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General Zord
sporadischer Gast
22
Norddeutschland W, 28
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Fri, 02.Dec.05, 15:55 Antidepressivum während der Schwangerschaft? |
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Hallo zusammen,
hatte vor kurzem mit meinem Neurologen über die Einnahme von Antidepressiva während der Schwangerschaft gesprochen.
Er meinte, dass seine Patientinnen sofort das AD absetzen sollen, sobald die Schwangerschaft festgestellt wird, dann halt die 9 Monate gar nichts nehmen und nach der Geburt/Stillen wieder mit der Einnahme beginnen.
Seine Erfahrung hat gezeigt, dass die werdenden Mütter keine Tiefs oder so genannte Entzugserscheinungen hatten.
Kann jemand von Euch die Vorgehensweise meines Neurologen und die Erfahrungen seiner Patienten bestätigen? Oder wurdet Ihr auf andere Medikamente umgestellt, die keine Gefahr für das Kind darstellten?
Natürlich weiß ich auch, dass es bei jedem unterschiedlich ist. Wir hatten jetzt hauptsächlich auch nur über das Krankheitsbild „Depressionen“ gesprochen. Ob die Vorgehensweise meines Neurologen auch für andere psychische Krankheiten gilt, kann ich nicht sagen.
Zwar ist das Thema „Kinder“ noch nicht so aktuell bei mir, aber ich mache mir doch so meine Gedanken...
Mich interessiert Eure Erfahrung und freu mich, von Euch zu lesen.
So long!
General Zord
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rehlein
Helferlein
73
HH W, 26
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Thu, 08.Dec.05, 14:26 Re: Antidepressivum während der Schwangerschaft? |
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hi!
ich habe selbst schon ADs genommen und wurde von meinem arzt jedesmal über sämtliche risiken pflichtaufgeklärt, auch wenn bei mir keine schwangerschaft ansteht und anstehen wird in zukunft.
mein psychiater hat mir auf jeden fall gesagt, dass schwangere frauen keine ADs nehmen dürfen. in einer studie unter 100 (oder 20) frauen bei einem Ad-medi wurden 4 kinder mit schwerster (nicht lebensfähiger) behinderung geboren wurden.
also lass es bloß bleiben. wenn du nichts riskieren willst?
(ob das eigentlich auch auf AD-nehmende männer zutrifft?)
hey und schau mal hier, hab ich grad für dich ergoogelt:
http://www.neuro24.de/adschwang.htm
lass die finger davon echt!!
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Blancanieves
Helferlein
47
Kiel W, 39
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Fri, 09.Dec.05, 12:19 Re: Antidepressivum während der Schwangerschaft? |
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Hallo!!!
„Medikamente während der Schwangerschaft“ das ist ein Thema.
Als ich erfuhr, dass ich schwanger war, habe ich sofort meine Antidepressiva abgesetzt. Ich hatte dann wegen der Hormonumstellung am Anfang der Schwang. keine Absetzsymptome gehabt.
Die ersten 6 Monate der Schwang. waren ok; ich musste mich nur mit der Idee „Baby“ wieder anfreunden. Ich war nicht gerade glücklich mit dem Gedanke, da ich schon eine Tochter hatte und wollte mich beruflich weiter entwickeln und keine Kinder mehr.
Am Anfang der 3. Trimenon, kam auf ein Mal und aus dem Nichts eine tiefe Traurigkeit; ich fühlte eine innere Leere und Unruhe. Später kamen noch Angstzuständen hinzu. Es war um ehrlich zu sein, zum verrückt werden. Gott sei Dank, war nicht die ganze Schwang. so, sondern „nur“ die letzten drei Monate, sodass ich auf meine Antidepressiva verzichten konnte. Außerdem waren diese depressiven Verstimmungen sehr schwankend, d.h. ein Tag war ich normal und am nächsten Tag ging mir wieder so schlecht. Ich versuchte, es mit homöopathischen Mitteln zu behandeln.
Als ich zum Arzt ging, guckten mich alle mit einer „Gott stehe Ihnen bei- Blick“ niemand konnte mir sagen, was ich tun konnte. Was mir auch noch geholfen hat, war die Tatsache, dass es bald zu Ende sein würde. Ich habe immer tief durchgeatmet und an mein Baby gedacht, ich musste es für die Gesundheit meines Babys tun, ich musste sehr stark sein. Es war nicht einfach, außerdem sich alleine zu fühlen, kein Mensch konnte mir helfen.
Ich verstand es irgendwie nicht. Ich fragte mich, was machen alle Schwangere, wenn sie sich so schlecht fühlen? Werden diese Frauen nicht geholfen?.
Ich habe damals im Internet viel recherchiert und habe folgende Website gefunden: http://www.embryotox.de/, hier bekommt jede Schwangere kostenlose Beratung, falls sie auf Medikamente während der Schwang. nicht verzichten kann.
Ich kann dir auch noch Folgendes raten:
Fang jetzt schon an, deine Antidepressiva abzusetzen, und suche dir einen Arzt, der sich mit Homöopathie auskennt. Mir hat „Cimicifuga D12“ in der Schwangerschaft geholfen, da meine Stimmungsschwankungen hormonell bedingt sind. Dir kann vielleicht Ignatia oder Nux Vomica helfen, alles hängt davon ab, welche deine Symptome sind und was für ein Mensch du bist. Gesunde Ernährung ist wichtig. Achte auf Eiweiß, wegen den Aminosäuren. Folsäure kannst du schon bevor du schwanger wirst nehmen. Ab den 25 SSW. fängst du mit „Omega 3 Fettsäuren“, die sind auch sehr wichtig für dich und dein Baby.
Bachblüten sollen auch helfen: hier einen online test um dir richtige Essenz zu finden:
http://www.doc-nature.com/der-bachblueten-online-test.php3
Das Einzige was ich am Ende der Schwang. genommen habe, war Zolpiclon 3, 75 mg, (halbe Tablette) zum Schlafen. Ich wollte wenigstens nachts Ruhe haben.
Die Geburt war normal und ohne Komplikationen, mein Engel kam gesund zur Welt und entwickelt sich normal.
Da ich so eine Angst vor postpartalen Depressionen und/oder Psychosen hatte, entschied ich mich sofort nach der Geburt meine Antidepressiva wieder einzunehmen „Citalopram“ 20 mg. Das Medikament nehme ich jetzt seit 4 Monaten. Es hilft mir einen klaren Kopf zu haben und für meine beiden Kinder 100% da zu sein. Ich habe auch nicht stillen können, da ist aber nicht so wichtig, wichtiger ist: Dass ich für mein Baby da bin und ich diese Zeit genießen kann, und nicht mit Stimmungsschwankungen vergeude, davon hat man echt nichts.
Hier noch wichtige Links für alle Fälle!
http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/frau4.html
http://www.frauen-und-psychiatrie.de/
http://www.adfd.de/
http://www.hebamme4u.net/Forum_CT2/
http://www.rund-ums-baby.de/med_schwangerschaft/mebboard.php3?action=s howMessageList
http://www.schatten-und-licht.de/
Ich hoffe, dass mein Beitrag dich weiterbringt und dir irgendwie hilft, falls du dich für ein Baby entscheiden solltest. Viel Glück dabei!!!
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_________________ Gruß, Blancanieves |
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General Zord
sporadischer Gast
22
Norddeutschland W, 28
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Mon, 27.Feb.06, 16:27 Re: Antidepressivum während der Schwangerschaft? |
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Hallo Ihr zwei,
ich war lange Zeit nicht im Forum, möchte mich aber verspätet für Eure Beiträge bedanken.
Besonders Blancanieves! Du hast Dir ja richtig Mühe gegeben mit den ganzen Links.
Alles Gute für Euch!
So long!
General Zord
P.S.: @Blancanieves. Zu Deinem Beitrag „Frauen und Ihre Depris“:
Abgesehen davon, dass ich während der „Tage“ immer 2 Kilo mehr wiege, habe sonst keinerlei Beschwerden.
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luna27
sporadischer Gast
5
Münsterland W, 27
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Sat, 09.Jun.07, 13:34 Neu hier... |
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Hallo!
Ich bin neu hier im Forum und hoffe, jemand kann mir helfen!
Letztes Jahr im Herbst hatte ich eine Art Nervenzusammenbruch und bin daraufhin von meinem Hausarzt zu einer Psychologin überwiesen worden.
Bei dieser mache ich seit Januar eine Therapie alle 2 Wochen.
Sie scheint auch kompetent zu sein und eigentlich komme ich gut mit ihr zurecht.
Insgesamt habe ich seit ca. 7 Jahren Albträume und Schlafstörungen. Seit dieser Zeit bin ich immer antriebsloser geworden und einfach nicht mehr so fröhlich und glücklich wie ich es mal war.
Durch die Theraoie habe ich schon viele Dinge erkannt und es "passt auch alles irgendwie zusammen".
Aber Mittwoch hat meine Psychologin mir nun empfohlen, mir für ein halbes Jahr Antidepressiva verschreiben zu lassen (antriebssteigernde) und ich weiß nicht, was ich davon halten soll.
Ich bin seitdem nur am Grübeln, ob das wirklich sein muß und ob ich das will.
Im September werde ich heiraten und unsere Planung sieht so aus, dass wir uns ein Kind wünschen und ich auch Angst habe, mich durch die Medikamente evtl. so zu verändern, dass all meine Träume, diei ch noch habe zerplatzen oder dass ich dann womöglich dem Kind schade...
Mir geht so viel durch den Kopf und ich komme z.Zt. damit nicht klar!
Schreib mir doch bitte jemand!
Danke!
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**gänseblümchen**
sporadischer Gast
14
Österreich, OÖ W, 16
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Sat, 09.Jun.07, 14:16 Re: Neu hier... |
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Hallo!
Ich weiß nicht, ob ich dir helfen kann. Ich kann nur sagen, dass ich positive Erfahrungen mit Antidepressiva hatte bzw. habe. Ich war wegen einem Suizidversuch einige Monate in der Psychiatrie und dort habe ich mit den Medikamente angefangen. Sie haben mir geholfen aus dem ganzen wieder rauszukommen, fröhlicher zu werden und die guten Dinge am Leben wieder zu sehen. Da ich es aber trotzdem sehr unangenehm fand mit Tabletten leben zu müssen habe ich sie dann langsam wieder abgesetzt und bin gut damit zurecht gekommen. Dann habe ich ein Jahr Tablettenfrei gelebt und jetzt nehme ich wieder welche, weil es mir wieder schlechter geht. Auch wenn ich sehr skeptisch war, weil es doch seltsam ist, wenn man auf sowas angewiesen ist glaube ich, dass sie mir auch jetzt helfen werden.
Wie das mit dem Kind ist weiß ich nicht. Da solltest du am besten deine Terapeutin oder einen Arzt fragen. Vielleicht auch mal mit deinen zukünftigen Mann darüber reden.
Ich wünsche dir viel Glück,
GLG,
dein gänseblümchen
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luna27
sporadischer Gast
5
Münsterland W, 27
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Sun, 10.Jun.07, 0:16 Re: Neu hier... |
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Hallo Gänseblümchen!
Danke, dass Du so schnell geantwortet hast!
Es fühlt sich im Moment alles so merkwürdig an...weiß gar nicht, wie ich es beschreiben soll.
Einerseits denke ich schon, dass ich Hilfe brauche und habe mich deshalb ja auch an die Therapeutin gewandt, aber andererseits habe ich manchmal das Gefühl, ich "rede mir immer mehr Probleme ein".
Z.B. wenn ich gerade wirklich abgelenkt bin und es mir ganz gut geht, schiebe ich die ganzen negativen Gedanken und das, was ich eigentlich aufarbeiten und in meinem leben ändern will, an die Seite udn denke, dass alles ja gar nicht so schlimm ist.
Verstehst Du, was ich meine?
Ich weiß einfach nicht, ob ich so behandlungsbedürftig bin, dass ich diese Medikamente brauche oder nicht.
Und irgendwie kann ich mich auch nicht total "blind" auf die Psychologin verlassen/einlassen.
Dazu habe ich zuviel Angst vor diesen Antidepressiva und wie ich mich dadurch verändern könnte!
Mit meinem Freund habe ich direkt darüber gesprochen. Das ist auch das Schöne an der Sache. Er nimmt mich ziemlich ernst und versucht auch, Verständnis aufzubringen.
Aber irgendwas raten kann er mir auch nicht!
Und es sind so viele Dinge, die sich bei mir aufgestaut haben. Um mal einige zu nennen:
- meine Eltern, insbesondere meine Mutter hat mir fast nie körperliche Nähe und Zuneigung gegeben und schafft es auch heute nicht mal, mich in den Arm zu nehmen o.ä.
- Mein Freund ist Soldat und wir müssen von daher oft umziehen und unser Leben mehr oder weniger nach seinem Job ausrichten
Außerdem ist er schon ein paar Mal im Kosovo und letztes Jahr auch in Afghanistan gewesen
- letztes Jahr habe ich dann während des Auslandseinsatzes unseren Umzug gemanagt, inkl. Renovierung etc., dann habe ich eine neue Stelle angetreten, zu der ich irre weit fahren muß und wo es mir überhaupt nicht gefällt!, ich habe eine dreijährige Weiterbildung hinter mir, wofür ich dann letztes Jahr die Prüfung hatte usw. usw.
- anschließend bin ich dann regelrecht zusammengeklappt und war erstmal mit Schlaftabletten für einige Zeit arbeitsunfähig
- meine Oma ist im Januar relativ plötzlich gestorben - das alles kam zeitgleich mit dem Heiratsantrag, den mein Freund mir gemacht hatte, d.h. die Freude darüber wurde sofort im Keim erstickt
- seitdem trauere nicht nur ich, sondern auch meine Mutter extrem stark! Mit ihr kann ich in der Hinsicht aber gar nicht umgehen, da ja das Verhältnis, was die Gefühlsebene angeht eh schon gestört ist
- Albträume habe ich seit mind. 7 Jahren ganz schlimm! Mal mehr mal weniger, aber schon so, dass ich dann morgens wie gerädert bin und nur sehr schwer aus dem Bett komme!
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luna27
sporadischer Gast
5
Münsterland W, 27
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Sun, 10.Jun.07, 0:17 Re: Neu hier... |
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Ich könnte noch ewig aufzählen, was alles "passiert" ist.
Das Gefühl ist einfach so, dass mir dauernd alles zuviel wird, dass ich völlig zu kurz komme und oft nicht mehr weiß, wofür ich eigentlich morgens aufstehe!
Ich war immer eher diejenige, die begeisterungsfähig war und sich für alle gefreut hat und auch immer für alle da war.
Seit einiger Zeit, kostet es mich richtig Kraft, nett zu sein und es allen recht zu machen.
Ich weiß ja auch, dass das eigentlich nciht richtig ist, immer allen alles recht machen zu wollen, aber mir fällt einfach auf, dass ich immer mehr das Gefühl habe, nicht mehr ich selber zu sein, nicht mehr authentisch zu sein.
Ich habe aber Angst davor, "nein" zu sagen und mich komplett anders zu benehmen.
Meine Stimmungsschwankungen nehmen auch immer weiter zu. Ich bin oft von jetzt auf gleich einfach nur grundlos traurig, könnte mich in die Ecke setzen und nur noch heulen. Alles nervt mich und jeder, der mich um eine Kleinigkeit bittet, ist mir zuviel!
Ich werde unfair meinen Freunden gegenüber und ärgere mich dann wieder über mich selber!
Ich sitze nur rum, wenn ich nicht gerade arbeite, kriege meinen Hintern nicht hoch, mal z.B. zum Sport zu gehen o.ä. und werde irgendwann total wütend auf mich und meine Antriebslosigkeit!
Wie komme ich da wieder raus?
Für die meisten meiner Freunde bin ich ja auch weiterhin die, der es immer gut geht, die immer gut gelaunt ist und zuhört und fleißig Ratschläge und Hilfen gibt - im Privaten wie auch im Beruflichen. Sie merken ja gar nicht, wie es mir wirklich geht, weil ich es ja erfolgreich verberge - aber wie lange soll das noch so gehen.
Es ist wirklich so, dass ich total schreckliche Dinge erzähle, die für mich (wenn es z.B: um die Träume geht) die Hölle sind, aber dabei lache und mich fröhlich gebe!
Das ist doch nicht normal, oder?
Das alles hört sich im Gegensatz zu vielen "Geschichten" hier wirklich harmlos an, aber mich wirft es aus der Bahn und ich weiß nicht: Schaffe ich es alleine mit der Therapie da irgendwie raus zu kommen oder brauche ich die Medikamente?
VlG,
luna27
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**gänseblümchen**
sporadischer Gast
14
Österreich, OÖ W, 16
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Sun, 10.Jun.07, 13:24 Re: Antidepressivum während der Schwangerschaft? |
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Hey luna27
Viele Dinge die du schreibst habe ich auch erlebt. Die Sache, dass du wenn es dir halbwegs gut geht alles wegschiebst und dir dann denkst, dass es ja gar nicht so schlimm ist, das kenn ich auch. und ich glaube es ist normal, dass man das glaubt. Es geht einem ja nicht gerne schlecht, da will man sich lieber denken, dass es einem gut geht.
Aber wie ist denn deine Situation: hast du das Gefühl dass dein Befinden konstant bleibt oder geht es dir eigentlich immer schlechter?
Hat dir denn die Therapiebis jetzt etwas gebracht?
Ich kann dir auch nicht sagen: es ist richtig sie Medikamente zu nehmen oder nicht.
Ich sehe nur an mir zb, dass ich weiß, dass es mir zur Zeit so schlecht geht, dass mir eine therapie alleine nicht hilft, ich brauche die Tabletten dazu.
Wenn du das gefühl hast, dass alles den Berg runter geht, trotz therapie, dann wird deine Therapeutin vermutlich recht haben, dass es besser ist, wenn du etwas nimmst.
Vielleicht ist es auch so, dass es dir mit der Therapie schon besser geht. Du kannst dir auch einfach die Möglichkeit frei halten, dass du jederzeit etwas nehmen könntest udn damit anfangen kannst. Vielleicht hilft auch nur das Wissen, dass es zur Not noch Wege gibt, die dir helfen können, wenn es dir schlechter geht.
Ich wünsche dir viel Glück...
schreib einfach wenn dir danach ist...
LG
dein gänseblümchen
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luna27
sporadischer Gast
5
Münsterland W, 27
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Sun, 10.Jun.07, 13:47 Re: Antidepressivum während der Schwangerschaft? |
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Hallo Gänseblümchen,
im Moment ist es so, dass ich trotz der etwa 5 Monate, die ich die Therapie jetzt mache, nicht genau sagen kann, ob es mir seitdem schlechter oder besser geht.
Das einzige, was ich merke ist, dass ich seither den Focus verstärkt auf meine gefühle und Lebensweise richte, was aber laut der Psychologin auch so gewollt ist, da ich eine Zeit lang einfach über meine Bedürfnisse und Emotionen hinweggegangen bin.
Je mehr ich mich allerdings damit beschäftige, desto mehr Gefühle kommen ja auch irgendwie hoch und ziehen mich teilweise auch wieder runter!
Aber wahrscheinlich muß ich mich langsam einfach mal mehr mit meinem innersten befassen.
Ich habe einfach immer schon (auch in meiner Kindheit) oft das Problem gehabt, mir nciht genügend "Raum" zu verschaffen undd as ist bis heute so geblieben. Es fängt bei so lapidaren Dingen wie Telefonaten mit Freunden an. Ich frage immer erstmla, wie es meinem Gegenüber geht, was ann zur Folge hat, dass sie mich mit ihren Problemen und Gedanken erschlagen und ich letztlich völlig "zu kurz gekommen bin".
Nur leider weiß ich nciht, ob das alles sich irgendwann wirklich ändern läßt und ob das eben unbedingt mit diesen Tbl. sein muß?!
Ich habe mir schon überlegt, dass ich vielleicht diesen Termin bei der Psychiaterin mal vereinbare und mich mit ihr darüber unterhalte und natürlich dann auch in anderthalb Wochen nochmal mit meiner Therapeutin.
Denn es ist ja auch nicht so schlimm, dass ich z.B. meinen Alltag nciht mehr geregelt kriege. Es beeinträchtigt mci hzwar - klar, aber ich stehe immernoch morgens auf und gehe arbeiten, kriege meinen Haushalt auf die Reihe etc.
DAS wären für mich z.B, Gründe, sofort diese Tabletten zu nehmen!
Ich danke Dir aber für Deine Antwort und es tut einfach mal gut, mit jemandem zu schreiben, der selber Erfahrungen gesammelt hat und einen auch ernst nimmt!
Wie lange hast Du denn schon Depressionen und wie geht es Diri m Moment?
Gibt es bei Dir wirklich EINEN Auslöser (wenn ich das fragen darf?), denn so etwas gibt es bei mir ja auch nicht!
Ich würde mich freuen, wenn Du mir wieder schreibst!
Alles Liebe,
luna27
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Wiccanwitch
sporadischer Gast
27
Wien W, 24
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Tue, 24.Jul.07, 16:07 Re: Antidepressivum während der Schwangerschaft? |
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Dieses Thema wird bei mir auch bald spruchreif.
Jetzt stell ich mir wirklich die Frage, ob Frauen mit Depressionen auf eine Schwangerschaft verzichten sollen, denn ich glaube, ich komme noch nicht ohne meine Medis aus.
Was ist eigentlich mit Johanniskrautpräparaten? Darf man die während einer Schwangerschaft / während der Stillzeit nehmen? Soviel ich weiß wurden früher, als es noch keine Antidepressiva gab, Depressionen mit Johanniskraut behandelt.
Ich weiß, dass davon die Wirkung der Pille herabgesetzt wird, was aber bei einem Kinderwunsch ja ziemlich wurscht sein dürfte .
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