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General Zord
sporadischer Gast
22
Norddeutschland W, 28
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Wed, 19.Oct.05, 6:52 Trotz Besserung (Depression) in die Klinik? |
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Hallo zusammen,
brauche mal wieder einen Ratschlag von Euch, da ich gerade hin und hergerissen bin.
Leider hatten mich vor ein paar Monaten wieder ein paar Tiefs eingeholt, so dass meine Therapeutin meinte, dass mir ein Klinikaufenthalt gut täte.
Habe dann meine Krankenhauseinweisung besorgt und alles weitere in die Wege geleitet.
Allmählich aber merke ich, dass ich immer stabiler werde. Gelegentlich habe ich zwar auch wieder Tage, wo ich mich am Liebsten im Bett verkriechen möchte, aber an anderen Tagen dann wieder „obenauf“ bin.
Lange Rede, kurzer Sinn:
ich bin am Überlegen, ob ich den Antrag auf eine stationäre Behandlung bei der Klinik zurück nehme. Können mir dadurch Konsequenzen mit meiner Krankenkasse entstehen? Oder wenn ich zu einem späteren Zeitpunkt in eine Klinik will, dass dann die Einweisung abgelehnt wird?
Versteht mich nicht falsch. In diesen Tiefphasen ging es mir wirklich schlecht und ich war auch selbst der Überzeugung, dass mich ein erneuter Klinikaufenthalt (der letzte liegt knapp 3 Jahre zurück) wieder stabilisieren wird. Ferner bin ich mir auch bewusst, dass noch einiges aufzuarbeiten gibt.
Aber ich merke auch, dass es von Tag zu Tag besser wird und somit nicht einsehe, warum ich jemanden, dem es viel schlechter geht als meiner einer, den Klinikplatz vorenthalten soll, wenn es (anscheint) auch mit den wöchentlichen Therapiegesprächen geht.
So long!
General Zord
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Jelka
Forums-Gruftie
885
Köln W, 35
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Wed, 19.Oct.05, 20:57 Re: Trotz Besserung (Depression) in die Klinik? |
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Bist du dir denn ganz sicher, dass es dir wirklich besser geht und das nicht nur die Aussicht auf den Klinikplatz ist?
Es wäre doch sehr ärgerlich, wenn du den Aufenthalt dort absagst und hinterher zusammenbrichst, weil du feststellst, dass die Aussicht darauf das war, was dir den Halt gegeben hat.
Mir ging es auch immer gleich besser, wenn ich so eine Zusage hatte - aber eben deswegen, weil ich wusste, dass ich irgendwann in die Klinik kann.
Zum anderen würde ich mir nicht so viel Sorgen wegen des Platz Wegnehmens machen. Ich denke mal nicht, dass es dir jetzt wieder supergut geht und insofern fände ich es angebracht, wenn du dahin gehst. Natürlich geht es auch ohne, es geht so ziemlich fast alles auch irgendwie ohne - aber muss das sein?
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General Zord
sporadischer Gast
22
Norddeutschland W, 28
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Wed, 19.Oct.05, 21:56 Re: Trotz Besserung (Depression) in die Klinik? |
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Hallo Jelka,
danke für Deine Antwort.
Hmmm… Bin mir nicht ganz sicher, dass es die Zusage für meine Besserung verantwortlich ist.
Mache halt seit einiger Zeit wieder meine regelmäßigen Therapiegespräche, meinen Sport, treffe mich mit Freunden und gehe auch gerne zur Arbeit. Sozusagen bekomme ich meinen Alltag gut auf die Reihe. Natürlich falle ich dann auch mal wieder in ein Loch, was sich durch Traurigkeit, Grübeln und Rückzugsverhalten bemerkbar macht. Aber meist ist es dann 1 – 2 Tage später wieder weg.
Vielleicht ist es auch der Gedanke meinen Chef von diesem Klinikaufenthalt zu erzählen. Wollte eh hier zu noch mal einen Thread eröffnen, wie andere Leuten ihren Vorgesetzten dem bevorstehenden Klinikaufenthalt „beichteten“. Blieben sie bei der Wahrheit oder musste eine Notlüge herhalten?! Aber das gehört ja in einen anderen Forumsbereich.
Oh man, ich glaube, dass ich mich gerade im Kreis drehe.
Da habe ich ja wieder bei der nächsten Therapiestunde ein Gesprächsthema.
Ich gehe noch mal in mich und hoffe, die richtige Entscheidung zu fällen.
Wünsche Dir noch einen schönen Abend!
So long!
General Zord
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Jelka
Forums-Gruftie
885
Köln W, 35
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Wed, 19.Oct.05, 23:19 Re: Trotz Besserung (Depression) in die Klinik? |
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General Zord wrote: |
Da habe ich ja wieder bei der nächsten Therapiestunde ein Gesprächsthema.
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Das ist bestimmt eine gute Idee - besprich es in der Therapie.
Wie und ob es andere ihren Chefs sagen, ist hier im Forum schon mal besprochen worden, meine ich. Ich habe es gesagt, weil ich aber auch sehr verständnisvolle Chefs hatte.
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