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carö
Forums-InsiderIn
456
Deutschland W, 38
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Mon, 31.Oct.05, 11:29 Arbeit und Therapie: Chef sagen was los ist ? |
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ich glaube heute MUSS ich es sagen.... ich habe eine therapiestunde montag morgens von 9 -10 uhr. bisher ging es so, dass ich mit meinen kollegen abgesprochen hatte, dass ich später komme wegen eines festen arzttermins. war auch völlig o.k. so. es hat bisher auch keiner genaueres wissen wollen, so dass ich mich im büro bisher nicht "outen" musste. mein chef war bisher montag morgens auch so gut wie nie anwesend im büro... er wusste auch, dass ich immer etwas später komme - also auch kein problem.
ab jetzt wird er aber montag morgens vermutlich immer da sein... ich habe totale angst, dass er ablehnt, wenn ich ihn direkt darauf anspreche, dass ich später kommen muss. (einfach so später kommen kommt sicher nicht so gut ??!! zumindest komme ICH damit sicher nicht klar.) ich müsste ES ja auch plausibel begründen... einen arzttermin haben reicht glaub ich nicht .
mir ist gerade total übel.... es ist besser, wenn ich es sage, oder was meint ihr ? welche erfahrungen habt ihr gemacht ?
caroline
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_________________ Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können. |
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Toughy
[nicht mehr wegzudenken]
1312
Dtld W, 29
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Mon, 31.Oct.05, 11:50 Re: Arbeit und Therapie: Chef sagen was los ist ? |
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Hallo caroline,
ich selbst hatte nie ein Problem damit, mich zu "outen", und ich finde es grundsätzlich seltsam, dass jedem zugestanden wird, körperliche Beschwerden zu haben, die Arztbesuche nötig machen, nicht aber psychische. Dennoch kann ich verstehen, dass Du das nicht mitteilen möchtest, weil andere ja manchmal doch noch eine verquere Sicht auf Psychotherapien haben oder zu persönliche Fragen stellen, spekulieren oder was auch immer.
Sag doch, Du musst montags zur Physiotherapie - klingt plausibel und fast genauso. Und "Versprecher" sind ja immer möglich *hust*
Mal sehen, was andere vorschlagen...
Lieben Gruß,
Toughy
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_________________ Es ist wichtig, jemanden dort abzuholen, wo er gerade ist. Aber manchmal ist es auch wichtig, jemanden dort zu lassen, wo er gerade sein will. |
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carö
Forums-InsiderIn
456
Deutschland W, 38
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Mon, 31.Oct.05, 12:04 Re: Arbeit und Therapie: Chef sagen was los ist ? |
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danke toughy... phhhhhhhfffffftt... *mal eben luft ablassen *
ich weiss ich bin ein angsthase
habe mir gerade vorgenommen zu sagen, welchen namen das kind hat
denn im grunde sehen ich es genauso, wie du...
und ich denke, ich sage ihm, dass ich das mache und dass es mir total wichtig ist und dass ich *selbstverständlich* wenn es die arbeit erfordert, den termin auch absagen werde... nur dass ich galt grundsätzlich... uswusf...
caroline
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_________________ Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können. |
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Sinja
Forums-InsiderIn
438
NRW W, 29
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Mon, 31.Oct.05, 12:21 Re: Arbeit und Therapie: Chef sagen was los ist ? |
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Hallo caroline,
kannst Du die Therapiestunde denn nicht auf einen anderen Zeitpunkt verschieben? Früher oder gar abends? Meine Therapeutin hat mir in den letzten Jahren immer Termine um 19 Uhr gegeben, da ich den ganzen Tag arbeite.
Meine Chefin weiß nicht, dass ich Therapie mache...wohl aber, dass ich schon mal beim Psychiater war.
Mir ging es mal so schlecht, dass ich nicht zur Arbeit gehen konnte...habe gesagt, ich hätte Magen-Darm-Grippe. Wollte dann aber am nächsten Tag nicht ohne ärztliches Attest kommen und war bei meiner Hausärztin, die meine psychischen Probleme kennt und die mir auch ein Attest ausstellte.
Ich war jedoch auch noch bei meiner Psychiaterin, die mir auch ein Attest ausstellte. Nun war ich den ganzen Tag am Überlegen, welches Attest ich denn nun vorlege. Ich wollte auch am nächsten Tag wieder zur Arbeit gehen, da es mir noch schlechter ging dadurch, dass ich zuhause geblieben war....fühlte mich als Versager, sah es als Anfang vom Ende...
Naja, bin dann abends noch zu meinem Bruder gefahren und habe mit ihm geredet was ich machen soll. Und letztendlich habe ich mich für die "Wahrheit" entschieden, also das Attest vom Psychiater abgegeben. Ich habe gedacht, ehrlich sein ist besser. Wenn meine Chefin weiß, dass es psychisch ist, ist es doch besser. Ich kann ja nicht jedes Mal wegen Magen-Darm-Grippe zu Hause bleiben...irgendwann sagt sie dann: "Frau X, was ist denn mit ihrem Magen? Lassen Sie sich mal komplett durchchecken." Und so bin ich ehrlich und brauche beim nächsten Mal ( was es Gott sei Dank nicht mehr gab...habe mich immer zur Arbeit geschleppt) nicht zu lügen.
Nunja, habe das Attest abgegeben...meine Chefin hat schon einen Moment die Stirn gerunzelt, hat dann aber nichts dazu gesagt und mich wie immer behandelt. Puhhh, da war es raus.
Auch eine Kollegin weiß über mich Bescheid. Die anderen jedoch nicht, weil sie es nicht verstehen würden. Das habe ich schon gemerkt, indem ich einfach mal über eine Freundin, die auch betroffen ist, gesprochen habe.
Tja, meine Chefin weiß nun, dass ich psychische Probleme habe...wobei sie es sicherlich auch vorher schon geahnt hat, denn als ich dort angefangen habe, hatte ich starke Stimmungsschwankungen und auch öfters mal geweint.
Wie schätzt Du denn Deinen Chef ein? Ist er sonst verständnisvoll? Wissen Deine Kollegen Bescheid oder keiner? Kann es sein, dass sie es bei Dir vielleicht auch schon gemerkt haben dass was nicht stimmt? Oder kannst Du Dich auf der Arbeit gut verstellen?
Sonst kannst Du doch auch erstmal abwarten. Du sagst erstmal, es wäre ein Arzttermin...und vielleicht ist es ja ok für ihn.
Hallo Toughy,
da bewundere ich Dich für Deinen Mut, dass Du so offen damit umgehst. Noch keine dummen Kommentare gehört?
Liebe Grüße an Euch beide
Sinja
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Micky
Forums-InsiderIn
213
Schweiz W, 49
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Mon, 31.Oct.05, 12:29 Re: Arbeit und Therapie: Chef sagen was los ist ? |
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Liebe Caroline
Wovor hast du denn genau Angst, wenn du deinem Chef sagen würdest, dass du am Montagmorgen deine Therapiestunde hast? Davor, dass du dich vor ihm schämen könntest, wenn er weiss, dass du eine Psychotherapie machst oder davor, dass er dir dann eventuell nicht mehr erlauben würde, später zu kommen?
Eine Psychotherapie zu machen, ist doch heutzutage längst keine Schande mehr. Im Gegenteil, es zeugt davon, dass man es sich selbst wert ist, an sich zu arbeiten, sich weiter zu entwickeln und weiter zu reifen. Deshalb gibt es doch keinen Grund, sich dafür zu schämen, auch nicht vor seinem Chef.
Du kannst ja selbst bestimmen, wie viel du ihm sagen möchtest. Die Gründe für deine Therapie brauchst du nicht offen zu legen; es reicht doch, wenn du sagst, dass du psychische Probleme hast und die Therapie für dich sehr wichtig sei und wenn du möchtest, dass er deine Informationen vertraulich behandelt, wird er dies hoffentlich auch tun.
Ich glaube nicht, dass sich dadurch für ihn in seiner Haltung dir gegenüber etwas verändern wird, denn schliesslich ist es auch in seinem Interesse, dass es seinen Angestellten gut geht.
Also, ich sehe keinen Grund, es ihm nicht zu sagen. Trau dich und du wirst sehen, es wird dich erleichtern und du hast wieder ein Problem gelöst. Ich habe diesbezüglich nur gute Erfahrungen gemacht. Als ich noch als Lehrerin unterrichtete, bot mir der Schuldirektor gar mal an, eine Schulstunde ausfallen zu lassen, um eine nicht verschiebbare Therapiesitzung wahrnehmen zu können.
Viel Mut und alles Liebe
Micky
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carö
Forums-InsiderIn
456
Deutschland W, 38
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Mon, 31.Oct.05, 14:24 Re: Arbeit und Therapie: Chef sagen was los ist ? |
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Hallo Ihr
dankeeeee für eure liebe unterstützung...
ich habe es gesagt !!!!!
bin so mega-erleichtert gerade. plumps ! ein riesenstein ist mir vom herzen gefallen.
habe ihm auch gesagt, dass es ein psychotherapietermin ist und dass ich das schon seit längerer zeit mache. er war dann etwas perplex und meinte, warum ich es ihm dann überhaupt sage... *schluck* *war ungeschickt von mir ausgedrückt*
hab dann aber nachgeschoben, dass ich möchte, dass er weiss, was ich mache und nicht einfach mal eben just for fun nicht zeitig im büro bin...
er war total verständnisvoll, es sei absolut in ordnung... uff
ja, ich hatte schon ziemliche angst, dass er nein sagt, wenn ich ausdrücklich frage, ob es o.k. ist, dass ich den termin wahrnehme. er ist zwar grundsätzlich ein netter chef - aber er ist auch manchmal unnachgiebig... kann das nicht immer einschätzen, deswegen war ich so unsicher.
und natürlich habe ich auch ein wenig sorge, dass er mich nun schief anschauen wird, so nach dem motte. Was stimmt nicht mit ihr ? oder wenn ich mich nicht so toll fühle: wird er dann besonders kritisch gucken, weil er weiss, dass es was psycho-mäßiges sein könnte ? bin da selbt gnadenlos hart zu mir, glaube ich.
tja, ich denke, dass ich an dieser stelle einfach nur topp-funktionieren und bloß nicht auffallen will... ich gehe dann eher zu steng mit mir ins gericht - während andere wohl (offensichtlich) mir diese freiheiten durchaus zugestehen, die ich mir oft kaum zu nehmen traue.
freue mich gerade nur so total ! war eine gute entscheidung!
lg und danke an euch alle!
caroline
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_________________ Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können. |
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Sinja
Forums-InsiderIn
438
NRW W, 29
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Mon, 31.Oct.05, 17:01 Re: Arbeit und Therapie: Chef sagen was los ist ? |
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Hallo liebe caroline,
freut mich sehr für Dich
Jetzt ist doch alles in bester Ordnung, oder? Und mach Dir keine Sorgen...er wird Dich jetzt sicher nicht genauer beobachten...und wenn es Dir mal nicht so gut geht, weiß er Bescheid, was los ist.
Er wird Deine Ehrlichkeit sicher zu schätzen wissen, da es zeigt dass Du Vertrauen zu ihm hast...und das freut doch einen Chef.
Alles Gute Dir weiterhin
Sinja
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Micky
Forums-InsiderIn
213
Schweiz W, 49
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Tue, 01.Nov.05, 21:07 Re: Arbeit und Therapie: Chef sagen was los ist ? |
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Hallo Caroline
Na also..... ; ich freu mich ganz doll für dich
Wenn dich dein Chef nun schief anschauen sollte, lass ihn einfach. Allzu lange hält er dies eh nicht durch, da lauert dann schon bald die gemeine Halsstarre....
Alles Gute für dich
Micky
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karen
Forums-InsiderIn
368
Österreich W, 27
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Thu, 03.Nov.05, 15:37 Re: Arbeit und Therapie: Chef sagen was los ist ? |
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Hallo liebe caroline,
da warst du ja wirklich kurzentschlossen! Ma, ich kann mir vorstellen, wie erleichtert du bist!
Darf ich mich gleich anhängen?
Ich überlege ja auch gerade, wie ich Arbeit und Analyse unter einen Hut kriegen soll. Daher meine Frage an euch:
Ich werde vermutlich bald einen neuen Job antreten (Ja, hurraa! Ich hab vermutlich was gefunden!) und muss mir da meine Arbeitszeiten mit meinen neuen KollegInnen ausmachen. Irgendwie muss ich 25-30h zusammenkriegen, und ich denke mal, es wird nicht gerade mit Begeisterung aufgenommen werden, wenn ich täglich zwischendurch mal 2.5h (inkl. Fahrzeit) für meine Analyse verschwinde. Ich habe zwar am Mo einen Termin am frühen Abend und am Di muss ich sowieso weg wg. Univerpflichtungen, aber es bleiben zwei Analysestunden.
Es ist eine Sache, sich einem langjährigen Chef anzuvertrauen, aber einem Team von neuen KollegInnen? Würdet ihr das machen? Was könnte man sonst für Gründe angeben?
Ich wär zwar einerseits gerne ehrlich, aber andererseits habe ich Angst, gleich als "schwach" oder "krank" eingestuft zu werden, und ich möchte nicht bemitleidet o.ä. werden.
Oder tu ich mir nur einfach extrem schwer, zu nehmen was mir zusteht? Gerade am Anfang ist es ja wichtig, sein Territorium abzustecken, aber ich habe Angst davor mich mit meinen "Sonderwünschen" von vornherein unbeliebt zu machen (und mich wieder als "Opfer" anzubieten - habe gerade eine Mobbing-Geschichte hinter mir).
Ich bin ja sooo ambivalent gerade wieder.
Am besten, ich frag mal meinen Analytiker wie es mit Morgen- oder Abendterminen aussieht...
Physiotherapie...hm, ja... das ist eine Möglichkeit. Aber dazu müsste ich mir auch eine Krankheit einfallen lassen *g* bzw ist es schwer zu argumentieren, dass sich das über Wochen und Monate hinzieht bzw warum ich es nicht verschieben kann (auf meinen freien Tag oder so).
Für Ratschläge und Erfahrungsberichte wäre ich natürlich sehr dankbar.
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carö
Forums-InsiderIn
456
Deutschland W, 38
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Thu, 03.Nov.05, 15:50 Re: Arbeit und Therapie: Chef sagen was los ist ? |
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liebe karen,
juhuuuu herzlichen glückwunsch zu dem neuen job !!! du bist GUT wusst ichs doch !
ja du hast natürlich recht, es ist was anderes, wenn man sich schon länger kennt im team. hmmm, ich weiss nicht, ob man es wirklich so genau begründen muss, was man da macht.
bei mir hat es damals (anfangs) gereicht, dass ich sagte ich hätte einen festen arzttermin. den kolleginnen sagte ich, dass ich schwierigkeiten mit allergien habe und dass mich wirblesäulenprobleme plagen... bisher will es keiner genauer wissen...
wünsch dir ganz viel glück!
Caroline
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_________________ Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können. |
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Micky
Forums-InsiderIn
213
Schweiz W, 49
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Thu, 03.Nov.05, 16:21 Re: Arbeit und Therapie: Chef sagen was los ist ? |
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Hallo Karen
Aus eigener (guter) Erfahrung würde ich dir raten, von Anfang an offen und ehrlich zu sein. Ich glaube nicht, dass es vernünftig und sinnvoll wäre, eine neue Arbeitsstelle gleich mit Lügengeschichten oder zumindest Schwindeleien anzutreten. Letztendlich zahlt sich Ehrlichkeit (zumindest fast) immer aus – wie heisst es doch so schön: Lügen haben kurze Beine und ausserdem, für vier Termine wöchentlich wirst du auf Dauer ohnehin nur schwer plausible Gründe finden können.
Damit du bei deinen neuen Arbeitskolleginnen nicht gleich weder in eine Opferrolle fällst noch arrogant rüberkommst, würde ich dir raten zu versuchen, deine eigene natürliche und unkomplizierte Einstellung zu deiner Analyse auszudrücken und ihre Notwendigkeit weder zu dramatisieren noch zu verharmlosen. Einfach du selbst sein.
Als Erstes würde ich auch versuchen, mit deinem Analytiker mögliche Termine ausserhalb deiner Arbeitszeit zu vereinbaren. Vielleicht erledigt sich dein Problem dadurch von alleine und wenn nicht, kannst du von den beiden noch zu vereinbarenden Stunden eventuell eine auf deinen freien Tag legen und für die letzte wird sich wohl einen Termin finden lassen, der sich mit den Arbeitszeiten deiner neuen Kolleginnen vereinbaren lässt. Meinst du nicht auch?
Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Glück für deine neue Arbeitsstellen und gutes Gelingen bei der Vereinbarung deiner Termine. Gibst du mal Bescheid, wie es gelaufen ist?
Liebe Grüsse
Micky
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karen
Forums-InsiderIn
368
Österreich W, 27
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Thu, 03.Nov.05, 16:40 Re: Arbeit und Therapie: Chef sagen was los ist ? |
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Vielen Dank euch zwei!!
(Mit dem Anstossen wart ich lieber noch, caroline, noch hab ich ihn ja nicht fix in der Tasche, aber es sieht gut aus..*auf Holz klopf*)
Ja, Micky, irgendwie habe ich das Gefühl, dass du den richtigen Punkt getroffen hast. Es wäre zwar vielleicht kurzfristig für mich praktischer und angenehmer, einen anderen Grund vorzuschieben, aber ich hätte ständig ein ungutes Gefühl und müsste auch viel "drumherumlügen" - die Atmosphäre dort ist nämlich sehr freundschaftlich und offen und persönlich. Ich hätte ständig ein schlechtes Gewissen, wenn ich mal wieder früher gehen muss und hätte ständig das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen.
Am besten wäre es, wenn ich es wirklich so schlicht und einfach, wie es für mich ist, rüberbringen könnte ohne um Verständnis zu "bitten" o.ä. Wenn ich ehrlich bin will ich den Job ja auch gar nicht haben wenn es Probleme gibt, wenn ich bin wer ich bin.
Das wäre mir eher egal in einem kühl-distanzierten, reinen Arbeitsverhältnis, aber das dort scheint ein lustiger Haufen zu sein, bei dem auch die persönliche Ebene viel zählt. Wenn ich da nicht ankomme wie ich bin, steh ich eh auf verlorenem Posten.
Hm, also vielen Dank auf alle Fälle. Ich werd morgen in der Analyse nochmal darüber "nachdenken". Mein Problem ist weniger die innere Klarheit, sondern eher wie ich diese aufrecht erhalten kann im Gespräch und wenn ich vielleicht nervös bin.
Ich halt euch auf dem laufenden!
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Revas
sporadischer Gast
12
Schleswig-Holstein M, 31
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Fri, 04.Nov.05, 9:51 Re: Arbeit und Therapie: Chef sagen was los ist ? |
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So sehr es mich freut, daß es Arbeitgeber gibt die recht "cool" auf ein derartiges "Geständnis" reagieren: das ist leider nicht bei jedem Arbeitgeber der Fall
Ich bin im öff. Dienst tätig. Ein ehemaliger Azubi wurde kurz vor der Abschlußprüfung krank. Aufgrund einer psychischen Erkrankung war ein stationärer Aufenthalt erforderlich. Leider hat er sich von der Klinik krankschreiben lassen, Folge: nach dem Ende der Ausbildung galt er als "nicht belastbar" und bekam eine Übernahme angeboten: als Bote...
Ich habe längere Zeit mit ihm zusammengearbeitet: er hatte Spaß an der Arbeit und hat diese nach sehr kurzer Zeit bereits unglaublich gut gemacht. Nicht ein einziges Anzeichen, daß er für die Tätigkeit nicht ausreichend belastbar sei (ich war eine zeitlang mit ihm so etwas wie befreundet, es gab nicht eine einzige Situation welche den Verdacht hätte aufkommen lassen daß er nicht ausreichend belastbar sei).
Ich selbst habe vor kurzem recht schnell einen Therapieplatz (VT) bekommen, allerdings mit dem Problem, daß ich nur Vormittags Termine bekommen kann. Habe es aus den o.g. Gründen tunlichst vermieden der Personalstelle etwas zu sagen. Habe mich nur einer Kollegin "anvertraut" die ggf. für mich einspringen würde falls ich mal zu einem Termin muß und meine normale Vertretung nicht da ist.
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karen
Forums-InsiderIn
368
Österreich W, 27
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Fri, 04.Nov.05, 9:55 Re: Arbeit und Therapie: Chef sagen was los ist ? |
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Hallo Revas,
sowas ist ja eine Frechheit! Genau davor hätte ich Angst - dass dann alle glauben, ich wäre für das "normale" Leben nicht geeignet.
Kann deine Vorsicht also verstehen, nur: Wie erklärst du deine vormittägliche Abwesenheit?
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Revas
sporadischer Gast
12
Schleswig-Holstein M, 31
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Fri, 04.Nov.05, 10:23 Re: Arbeit und Therapie: Chef sagen was los ist ? |
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Glücklicherweise muß jeden Donnerstag einer von uns bis abends bleiben (Publikumsverkehr im Spätdienst). Kann daher donnerstags erst später zur Arbeit kommen. Falls aber die Person, die mich bis zum meinem Arbeitsbeginn vetritt, nicht kann oder nicht da ist (wir sind ein sehr kleiner Bereich mit begrenzten Vertretungsmöglichkeiten) würde nun ggf. die Kollegin einspringen (welche Publikumsverkehr nicht gern hat und von der Vergütung her auch nicht machen muß, zumindest bei uns nicht). Da sie nun Bescheid weiß und ohne Einschränkungen sich bereit erklärt hat dann ggf für mich einzuspringen bin ich "aus dem Schneider".
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