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florentiene34
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Post Mon, 28.Nov.05, 10:16      Orthorexia Reply with quoteBack to top

hallo,

kennt jemand Orthorexia, krankhaftes gesund essen, den ganzen Tag daran zu denken, was gesund ist und was man nicht essen darf?
Habe im Internet darüber gelesen, hat jemand ähnliche Probleme in diesem Bereich, Angst davor etwas verbotenes zu essen.
Ist es krankhaft das man sich darüber Gedanken macht was man essen soll und was man besser sein lässt?
Ab wann ist es gesund sich gesund zu ernähren, und ab wann ist man Orthorexia gefährdet?

Mir gehts weniger mit dem essen so, da kann ich mal ein paar Sünden verschmerzen ( hin und wieder), ich achte extrem beim trinken darauf, ich trinke nur das was gesund ist. Wenn ich meine 3 bis 4 Liter Tee am Tag, meinen vorrat an Aloesaft, Olivenöl, und einige Pflanzensäfte, zwischendurch selbstverständlich Steinwasser getrunken hab dann geht es mir erst gut und ich hab das Gefühl. das mein Körper gesund ist.
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iffy
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Post Mon, 28.Nov.05, 11:52      Re: Orthorexia Reply with quoteBack to top

Ja, ich habe auch davon gelesen.
Bei mir ist es so, dass ich vor ca. 12 Jahren magersüchtig war u. es ohne Therapie u. sonstige professionelle Hilfe auf einen BMI von 19 schaffte.
Aber erstens ist dadurch nicht mein ursprüngliches Problem, was eine Essstörung zugelassen hat, behoben worden, noch ist mir ein angemessenes Essverhalten antrainiert worden.
Ich esse auch nur "erlaubte" Nahrungsmittel u. meistens sehr kontrolliert.

Ab wann ein solches Verhalten "gefährlich" ist, denke ich, ist von dem eigenen Empfinden abhängig. Fühlst Du Dich dadurch eingeschränkt, z.B. im Urlaub, wenn Du weniger Kontrolle über die Nahrung hast? Kannst Du z.B. am Weihnachtsmarkt etwas Essen u. Trinken oder hast Du bedenken wegen der Hygiene oder Inhaltsstoffe?
Inwieweit bestimmt es Deinen Alltag?

Vielleicht kommst Du etwas weiter, wenn Du Dir diese Fragen ehrlich beantwortest. Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen.
LG
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Todessehnsucht
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Post Mon, 28.Nov.05, 19:56      Re: Orthorexia Reply with quoteBack to top

Hallo florentiene,

da Orthorexia keine anerkannte Diagnose ist, gibt es auch keine direkten Diagnosekriterien. Folgendes habe ich als Selbsttest für Orthorexia gefunden:

Quote:

- Denken Sie mehr als 3 Stunden am Tag über Ihre Ernährung nach?
- Planen Sie Ihre Mahlzeiten mehrere Tage im Voraus?
- Ist Ihnen der ernährungsphysiologische Wert Ihrer Mahlzeit wichtiger als die Freude an deren Verzehr?
- Hat die Steigerung der angenommenen Lebensmittelqualität zu einer Minderung Ihrer Lebensqualität geführt?
- Sind Sie in letzter Zeit strenger mit sich geworden?
- Steigert sich Ihr Selbstwertgefühl durch gesunde Ernährung?
- Verzichten Sie auf Lebensmittel, die Sie früher gerne gegessen haben, um nun „richtige“ Lebensmittel zu essen?
- Fühlen Sie sich schuldig, wenn Sie von Ihrer Diät abweichen?
- Haben Sie durch Ihre Essensgewohnheiten Probleme auszugehen und distanzieren Sie sich dadurch von Freunden und Familie?
- Fühlen Sie sich glücklich und unter Kontrolle, wenn Sie sich gesund ernähren?

Eine Orthorexie hält Bratman für möglich, wenn vier oder mehr Fragen mit Ja beantwortet werden.


siehe: http://www.medizin.de/gesundheit/deutsch/1721.htm

Ich denke, dass sich dieses Bild auch vermehrt auf Getränke beziehen kann. Was fühlst du denn, wenn du dich nicht an diese "Regeln" hältst?

lg
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florentiene34
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Post Tue, 29.Nov.05, 10:02      Re: Orthorexia Reply with quoteBack to top

hallo

also wenn ich ein paar Tage (Urlaub z.B.) nicht zu meinen Tees und Säften komm, dann fühle ich mich äußerst unwohl, und hab dann das Bedürfniß alles nachzutrinken, und wenn ich dies dann nachgetrunken hab, dann gehts mir wieder gut.
Auch hab ich das Bedürniß meinen Sohn dieses Zeug am liebsten lieterweise reinzuschütten, doch der hat mit seinen 14 Jahren seinen eigenen Kopf. Er kostet zwar regelmäßig was ich ihm anbiete, und schüttelt aber dann nur den Kopf, weil ers nicht versteht das ich sowas runterbekomm.
Also für mich gibt es auch einen Fixplan wann ich was trinke, denn die Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren,.....das muß sich ja im Köper richtig entfalten können.
Obst und Gemüsesäfte sind natürlich selbstgepresst, und die Ware auch nur vom Bauern oder Markt gekauft (alles Bio).
Ich surfe auch Stundenlange im Internet über Infos für alles was ich zu mir nehme.
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