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Kirschenblüte
Helferlein
70
EU W, 21
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Tue, 08.Nov.05, 1:04 Therapie abgebrochen, Angst vor einer neuen |
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Hallo!
Ich war vor ca. einem Jahr in Therapie wegen jahrelanger Autoaggression, Schlafstörungen, Minderwertigkeits- und Schulgefühlen, Augst vor der Zukunft (ich bin Hepatitis C+) usw. aber schon nach 2 Sitzungen habe ich die Therapie abgebrochen. Die Therapeutin war mir irgedwie unsympatisch. Ich hatte das Gefühl nur eine Form in einem Sack voller Formen zu sein, die sie alle zurecht biegt aber nicht als Mensch gesehen zu werden. Sie saß so weit weg mir ihrem blöden Block in den sie keineAhnung was mitkrikselte. Es ist mir schonklar, dass sie das tun muss - Notitzen machen, aber irgendwie war es so kalt in diesem Raum, unpersönlich und das was sie sagte war absolut ncht brauchbar für mich. Schlicht weg ich konnte nicht mit ihr. Nun bin ich mir aber sicher, dass ich eine Therapie brauche, weil ich kann einfach nict mehr. Meine Vergangenheit verfolgt mich fesselt ich, erwürgt mich - ich halte das nicht mehr aus. Heute rief ich bei einer Therapeutin an aber sie kam mir auch irgendwie unsympatisch vor. Ich weiß nicht genau warum. Vielleicht ists nur die Erinnerung und die Angst in mir. Ich hab ein Gespräch mit ihr vereinbart aber irgendwie fühl ich mich unwohl. Ob ich vielleicht eher zu eiem Mann gehen sollte? Ich weiß es nicht. Ich kann nur nicht 10 verschiedene Therapeuten aufsuchen und allen meine Geschichte erzählen, weil jede Erinnerung schmerzhaft ist. Darüber zu reden ist wie literweise Säure in den Magen geschüttet zu bekommen - er zieht sich zusammen und mir wird schlecht. Es müsst irgendwie gleich mit dem/der Therapeutin passen aber wie weiß ich das vorher? Wie kann ich zwischen meiner Anst und Tatsachen unterscheiden? Ich brauche außerdm jemanden, der mit der BVA kooperiert, weil meine Eltern nichts von all meinen Problemen wissen und ich mir keine Therapie leisten kann. Was soll ich nur tun? Kann mir jemand helfen?
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Mitz
Helferlein
47
Deutschland W, 40
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Tue, 08.Nov.05, 5:12 Re: Therapie abgebrochen, Angst vor einer neuen |
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Hallo,
einen Bezug zur Therapeutin/Therapeuten aufzubauen, geht nicht so hoppla die hopp. Dazu bedarf es einfach mehr Zeit. Gerade in den ersten fünf Sitzungen nähert man sich erst einmal an, um zu erfahren, wer einem da gegenüber sitzt. Da kann es durchaus auch sein, dass die ersten Stunden einwenig kalt wirken.
Alleine die für Dich "neue" Situation ist schon unangenehm und so verbindet man die Fragen dazu auch schon ins Unangenehme. Du weist aber, dass man Dir die Fragen stellt, um Dir am Ende so gut wie möglich auch helfen zu können. D.h. die Fragen müssen "zu Deinem Wohle" sein. Es ist ein Beginn eines Weges um Dir Besserung zu verschaffen. Ein Weg, der ein Anfang hat, der weiter geht und der hoffentlich auch ein gutes Ende nehmen wird.
Ich finde Du solltest einfach Deine Gefühle und Dein Eindruck der ersten beiden Stunden offen und ehrlich der Therapeutin schildern. Auch dies kann mitunter ein Faktor in der Therapie darstellen. Evtl. kann Sie auch an der Atmosphäre Veränderungen vornehmen bzw. anders auf Dich eingehen. Dazu muss Sie aber auch wissen, was Du fühlst.
Ich denke schon, dass ein neuer Versuch mit Offenheit gegenüber der Therapeutin eine Möglichkeit ist voran zu kommen.
Was meinst Du?
Lieben Gruss
Mitz
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Kirschenblüte
Helferlein
70
EU W, 21
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Tue, 08.Nov.05, 15:54 Re: Therapie abgebrochen, Angst vor einer neuen |
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Hallo!
Danke für deine Antwort!
Ich seh ein, dass das nicht so schnell geht aber das hat einfach irgendwie rundum nicht gepasst. Die Fragen hätten mich nicht gestört aber einfach ihre Art... na egal. Ich hab gestern im Internet herum gesucht und eine Therapeutin gefunden, die mir sowohl kompetent als auch sympathisch erscheint. Ich werde sie heute noch anrufen. Ich konnte nur bis jetzt noch nicht, weil das Telefon im Vorzimmer steht, wo meine Mutter ständig duchwirbelt und somit davon Wind bekommen würde, was auf garkeinen Fall geschehen darf!
Ich wünsch dir einen schönen Tag!
lg,
Katharina13
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Ilantis
sporadischer Gast
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deutschland W, 18
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Tue, 08.Nov.05, 19:32 Re: Therapie abgebrochen, Angst vor einer neuen |
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Hi, also was du da schilderst mit deiner therapeutin, hab ich bei meinem thera auch erlebt..mein erster thera und schon voll unsymphatisch!! auch diese kälte im raum, ich hab mich voll unwohl gefühlt, er hat immer das selbe gefragt und gesagt..ich hatte das gefühl wir reden total aneinander vorbei, zum glück hab ich keine therapie bei ihm angefangen!
Irgendwie hat mich das viel kraft gekostet ihn aufzusuchen und jetzt das..Ich kann dir nur sagen was ich machen werde obwohl ich auch schon viel durchmachen musste und meine geschichte über mein leben erzählt hab und es wirklich nicht zumutbar ist es 100 mal zu erzählen aber werde trotzdem nochmal einen therpeut/in aufsuchen, entweder ich kämpfe dafür das ich ne zukunft hab ober es ändert sich nix..und du solltest die Hoffnung nie aufgeben und weitersuchen auch wenns schwer fällt es lohnt sich! es kann ja nich sein das 99% aller theras unsympathisch sind! nee nee echt nich ..du machst das schon
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Kirschenblüte
Helferlein
70
EU W, 21
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Tue, 08.Nov.05, 23:42 Re: Therapie abgebrochen, Angst vor einer neuen |
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Danke Ilantis! Vielen Dank! Das hat mich sehr aufgebaut!
Ich habe heute einen Termin ausgemacht bei einer Therapeutin, die ich gestern im Internet gefunden hab. Hoffentlich wirds was mit ihr aber ich habe nach diesem Telefonat heute echt einen guten Eindruck!
Ich wünsch dir noch alles Gute!
Katharina
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