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*kira*
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Post Mon, 02.Jun.03, 13:45      Panikattacken im Schlaf / in der Nacht Reply with quoteBack to top

Hallo ihr !

Ich leide seit 10 jahren unter Panikattacken im Schlaf, die sich auf diese Weise äußern: Im Hinübergleiten von Döszustand in den festen Schlaf, also im ersten Stadium des Schlafes, bekomme ich Herzrasen und habe das Gefühl zu ersticken. Davon wache ich jedesmal auf und fühle mich danach wie benommen.... ich bin seit zwei monaten in einer heilpraktischen Behandlung, in der mir Bachblüten verschrieben wurden, die, täglich vor dem Schlafennehmen eingenommen, mir sehr viel helfen.... doch gerade in den letzten Tagen habe ich trotz Bachblüten wieder Panikattacken bekommen... zur Zeit geht es mir auch nicht besonders gut... Kennt jemand von euch Panikattacken im Schlaf? Wenn ja, was habt ihr dagegen genommen? traurig
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frauke
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Post Mon, 02.Jun.03, 16:33      Reply with quoteBack to top

Liebe Kira,

Anfang letzten jahres litt ich unter den gleichenSymptomen wie du. Bei mir handelte es sich
um die Begleiterscheinungen einer Depression. Habe alles nach dem Arztbesuch darüber gelesen,es stimmte alles.
Bisher wurde immer nur die Panik ohne Erfolg behandelt.
Mir grauste schon stunden vor dem zu Bet gehen vor dem einschlafen. Mein Freund hat nächtelang neben mir wach gesessen, weil ich beim Aufwachenso furchtbar geschrien habe und mein so schlimm raste. Es waren mit die schlimmsten Erfahrungen meines Lebens.

Mein Arzt verschrieb mir ein sogenanntes neues Antidepressiva, Trevilor, und damit meine Angst vor dem einschlafen erstmal aufgehoben wurde und ich wieder in einen richtigen Schlafryhtmus komme bekam ich ein Einschlafmittel, das zugleich beruhigte, Lendormin, 025mg.

Nach ca. 1 Woche war ich fast ganz beschwerdefrei.

Nur, bei jedem wirken natürlich nicht die gleichen medikamente. Erstmal muss ja auch fachärztlich bei dir festgestellt werden um was es sich handelt.

Passierte etwas in deinem Leben bevor du diese Störungen bekamst?

Lass dich von einem Neurologen untersuchen und suche einen Therapeuten auf oder einen wenn du hast guten hausarzt.

bachblüten halte ich, persönliche Meinung, für in diesem Fall völlig sinnlos.

Liebe Grüsse vielleicht meldest du dich mal wie es dir weiter es geht.
Deine frauke
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*kira*
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Post Tue, 03.Jun.03, 9:16      Reply with quoteBack to top

liebe Frauke,

vielen lieben Dank für deine Antwort! Ich bin etwas verwirrt, muss ich zugeben.... weisst du diese Panikattacken im Schlaf habe ich doch seit 10 jahren, also seitdem ich 11 bin.... wenn es stimmt, dass sie durch depressionen ausgelöst werden, frage ich mich: Wie kann ich als Kind schon depressiv sein?! Zweiteres, was ich mich frage ist folgendes: Es stimmt, ich bin depressiv, aber immer nur dann, wenn ich viel alleine bin und viel Zeit zum Nachdenken habe... alles stelle ich dann in frage, alles verwirrt mich, am liebsten würde ich mich vor den zug schmeißen..... wenn ich aber unter leuten bin, ist alles gut.... aber Depressionen sind doch eine Stoffwechselkrankheit im Gehirn... es werden nicht genug glückshormone ausgeschüttet.. dem kann man durch antidepressiva entgegenwirken.... wenn ich aber krank wäre, also depressionen hätte, dann müssten die doch immer dasein und nicht nur, wenn ich alleine bin?!?! Kannst du mir das beantworten? Ich war auch schon mal beim Therapeuten, vor genau einem Jahr, der mir antidepressiva verschrieben hat, doch die halfen nichts.... im gegensatz zu den bachblüten, die mir einen guten Schlaf verschaffen - ohne panikzustände..... soviel ich weiß, ist nichts schlimmes passiert, bevor ich zum erstenmal mit 11 Jahren eine Panikattacke im Schlaf bekam.... ich weiß nur, dass ich schon immer ein derbst ängstliches kind war, das sich vor irrationalen Dingen fürchtete, wie vor schlimmen Krankheiten ( obwohl es nie erkrankungen in meiner familie gab) oder vor dem Einschlafen, da ich fürchtete, nicht mehr aufzuwachen.... für diese Ängste gab es keine sehbaren gründe... geht es dir besser, seitdem du die antidepressiva nimmst? Wie hat es sich auf dein Leben ausgewirkt???

Viele liebe Grüße
KIRA
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frauke
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Post Wed, 04.Jun.03, 16:08      Reply with quoteBack to top

Liebe Kira,

bitte sei nicht verwirrt. Ich glaube, du weisst noch nicht allzu viel über Depressionen,ihre ursachen und ihre Auswirkungen.
Ich könnte dir stundenlang darüber schreiben, aber es gibt auch tolle Bücher, die leicht zu verstehen sind.
Klar haben Kinder auch schon Depressionen. Ging mir auch so. Natürlich wusste ich das nicht und sonst kam auch keiner auf die Idee. Ich bin jetzt 44 jahre alt und damals wurde darüber nicht viel nachgedacht. Ich wr halt still und anders.
Depressionen können von innen kommen,dann helfen ausschließlich Antidepressiv gut, allerdings ist es schwer an das richtige medikament ranzukommen, nicht alle wirken gleich bei jedem. Man muss da manchmal viel GEduld aufbringen.
Dann gibt es Depressionen die sind Reaktionen auf verdrängte Gefühle, Hass, Schuld, Einsamkeit, keine Liebe in der Kindheit, Verlust usw.
Oder Reatkionen auf Ängste oder Situationen die irgendwann einmal in deinem leben passiert sind,an die du dich vielleicht gar nicht mehr erinnern kannst.
Stell dir das Gehirn wie eine grosse Festplatte vor: z.B. dein Telefonklingelt, ein schlimmer Anruf, jemand ist gestorben z.B. In dem Moment bellt draussen ein Hund ganz fürchterlich. Das Gehirn speichert alles ab. Nun kann es passieren irgendwann, ein Hund bellt und du bekommst Panik, weisst aber gar nicht warum,das Erlebnis kannst du nicht mehr mit dem anruf koppeln. Das kann manchmal so kompliziert sein, das da nur ein guter Therapeut helfen kann.
Warst bei mal bei einem Therapeuten oder einem Arzt und hast ihm deine Panikattacken im Schlaf erzählt?
Da muss was bei dir passiert sein oder zumindest nicht stimmen, Sowas kommt ja nicht von alleine, verstehst du.
Klar geht es dir gut und du hast keine Depressionen wenn du dichwohl fühlst und unter Menschen bist. Das ist ganz normal, glaube mir. Deswegen bildest du dir die Krankheit nicht ein.
Wenn ich z.B. eine Grippe bekomme oder habe, dann besteht bei mir auch immer die gefahr eine Depression zu bekommen, weil meinKörper geschwächt ist. Körper und Seele gehören zusammen.
Genauso funktioniert es bei mir wenn es mir gut geht. Dann haben die Depriss keine Chance.
Wie lebst du? Erzähle dochmal mehr von dir, damit ich mir ein besseres Bild machen kann. Bist du alleine wenn du diese Attacken hast.

Die Bachblüten können deine Symptone sicherlich nicht heilen, schon gar nicht Depressionen, jedenfalls nicht auf Dauer. Sie können wohl mildern, aber deine echten privaten tiefen Sorgen können sie dir nicht abnehmen. Das kannst nur du selber indemdu dich öffnest. Stell dich deiner Angst. Was steckt dahinter?

Ich habe leider erst nach 20 Jahren den ARzt gewechselt, frag mich nicht warum. Ich bekam immer Antidepressiva, sie halfen kurz, wurden reduziert, die panik kam zurück, es gab neue. Eigentlich nie mit durchschlagendemErfolg.
Anfang lezten Jahres kamen dann diese Attacken wie bei dir im Schlaf.
Da bin ich zu einem anderen Arzt gewechselt, gott sei Dank.
Ich bekam ein neues Antidepresivum, und wr nach 2 Wochen völlig beschwerdefrei bis heute! Klar werde ich depressiv und traurig wenn es mir nicht gut geht, aber das ist anders wie früher. Ich habe viel über mich und meine Krankheit erfahren und das hat geholfen.

Die Tabletten werde ich nie mehr absetzen, auf auf anraten des Arztes.
Ich lebe das erstemal in meinem Leben richtig!"!!
Ich bin nicht mehr auf andere angewiesen,ich kann allein sein, ich kann mich am Leben erfreuen.
Wie alt bist du, gib nicht auf, das kriegt mannoch hin.
Ich versuche dir gerne zu helfen.
Liebe Grüsse
Deine Frauke
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frauke
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Post Wed, 04.Jun.03, 17:37      Reply with quoteBack to top

Liebe Kira,

mir ist da grade noch was eingefallen. Mein Arzt hat mir das damals mit den Panikattcken im Schlaf folgendermaßen erklärt, so daß ich es auch für mich verstehen konnte:
Also, wenn man depressiv ist, lebt man ja seine Gefühle nicht richtig aus, man verstellt sich meistens tagsüber, verdeckt die Sorgen, verdrängt die Gefühle, durch Arbeit und andere Ablenkungen. Also, man kontrolliert sich gewissermaßen.
Nun, wenn du eingeschlafen bist,fällst du in eine gewisse Schlafphase, in der du deine Gedanken und Gefühle nicht mehr kontrollieren kannst. Und dann bricht das alles aus dir heraus und äußert sich natürlich durch diee panische Angst und die körperlichen symptome.
Hast du auch furchtbare Träume?
Erst als ich mir meine Ängste und Nöte wirklich bewusst gemacht habe und darüber geredet habe, wurden diese Attacken besser,natürlich mit hilfe der Medis, ohne die Beruhigungstabletten hätte ich nie wieder Vertrauen zu meinem Schlaf bekommen. Ich hatte so einen Horror einzuschlafen. Ich hätte fast meine ARbeit nicht mehr geschafft, weil ich kaum noch schlaf hatte und magerte immer mehr ab.
Also, die Erklärung des Arztes fand ich einleuchtend.
Das war`s für jetzt.
Du bist nicht alleine mit deinen Ängsten und Problemen.
es gibt so viele wie uns. Hab Vertrauen.
Deine Frauke
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Post Wed, 11.Jun.03, 9:58      Reply with quoteBack to top

Liebe Frauke

Ich danke dir dafür, dass du mir so ausführlich antwortest....Ich habe gelesen, dass du Trevilor nimmst, die Meinungen über dieses Medikament sind relativ zwiegespalten.... genauso zwiegespalten bin ich in meiner Meinung über therapeuten... als ich damals, vor einem Jahr, bei der therapeutin war, hat sie mir gleich, nachdem ich eine halbe stunde von mir erzählt hab, ein antidepressivum verschrieben, das hat mich in meinem Vertrauen zu Ärzten etwas erschüttert, muss ich sagen..... die heilpraktikerin hat sich soviel zeit für mich genommen, wie ich wollte, hat viel nachgefragt, ist auf mich eingegangen, sie sagt auch, dass Psychopharmaka mehr im Gehirn anrichten, als helfen können..... ich weiß, du bist da ganz anderer Meinung und ich freue mich auch für dich, dass du diesen Weg als richtigen angesehen hast und es dir jetzt gutgeht.... du frägst nach meinem Leben.... ich bin vor einem dreiviertel Jahr in eine andere Stadt gezogen, um mein Studium anzufangen... habe hier viele nette Leute kennengelernt, mit denen ich auch gut reden kann.... jedoch bewahre ich eine gewisse distanz zu ihnen, da ich nicht über meine tiefsten ängste und sorgen reden will. dazu habe ich meine "alten" freunde, die in einer anderen Stadt wohnen und mit denen ich viel telefoniere.... manch einer wird jetzt denken, die depressionen sind aufgetreten, weil ich alleine in einer neuen stadt bin, aber das ist nicht richtig so..... die depressionen sind schon lange da, genau wie die panikattacken, natürlich sind sie schlimmer, wenn ich alleine in meinem studentenwohnheimzimmer sitze, als wenn ich daheim bei vater und mutter bin, doch ich sehe dieses Leben in einer neuen Stadt vielmehr als herausforderung.... ich würde nie mehr zurückwollen in meine alte stadt (hier kann man abends auch viel besser weggehen) und wiegesagt, auch hier hab ich freunde. freunde, mit denen ich eigentlich reden könnte über meine depressionen, doch das will ich nicht.... neue stadt ---> neuer Mensch, so ungefähr ist der anspruch in mir.... und wenn jemand sagt, ich solle doch hier mit jemandem reden, werde ich das nicht machen, denn erfahrungsgemäß, wird alles dann noch schlimmer, weil mir die leute hier auch nicht helfen können und ich dann das gefühl habe, ich ziehe sie damit noch runter und alles ist noch blöder als zuvor.... ich versuche, jedem tag eine bestimmte struktur zu geben, die aus lernen, freunde treffen und abends weggehen besteht... früher hab ich nachmittags viel geschlafen, weil ich mich geborgen fühlen konnte daheim, jetzt kann ich das nichtmehr.... wenn ich nachmittags schlafe in meinem kleinen studentenwohnheimszimmer und dann aufwache und niemand ist da, könnte ich jedesmal heulen.... diese tagesstruktur hat zur folge, dass ich zwar mehr aktivität an den tag lege, aber diese grundgeborgenheit fehlt.... auch kann ich diese nicht bei einem partner finden. denn dieses thema ist schon immer problematisch gewesen.... ich habe zwar immer wieder einige "Verehrer" doch das sind jene, die mich selbst nicht interessieren.... ich hatte schon einige partner, doch immer nur für wochen/monate. bei keinem konnte ich mich fallenlassen oder mit ihm über meine stimmungen reden.... auch schlägt sich meine unzufriedenheit mit mir selbst immer wieder in beziehungen nieder, ich werde ein meckernder, jammernder Wicht, der sich über kleinigkeiten am partner aufregt, weil er im grunde mit sich selbst unzufrieden ist.... es ist alles etwas kompliziert.... ich bin übrigens 21...... danke nochmal für deine antwort..... ich weiß nicht, therapie und so... bin wiegesagt zwiegespalten und denke mir die ganze zeit nur: "Reiß dich zam, zieh in ne Wg, dann bist du nicht mehr alleine und alles wird besser...." ( ich werde wohl auch in ne wg ziehen) ich kann mir nur nicht vorstellen, dass dann meine depris fort sind... denn ich habe sie schon solange und grade das mit den panikattacken, kann ich ja auch nicht beeinflussen.... erzählst du mir ein bißchen, wie du dich fühltest, BEVOR du trevilor einnahmst? Und wie du dich JETZT fühlst?

Großes dankebussi frauke

Kira
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Laurièn
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Post Wed, 11.Jun.03, 10:59      Reply with quoteBack to top

Hi Kira,

habe in meiner schlimmen Zeit (schwere Depression) ein Buch gelesen:

"Welchen Sinn macht Depression?" von Daniel Hell (rororo-Sachbuch,
ISBN 3-499-19649-2, ca. 9 Euro, Taschenbuchformat, grün)

Es hat mir sehr aufschlußreich geschildert, warum manche Menschen an Depressionen erkranken (immer wir Sensiblen) und wozu sie gut ist.

Danch habe ich auch eine große Chance erkannt.
Ohne die Depression hätte ich mich niemals von meiner
Familie freischwimmen können, würde immer noch ein einer
stinkigen Behörde meinen Arbeitsalltag fristen und mit Leuten
ausgehen, die sich Freunde nennen, aber es gar nicht sind.

Die Depression hat mir die Augen geöffnet und das Buch hat mir geholfen, neben dem Beginn meiner Therapie bei einer Dipl.-P., mein wahres Ich zu erkennen...durch das Hintergundwissen über mich bin ich stärker geworden und ich habe gelernt nein zu sagen,
was ich früher nicht konnte...was mich u.a. stark belastet hat.

"Der Autor Daniel Hell ist Ärztlicher Direktor der Psychatrischen Universitätsklinik Zürich. Er erschließt das depressive Geschehen als grundlegende menschliche Möglichkeit, auf überwältigende Not schutzsuchend zu reagieren.
Daniel Hells integrativer Ansatz führt zu einem Ernstnehmen der blockierenden körperlichen und sozialen Veränderung in einer Depression. Dadurch eröffnet sich aber auch der Zugang zu dem in depressiverErstarrung vergrabenen psychischen Schmerz zur verborgenen Botschaft der Depression" (lt. Buchrücken)

Kann ich nur empfehlen Wink


Laurièn
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frauke
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Post Wed, 11.Jun.03, 20:49      Reply with quoteBack to top

Liebe Kira,

ich berichte Dir gerne von meinen Erfahrungen.
Ich wusste gar nicht daß die Meinungn über Trevilor zwiegespalten sind, was weisst du darüber. Ich hatte nur ca 3 Wochen nebenwirkungen, Magenschmerzen und konnte nur schwer einen Orgasmus bekommen. Dann war aber bald alles weg.

Alles Medikamente. Ich war jahrelang bei einem Neurologen (weiss jetzt auch nicht mehr warum ich nicht gewechselt habe), der hat mir es immer so rüber gebracht, Tabeltten kann man nehmen, aber nur kurz, dann muss es auch so gehen (ging ja halt nicht), dann müssen die schnell reduziert werden, Beruhigungsmittel gibt es schon gar nicht.
irgendie habe ich mich durch den Arzt, ich war ja auch sehr krank und psychisch schwach sehr beeinflusen lassen in Bezug auf Medis.
Ich hatte immer ein schlechte Gewissen welche zu nehmen.

Und ich denke da liegt die Wirkung aller Medikamente. Wenn du sie von innen her aus irgendwelchen Gründen ablehnst,dann wirken sie einfach nicht. Das ist ganz einfach,denn Psyche und Körper sind eins und müsen zusamen spielen,damit der ganze Mensch wiede gesund wird.

Dann habe ich Anfang letzten jahres, ich lebte jetzt ganz ohne medikamente, neuer Versuch von mir,den Arzt gewechselt.
Es ging mir sehr sehr schlecht,daß erste mal in meinem Leben waren die Auswirkungen der Deprssionen und Ängste fatal.
Dieser Arzt war ganz anders. Ich wusste es nicht mehr, war aber schon vo rüber 15 jahren mal bei ihm. Er hörte zu, fragte, ich hatte Vertrauen. Er machte mir klar, daß mir mir eine Stoffwechselstörung im Gehirn vorliegt, die halt nur durch gezielte Medikamenteneinnahme wieder ausgeglichen werden kann. Er sgte, so wie ein Zuckerkranker auch nicht auf sein Insulin freiwllig verzichten könnte und wohl auch nicht würde so bräuchte ich die richtigen Medis. Ich wr tatsächlich krank. Irgendwie begriff ich jetzt langsam. Es hiess die Krankheit als richtige Krankheit anzunehmen, ich brauchte mich nicht zu schämen Tabletten zu nehmen.

Ich bekam die Trevilor und wegen der starken Panikattacken nach dem Einschlafen bekam ich ein Beruhigungsmittel, sehr niedrig dosiert. Aber das half nicht, überhaupt nicht. Ich hatte grosse Angst meine Arbeit nicht mehr zu schaffen,weil ich nicht mehr schlief. Ich traute mich auch nicht mehr die Augen zuzumachen, aus Angst vor der Panik. Mein Freund hat nächtelang nicht geschlafen und neben mir gesessen und mich bewacht.

Ich bin noch mal zu dem Arzt und er "erlaubte" mir, hört sich blöde an, die Beruhigungstabletten, die der andere Arzt verteufelt hatte, zu nehmen.
Noch am selben Abend schlief ich das erstemal nach Monaten ein.

Von da an begann ein neues Leben für mich.

Ein Leben vor Trevilor gab es eigentlich nicht, denn jetzt erst weis ich,was leben heisst.

Der Tag begann jeden Morgen mit einem furchtbarn wachwerden. Schock, Gedanken,wie schaffe ich das alles heute, tausend Gedanken sausten durch den Kopf, wie machst du das, wie schaffst du das usw.
Am schlimmstn war diese furchtbare Unruhe, die wurde manchmal so schlimm, daß ich dalag und nur schrie: es soll aufhören,es soll endlich aufhören.
Ich fühlte mich ständig gehetzt und konnte mich überhaupt nich tkonzentrieren. Die Arbeit war die Hölle. Ich fühlte mich so entsetzlich unruhig, hatte überhaupt keine Möglichkeit auch nur einen einzigen positiven Gedanken zu fassen.Den anderen gegenüber habe ich geschauspielert.
Wenn ich dann wusste mein Freund war nicht da, ich war alleine zu hause, dann begann ich wirkliche Hölle. Ich konnte nichts machen,nur aushalten, wenn er dann kam, haben wir manchmal stundenlang nur dagelegen,ich habe mich an ihn geklammert, wollte nur spüren,daß er da ist. Das hat dann geholfen. Aber es hat ihn auch viel kraft gekostet, er mochte ja gar nicht mehr zur Arbeit und hatte immer Angst um mich.
Lesen, nicht möglich, einen Film gucken,immer wieder habe ich es probiert, musste immer wieder zurückspulen,weil ich nichts mitkriegte, di eschlechten Gedanken waren immer stärker,und dann immer diese Unruhe. Und dazu die Lärmempfindlichkeit. Gut ging es mir nur, wenn alles um mich ganz ruhig war.
Oder ich lag bewegungslos da, wie tot, rutschte total in diese andere Welt. Dort fühlte ich mich noch am wohlsten, weil es dort keine Gefühle gab.
Keine Freude, keinen Spaß aber auch keinen Schmerz. Das ist wohl die Depression, diese fürchterliche Krankheit, die jedes Gefühl abtötet.

Interesse an irgendwas,nein, alles war langweilig, uninteressant, das Leben war doch völlig sinnlos. Alles erschien mir zu schwer, die kleinsten Dinge erledigen wurde zur Tortur.

Dann diese Panikaattacken im Schlaf.

Ich habe dann manchmal wenn ich alleine war und alles wurde zu schlimm an mir umgeschnitten, einfach um ein anderes Gefühl zu haben als diese Leere.

Habe mir die ganzen Oberschenkel letzten Sommer mit einem Schraubenzieher aufgerissen,es tat gut den SChmerz zu fühlen.
Aber mein Freund hat so geweint, al ser das mitbekommen hat und ich wollte nicht daß er meinetwegen noch mehr leidet und habe damit aufgehört.
Manchmal habe ich laut geschrien und Dinge kaputt geschmissen. Ich konnte alles nicht mehr rtragen.

Ja und dann kam Trevilor. Ca 2 Monate und ich lebte mit einmal.
Die Welt bekam Farben. Meine Hobbyse fingen wieder an mir Spaß zu machen. Meine Arbeit fand ich mit einmal gar nicht mehr schlimm, meine Einstellung begann sich zu ändern. Ich wurde dankbar für alles, fast demütig.
Ich fing anzu lesen,fernseh zugucken, lag manchmal wenn ich alleine war nur da, und genoss den Zustand, nichts zu haben.

Es kamen ein paar Rückfälle, die machten mir grosse Angst, ich dachte jetzt wirken die Tabletten wie alle anderen auch nicht mehr.
Aber ich begann schnell zu begreifen, daß diese Attacken nie länger als ein paar Stunden anhielten, dann konnte ich sie rechtzeitig erkennen, ich merkte genau an mir wie es losging und konnte sie dan manchmal fast völlig stoppen.
Auch alleine die Tatsache daß ich einen Gegner für meine Ängste gefunden hatte durch die Beruhigungstabletten gab mir soviel Kraft.
Ich wusste wenn die Angst kommt,dann ging sie weg durch die Pillen.
Das machte mir Mut.
Ich nehme sie noch heute abends in niedriger Dosierung. Da ich seit 1 1/2 jahren die gleiche Dosiereung nehme ist also eine Abhängigkeit nicht eingetreten. Die merkt man immer dann,wenn die Dosierung nicht mehr ausreicht um das körperliche Wohlbefinden wieder herzustellen.

Tja, es geht mir gut, bis heute, ich werde ich Tabletten niemals mehr absetzen. ich bin krank, ich habe eine Krankheit wie alle anderen Krankheiten auch. Ich verstecke mich damit nicht, binde ich auch nicht jedem auf die Nase,aber verstehst du, du musst das innerlich annehmen, du darfst nicht schauspielern,schon gar nicht vor dir selber.
Schauspielern und sich verstellen ist Benzin für die Depression.

Und noch etwas, egal wohin du ziehst, egal welchen Beruf du auswählst, egal wie oft du deinen Partner wechselst,egal wie oft du dir eine andere Wohnung suchst (habe ich 20 jahre lang gemacht), deine inneren Probleme nimmst du überall mit hin.
Sie werden durch das neue kurze Zeit überdeckt,dann sind sie wieder da.

Die Depressiongibt dir die Chance für einen Neuanfang, verändere dein Leben,ohne di edepression würdest du es nicht tun.

Nimm dich an wie du bist, auch die depression ist ein Teil von dir, sie macht dich als Person aus. Mach die Krankheit zu deiner Freundin, arrangiere dich mit ihr, kämpfe nicht gegen sie wie gegen einen feind und verleugne sie nicht. Es sind deine gedanken, deine gefühle, du bist es!!!

Und die Lösung bringen auch nicht die Freunde, oder viele Freunde, oder neue Freunde.

Klar hilft es erstmal in eine WG zu ziehen,warum auch nicht. Das ist ds kürzeste Weg dendu wählen kannst. Aber dann begibst du dich wieder in eine Abhängigkeit zu anderen.
Du musst es schaffen mit dir selber leben zu können,wenn du das kannst, dann brauchst du es nicht mehr, dann kannst du auch mit anderen zusammen leben, verstehst du.
Das ist nicht die Lösung. All diese Wege bin ich auch gegangen, aus Verzweiflung, in der Hoffnung, jetzt ist es vorbei,wenn du dies oder das machst. aber die Seele läßt sich nicht bescheissen oder austricksen.

Klar kannst du verdrängen, aber die Gefühle kommen irgendwann in einer ungeheuren Wut in form von Ängsten zurückgeprallt.

Ich musste zu mir finden,mir klar werden,was ich will,wer ich bin. Ich habe mich mein Leben lang selbstbelogen und meine Seele wusste das und hat dagegen angekämpft. Ich hätte mit ihr kämpfen sollen und nicht gegen sie.

Tja, und ohne meinen Freund denke ich mal wäre das alles auch nicht so gelaufen. Er ist die grosse Liebe meines Lebens. Ich hätt es nie für möglich gehalten so jemanden zu treffen. Also bittte gib die Hoffnung nicht auf, du bist noch so jung,er kann schon morgen vor dir stehen.

Aber wenn du eine Beziehung eingehst,so wie ich immer,nur um nicht alleine zu sein dann wirst du scheitern und die Beziehung sowieso.
diese lebenslüge wird deine Depression und deine ängste noch viel schlimmer werden lassen.
Ich haeb 11 Jahre erlebt wie es ist, nur mit jemanden zusammen zu sein, weil man Angst hat allein zu leben. Aber eigentlich war ich immer allein. man kan auch unter 3 Freunden furchtbar allein sein.

zu Therapeuten, ich bin auch kein grosser Therapie-fan.
Ich haeb so ca 11 Ärzte aufgeschlissen. Ich habe immer sehr viel gelesen, und wenn ich anderer Meinung war als der Arzt dann liess ich mich da auch nicht überrden zu machen was er wollte. Das wars dann immer. Vor 5 Jahren startete ich dann nochmal einen Versuch.
Der Arzt war so toll.Er ht mir so geholfen wie keiner vorher.
Also, mach dich auf die Suche, du kannst doch die Ärzte wechseln,es gibt da echt blöde aber es gibt da auch Hilfe.
Wie wäre es mit einer Selbsthilfegruppe.
So, ich muss jetzt erstmal schluss machen, ich schreibe morgen mehr.
Denke mal in ruhe über alles nach. Ich denke, wir Depressiven haben alle die gleichen Grundsorgen und Grundbedürfnisse, und so unterschiedlich sind wir Menschen auch nicht...


Alles alles allesLiebe

Deine Frauke
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Post Thu, 12.Jun.03, 10:13      Reply with quoteBack to top

Liebe, liebe Frauke

Als ich deinen langen text las, sind mit die tränen in die augen gestiegen..... deine beschreibung über dich und deine gefühle waren total nachvollziehbar und verständlich.... wie du dich gefühlt hast vor trevilor muss der horror gewesen sein... apropo trevilor: ich habe nicht viel davon gelesen, nur, dass es eine starke abhängigkeit hervorrufen muss, das hat mich sofort abgeschreckt, aber, du hast ja geschrieben, dass bei dir das nicht der fall ist.... die gefühle, die du beschriebst, sind bei mir in diesem maße nicht vorhanden.... ich kann mich auch jetzt an vielen dingen erfreuen, vieles hat farben, ich interessiere mich für einiges, zum beispiel für das schreiben und fotografieren.... aber doch sind da diese panikattacken, die ich schon lange habe, das heisst, irgendwas ist tatsächlich nicht in ordnung mit mir? ich habe auch angst vor der abhängigkeit von anderen leuten, ich wollte das nicht und will das nicht.... manchmal geht es mir auch alleine geht, immer wenn ich schreibe zum beispiel.... aber nichtmal davon will ich abhängig sein.... ich möchte alles mehr genießen, ich möchte mich genießen, die neue stadt, die neuen leute..... und du hast recht: seine probleme nimmt man mit sich, egal wohin man geht.... gestern habe ich eine sehr liebe junge frau kennengelernt, die auch immer wahnsinnig viel nachgrübelt über die welt und sich und sensibel ist.... doch die redet auch nicht von depressionen... das bedeutet, dass vielleicht doch alles normal ist...?! Ach, frauke, das kannst du ja nicht wissen, natürlich nicht, ich frage mich nur: Woher sollen die depris kommen? Ich hatte eine schöne, glückliche kindheit.... ja, aber das hast du mir erklärt, mit der gehirn als festplatte.... danke fü diese erklärung.... natürlich könnte ich auch eine stoffwechselerkrankung haben, sowie du.... aber wiegesagt, bei mir sind die depressionen nicht annähernd so schlimm wie bei dir.... ich freue mich so, dass es dir gutgeht..... du hast das so schön geschildert alles.... !!!!!vielleicht habe ich einfach depressionen, weil ich zuviel nachdenke, zu hohe ansprüche an mich und mein leben stelle.... ich möchte das sogerne ohne hilfe schaffen, weisst du, ich habe verstanden, dass endogene depressionen eine krankheit sind und da MUSS man hilfe in anspruch nehmen, aber ich bezweifle eben, dass meine depressionen endogen sind.... deswegen will ich keine verhaltenstherapie, keine medis, weil ich mich nicht so schwach fühlen will..... andererseits machen sich schon wieder arge suizidgedanken breit,,,,, ich hätte wohl nie den mumm dazu.... abe rzur zeit ist das leben eher wieder schwer, als dass es mir freude bereitet..... die ganzen sommerferien über werde ich wieder in meine heimatstadt fahren und dort beim sommerferienprogramm für kinder mitmachen, ich weiß genau, dass es mir dann wiede rgutgehen wird..... ich werde menschen um mich haben, sturktur, eine arbeit..... aber was ist dann? wenn ich wieder alleine bin? ich möchte sogerne alleine sein können und dann auch wieder das zusammensein mit anderen menschen genießen können, ihnen was geben können.... jetzt kann ich die gesellschaft anderer menschen nur noch genießene, weil ich dann nicht mehr einsam bin, aber nicht ihretwegen, nicht weil sie so sind, wie sie sind...verstehst du? aber ich möchte das doch gerne.... es ist auch so schwierig für mich, weil ich keine vergleichsmöglichkeiten habe.... ich war früher schon nachdenklich, irgendwie anders, hatte angst vor irrationalen dingen..... vor dem tod ganz arg, vor krankheiten... usw. wenn damals alles in ordnung gewesen wäre und ich würde mich erst seit ein paar jahren so fühlen, wüsste ich doch was los wäre.... danke frauke, du bist mir eine große hilfe.....

kira....
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Post Thu, 12.Jun.03, 17:53      Reply with quoteBack to top

Liebe Kira,

ich freue mich sehr,dir ein wenig geholfen zu haben. Ich wünschte, ich könnte mehr tun...
Es gibt ja Menschen, die sind ein wenig schmermütig, nehmen sichalles zu sehr zu Herzen, aber wenn du diese Gefühle über viele Jahre schon hast, dann muss da schon eine echte Depression hinter stecken.

Es ist manchmal ganz schön schwer zu sagen, war die düsteren Gedanken vielleicht zuerst da,und daraus ist dann die Depression entstanden, ode rumgekehrt. Das kann man aber für sich heraus finden.

Ich hatte da ja immer eine andere Einstellung. Ich habe mir immer Hilfe bei ärzten geholt, dafür sind sie da. Da gibt es echt Scharlatane, und solche, wie du schreibst, die schieben die nur Tabletten rüber. Aber alle sind wirklich nicht so.
Nur, wenn du diese Hilfe nicht willst, dann kann dir auch niemand helfen.

Weisst du, wie viele Millionen Menschen allein in Deutschland unter Depressionen leiden, es aber nicht wissen, weil die Depression sich gerne versteckt, sich selten richtig zeigt, und es ist immer noch eine "verbotene krankheit" man redet nicht darüber. Einen gebrochenen Knochen sieht man auf einem Röntgenbild, ein gebrochenes Herz nicht.

Ich glaube, dir fehlt ein ein lieber Partner, mit dem du dein Leben teilen kannst. Aber woher nehmen und nicht stehlen?

Es hängt fast 100% des Lebensglücks an einer guten Beziehung.
Ich glaube nicht, das es an dir liegt du hast einfach noch nicht den richtigen gefunden.
ich kann nur bestätigen, die Beziehungen die ich hatte haben alle dazu beigetragen, daß es mir nicht besse ging.
Ich hatte immer einen Partner,aber nur um nicht alleine sein zumüssen, die Wut über mich selber habe ich dann an dem anderen ausgelassen.
Das ich heute mit meinem Freund (bald Mann) zusammen bin ist für mich teilweise immer noch kaum fassbar, aber das kann doch auch dir jederzeit passieren....
Ich verstehe das du nicht allein sein magst, ohne partner, wer will das schon? Man will doch jemanden haben ,der da ist wenn man nach hause kommt,jemand der einen in den Arm nimmt,der nachts neben einem liegt wenn man aufwacht. Nein, alleine, das wäre auch kein Leben für mich.
Hast du Tiere?
Mir geben meine Hunde soviel Kraft und Liebensfreude.
Sie sind einfach da, spüren wenn es mir schlecht geht,liegen dann dicht bei mir, ohne zufordern, ich weiss noch genauvor ein paar Jahren als ich diese ganz schlimmen Ängste hatte, die Emma, die eine Hündin, hat immer auf meinem Arm gelegen, denKopf an meinem Hals.
IhrGeruch,ihre Wärme, ihr Atem,das alles beruhigt mich noch heute.
Wir sind immer zusammen, halt nicht wenn ich auf der Arbeit bin, aber ansonsten begleitet sie mich auf SChritt und Tritt. Sie schläft auch nachts bei mir.
Für meinen Freund ist das okay,na ja er ist auch Tierarzt.

Magst du mal mehr über deine Panikattacken schreiben, wann treten sie genau auf, was passiert mit deinem Körper mit deiner Seele. Was tust du dann damit es dir besser geht. Kannst du dich ablenken?

Warum hast du so Angst vor Abhängigkeit? Warum ist Abhängigkeit immer so etwas Negatives?
Mein Freund und ich sind auch voneinander abhängig, bewusst und gewollt, ich bin auch von den Trevilor abhängig, aber ich bin doch dabei glücklich und habe ich sehr gute Lebensqualität.
Ich finde es kommt immer auf den Standpunkt an, den man zu den Dingen hat.
Man kann alles negativ sehen,aber ebenso andersrum.
Warum ist es was negatives wenn du so viel grübelst?
Ein Arzt hat mal zu mir gesagt,ich hätte da einen grossen Schatz in mir, weil ich mir über alles so viele gedanken machen würde, und ich sollte aufpassen, diesen Schatz nie zu verlieren, wie die meisten menschen.

Ich glaube, dein problem ist einfach, das du deine guten lieben Seiten gar nicht siehst,dir fehlt die Anerkennung von aussen, die Liebe von aussen.

Was müsste denn passieren, daß du mal einen Arzt oder eine Selbsthilfegruppe aufsuchst?
Durch was soll sich dein Zustand bessern?

Warum fühlst du dich als Schwächling wenn du Tabletten nehmen würdest?
Was wär wenn ein Arzt sagen würde du wärest zuckerkrank, oder hättest Krebs? Würdest du dann auch die Hilfe ablehnen, und langsam krepieren vor Schmerzen?
Di eDepression ist die Krankheit des Teufels und kann auch tödlich enden,es ist eine Krankheit, die behandelt werden muss, wie jede ander Krankheit auch.
ich sehe es bei dir eher als Schwäche, daß du nichts unternimmst um dich richtig untersuchen zu lassen, und dir professionelle Hilfe zu holen.
Stärke zu zeigen bedeutet zu kämpfen,zu seinen Schwächen zu stehen, seine Schwächen zu akzeptieren, und nicht sie zu ignorieren.
Stärke bedeutet für mich aufrecht zu stehen und zu seinenGefühlen und Ängstenzu stehen und zu sagen: Hey, mir geht es schlecht, ich brauche Hilfe!
hast du nicht mal eine Selbsthilfegruppe ausprobiert. Es gibt ja auch kostenlose Beratungsstellen, überall,stehen im Telefonbuch oder in der Tageszeitung. Da sind keine Ärzte, sondern Therapeuten, die hören dir zu, beraten dich da kann man auch eine Therapie machen. Sind halt keine Doktors und können keine Medis verchreiben. habe ich auch schon gemacht,war gut.

Also Trevilor macht definitiv nicht abhängig, es ist ein Antidepressium.
Wenn man das Mittel absetzt, darf man das natürlich nicht zack zack machen,schließlich muss der Körper da ja auch mitkommen.
abhängig machen nur die Beruhigungsmittel, ich nehme ja auch welche, denke aber nicht, daß ich abhängig bin.
Weisst du und wenn ich es wäre, wa solls. Man muss da doch abwägen: welche nachteile habe ich durch die Abhängigkeit, und welche Nachteile habe ich ohne die Tabletten.Da gibt es für mich gar keine 2 Meinungen.

Ich glaube, du weisst relativ wenig über Depressionen,Ängste und Medikamente. Wenn du magst schicke ich dir mal ein paar gute beiträge darüber aus dem Netz. Alles verliert seine Grösse und gewichtigkeit wenn man mehr darüber weiss. Glaube mir.
Ich binschonalt ,44 jahre und habe da viele Erfahrungen :wink:

Schreib drauf los was dir so einfach, ich hoffe dir den einen oder anderen Tipp geben zu können, aber bitte gib nicht auf. Du bist nicht alleinmit deinen Gedanken und Ängsten. Sei stolz auf dich, du wirst wer!!!
Ich denk an dich und freue mich schon darauf wieder von dir zu hören.
Liebe liebe grüss
Deine Frauke :lol:
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Post Tue, 17.Jun.03, 12:55      Reply with quoteBack to top

Liebe, liebe Frauke

Endlich komme ich wieder dazu, dir zu schreiben.... dein beitrag hat mir sehr geholfen und gerade in den letzten Tagen habe ich eine für mich wichtige Entwicklung durchgemacht... die entwicklung der selbstakzeptans... du hast ja so recht,mit dem Schatz in sich, den Schatz des Grübelns und dadurch auf Erkenntnisse kommen, den man nie verliren darf, der mich ausmacht..... ich wollte immer anders sein, ich wollte einer von jenen Menschen werden, die das Leben nicht konsumieren, die den ganzen Tag Ablenkung haben und die Gedanken, wenn sie aufkommen, einfach vertreiben.... doch das bin nicht ich, zum Beispiel wollte ich kürzlich in eine Wg einziehen mit 5 lustigen Leuten, naiverweise dachte ich, dass auch ich mich dadurch ändern würde, doch ich will diesen tiefen Kern in mir nicht ausmerzen, töten, das geht auch gar nicht, die Grübellei ist ein Zug von mir, ein sehr wichtiger... ich muss dazu sagen, dass ich in den letzten Tagen zwei Leute kennengelernt habe, die auch viel nachdenken, über die Menschen, die Welt, die den Weltschmerz kennen.... es hat sogut getan, mich auf dieser Ebene mit ihnen zu unterhalten und genau das hat mir gefehlt hier in der neuen Stadt. Ja, ich wollte hier ein neuer Mensch werden, einer ohne Zweifel, doch das geht nicht und inzwischen will ich das nicht mehr.... die Gespräche mit den beiden Menschen war so toll, weil sie gemerkt haben, dass ich auch auf Erkenntnisse komme durch die Grübelei ( die schreib ich dann in geschichten auf) viele Menschen grübeln, aber viele sind zu feige, die Gedankenansätze weiterzudenken, sie flüchten immer wieder in Ablenkungen und werden dadurch auch nicht lebensweiser... natürlich ich brauche meine sozialen Kontakte wie die Blume das Wasser zum Leben, aber genauso brauche ich die reflektive, nachdenkende Zeit, die mir Durchblick verschafft über mich, meine Umgebung, das Leben.... endlich, endlich habe ich das akzeptiert und es ist so schön: "JA" zu sich zu sagen. Frauke- du hast mir da so einen wichtigen Anstoss gegeben, er kam wohl auch gerade zur richtigen Zeit !!!!!!!! Ich glaube inzwischen nicht mehr, vor allem durch deinen bericht, dass ich endogene Depressionen habe, dazu geht es mir zur zeit viel zu gut, dazu schöpfe ich viel zu viel zur zeit aus meinen Grübeleien... grüblerische Menschen brauchen Ventile, oh ja.... bei mir ist es das schreiben und fotografieren und da ich das jetzt weiß, MUSS ich es machen... ja, ich bin abhängig davon, aber du hast ja so recht: Warum habe ich angst vor abhängigkeit, es gehört zum Leben.... wenn ich ein mensch wäre, der sich keine gedanken macht, ja, vielleicht wäre ich dann glücklicher, würde nicht in solche verstimmungen fallen, aber was wäre ich dann, so leer.... dieser schatz ist so wichtig, frauke, du hast so recht.... und ich konnte auch den anderen zwei Menschen, mit denen ich mich unterhielt, was geben..... und ich hatte das gefühl, sie konnten mich FASSEN....., es ist so schwierig, jemanden zu finden, der dich fassen kann, aber wenn das geschieht, ist es was ganz besonderes! ( aus diesen gründen klappten auch nie die partnerschaften, die jungs konnten mich nicht fassen, wir hatten eine andere art der wahrnehmung und viel zu wenig Gespräche über die menschen und sich selbst und die Welt.... ich verleugnete mich jahrelang selber und suchte deswegen auch Männer die zu diesem Bild passten... aber jetzt ändert sich mein BLick langsam und darüber bin ich so froh) Tiere ja du hast recht, Tiere sind wundervoll, nur hab ich eine Tierallergie ;( sonst hätte ich schon längst eine Katze geholt zwinkernd.. Aber egal..... Ein anderes Thema sind die Panikattacken, die ich immer noch habe, wenn ich die Bachblüten nicht nehme und du hast recht, vielleicht können die Probleme in meinem Unterbewusstsein irgendwie eingedämpft werden, aber ich muss siie behandeln, ich muss wissen, warum die Panikattacken kommen..... ein Kindheitstrauma? Vielleicht sexueller Mißbrauch, den ich verdrängt habe und der in meinem Unterbewusstsein gespeichert ist.... nein, diese Panikattacken sind NICHT normal ( wiegesagt schon seit der Kindheit und sie treten auch auf, wenn ich bei einer lieben Freundin übernachte, bei der ich mich geborgen fühle), irgendwas stimmt nicht und ich werde dem auf dem Grund gehen.... am dienstag habe ich einen termin bei einem Psychologen.... Was hältst du von Hypnose frauke? (Wichtige Frage für mich)
Danke Frauke, du schreibst sehr schön, deine Fragen, die du stellst, sind gut.... und auch was du über stärke und schwäche schreibst..... jetzt, wo ich mich angenommen habe, sehe ich es auch nicht mehr als schwäche an, sondern als notwendig..... ich darf das nicht mehr verdrängen..... ich freue mich so für dich, dass du einen lieben partner hast und ich bin jetzt viel positiver, dass ich auchmal einen finde, jetzt wo ich eher weiß, wer ich bin, was ich will.....
danke! freue mich auf eine antwort"! und schreibe ruhig auch von dir, interessiert mich zwinkernd..))))

einen großen Kuss
Lena
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Post Tue, 17.Jun.03, 17:57      Reply with quoteBack to top

Liebe Kira,

wow, ich war richtig gerührt von deinen Zeilen.
Ich finde das einfach nur wunderschön was du geschrieben hast, und das es dir z.Zt. so gut geht.
Man kann ruhig viel grübeln, ich finde das auch okay, aber es muss raus aus dem Kopf, man muss sich mitteilen, wie du schreibst fotografieren, aufschreiben.
Die grossen Künstler waren auch alle schwermütig, nur traurige Seelen bringen so tiefgründige Dinge aufs Papier.
Wenn du diee Gedanken nicht hättest, daß wärest nicht du, und du wärest dann so oberflächlich wie der grosse Rest der Menschheit, die ich absolut nicht ausstehen kann.
Mir geht es gut schon lange dank der Medikamente und meines Freundes habe ich erstmal meine Krankheit angenommen un dhabe gelernt, daß die Depression auch viele positive Seitenhat, und ichlebe jetzt gut damit, sie hat die Gewalt über mich verloren, weil ich sie angenommen habe als einen Teil von mir.
Mein Leben hat sich um 100 Grad gedreht und ich bin endlich glücklich.
Ich leide als einziges noch sehr unter Lärm, den andere machen.
Ich fühle mich den Geräuschen anderer ausgesetzt, leider hört man hier in unserem Haus auch den Lärm vom Kinderspielplatz wenn die Fenster zu sind. Das kann ich manchmal nicht aushalten. Fühle mich wie umzingelt. Aber dieses Jahr ist es um mehr als die Hälfte besser geworden.
Halt weil ich jetzt weiss, daß es viele Menschen gibt, denen es genau so geht, man tauscht sich aus, man tröstet sich, das alleine hilft mir schon immens. Die gründe dafür sind vielfältig, mögen sie aus meiner Jugend und Kindheit kommen, die grausam war,mein Vater hat nur gesoffen, ich hatte schon als Kleinkind schlimme depressionen und Angstzustände, nichts war in meinem Leben so wie bei anderen Kindern und Jugendlichen.

Aber jetzt ist alles okay und ich werde in wenigen Tagen heiraten, etwas was ich nie für möglich gehalten hätte!!!

Aber bitte urteile die Menschen nicht ab, die nicht so denken wie du. toleriere auch die anderen, laß sie wie sie sind.
und bitte sei nicht zu enttäuscht,es wird auch wieder Tiefs geben in deinem Leben , vielleicht schon morgen, aber sie gehen vorbei,daran musst du ganz fest glauben. Du bist auf dem richtigen Weg.
Wie steht es mit deinem Angstzuzständen im Schlaf. Ist das besser geworden?
Wenn es wichtig für dich ist herauszufinden woher diese Attacken kommen, dann wirst du es herausfinden. Vielleicht alleine, vielleicht mit einem Therapeuten. Es muss einen Grund dafür geben. Nur wenn man denGrund weiss sind die Probleme nicht gelöst. Mit einigenÄngsten muss man vielleicht leben die bleiben, aber es gibt ne Menge was man dagegen tun kann.
Die Medis haben mir ja geholfen wenn die Attacken arg schlimm wurden, weil ich jetzt wusste ich hatte eine Waffe dagegen,wurden die Attacken weniger und weniger. Heute sind sie fast weg. Aber ich bin gewappnet!!!

Die Seele läßt sich nicht bescheissen,deswegen hast du die Panik auch wenn du bei einer Freundin schläfst. ist es eigentlich 100% bei dir abgeklärt worden,daß keine organische Ursache für die Attacken vorliegen?

Vor Hypnose habe ich riesig Bammel. Ich wollte das mal machen,um auch herauszufinden, woher diese Lärmstörung kommt. Der Therapeut hat mir aber klipp und klar gesagt, daß da auch Ängste ausgelöst werden können in der Hypnose, die man nicht steuern kann,keiner weiss was da aufgedeckt wird. Und die Möglichkeit war mir einfach zu gross. Ich habe dann auch wie immer über alles, viel nachgelesen, nee, das ist nicht mein ding. Ich bin ganz sicher,durch GEspräche kommt man da auch ran.
Aber wenn du dich traust, und informiere dich bitte vorher genau über den Therapeuten, durchs Netz oder so, dann versuche es.
Aber erstmal würde ich alles andere probieren.
Vielleicht gehen die Attacken auch von alleine weg, wenn du dir selbst sicherer wirst, und die Dinge findest mit denen du diese Attacken einfach überdecken kannst. Dinge die schöner sind als Panik.
Man kann das auch üben.
Ich denke du bist auf dem richtigen Weg und du bist ein toller wertvoller Mensch.
ich mag dich sehr und ich denke an dich und wünsche dir viel ERfolg auf deinem weiteren Weg.
Freue mich wieder von dir zu hören.
Liebe Grüsse
Deine Frauke
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Post Fri, 20.Jun.03, 10:19      Reply with quoteBack to top

Liebe Frauke

erstmal Gratulation zu deiner bevorstehenden Hochzeit..... ich find das superschön !!!! Bin gespannt auf deinen Bericht über die Feier etc. und wünsche dir, dass es der allerschönste Tag in deinem Leben wird.... zwinkernd..

Du bist lärmempfindlich? Nein, das habe ich bei mir noch nicht festgestellt..... aber manchmal habe ich mir überlegt, wie es wäre taub zu sein.... in dieser lauten Welt, in der du jedes motorengeräusch, jedes wütendes, verletzendes Wort mitbekommst.... wie ist es in dieser stillen Welt? Hast du schonmal überlegt, eher aufs LAnd zu ziehen? Wo wohnst du jetzt? Mitten in einer Stadt oder in einem Stadtteil?

Hypnose, ja eigentlich hab ich davor auch mächtig Bammel und meine Heilpraktikerin hat auch gesagt, dass, wenn man an den falschen gerät, noch viel größere Ängste hervorgerufen werden können..... mich und meine Psyche dann noch weniger im Griff zu haben, nein davon rate ich mir ab..... ich dachte nur, wenn vielleicht sexueller mißbrauch, den ich verdrängt habe, vorliegt.... wie soll ich da rankommen? Vorgestern waren meine Eltern da, denen ich erzählt habe, dass ich nun zum Therapeuten gehe, sie waren sehr verständnisvoll und überlegten mit mir zusammen, was vorgefallen sein könnte in meiner Kindheit, die die Panikattacken hervorgerufen haben könnten..... aber wir sind nicht darauf gekommen und ich weiß auch nicht, ob es daran liegt.... naja, ich werde mal abwarten.... die paniikattacken werden schlimmer, gestern bin ich kurz eingenickt und hatte das gefühl, man hätte mir mit irgendetwas metallenem auf den Kopf gehaut, so dass ich gleich wieder aufwachte.... nicht gut, nein.... naja we will see...ansonsten, also tagsüber gehts mir recht gut.....
organisch ist vieles abgeklärt worden, mein Herz wurde untersucht, mein Blut, Allergien ( ich habe zwar hausstauballergie, aber habe neue bettwäsche etc. daran liegt es nicht, übernachtete auch schon bei ner freundin, die ein relativ staubfreies Zimmer hat hatte trotzdem Panikattacke, außerdem äußern sich die allergischen anfälle ganz anders) Vor 3, 4 Jahren hatte ich eine Migräne mit Aura, das heisst, ich hatte ein halbseitigkeitslähmung für ein paar sekunden, da hat der neurologe alles abgecheckt, doch alles war unauffällig..... fällt dir sonst noch was organisches ein?
Ich mach jetzt mal Schluss mit einem riiiiiiiiiiiiiießen Kuss!
denk ganz fest an dich frauke und an deinen FREUDEN Tag !
Lena
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Post Sat, 21.Jun.03, 18:32      Reply with quoteBack to top

Liebe Kira,
dankeschön für deine Grüsse und Wünsche.

Ein Fest wird es zu unserer Hochzeit nicht geben. Das wollen wir beide nicht. Wir machen das nur für uns.
Mein Freund und ich leben freiwillig total zurückgezogen
Wir wollen halt füreinander offiziell Mann und Frau sein.
Ich freue mich sehr darauf, wir mussten ja leider, weil die Scheidung meines Freundes ja dauerte, lange warten.

Du, ich lebe auf dem Land. Schlimmste Provinz.
Aber ich emfpinde es hier viel lauter als in der Stadt.
Ich dachte immer auf dem Lande, da ist es ruhig, ha.

Vorher hatte ich eine kleine Studentenwohnung nahe meiner ARbeitsstelle in der Stadt. Dort war es total ruhig, fast wie im Grab. War eine angelegene Einbahnstrasse. Von den Mitmietern hörte man bis auf di eKlospülung von unten gar nichts.

Davor lebte ich auch in der Stadt, aber etwas abseits mit meinem Freund in einem gemieteten Haus. Auch dort war es sehr leise. Jeder nahm Rücksicht auf den anderen.
Hier im Dorf gibt es keine offizielle Mittagsruhe, die Nachbarn sind Rentner. Die mähen ständig ihren Rasen, immer um 13 Uhr, wenn mein Freund seine kurze Mittagsstunde hat,sie sägen und bohren , total irre.
Tja, und leider ist an unserem Haus ein Kinderspielplatz.
Als meine Bekannten und meine Familie das damals erfuhren, dachten die ich spinne.
Aber ich musste hierher ziehen, weil mein Freund hier im Ort in einer Tierpraxis arbeitet, und so nicht wegziehen konnte, wegen Notdienst usw. und wir wollten undedingt zusammen sein. Ich dachte aber auch nicht daß die Kinder hier so einen Lärm machen.
Ganz schlimm finde ich dies hohe Kreischen.
Du, damals habe ich wirklich mal überlegt, taub zu werden. jahrelang habe ich ganz schlimme Panikattcken gehabt bei geräuschen von Menschen. Hatte ernsthaft überlegt die Ohrenärzte abzuklappern.

Also, die totale Stille mag ich nicht. Ich liebe Naturgeräusche. Draussen sitzen, der Wind rauscht, die Vögel singen, dann werde ich auch innerlich ganz ruhig. Wenn dann die Leute mit ihrem Lärm anfangen, fühle ich mich irgendwie gejagt, mich denen ausgesetzt. Aber dieses Jahr ist es viel viel besser gewesen, als jemals in meinem Leben zuvor.

Organisch, ich dachte da vielleicht an die Schilddrüse. Sie kann ne Menge scheiss auslösten.
Und eine endogene Depression ist ja auch eine organische Erkrankung, halt eine Stoffwechselstörung im Gehirn.
Mißbrauch als Kind.Dann müßtest du immense Problem mit deiner Sexualiät zu Männern haben und Probleme mit deinem Körper, Berührungen usw.
Ich kenne ein paar junge Damen,die das im Kindesalter erfahren haben, die habe grosse sexuelele Probleme in ihren Beziehungen.

Also mir fällt immer wieder auf, daß du sagst,du schreckst nach dem Einschlafen hoch. Das gehört ja typisch zu einer Depression. habe ich heute nochmal nachgelesen. Das Einschlafen gelingt und dann geht es los.
Oder weil du halt im SChlaf deine Gefühle nicht mehr kontrollieren kannst.

hast du mal erfahren ob es weggeht,wenn dich jemand in den Arm nimmt, jemand dem du vertraust?

Wo ist deine positive Energie von deinem vorletzten Posting geblieben?
hast du was schönes vor dieses Wochenende?

Ich finde es toll, daß du mit deinen Eltern darüber reden kannst, du versteht dich wohl gut mit ihnen?

Warte mal die Therapie ab , Medikamente müssten dir schon helfen, es gibt Tabletten, die bewirken, daß du durchschläfst, die machen nichtmal abhängig. Vielleicht verlieren die Panikattacken die Gewalt über dich,wenn du erstmal gute Erfahrungen mit dem Schlafen gemacht hast.

Wie kommst du wieder auf die Beine nach so einer Attacke?

Klar kann man in einer ganz normalen Therapie, in einer sogenannten Psychoanalyse herausfinden, ob versteckte Ängste vorliegen.
Es gibt da ganz bestimmte ausgebildete Psychoanalytiker für.

Setze deine Erwartungen für den Dienstag nicht zu hoch.
Die ersten GEspräche helfen nicht so viel, das dauert, ihr müsst euch ja auch erstmal kennenlernen.
Und, Analyse ist immer sehr hart, also bitte nicht gleich aufgeben, aber sich auch nicht allem unterordnen was der Arzt sagt.

Ich denke, an meinem Beispiel,das es für dich auch ein beseres Leben geben wird, du bist auf dem richtigen Weg dorthin.

Hast du mal Schlafmittel eingenommen?

Ich drück dich auch ganz fest und denke an dich, vielleicht hilft es.

Liebe liebe Grüsse
Deine Frauke
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Post Wed, 25.Jun.03, 12:51      Reply with quoteBack to top

hallo frauke

jetzt habe ich gerade einen beitrag an dich geschrieben, mich aber vergessen einzuloggen und jetzt ist er weg *ärger*
hab auch kaum noch zeit ihn nomal zu schreiben traurig
aber dafür beim nächsten mal...
möchtest du mir vielleicht die beiträge schicken über depression und panikattacke?
würde mich freuen zwinkernd..

Lenschn
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