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buzzard
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Post Thu, 10.Nov.05, 11:07      wie entsteht Fetischismus? Reply with quoteBack to top

Also nochmal Hallo - ich bin neu hier im Forum.
Ich hoffe hier eine Plattform gefunden zu haben um neue Gedanken und Erfahrungen zu lesen, und der Wahrheit über das Thema ein bißchen näher zu kommen.

Ich bin selbst 36, und seit ich mich erinnern kann (mehr als) fasziniert von Leder und ein paar anderen Materialien.
Immer wieder habe ich versucht mich darüber auszutauschen, insbesondere seit ich bemerkt habe, dass ich nicht der einzige bin dem es so geht.
Problematisch wird Fetischismus (der ja in unterschiedlichen Ausprägungen vorhanden ist) in der Partnerschaft, wie das Stiefel-Thema gezeigt hat. Genau deshalb ist es mir ein Anliegen, herauszufinden, weshalb Fetischismus in erster Linie "Männersache" ist.
Was im Falle einer Partnerschaft besonders wichtig ist, wie geht man/frau damit um, bzw. sogar wie kann man(n) eine Frau zum Fetischismus "verführen".
Ich behaupte mal, dass dies bedingt möglich sein muß. Denn Fetischisten kamen ja nicht so auf die Welt - oder? (Es gab vor ca. 10 Jahren die Lehrmeinung, dass Homosexualität z.B. Veranlagung sei - von dem kommt man aber - glaube ich - langsam wieder ab - wonach die Wahrheit ungefähr hierbei liegen könnte, dass wir alle Bisexuell auf die Welt kommen, vielleicht auch alle mit der Anlage Fetischisten zu sein, Frau wie Mann?)

Aber ich möchte nicht mit irgendwelchen Thesen und Behauptungen langweilen, oder verunsichern, die ich selbst nur irgendwo aufgeschnappt habe.

Ich möchte aber eine These in den Raum stellen, über die ich schon öfter gestolpert bin:
Es gab mal eine Erklärung im Internet die für mich relativ schlüssig war. Es war aus einer Diplomarbeit einer Stundentin, die sich auf Freud bezogen hat. Danach versucht sich der pubertierende Junge der Enthüllung der Mutter zu entgehen (ist ja die Vermutung schon da, dass sie keinen Penis hat) indem er ihr (gendanklich?) was überstreift. Ein besonderes Material?
Das mag ein völliger Nonsens sein, ich habe auch keine Quellen darüber gefunden, nicht mal im Internet.
Ich habe in einem anderen Forum mal versucht diese These zu diskutieren, und diese These konnte bestätigt werden, würder aber gerne genaueres darüber erfahren.

Es geht mir also nicht um Meinungen, wie Ihr zu Fetischismus steht (geil, ekelig, etc) es geht um Ursachenforschung, denn eines ist klar: Fetischisten gehen auch nur ihren Trieben nach, die auf einmal da waren. Ebenso wie wie alle irgendwann einmal unsere sexuelle Orientierung (Homo, bi, hetero) feststellen - da kann man auch nicht diskutieren ob es besser sie homo, bi oder hetero zu sein.

So ich hoffe auf ein paar Gedankenanstöße zu dem Thema. Gerne erzähle ich auch aus eigenen Erfahrungen, wenn es denn interessiert.
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Wilfried
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Post Thu, 10.Nov.05, 12:41      Re: "woher entsteht Fetischismus" Unteschied Frau/ Reply with quoteBack to top

Ich würde die "Sache" eher so angehen, daß ich mir besonders anregende "Szenen" vorstelle (denn die sind es doch primär, und nicht Leder "als solches"?), und dabei herauszufinden versuche, was hierbei die Erotik ausmacht. Am Beispiel Leder: Sind es speziell Stiefel - wenn ja: Was ist besonders anregend: die Eleganz und Grazilität von Leder? der feste Schritt mit solchen Stiefeln? (also ein sicheres Auftreten, das in Gestalt der Vorliebe angeschaut wird ...) ... ?

Was die "Enthüllung der Mutter" anbelangt: Wieso gerade Leder? Warum ist es nicht genauso aufregend, wenn eine Frau einen Bademantel trägt? Der Grund muß ja ein zureichender Grund für gerade diese Vorliebe sein, wenn er überzeugen soll - und überzeugen kann eine Erklärung m.E. erst dann, wenn sie am Phänomen gewonnen ist und dieses nicht durch ein Anderes erklärt wird. Bei der "Enthüllungs-Hypothese" bleibt ja erst wieder völlig unausgemacht, [b]was denn an der nackten Mutter so entsetzlich sein soll!
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buzzard
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Post Thu, 10.Nov.05, 13:18      Re: "woher entsteht Fetischismus" Unteschied Frau/ Reply with quoteBack to top

Hallo Wilfried,

ich fange mal von hinten an:
"..Bei der "Enthüllungs-Hypothese" bleibt ja erst wieder völlig unausgemacht, [b]was denn an der nackten Mutter so entsetzlich sein soll.."
Analog der von mir zitierten These ist es (wie gesagt) die Angst davor, zu sehen was man(n) eh schon vermutet hat - nämlich dass die Mutter keinen Penis hat.

Aber zu dem anderen:
Du meinst also dass man mit Assoziationen dem Geheimnis näher kommen kann. Das würde bedeuten dass Fetischismus doch Geschlechtsunabhängig wäre.

Leider kann ich in meinem Fall z.B. mit Assotiationen (was denn die eigentliche Erotik ausmacht) nicht viel Anfangen.
Ich kann das schwer an "Begleiterscheinungen" fest machen. (Geruch, etc..) Ich weiß nur, dass ich als Kind auch schon eine Lederhose hatte (wie viele andere auch) und das Material gerne berührt habe, und gerne an anderen gesehen habe. Damals war ich wahrscheinlich sieben oder so. Und im Wesentlichen fühle ich heute genauso wie damals, nur dass eben das Ausleben der sexuellen Komponente ein paar Jahre später hinzugekommen ist.

Woran ich mich aber auch erinnern kann, dass ich nach dem Entdecken meiner Sexualität, nie mehr eine Lederhose, oder irgendwas aus Leder besaß. Meine Mutter fand das zu "primitiv" Und tatsächlich war ich auf einmal von vielen "primitiv" gekleideten Mädchen fasziniert. Insoweit hat(te) Leder immer einen Touch von "verruchtem" und verkörperte? die notwendige Distanz zu meiner Mutter (he - interessante und passende Schlußfolgerung, denn da gab es tatsächlich sehr wenig Distanz und Tabus - weniger als mir lieb war).

Was anderes : Mein Fetisch bezieht sich in erster Linie analog den Kindeseindrücken, auf Lederhose(n) - (keine Stiefel/Jacken/etc...)

Nur was damals besonderes war - keine Ahnung... (habe schon oft darüber nachgedacht) Obwohl ich mich noch genau erinnern kann wo wir die gekauft haben (das Geschäft gibt es heute noch!) , und dass ich damals schon irre Vorfreude darauf gehabt habe. Es war ein sehr ähnliches Gefühl wie Frisch-Verliebt-Sein, das erste "Date" quasi, soweit man das als Siebenjähriger überhaupt haben kann.

Aber wieso grad Leder und nicht was anderes? Natürlich hätte es ebenso gut ein anderes Material sein können. Es gibt so viele verschiedene Fetischisten - sicher auch "Bademantel / Frotee" Fetischisten (kannte sogar einen!)

lg, buzzard
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Desperate_Man
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Post Thu, 10.Nov.05, 14:07      Re: "woher entsteht Fetischismus" Unteschied Frau/ Reply with quoteBack to top

Hi ihr Zwei!

...einfach eine interessante Diskussion... Smile

Würde Wilfried erstmal so zustimmen...

@Buzz...
...zu Deinen Ansätzen...
Zugegeben, vielleicht geht mir einfach die Tiefe der Psychologie ab..
aber vielleicht suchts Du auch nach... Windmühlen... ???

Was ist Dein eigentliches Begehr?
fragst Du Dich, wie Du Frau(en) dazu "bringen kannst", es zu mögen, wenn Du oder sie in Lederhose herumläuft... usw... ?

Vielleicht ist auch der Ansatz dann eher... vergebene Liebesmüh...

"Lebst" Du Deinen Fetisch bereits?
Oder versteckst Du Deinen Hang zu.. was oder wie auch immer?

Werd' vielleicht mal konkreter...? Hm?


buzzard wrote:
Analog der von mir zitierten These ist es (wie gesagt) die Angst davor, zu sehen was man(n) eh schon vermutet hat - nämlich dass die Mutter keinen Penis hat.
Diese Idee (These???) finde ich ehrlich gesagt... unsinnig.

Aus meiner Erinnerung... hmm.. ich glaube nicht, dass ich Angst hatte, zu sehen, dass meine Mom keinen Penis hat.
Ich glaube, ich hätte eher Angst gehabt, zu sehen, DASS sie einen hat...!!! Laughing

buzzard wrote:
Du meinst also dass man mit Assoziationen dem Geheimnis näher kommen kann. Das würde bedeuten dass Fetischismus doch Geschlechtsunabhängig wäre.
Jein.
Ich gehe einfach mal davon aus, dass Assoziationen weder zwangsläufig geschlechtsspezifisch, noch allgemein gültig sind.
Sie sind individuell.
Damit wäre der "Trigger" des Fetischismus ebenfalls individuell und damit geschlechtsunabhängig.

Gehen wir allerdings davon aus, das "Frau ansich" eine andere Fantasie (Assoziationen ect.) hat, dann wäre es schlüssig,
dass dadurch sehrwohl eine Geschlechtsbindung besteht. Allerdings... ist das -wie gesagt- von der Annahme abhängig, dass Frau anders "fantasiert".
Meiner Erfahrung nach... tun sie das. ...und das ist auch gut so. Wink

buzzard wrote:
Leider kann ich in meinem Fall z.B. mit Assotiationen (was denn die eigentliche Erotik ausmacht) nicht viel Anfangen.
Ich kann das schwer an "Begleiterscheinungen" fest machen. (Geruch, etc..) Ich weiß nur, dass ich als Kind auch schon eine Lederhose

Dein Fetisch sind Lederhosen? Welcher Art? Solche, wie Du sie in der Kindheit getragen hast (knielang, mit Hosenträgern, "kindlich")?
Oder.. eher modern, eng, schwarz... -was weiß ich- ..."SM-alike"-hard'n'heavy?

buzzard wrote:
Insoweit hat(te) Leder immer einen Touch von "verruchtem"
Das finde ich verständlich. Nur die Gründe für das Gefühl von "Verruchtheit" kann viele Ursachen haben...

buzzard wrote:
und verkörperte? die notwendige Distanz zu meiner Mutter (he - interessante und passende Schlußfolgerung, denn da gab es tatsächlich sehr wenig Distanz und Tabus - weniger als mir lieb war).
Ja. Könnte ein Grund sein.
Ein weiterer Grund:
Lederhosen (evtl. Biker-Klamotten) haben einen Outlaw-touch.
OK das liegt sicherlich eher an einer gesellschaftlichen Auffassung im allgemeinen.
(Nenn' es einfach "Mode")
Wie das jetzt DICH beeinflußt haben könnte... ob's am Elternhaus oder der Gesellschaft in Deinem weiteren Leben liegt... Keine Idee.

findest Du Lederhosen denn an DIR "geil" oder magst Du es, wenn Dein(e) Partner(in) sie trägt?
Wie "tief" geht Deine Leidenschaft dabei? Sex in Hosen?
Allein die Hose zu tragen ist für Dich schon Sex?

einen lieben Gruß von

Des.
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Guinevere
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Post Thu, 10.Nov.05, 18:08      Re: "woher entsteht Fetischismus" Unteschied Frau/ Reply with quoteBack to top

Hi
Ich will auch mal sagen, was ich darüber denke.
Also, diese Theorie, von Freud, die finde ich Unsinn. Ich hab mich auch schon viel mit Freud und allgemein Psychologie befasst und meine persönliche Meinung zu Freud ist, der hatte null Ahnung. Ein paar sachen sind gut, aber die ganzen Behauptungen, wie sich die kindliche Sexualität auf die Eltern richtet, Penisneid bei Mädchen usw, davon halte ich nichts.

Ich denke, ein Fetischismus entwickelt sich unter anderem durch persönliche Erfahrungen heraus, zB hat man eine sehr dominante Mutter, könnte es passieren, das man später auf dominante Frauen steht, durch die Gesellschaft erfährt man immer wieder von Dominas in Lack und Leder oder sonstwas, setzt zB Leder mit Dominanz gleich, und schon entwickelt sich ein Fetisch.
Könnte es nicht so passieren?

Warum das bei Frauen allerdings weniger passiert ist mir auch ein Rätsel.

Zu der Sache ob ich sowas eklig finde oder nicht, kann ich nur sagen, das kommt auf den Fetisch an. Es gibt Sachen, die sind absolut ekelhaft, aber so ein Lederfetischismus, mit sowas könnte man sich als Mensch ohne Fetisch noch anfreunden.

Was aber nicht heißt, dass ich vor meinem Freund in Lackleder rumhüpfen würde (auch wenn ihm das gefallen würde - ein Fetischist ist er allerdings nicht, denn zum Glück steht er auch noch auf viele andere Sachen), das finde ich einfach billig, mein Freund sollte mich so erotisch finden wie ich bin und nicht erst in irgendeinem Fummel.

Also ein Fetischist wollte ich nicht zum Freund, wie zB den mit den Schuhen im anderen Thread. Da würde ich mir immer denken, findet er jetzt mich erotisch oder nur die Schuhe? Außerdem würde ich denken er hat einen schlechten Geschmack, weil meine Füße sind sicherlich schöner als Schuhe.

Du hast dich als Kind auf die Lederhosen gefreut. Ich vermute damals noch ohne sexuelle Hintergedanken. Ich stelle mir Männer in schöner Lederkleidung auch erotisch vor, trotzdem hab ich kein Fetisch, weil ich das Leder an sich langweilig finde. Der Mann macht die Kleidung erst interessant grinsend
Ist das bei echten Fetischisten auch so? Kommt es ihnen in erster Linie auf die Kleidung an oder auf die Frau darin?
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buzzard
Helferlein
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Post Fri, 11.Nov.05, 7:33      Re: "woher entsteht Fetischismus" Unteschied Frau/ Reply with quoteBack to top

Hallo Desperate Man!

Auch Dir vielen Dank für Deine Ausführungen!

Quote:
Was ist Dein eigentliches Begehr?

Du hast schon richtig vermutet (liegt auch nahe): Ich war 10,11 als ich das erste Mal eine Erektion hatte, und das ausgerechnet als ich mir etwas angezogen hatte. Zunächst war das für mich "normal" mir zum Onanieren was anzuziehen. Gleichzeitig kamen Erfahrungsaustausche, und Beobachtungen von meinem Umfeld - wonach man(n) also die Hand dazu verwendet (oder hab ich das schon geahnt?) Jedenfalls stellte ich fest dass ich "anders" bin/funktioniere. Was liegt also näher als die Suche nach jemanden, die genauso funktioniert wie ich, die auf die selben Reize reagiert, die sich in Leder einhüllt und dadurch sexuell stimuliert wird, etc...
Da ich dies (bis heute) nur bedingt gefunden habe interessiert mich zumindest wie mein Zugang zu meinem Fetisch funktioniert hat, was die Ursache dafür war, ob dies schon in den Genen verankert war... Und eben weshalb dieser Zugang allen? Frauen verwehrt geblieben ist. Bekamen ein Teil der Männer irgendwann in der Kindheit mitten in der Nacht auf einmal die Fetisch-Impfung? Was ist damals passiert?? (Ich hoffe es sind meine Beweggründe nun klarer?)

Nun - ich bin - wie ich immer wieder höre - ein sehr selbst-reflektierender, alles hinterfragende Mensch, (meine Freundin meint : völlig Männeruntypisch), und wahrscheinlich deshalb einfühlsamer, jedenfalls hatte ich noch nie ernste Probleme meine jeweilige Partnerin das Tragen von Leder (auch Satin, oder naße Kleidung, ...) schmackhaft zu machen. Darum geht es nicht. Ebensowenig interessiert mich wie viele hier im Forum das schön, oder ekelig finden - mich interessiert einfach nur was dahinter steckt. Ich will mir das aber selbst nie "abgewöhnen".

Ich muß gestehen, mich interessiert es auch für ganz andere Lebenssituationen. Eine Ex-Freundin erzählte mir mal ihre Tochter (am beginn ihrer Pubertät) würde bereits heimlich ihre Lederhosen aus dem Schrank "stehlen" um sie mit ins Bett zu nehmen (Nachahmung wahrscheinlich) Jedenfalls denke ich mir auch wie ich als verantwortungsvoller Vater reagieren sollte, wenn ich so was bei meinen (noch nicht vorhandenen) Kindern entdecken würde... Aber das hat momentan noch keine Relevanz.



Quote:
Dein Fetisch sind Lederhosen? Welcher Art? Solche, wie Du sie in der Kindheit getragen hast

Mitnichten! Ganz 08/15, schwarz und im Jeans-Schnitt, Straßentauglich, eher dünn, und gerade geschnitten. Unauffällig fast. (Ich stehe auch auf andere Materialen, hauptsächlich glänzende, die trage ich aber nicht - zumindest nicht außer Haus)


Quote:
Wie "tief" geht Deine Leidenschaft dabei? Sex in Hosen?

Ja, durchaus. Da kommt aber noch was anderes dazu (oder nicht)
Ich stehe nicht so auf GV - und das führt zu eigentlichen Problemen in einer Beziehung (wie ich jetzt auch feststelle). Das ist eigentlich ein anderes Thema, aber ich versuche es mal hier anzureißen: Ich dachte lange es liege daran dass ich keine Vorhaut habe. Wahnsinnige Schmerzen hatte, als ich als dreijähriges Kind nach der OP aufgewacht bin, und es für mich der Gipfel der Gefühle ist wenn v.a. mein Penis mit einem dieser Materialien (schmerzfrei) umhüllt ist.
Tatsächlich habe ich keine Schmerzen - auch wenn meine Partnerin mich anfasst - nur Gefühle gibt mir das auch keine (Was ungewöhnlich sein dürfte)
Fasst sie allerdings meinen "verhüllten" Penis an - ist alles im "grünen" Bereich.
Tatsächlich gibt es mir auch relativ wenig wenn ich z.B. eine Lederhose trage, die im Intimbereich geöffnet ist. Es geht also auch um die Verhüllung - als "Ersatz" für die Vorhaut?
Ja was weiß ich - ich möchte dem zumindest mal auf den Grund gehen.

Ich war auch bei einigen Urologen, immer wieder - es sei alles völlig normal bei mir. Einige Arzte verwiesen auf psychische Ursachen, wenn ich das so erzähle wie hier.


lg, buzzard
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Post Fri, 11.Nov.05, 8:04      Re: "woher entsteht Fetischismus" Unteschied Frau/ Reply with quoteBack to top

...
zweiter Teil - wegen der zulässigen Länge eines Beitrages eben an dieser Stelle:

Das erste Mal als ich vermutete es läge mein Fetisch an der Vorhaut OP und ich deshalb beim Urologen war (übrigens der, der mich operiert hatte) war ich ca. 14. Er war der erste, der von möglichen psychischen Problemen!!! sprach.

Ich führte wirklich bereits viele Gespräche mit Sexualtherapeuten, weibliche wie männliche. Keiner jedoch sah dabei irgendein Problem. Es bleibt aber die Sehnsucht nach Gleichgesinnte, aus dem Bereich des anderen Geschlechts - ich bin Hetero. Vielleicht hätte ich als Homosexueller eher Chancen 100% auf meine Kosten zu kommen - nur bin ich das leider nicht (ehrlich: schon mal versucht)

Es gibt gerade auch hier im Forum immer wieder Ansätze in Beiträgen von Frauen, die mir Hoffnung machen, die aufgewisse Parallelen hinweisen. Wie z.B.
o dass der GV abgelehnt wird (nicht aber Sex...?),
o dass Stimulation durch Leder beim Tragen es auch bei Frauen gibt,
o dass beim Masturbieren ein Polster zwischen die Beine genommen wird (also Stimulation von außen), etc..

Ein paar Ex-Freundinnen erzählten mir ich hätte sie so weit "gebracht" dass sie ihre Lederhose beim Masturbieren tragen würden (nicht immer, aber fallweise). Meine jetzige Freundin ist am besten Weg dazu. Sie verführt mich bereits ganz gezielt. Will in Leder angefasst werden. Ich glaube das liegt rein daran, weil sie einerseits weiß, dass der direkte Weg zum Sex/GV (=das Ziel für sie) über diese Dinge führt, und andererseits sie (über den Weg der Liebe?) einen Teil von mir "inhaliert" hat.

Für mich ist so gesehen aber der Weg bereits das Ziel.

Ich weiß aber ebenso gut, dass GV für mich in einer längeren Beziehung durchaus "normal" ist. Es dauert bei mir nur länger, da - wie weiter oben geschrieben - Kondome Errektionstöter sind (Schmerzen!) - und eben auch irgendwie an Verhütung denken sollte. Wir scherzen ohnedies darüber, dass meine Liebespraktiken Gott sei Dank absolut "kinderfeindlich" sind.

Ein Arzt hat mir mal genau aus den Gründen mal Viagra verschrieben, da der Penis unabhängig der bisherigen "Gepflogenheiten" in jedem Fall steht. Und wenn sich das "vier" mal Wiederholt hat, vielleicht kondintioniert sich dies. Ich möchte es jedenfalls versuchen. Alleine um meine unheimlich einfühlsame und bemühende Freundin (die ich wahnsinnig liebe) glücklich zu machen. Zumindest, wenn es nicht bald "herkömmlich" funktioniert.

Ich muß dazu sagen, dass ich die letzten fünf Jahre Solo war, und mich langsam wieder erst an die Beziehungssituation gewöhnen muss. Aber aus der Vergangenheit weiß ich dass wenn es einmal mit einer Frau klappt, klappt es mit der selben Frau immer wieder. (Nochmals, das ist nicht mein Problem an dieser Stelle!)

Ich habe versucht der Frage nach der Ursache des (meinen) sexuellen Funktionierens näher zu kommen - und bin immer noch auf der Suche.

@guinevere:
Quote:
mein Freund sollte mich so erotisch finden wie ich bin und nicht erst in irgendeinem Fummel.

Meine Freundin ist für mich auch absolut erotisch wenn sie nackt vor mir steht. Nur bei mir funktioniert diese anders. Ich finde nackte Frauen ehrlich gesagt grundsätzlich nicht erotisch - ebensowenig wie Männer.
Erst wenn sie entsprechend gekleidet ist kann ich von erotik sprechen.
Dennoch ist meine Freundin als Gesamtbild erotisch. Weil ich sie kenne, weiß wie sie riecht, ihre Stimme, etc. Sie ist für mich erotisch wenn sie nackt ist, wenn sie Jeans trägt, oder einen Rock, auch wenn sie nackt vor mir steht - alles klar?

so, lg und Danke für Eure Antworten. Das Thema ist für mich aber noch lange nicht geklärt!
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