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Jupp
Helferlein
101
NRW M, 49
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Wed, 09.Nov.05, 18:13 Klaustrophobie seit fast 40 Jahren |
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Hallo,
wie der Titel schon sagt: ich leide unter Klaustrophobie (Angst vor Situationen, in denen ich "eingeschlossen" bin) seit meiner Kindheit. Wann es genau angefangen hat, weiss ich nicht, die erste Erinnerung an eine massive Angst war im Schulbus im Alter von ca. 10 Jahren.
Aber möglicherweise war die Angst schon viel früher da: ich wurde als Kind (auch schon im Vorschulalter) von meinen Eltern eingesperrt (als Strafe) und so ganz schwach erinnere ich mich auch an eine Situation aus dieser Zeit.
Diese Angst schränkt mich ein: ich fahre nicht mit Aufzügen, fliege nie (obwohl beruflich mehrfach erforderlich), habe massive Probleme mit öffentlichen Verkehrsmitteln usw. Auch habe ich immer wieder Träume, in denen ich eingeschlossen bin und dann schweißgebadet und mit Herzrasen aufwache.
Ich habe mehrere Versuche gemacht, mittels Verhaltenstherapie diese Ängste in den Griff zu bekommen. Leider völlig erfolglos. Meine früher auch vorhandenen sozialen Phobien habe ich mittlerweile durch Verhaltenstherapie zu einem großen Teil überwunden. Grundsätzlich "greift" also bei mir eine VT.
Hat hier jemand eine vergleichbar lange "Angstgeschichte" und vielleicht sogar einen Weg daraus gefunden? Hat jemand mit dieser speziellen Phobie Erfahrungen mit anderen Therapieformen gemacht? Meine Kindheitserinnerungen wurden in den VTs immer nur am Rande betrachtet. Verhaltenstherapeuten interessieren sich nicht (sehr) für die Vergangenheit. Ich weiß, dass bei spezifischen Phobien Verhaltenstherapie laut "Lehrbuch" die Methode der Wahl ist, aber gibt es auch andere Zugänge, die die massiven Kindheitserlebnisse mit berücksichtigen?
Ich bin dankbar für jede Rückmeldung
Gruß
Jupp
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LollevomDienst
sporadischer Gast
7
weit weg W, 42
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Tue, 15.Nov.05, 4:49 Re: Klaustrophobie seit fast 40 Jahren |
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Hallöchen Jupp,
ich kenne deine Situation nur zu gut, erst sagte man mir ich habe Klaustrophobie (enge Räume etc. - kennst du ja) und dann hiess es Agoraphobie mit Panikstörung (öffentliche Plätze, Menschenansammlungen) hat ja beides eine große Ähnlichkeiten und von den Symptomen her ist es genauso ...
Du machst ja VT`s oder hattest welche gemacht (darüber hab ich zb. gar keine Ahnung, habe das seit fast 7 Jahren und habe es entweder immer so gemeistert oder mit Medikamenten) was mich interessieren würde ob du dir schonmal verschiedene Bücher darüber durch gelesen hast? Also ich hab mal ein paar Bsp. für dich, viell. hilfts ja in irgendeiner Art weiter ....
"Wenn plötzlich die Angst kommt" von Roger Baker
"Angst bewältigen" von Sigrun Schmidt Traub
- find ich auchs ehr gut, ist auch eine neue Auflage draußen glaub ich, ist sehr schön umschrieben & hilfreiche Tipps für den Alltag.
Hast du es evtl. schonmal mit Meditation versucht?
"Meditieren in drei Minuten" von David Harp & Nina Feldmann
- find ich persönlich ganz gut wie man an sämtlichen Orten das machen kann (zb. öffentliche Verkehrsmittel)
"Innere Kraft durch Meditation" von Christopher Titmuss
Ich kann zwar nicht so meditieren wie die es in den Büchern beschreiben, aber ich muss auch sagen hab mich schon ein Weilchen nicht damit beschäftigt da es mir ganz gut ging. Aber in vielen Situationen wie zb. irgendwo im Bus/Bahn hab ich dann gewisse Atemübungen angewendet (wie in den Büchern beschrieben) und es hat mir auch ziemlich oft geholfen.
Hast du denn jemanden (Frau, besten Freund oder ähnliches) mit dem du darüber mal reden kannst ? Von denen du verstanden wirst? Wissen diejenigen auf deiner Arbeit was davon oder wissen die das nicht?
LG Lolle
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Jupp
Helferlein
101
NRW M, 49
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Wed, 16.Nov.05, 16:39 Re: Klaustrophobie seit fast 40 Jahren |
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Hi Lolle,
LollevomDienst wrote: | ...erst sagte man mir ich habe Klaustrophobie (enge Räume etc. - kennst du ja) und dann hiess es Agoraphobie mit Panikstörung (öffentliche Plätze, Menschenansammlungen) hat ja beides eine große Ähnlichkeiten und von den Symptomen her ist es genauso ... |
Ich kenne (zum Glück) nur diese Angst in engen Räumen, in Situationen in denen ich das Gefühl habe, mich nicht selbst "befreien" zu können. Und diese Angst kommt auch nur in der tatsächlichen Situation vor (und manchmal in Träumen), Panikattacken "aus heiterem Himmel" kenne ich nicht.
Quote: | Du machst ja VT`s oder hattest welche gemacht |
Ja, hab ich mehrfach gemacht, und ich hab auch einiges gelesen (danke für die Buchtipps, im Moment hilft es mir aber eher nicht). Meditaion im engeren Sinne: nie ausprobiert. Entspannungstechniken (autogenes Training, Jacobson, Atemübungen) hab ich gelernt, aber auch diese helfen mir in der Situation nicht weiter.
Quote: | Hast du denn jemanden (Frau, besten Freund oder ähnliches) mit dem du darüber mal reden kannst ? |
Ja, hab ich, aber was bringt es? Die Panik kommt, wann immer ich in solche Situationen gerate. Auch in Begleitung, aber dann nicht ganz so massiv. Und wie gesagt, ich quäle mich seit meiner Kindheit damit herum.
Quote: | Wissen diejenigen auf deiner Arbeit was davon oder wissen die das nicht? |
Vorgesetzte wissen davon: ich muss beruflich öfter reisen: das ist oft Horror pur für mich. Und manche Reise mus ich absagen: auch nicht der Hit.
Aber noch wa szu deiner Situation: Als ich 22 war hatte ich diese Ängste auch schon, aber lange nicht so stark wie jetzt. Es ist im Laufe der Jahre immer schlimmer geworden. Du schreibst, du hast noch keine Therapie gemacht. Ich würde dir aus meiner Erfahrung dringend dazu raten: meine Therapieversuche hab ich mit über 30 begonnen. Vielleicht einfach schon zu spät.
Gruß
Jupp
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LollevomDienst
sporadischer Gast
7
weit weg W, 42
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Wed, 16.Nov.05, 20:30 Re: Klaustrophobie seit fast 40 Jahren |
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Hallöchen Jupp,
oh man das hört sich sehr sehr schlimm an, es ist so schlimm und vorallem auch eine tierisch lange zeit 40 jahre ... wie du das geschafft hast Respekt!
du beschreibst dir ist hilft leider nichts so richtig :-/ das tut mir leid, zumal ich das selber kenne ich bin damals irgendwann gar nich mehr aus dem haus gegangen aber das war ja dann auch nich richtig. hmmm bei mir war es zb. so das wenn ich mit öffentlichen verkehrsmitteln gefahren bin und es bahnte sich eine panikattacke an habe ich sofort eine freundin angerufen die hat immer eine total beruhigende stimme und die hat mich dann abgelenkt. viell. würd es ja was bringen wenn du telefonierst. aber das würde ja sicher nicht gehen da es bei dir ja überwiegend oder nur in engen räumen besteht wo sicher dann auch viele menschen sind.
hm das du die reisen dann absagen musst ist natürlich bedauerlich aber wenn deine vorgesetzten das wissen und damit umgehen können dich akzeptieren dann geht es doch. bei meiner arbeitsstelle war irgendwann nicht mehr so das sie es akzeptiert haben und dann wurde es irgendwann wieder mal schlimmer und schwupps hat man nur auf mir drauf rumgehakt.
wegen einer therapie werd ich schon schleunigst nachfragen und nachforschen da ich denke das ist das beste. ich wollte ja selber in meiner alten heimat eine selbsthilfegruppe gründen kam leider bisher nicht dazu, nun bin ich umgezogen und will mich hier mal umschauen ob es sowas schon gibt und wenn nicht würd ich sowas ins leben rufen. ansonsten werd ich mal wegen verhaltenstherapien nachfragen und schauen wie das hier ist. gibt es danoch andere therapien ??
hab da leider nicht so die ahnung von. muss hier auch erstmal einen passenden psychiater finden ... eh man hier aber einen termin kriegt is das jahr rum. :-/
wie bist du denn sonst so in situationen klar gekommen wo es dir besser ging als jetzt? ich zb. habe immer so sachen in meiner tasche die quasi immer dabei sind ohne die geh ich nicht aus dem haus, handy, portomonaie, taschentücher & ne plastetüte .... voll komisch eigentlich .... aber ich habs halt immer mit fühl mich da "sicherer". ich weiß auch nich wie du es irgendwie schaffen kannst das du ablenkung hast oder sowas. zb hab ich auch immer ein buch gelesen im zug oder so. das hat mich immer abgelenkt. nun weiß ich aber nicht wo du diepanikattackn überwiegend bekommst. ob es auf arbeit ist in irgendeiner sitzung (kann man schlecht nen buch lesen) oder ob es vorwiegend nur dann ist wenn du fliegst. oder treten auch ungeahnte panikattacken irgendwo auf? oder hast du nur panikattacken dort wo du regelmässig bist?
ich wünsch dir aufjedenfall bei der bewältigung viel viel erfolg und viel kraft das du das schaffst.
LG Lolle
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Jupp
Helferlein
101
NRW M, 49
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Wed, 16.Nov.05, 21:58 Re: Klaustrophobie seit fast 40 Jahren |
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Hi Lolle,
LollevomDienst wrote: | wegen einer therapie werd ich schon schleunigst nachfragen und nachforschen da ich denke das ist das beste. |
Das solltest du meiner Meinung nach auch..., ich habe es viel zu lange herausgezögert, bzw. eigentlich meine Eltern schon.
Quote: | gibt es danoch andere therapien ?? |
Ganz sicher gibt es andere Therapien, aber, nach allem was ich bisher gehört und gelesen habe ist die VT bei Phobien das beste, was es gibt. Und ich hab ja bei anderen Ängsten auch gute Erfahrungen damit gemacht. Nur eben leider bei der Klaustrophobie nicht.
Quote: | wie bist du denn sonst so in situationen klar gekommen wo es dir besser ging als jetzt? |
Kann ich so gar nicht sagen. Die Angst ist im Laufe der Jahre immer schlimmer geworden, auch durch mein Vermeidungsverhalten.
Quote: | nun weiß ich aber nicht wo du diepanikattackn überwiegend bekommst. ob es auf arbeit ist in irgendeiner sitzung (kann man schlecht nen buch lesen) oder ob es vorwiegend nur dann ist wenn du fliegst. oder treten auch ungeahnte panikattacken irgendwo auf? oder hast du nur panikattacken dort wo du regelmässig bist? |
Da hast du möglicherweise was falsch verstanden: die Angst/Panik tritt bei mir NUR wirklich in der Situation auf. Also wenn ich im Zug sitze UND er wird voll. Im leeren Zug habe ich keine Panik, nie gehabt. Solange kein Auslöser da ist, habe ich auch keine Panikattacken (zum Glück). Daher kannich das auch sehr gut steuern und mich um möglichst viele Angst asulösenden Situationen herumdrücken. Das ist vordergründig ja erstmal ganz gut, aber auf Dauer eben schädlich (vermeidungsverhalten).
Gruß
Jupp
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Toughy
[nicht mehr wegzudenken]
1312
Dtld W, 29
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Mon, 21.Nov.05, 7:32 Re: Klaustrophobie seit fast 40 Jahren |
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Hallo Jupp,
ich hab da mal eine Frage: Wie fühlst Du Dich als Beifahrer im Auto? Und wie als Fahrer?
Nur so ein Gefühl bei mir, dass es primär um Kontrollverlust geht und nicht um Örtlichkeiten...
Lieben Gruß,
Toughy
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_________________ Es ist wichtig, jemanden dort abzuholen, wo er gerade ist. Aber manchmal ist es auch wichtig, jemanden dort zu lassen, wo er gerade sein will. |
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Jupp
Helferlein
101
NRW M, 49
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Mon, 21.Nov.05, 7:59 Re: Klaustrophobie seit fast 40 Jahren |
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Hallo Toughy,
Toughy wrote: | ich hab da mal eine Frage: Wie fühlst Du Dich als Beifahrer im Auto? Und wie als Fahrer? |
Als Fahrer: kein Problem. Als Beifahrer neben dem Fahrer: auch nicht wirklich. (In beiden Fällen wird es mir leicht mulmig, wenn ich im Stau stehe, ist aber erträglich).
Als Beifahrer auf dem Rücksitz in einen Zweitürer: unerträglich.
Toughy wrote: | Nur so ein Gefühl bei mir, dass es primär um Kontrollverlust geht und nicht um Örtlichkeiten... |
Kontrollverlust trifft es ganz gut: aber eben nur in Situationen, in denen es kein "Entkommen" gibt. Ich fahre z.B. gerne mit dem Zug: wenn er nicht voll ist, wenn ich die Möglichkeit habe, mich problemlos innerhalb des Zuges zu bewegen. Da hab ich ja auch keine Kontrolle, wie schnell der Zug fährt, wann er anhält etc. Aber das macht mir gar nichts.
Ein Extremfall, der auch etwas verdeutlich: ich bin eingeschlossen in einer riesigen Halle: hab keine Chance da alleine heraus zu kommen. Das wäre auch der Horror. Völlig uninteressant, dass ich da ja viel Platz/Luft um mich herum habe. (Aber Enge würde es noch schlimmer machen.)
Wie geht es dir? Schreibst du was in deinem Thread?
Wünsche dir alles Gute!
Jupp
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Toughy
[nicht mehr wegzudenken]
1312
Dtld W, 29
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Mon, 21.Nov.05, 12:57 Re: Klaustrophobie seit fast 40 Jahren |
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Lieber Jupp,
ich versuche noch, zu verstehen/nachzuvollziehen, wie Deine Angst aussieht, wann sie auftritt, wann nicht usw.
Du meinst, es braucht einen Auslöser, damit die Panik kommt. Wie sieht der aus? Oder sind es verschiedene Auslöser je nach Situation?
Wenn ich es konsequent zuende denke, dann erscheint mir die Idee, dass es damit zusammenhängt, ob/dass Du Dich selbst befreien kannst oder nicht, noch zu ungenau
Mir ist z.B. der Unterschied zwischen 'Fluggast und Beifahrer sein' noch nicht ganz klar. Oder hängt Deine Angst beim Fliegen auch davon ab, wo Du sitzt, oder wie viele Passagiere neben Dir an Bord sind (um den Vergleich zum Zugfahren machen zu können)?
Gibt es auch andere (soziale) Situationen, aus denen Du Dich allein nicht befreien kannst, und bei denen Du mit Panik reagierst? Heftiger Streit zum Beispiel? Oder wenn Du Dich in einer fremden Stadt verläufst/verfährst? Situationen, in denen Du eben auf die Hilfe/Unterstützung/das Wohlwollen anderer angewiesen bist?
Ich hab mit spezifischen Ängsten keine Erfahrung; kann dabei also auch nicht viel weiterhelfen. Ich hatte "nur" eine generalisierte Angststörung, bei der ich kein genaues Muster finden konnte. Die ging damals weg, als ich das Mich-anderen-"ausliefern"-und-ihnen-vertrauen und das Vertrauen in mich selbst/auf meine Fähigkeit, Situationen bewältigen zu können, lernte.
Ich denke, Verhaltenstherapie ist nicht das Maß aller Dinge. Gerade weil Deiner Angststörung ja auch eine ganz, ganz alte und tiefgreifende Erfahrung zugrunde liegt. Ich kann mir gut vorstellen, dass es hilft, die Kindheitserlebnisse in einer (analytischen oder kognitiven) Gesprächstherapie aufzuarbeiten, so dass die alte Angst nicht mehr im Heute aktiviert wird, sondern im Gestern bleibt.
Entschuldige, falls ich konfus geschrieben habe. Ich leide noch etwas unter Schlafmangel, bin durcheinander und unkonzentriert. Ich schau mal, ob ich mich in meinem Thread sortieren kann.
Vielleicht findest Du ja dennoch schon einen Ansatzpunkt.
Liebe Grüße,
Toughy
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_________________ Es ist wichtig, jemanden dort abzuholen, wo er gerade ist. Aber manchmal ist es auch wichtig, jemanden dort zu lassen, wo er gerade sein will. |
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Kopftheater
Guest
W
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Sun, 27.Nov.05, 17:56 Re: Klaustrophobie seit fast 40 Jahren |
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Hallo Jupp,
ich kenne deine Ängste auch gut, leider
Bei mir hat es auch in der Kindheit angefangen. Ich habe 12 Jahre eine analytische Therapie gemacht (noch nie VT) und es ging dann auch mal eien Weile besser (konnte fliegen, U-Bahn fahren usw.) und auch andere Symptome waren besser. Im Moment ist es aber wieder ganz schlimm ..und in drei Wochen fliegen wir nach Gran Canaria..
Ich überlege ernsthaft, ob ich mir irgendwelche Medikation verschreiben lasse (ich nehme nie was dagegen ein)
Auf jeden Fall wünsche ich dir, dass du für dich beste Therapieform findest.
lg, Esther
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Meikerl
Helferlein
86
Raab M, 21
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Fri, 23.Feb.07, 1:21 Klaustrophobie? |
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Hallo!
Ich leide schon seit meiner Kindheit an einer komischen Angst.
Es fing damit an, dass ich Angst vor Löchern hatte (Erdlöcher, Löcher in der Wand,...). Sie waren meistens so groß, dass man den Finger hineinstecken konnte. Ich bekam Panik davor dies zu tun. Immer wenn ich daran dachte, den Finger in ein solches Loch stecke, würde es zubeißen und mein Finger fressen... Hört sich jetzt kindisch an aber das war schon sehr schlimm.
In späteren Jahren hab ich das in den Griff bekommen aber eine schlimmere Angst folgte, die mich bis heute ziemlich beschäftigt. Wenn ich an tote Tiere, an verdorbene Lebensmittel denke, schlägt die Panik enorm zu. Mir wird nicht schlecht, wegen dem Geruch oder der Maden, Fliegen oder sonst was, es ist vielmehr ein stechendes Gefühl im Kopf und in den Fingern fängt es grauslich zu kribbeln an. Ich fange meistens damit an, den Finger "aus einem Loch eines Kadavers, das durch Verwesung entstanden ist, ruckartig herauszuziehen". Wenn ich schon tote Wesen sehe, die Löcher aufweisen, könnte ich durchdrehen. Das Gefühl ist einfach so schlimm!
Auch bei größeren Räumen tritt diese Angst auf. Wenn ich mich jetzt in einer riesigen Halle aufhhalten würde, wo kein Licht ist, wo kein Mensch drinnen ist, ist es sehr schlimm. Meistens bei größeren Räumen mit viel Nachhall tritt dieses Gefühl auf.
Ich verstehe es nicht wieso, warum. Von wo kommt sowas? Bilde ich mir das nur ein, wie es mir einige schon gesagt haben oder könnte da Klaustrophobie bzw. Agoraphobie dahinterstecken?
Ich habe echt keinen Plan, was ich dagegen machen soll. Schon beim Anblick einer verschimmelten Torte drehe ich durch...
Ich hoffe, ihr könnt mir ein wenig helfen.
LG
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