Beschwerden nehmen mit Sport zu ?

sporadischer Gast 11 Wien M, 29

hallo leute, mich würde es interessieren, ob meine beschwerden nur ich habe oder ob es vielleicht auch anderen so geht, vorallem das die beschwerden mit bewegung zunehmen ?

folgendes bsp: ich gehe spazieren, alles ist normal und so nach 15 min fängt leichtes unwohlsein an. ein wenig zwicken hier und da, man merkt der körper arbeitet und es belastet ihn. ich gehe weiter und nach ca. 30 min werden die probleme stärker, magen verkrampft sich usw, in den armen und beinen ist ein gefühl wie wenn man überkopf arbeitet (sprich die arme 20 min in die höhe hält, über den kopf um was an der decke festzuhalten und dann die durchblutung nicht mehr so toll ist) und nach 45 min beginnt es dann mit echten kreislaufproblemen, schwindel, hände, beine eiskalt. ich kann weitergehen, es ist nicht so das ich da jetzt wirklich umfalle, aber fühlen tue ich mich so und ich muss mich ziemlich konzentrieren aus gehen. nach 1 stunde ist es dann so, wie wen die arme und beine richtig brennen würden. ein gefühl wie wenn man vorher mit den händen im schnee war (über einen langen zeitraum) und dann die hände unter warmes wasser hält, da sticht alles in den fingern.

ich hab mal gelernt durch bewegung kommt der kreislauf in schwung und die durchblutung wird gesteigert ... bei mir scheint das anders zu sein `?
im blutbefund und ich hab einen grossen machen lassen, ist bis auf eine chlamydieninfektion alles super, gsund wein junger hund.

lg

Forums-Gruftie 581 Süddeutschland M, 40

Hallo guzzikelvin,

ich habe mich vor ca. 15 Jahren in Augenflackern im Zusammenhang mit sportlicher Aktivität gesteigert.
Das ging soweit, dass ich eine Zeit lang grundsätzlich, wenn ich gelaufen bin, dieses Flackern bekam. Es wurde dann stets schlimmer, so dass ich kaum mehr richtig sehen konnte, wie wenn man einige Sekunden in etwas sehr Helles geschaut hat. Auto fahren oder lesen kurz nach einem körperlichen Training war seinerzeit so gut wie unmöglich. Musste mich jedes Mal 30 Minuten mit geschlossenen Augen hinlegen, dann war es wieder weg. Große Angst vor Hirntumor oder ernsten Kreislauferkrankungen schürten die Sache natürlich heftig. Bisweilen kamen Unwirklichkeitsgefühle und taube (eingeschlafene) Stellen am Körper (Arme und Nacken) dazu. Und Kopfschmerzen wohl noch von der Angst. Die Vermutung, es könne psychosomatisch sein, hatte ich auch damals schon, dass es gar nichts mit der Belastung an sich zu tun hat, sondern von mir nur quasi erwartet wurde, wenn ich Sport treibe.
Kurz darauf unterbrach ich mein Ausdauerprogramm für einige Monate aus anderen Gründen. Die Symptome traten nicht mehr auf. Das überzeugte mich davon, dass sie eingebildet sein müssen. Auch als ich es im Frühjahr wieder aufnahm, stellte sich Derartiges nicht mehr ein.
Einen gewissen Zusammenhang mit der Jahreszeit, dem Wetter, Auswirkungen des Luftdruck(wechsel)s auf den Blutdruck etc. halte ich für wahrscheinlich, zumindest für das erste Anzeichen, den Rest macht dann die Psyche, die Erwartung, die Angst.

Ablenkung (sich nicht auf die Symptome konzentrieren) könnte helfen.
Und wenn es dann besser geht, sich dadurch klarmachen, dass es eben nur Einbildung ist, kann ich empfehlen.

LG Hans-Jörg

Helferlein 35 Graz W, 27

Ich kenne das leider auch. Mäßige Anstrengung wie z.B. bergauf gehen oder Stiegen steigen reicht bei mir schon aus um unangenehme Kopfschmerzen hervorzurufen. Habe ich erst einmal Kopfschmerzen, dann werden sie stärker auch wenn ich mich ruhig verhalte Sad

Sport kann ich kaum mehr machen. Schwimmen ging bis vor kurzem noch, aber damit ist`s nun auch vorbei.

Ich habe leider Übergewicht und habe meine Symthome erst einmal auf meine körperliche Verfassung geschoben (Durchblutungsstörungen, Bluthochdruck oder Blutdruckschwankungen). Aber Untersuchungen ergaben, dass ich in dieser Linie vollkommen gesund und sogar super Werte habe.

Ich denke auch, dass die Beschwerden ja nahezu hervorgerufen werden. Ich meine, wenn man Schmerzen erwartet, treten sie früher oder später auch auf (wie beim Zahnarzt). Durch eine medikamentöse Behandlung konnte ich meine Beschwerden um vieles lindern. Vielleicht war es z.T. auch ein Placebo-Effekt. Ich lege viel Vertrauen in meine Medikamente und glaube fest daran, dass sie mir helfen. Psychosomatisch funktioniert das sehr gut. Auf der Gefühlsebene hinke ich noch etwas hinterher.

lG Anna Nym

sporadischer Gast 20 zuhause W, 28

hallo guzzikelvin,

also grundsätzlich hilft sport (solcher, der die kondition fordert - spazieren gehen fällt da eher nicht so sehr darunter Smile

) bei gesunden menschen sehr gut, um den kreislauf zu stärken. vorausgesetzt, es wird mit maß und ziel betrieben.

allerdings wäre ich an deiner stelle mit intensiverem sport vorsichtig, so lange nicht alles vollständig medizinisch abgeklärt ist. ein bluttest gibt eben nur aufschluss über... deine blutwerte. aber er ersetzt nicht eine komplettuntersuchung bei fachärzten.

warst du schon beim internisten und beim neurologen? um etwaige herz- und neurologische erkrankungen auszuschließen? den bewegungsapparat beim orthopäden untersuchen zu lassen, kann auch nicht schaden, nachdem deine beschwerden ja bei längerer bewegung auftreten.

und was ist mit deiner chlamydieninfektion? wurde diesbezüglich medizinisch etwas unternommen? vielleicht liegt dort eine mögliche ursache. bin auch keine ärztin, kann dir daher nur sagen, was ich tun würde.

vlg
lúthien

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