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carrier82
Helferlein
 57
 NRW
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Thu, 05.Jun.03, 13:24 Nebelverhangener Sumpf |
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Heraufsteigend aus nebelverhangenen Sümpfen
wie Gasblasen,
die die Luft um sich herum
in dunklem Lila färben,
gebärst du dich des Nachts,
immerfort mit großer Kraft
aus den tiefen der Seele,
aus dem brodelnem Gefühle
wie eine Blase aus Gas
in mich hinein.
Aus nebelverhangenen Sümpfen,
die sich weit im dunklen Wald erstrecken
und dunkle Geheimnisse tragen,
dringt ein Schrei,
spitz und das Trommelfell zerberstend,
ein süßer Schmerz,
der sich langsam weitet,
vibriert in kahlen Ästen
verdorrter Bäume
und verliert sich in der Nacht.
Aus nebelverhangenen Sümpfen,
watet einst
ein Windhauch der Hoffnung,
der sich behaupten will
im ewigen Kampf
und zu verlieren droht
seine Unschuld und die Reinheit,
die er noch gestern spürte.
Da kommt es, springt und tanzt es
hervor,
fröhlich in der dunkelsten Nacht
und spottend mir,
der sich kauert
unter der alten Eiche
mit dem kahlen Dach,
aus dem ein Raabe lustig schreit!
Bringe schon Vergessen,
alter, dunkler Traum,
löse dich aus meinem Kopf,
dunkles, altes Ungeheuer,
tauche ein und schwinde,
verzehre dich und stirb endlich
im nebelverhangenen Sumpf!
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carrier82
Helferlein
57
NRW
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Aus dem Dunkeln der Nacht
erheben sich die schwarzen Feuer
brennend wie Salzsäure auf der Haut
in die Träume hinein
und schleichen dort,
meuchelmordend,
um die zugeschnürten Kehlen
kleiner Vögel.
Erzitternd und markzersplitternd
klänge ihr verzweifelter Schrei,
wenn sie Stimmen hätten
um den Schmerz der schwarzen Feuer
in die Welt hinauszuspeihn;
stattdessen hängt fetzenhaft
die Haut,
verkohlt die Federn, ihre Haare!
Trübe Augen fühlen die unbändige Hitze
aus dem Dunkeln der Nacht aufsteigen,
wieder und wieder,
um zu quälen, süß die Pein!
Lecke an den verkohlten Kindern,
schmecke den fleischigen Rauch
und schaue,
was für Eier sie in ihren Bäuchen haben-
dotter, der läuft
und sich schleimig gelb ergießt,
ist das Leben in ihnen!
Stirb! du unheimlicher Traum,
nimm die schwarzen Feuer
mit dir in die Seele
und verzehre dich mit ihnen,
da,
wo kohlrabenschwarz
die kleinen Vögel liegen.
Dann ist ihr Leiden vorbei...
in dunkler Eingebung
c.82
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