irrenanstalt M, 23
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Thu, 22.Dec.05, 1:41 Re: World of Warcraft |
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ich kenne das ein bischen von mir:
ich bin im realen Leben ein total armseeliges, verklemmtes Würstchen, das noch nie einer Frau näher gekommen ist, null Anerkennung hat, stottert, scheisse aussieht, Minderwertigkeitskomplexe hat, und Probleme hat ein normales Gespräch zu führen.
Dann entdeckete ich eines Tages ein Fussballforum.
Hier konnte ich mich das erste mal in meinem Leben entfalten.
Ich erkannte das ich sehr wohl redegewandt, kompetent etc. bin, nur im realen Leben klappt das aufgrund meiner psychischen Schäden nicht.
daher ist der virtuelle Weg der optimale Ersatz.
Hier stehe ich im Mittelpunkt, werden von allen Respektiert, kenne mich super mit den Trainingstipps aus, jeder ist von meinen Beiträgen begeistert.
Das ist zu Sucht geworden und ein echter Ersatz für das reale Leben.
Dieses Forum hat dazu geführt, das in meinem Studium praktisch alle Vorlesungen versäumt habe, es abgebrochen habe, und jetzt auch mehr im Forum bin als das ich meine Arbeit mache. Ausserdem hat es die letzen sozialen Kontakte auch noch weitgehend gekillt.
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_________________ Wenn man Pilze sprechen hört, weis man wie Wolken schmecken |
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Jorinde
neu an Bord!
4
NRW W, 31
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Thu, 22.Dec.05, 10:39 Re: World of Warcraft |
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Lilu,
ganz genau so ist es bei uns. Zwar hatte ich ihm das Spiel nicht geschenkt, doch ich war damit einverstanden als er es sich im Sommer gekauft hat. Ein Argument, daß er gerne ins Feld führt, wenn wir uns mal wieder Streiten. Quasie ist es ja meine eigene Schuld, weil ich es erlaubt habe.
Es geht mir ja nicht darum, daß er überhaupt nicht mehr sein WoW spielt, oder er sich nur noch ganz allein auf mich konzentieren soll. Gerade in einer langandauernden Partnerschaft, ist es wichtig, daß jeder auch noch seine eigenen Interssen verfolgt und sich selbst etwas Gutes gönnt. Doch nur noch als "Anhängsel" behandelt zu werden, daß dafür sorgt, daß er etwas zu Essen bekommt, seine Hemden bügelt und das Haus nicht im Chaos versinken läßt, daß tut einfach weh. Seid ca. 6 Wochen schwanke ich zwischen Verzweiflung und Wut. Egal welche Kompromisse ich vorschlage, ich bin immer die Blöde, die Heulsuse, die ihm alles nur madig machen will. Letztens hatten wir unseren Hochzeitstag und ich hatte mich wirklich gefreut, daß er diesen Tag mal ohne das Spiel, sondern mit mir verbringen wollte. Also habe ich das gemacht, was Frauen wohl immer tun, alles nett und gemütlich hergerichtet, feines Essen gekocht, Champgner besorgt ect. Doch es war eine totale Katastrophe, weil er das ganze Wochenende durchgezockt hat, und dann natürlich zu müde und erschöpft war um etwas gemeinsam zu unternehmen, von reden ganz zu schweigen. Es reichte gerade von der Haustür bis zum Sofa.
Für spontane Unternehmungen ist schon lange kein Platz mehr, daß ist auch das was ich in meinem letzten Post mit seiner "Verpflichtung" gegenüber seinen Mitspielern, Gilde oder wie immer das heißt, gemeint hatte. Er sagt dann nicht, daß er lieber spielen möchte, sondern das er sich jetzt verabredet hat und nicht mehr absagen kann.
Seine toten Tiere mußte er immer selber wegräumen, doch das hat nur geklappt wenn ich ihn x mal dazu aufgefordert habe. Ich kam mir schon vor wie in einem Leichenhaus. Die Aquarien mit dem gammeligen Wasser stehen immer noch an Ort und Stelle. Im Haushalt machen ich auch nur noch das nötigste, damit ich mich selbst nicht ganz so unwohl in den eigenen vier Wänden fühle. Doch das ist alles kein Zustand.
Vor den kommenden Feiertagen graut mir jetzt schon, weil ich ganz genau weiß wie sie ablaufen werden. Zwar konnte ich mich für ein paar Tage bei meiner Mutter einquatieren, aber das Verhältnis zwischen ihr und meinem Mann ist nicht gerade ganz unbefleckt.
Hilfesuchender,
ich könnte es ja verstehen, wenn er sich in einer ähnlichen Situation befinden würde, wie Du. Doch in den 6 Jahren die wir uns kennen, hat er mir nie das Gefühl gegeben, daß es so ist. Das er irgendwelche Koplexe hat. Deswegen will mir das einfach nicht in den Kopf. Wenn ich wüßte was genau mit ihm los ist, dann könnte man etwas dagegen unternehmen.
Liebe Grüße
Jorinde
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lilu
[nicht mehr wegzudenken]
1154
wien W, 32
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Thu, 22.Dec.05, 11:17 Re: World of Warcraft |
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das mit dem verabreden kenne ich auch. und seit ich meinen freund kenne sind das die einzigen "sozialen" verpflichtungen denen er nachkommt. und zwar geflissentlich. wärend er zu treffen mit freunden die er ewig nicht gesehen hat auch mal kommentarlos nicht hingeht, wäre das bei einer verabredung im wow undenkbar. das hat er glaube ich noch nie abgesagt - oder ist einfach mal nicht erschienen. eine zeitlang haben mich diese verabredungen ziemlich runter gezogen.
aber ich muss sagen, irgendwie bin ich dadurch auch gewachsen. ich habe erkannt das ich für mich alleine einfach zu wenig gemacht habe. und das wir - obwohl wir es vorher abgesprochen hatten und es nicht wollten - zu sehr aufeinander klebten - das jeweilige "eigenleben" vernachlässigten. das sehe ich zumindest heute nach ein paar monaten so. irgendwie hat mir seine beschäftigung auch gezeigt, das ich mich mit mir selber zu wenig oder nicht ausreichend beschäftigen kann. also ich habe dadurch schon auch viele gedanken über meine eigenen fähigkeiten gemacht.
und nun ist es so, das er zwar spielt, aber von sich aus freiwillig reduzierter. und es gibt jetzt für ihn das spiel UND das leben. und ich habe auch gelernt, selber eigene hobbies zu entwickeln... würde also sagen - es war schwer hat sich aber zum positiven gewendet.
vielleicht nützt es ja etwas, ihm seine wäsche nicht zu machen, ihm kein essen zu bringen und so weiter... ihm halt jede unterstützung die ihm das "störfreie" spielen ermöglich ztu versagen. aber selber gar nicht dagegen zu reden. gegen das spiel jetzt. zumindest habe ich nie gegen das spiel geredet - sondern es eigentlich anders formuliert. ich denke, wenn ich gegen das spiel argumentiert hätte, oder ihm sein spielen angelastet hätte, hätte er sich eher mit dem spiel gegen mich "verbündet". ich habe es mehr so gebracht, das ich selber probleme habe mit meinen gefühlen... also ich habe es offenbar so bringen können das er nachdachte. weil nach diesem "breakdown" setzte er wirklich konsequenzen gegen das spiel, obwohl ich ihm gesagt habe, das ich nichts dagegen hätte und so weiter...
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_________________ Glück ist kein Recht sondern eine Einstellung |
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firestarter
Helferlein
85
da hinten die zweite rechts rein M, 26
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Thu, 22.Dec.05, 20:13 Re: World of Warcraft |
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Ich denke gerade in WoW liegt ein besonders hohes Suchtrisiko:
Ich kenne mindestens zwei Freunde, die total in diesem Spiel aufgegangen sind, einer für 5 Monate, der andere für 4. Einer von denen hat in 90 Tagen (3 Monaten) eine Spielzeit von 40 Tagen absolviert. Überlegt mal bitte was das bedeutet:
Er hat 44,44% seiner zur Verfügung stehenden Zeit für dieses Spiel aufgewendet!!!! Ein normaler Mensch muss auch schlafen, essen und arbeiten.
Der hat sein Studium extrem schleifen lassen, und nichts anderes mehr gemacht als wow zu zocken. Wenn man ihn mit Skype online gesehen hat (so ein Internettelefonie-Programm), war er immer Ingame. Und wenn man Witze darüber gemacht hat ist er total ausgerastet! So sauer hab ich ihn selten erlebt.
Man kann in dieser Welt alles sein was man will. Es gibt nichts was man nicht durch ausreichende Spielzeit erreichen kann, man kann der strahlende Held sein mit superduper Zauberausrüstung und alle mögen einen ganz dolle. Genau das richtige für alle Leute, die im realen Leben Versager sind (will hier niemandem zu Nahe treten, ist aber wirklich so), man kann sich eine zweite, dritte ja vielleicht sogar vierte Identität aufbauen, die frei von den ganz normalen Alltagsproblemem ist.
Man wird zu seinem Spiel-Charakter, dazu am besten noch schön dauerkiffen und schon steht man ein halbes jahr später ohne Freundin/Freunde da in totaler sozialer Isolation.
Ich habe von meinen beiden Kumpels nichts gehört, bis Sie dann aus eigener Einsicht aufgehört haben. Ihr Leben drehte sich nur noch um dieses Spiel, es ging immer nur noch darum sich hochzuleveln und irgendwelche Supergegner kaputt zu zaubern. Die konnten nach eigenen Schilderungen noch nicht einmal mehr im Park Fussball spielen ohne hypernervös daran denken zu müssen, wie sie im Spiel die nächste Instanz bewältigen um einen neuen epischen Ausrüstungsgegenstand zu kriegen.
Und man liest in so vielen Foren von WoW-Süchtigen, von irgendwelchen kranken Koreanern die nach 9 Tagen dauerzocken tot vorm Rechner zusammenklappen oder die sich im echten Leben abstechen, weil jemand im Spiel ein virtuelles Schwert verschachert hat.
Ich sehe dieses Spiel sehr kritisch, vielleicht ist es sogar gefährlicher als so manche Droge, über die wir hier im Forum reden. Denn so eine Computerspielsucht ist schwerer greifbar als viele substanzbezogene Süchte. Ausserdem ist dieses "sich hineinsteigern" in das Spiel anfangs meist ein schleichender Prozess. Wer sich komplett darauf einlässt und empfänglich ist, verliert sich in diesem Spiel.
Es werden noch viele Leute wegen diesem Spiel abstürzen und sich in ziemlich unangenehme Situationen manövrieren. Hört sich jetzt übertrieben an, kann man jetzt sagen ist ja nur ein Computerspiel, aber vielleicht sind gerade die nicht substanzgebundenen Süchte die wirklich gefährlichen, weil viel schwerer unter Kontrolle zu bringenden Süchte.
Wie krank ist es denn bitteschön, eine Beziehung(en) für ein besch*** Computerspiel wegzuschmeissen? Und genau das haben beide Kumpels von mir getan. Der eine ist erst aufgewacht, als die Freundin weg war, der andere hat dann irgendwann gemerkt dass seine echten Kumpels schon 4 Monate weder telefonisch noch sonstwie kontaktiert hatte. Zu diesem Kumpel habe ich seitdem auch irgendwie eine schlechtere Beziehung als bevor er das Spiel gespielt hat.
Leider hat er mittlerweile nach einer Pause von mehreren Monaten wieder angefangen und ist wieder komplett versunken im Spiel, und das obwohl er genau weiss
-dass er 100% süchtig ist
-es nicht gut für ihn ist
-und seine ganzen Kumpels ihn immer wieder drauf ansprechen
Heftiges Suchtpotential dieses Spiel, eigentlich kaum zu glauben wenn man die Erfahrung noch nicht gemacht hat.
MfG
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Planet
neu an Bord!
2
Wien M, 30
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Tue, 27.Dec.05, 1:10 Re: World of Warcraft |
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WoW spricht auf einige Bedürfnisse des Menschen an, die sie hier erfüllen bzw. substituieren können. Natürlich ist das recht verführerisch.
Zum einen etwas das oft und gerne als "instant gratification" (sorry, das deutsche Pendant dazu ist mir jetzt eben nicht eingefallen) bezeichnet wird. Man drischt ein Monster um, es fällt irgendetwas raus, man hat etwas "gewonnen". Man hat etwas geleistet und bekommt sofort eine Belohnung. Das hat man im realen Leben eher selten. Wieviele haben noch einen Beruf, der tatsächlich die eigene Leistung erkennen läßt?
Dazu kommt als Langzeitmotivation der langsame aber stetige Anstieg der eigenen Möglichkeiten. Man steigt im Level, man bekommt Geld, man bekommt Ausrüstung. Und man bekommt Anerkennung von jenen, denen man dies alles zeigen kann und denen man sich überlegen fühlen kann.
Dazu das Gruppenerlebnis, die Erfahrung gemeinsam etwas zu leisten. Die Erfahrung, für das gemeinsame Ziel (das wiederum in sehr greifbarer Nähe ist und am Ende im überwiegenden Maße auch erreicht wird) zu streiten und es gemeinsam zu erreichen. Wiederum mit der Erfahrung, daß man selbst etwas erreicht hat das andere nicht oder noch nicht erreichen können.
Damit einhergehend der Gruppendruck. Man muß spielen, weil sonst die Gruppe "davonlevelt" und man selbst nicht mehr zu dieser Gruppe gehören kann, weil sie bereits weiter fortgeschritten ist, die Spieler höhere Levels und besseres Equipment haben und man selbst in dieser Gruppe nicht mehr wertvoll ist. Die Angst, den Status in der Gruppe zu verlieren und womöglich ersetzt zu werden.
Das alles zusammengenommen hat unheimliches Suchtpotential.
All das ist allerdings künstlich. Nicht real. Ein künstlich erzeugtes Erfolgserlebnis, ein künstliches Gefühl der Überlegenheit und Stärke. Ich denke, der Schlüssel zum Ausstieg liegt darin sich vor Augen zu führen, daß alles was hier erreicht wird, alles was man hier bekommt und alle Erfolge die man erzielt mit einem Schlag zunichte sind, sobald sich Vivendi (der Betreiber von WoW) entschließt das Spiel abzudrehen. Diese Erkenntnis habe ich selbst erfahren als ein anderes MMORPG die Tore schloß. Alles was ich erreicht und gemacht habe war weg. Futsch. War, als ob es nie existiert hat.
Nichts ist übriggeblieben.
Vielleicht ist es auf diese Art und Weise möglich den Betroffenen die Augen zu öffnen. Daß sie über das, was sie dort erreichen, keine Kontrolle ausüben. Wenn ich hier, in der realen Welt, Reichtum anhäufe oder mir etwas kaufe, dann habe ich es bis ich beschließe mich davon zu trennen. In der virtuellen Welt ist es der Betreiber, der darüber die Herrschaft hat.
Vielleicht hilft es, wenn man den Spielern klar macht, daß nichts was sie dort erreichen von Bestand ist. Es ist künstlich. Ebenso das Erfolgserlebnis. Nichts was dort erreicht wird hat Bestand. Wenn man dafür "hier" etwas riskiert, riskiert man viel für gar nichts.
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firestarter
Helferlein
85
da hinten die zweite rechts rein M, 26
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Wed, 28.Dec.05, 15:06 Re: World of Warcraft |
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Ich denke was Planet schreibt, trifft den Kern der Sache:
Genau die von dir angeführten Punkte sind es, die diesem Spiel (bzw. allen diesen Online Rollenspielen) ein so grosses Suchtpotential verleihen.
Ich bin froh, dass ich es nicht angefangen habe. Ich wäre mit Sicherheit auch sofort süchtig nach künstlicher Anerkennung durch neue Zauberschwerter und Zauberkunststückchen geworden. Dieses Hochleveln ist einfach zu verführerisch.
Mit diesem Spiel hat der Hersteller bzw. Betreiber wirklich eine unglaubliche Geldquelle erschaffen: wieviele Leute spielen das Spiel und bezahlen dafür? Sind doch bestimmt Hundertausende oder sogar Millionen von Menschen, die alle jeden Monat 10 Euro abdrücken, und sich natürlich das Spiel auch erst einmal kaufen mussten.
Das müssen Multimillionen Dollar allein an monatlichen Einnahmen sein!!
Und wenn man aufhört in diesen Topf Geld zu schmeissen, ist der eigene Charakter tot und all die Spielzeit und Energie, die man dafür geopfert hat, verschwindet für immer...
MfG
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santi
neu an Bord!
2
rostock W, 22
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Thu, 19.Jan.06, 1:34 Re: World of Warcraft |
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oh man...
niemals hätte ich gedacht, dass wow so ein krasses thema ist....ich hab erst vor ner woche realisiert, was mein freund da eigentlich tut....weil ich merke, wie er sich negativ verändert deswegen.
und ich dachte ich übertreibe oder reagiere über! (klar, redet der freund einem ja auch ein...)
dann google ich die ganze sache weil ich mir cht gedanken darüber mache und die sucht erkannt habe und sie verstehen wollte....und da find eich tausende von foren zu dem thema wow, den fanatischen spielern und den menschen, die darunter leiden!
das macht mir echt angst.
ich bin totl fertig und hätte nicht gedacht, auf solche informationen zu stoßen...
mein freund erzählt mir auch wie sehr ich ihn nerve....oder zulaber. er sagt ich soll ihn nich mehr besuchen kommen weil er zocken will. er ist oft müde, unkonzentriert und reagiert agressiv und ungeduldig in situationen, die solch reaktionen gar nich erfordern...
ich hab ANGST.
mein freund wär am liebsten die ganze zeit alleine.
seine freizeit gestaltet er nich mehr mit den dingen, die ihm mal wichtig waren.
und ich bin die, die ihm seinen besten freund- das wow- nehmen will und ich merke, wie er mich dafür hasst.
ich könte heulen.
was soll ich tun?
ich komm überhaupt nich an ihn ran.
er meint ich spinne und heule zu oft und geh ihm aufn keks...und ich könnte mich nich alleine beschäftigen....das stimmt alles nicht.
ich hab sehr viele hobbies und wir sehen uns nur am woend...was ihn nuauch nervt weil er die ganze zeit darauf wartet, dass ich wieder losfahre.
er sagts nicht, aber ich spüre es.
er hat keinen freundeskreis und ich kann seine faszination für dieses spiel verstehen,
aber das ist doch KRANK.
ich erkenne ihn nich wieder.
ich weiß nich was ich tun soll.
wenn ich mit den infos ankomme über sucht und berichten von ex wow spielern wird er wie immer auf stur schalten und letztndlich nach streiten und diskutieren (naja meistens bin ich die, die redet) sieht es so aus, als hätte ICH ein problem.
hab ich auch.
aber nur wegen ihm....er ist sehr intelligent und ein toller mensch, aber nich mehr der, den ich kenne....
scheiße.
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